Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zum Flughafen BER


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Da haben wir ja wenigstens schon den Grund für Wowis Rücktritt. Das Ding ist viel zu klein.

 

Dann lässt man Tegel eben grundsätzlich offen und nimmt den künftig als Lowcost-Flughafen. Und man spart sich das Regierungsterminal in SXF.

Geschrieben

Wenn Wowi weg ist, entfällt das dogmatisch durchgepeitschte, idiotische Alleinflughafen-Konzept. Dann kann man Tegel vielleicht als Berliner LaGuardia offenhalten. Die BW kommt da auch klar.

Geschrieben

Wenn Wowi weg ist, entfällt das dogmatisch durchgepeitschte, idiotische Alleinflughafen-Konzept.

Nur hängt die Betriebsgenehmigung für BER an der Schließung von TXL. Ob man das so einfach geändert bekommt?

Geschrieben

Also ich denke, dass hier einige die wirkliche "Macht" des Regierenden Bürgermeisters exorbitant überschätzen!

 

Dahinter stecken durchaus noch die Regierungsparteien, die in nicht unerheblichem Maße die Richtung vorgeben.

 

Und was die Betriebsgenehmigung angeht, so lässt sich in der tat alles ändern.

Nur hat der BER nun eine Betriebsgenehmigung als alleiniger Flughafen in Berlin. Wird an diesem elementaren Punkt gerüttelt, ist zwingend eine neue Umweltverträglichkeitsprüfung, damit neue Bauanträge und ggf. Auflagen usw. notwendig.

Wichtig dabei, gegen alle Bescheide kann dann erneut der Klageweg beschritten werden.

Dann darf man sich durchaus begründet die Frage stellen, ob der Airport bis 2025 eine realistische Chance zur Eröffnung hat.

Meine Antwort darauf wäre ein klares Nein!

Geschrieben

Wowereit persönlich hat immerhin Tempelhof schließen lassen, gegen viele Argumente. Die Sache ist vermutlich gelaufen aber bei Tegel sollte man den gleichen Fehler nicht nochmal machen, wenn man BER nicht fertig kriegt und nicht groß genug.

Geschrieben

Wowereit persönlich hat immerhin Tempelhof schließen lassen, gegen viele Argumente. 

 

Sorry, Tempelhof ist in seiner Amtszeit geschlossen worden. Aber doch nicht von ihm persönlich!

 

Die Schließung des Flughafens wurden vom Bundesverkehrsminister Wissmann, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Diepgen und dem Brandenburgischen Ministerpräsidenten Stolpe bereits 1996 beschlossen. (übrigens auch die Schließung von Tegel!)

Geschrieben (bearbeitet)

Er hat Herrn Lauder und übrigens auch Mehdorn abblitzen lassen, die sinnvolle Konzepte gehabt hätten.

 

Genau dieses Festhalten an bereits als falsch erkannten Beschlüssen scheint mir ein Kern des Problems auch mit BER zu sein.

Bearbeitet von Gaviota
Geschrieben (bearbeitet)

Mehdorn [...] sinnvolle Konzepte

 

:blink:

 

 

Genau dieses Festhalten an bereits als falsch erkannten Beschlüssen scheint mir ein Kern des Problems auch mit BER zu sein.

 

Nochmal: Wenn man den TXL-Beschluss rückgängig machen will, macht man defacto auch BER rückgängig. Denn genau so, wie jetzt wird er nicht nochmal genehmigt, die gesetzlichen Anforderungen (und gleichzeitig auch die Möglichkeiten, so einen Bau zu stoppen) werden von Jahr zu Jahr höher. Und das alles anpassen? Da wird Abriss und sinnvolle Neuplanung billiger und geht schneller.

 

Klar, wenn man das als Option sieht, kann man es durchziehen. Und dann auch gleich wieder in die Standortdiskussion einsteigen.

Bearbeitet von ilam
Geschrieben

Dazu gestern der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus zum Flughafen BER: "Mehdorn hat nicht getan, wofür er geholt wurde. Er hat den Konflikt mit Horst Amann gesucht und die Technik an sich gezogen. Damit ist er aber überfordert."

 

Der Tagesspiegel

"Nach Tagesspiegel-Informationen können nach einer Warnung von Flughafenchef Hartmut Mehdorn zur geplanten BER-Inbetriebnahme 2016 im neuen, bislang knapp zwei Milliarden Euro teuren und bisher nicht fertigen Fluggastterminal in Schönefeld zunächst lediglich 21 Millionen Passagiere abgefertigt werden. ... Mehdorn hält die konzipierte BER-Kapazität von 27 Millionen Passagieren am Anfang nicht für erreichbar. ... Am neuen Flughafen müssen aber 2016 bereits 31 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Es wäre laut Mehdorn sogar noch ein zusätzlicher Kapazitätspuffer von acht Millionen Passagieren nötig, um ein Eröffnungschaos zu vermeiden."

 

Der Tagesspiegel

Da wird also an einem Flughafen rumgedoktort, von dem man weiß, daß er bei der geplanten Eröffnung 2016 die erwartete Anzahl an Passagieren bei weitem nicht abfertigen kann. Wer glaubt da noch an Eröffnung 2016 ? Wieviel Geld wird wohl noch in diesem "Schwarzen Loch" versenkt ? Manchmal hat man wirklich das Gefühl: am besten abreißen und neu bauen, dann aber von Leuten, die wissen, wie man sowas macht !

Geschrieben

Zu diesem ganzen TXL-für-Low-Cost-oder-was-auch-immer-offen-lassen-Quatsch hätte ich mal eine kleine unbedeutende Frage: wie gedenken die Postulierer dieser Idee denn diskriminierungsfrei zu steuern, wer dann künftig in TXL fliegt und wer in BER? Oder anders gefragt: wie will man eine LH/4U, eine AB, eine BA, eine AF/KL denn dazu bewegen, das stadtnahe TXL gen BER zu verlassen, während der Wettbewerb fröhlich weiter die Vorteile der Stadtnähe und des geringeren Gebührenniveaus genießt? Anyone?

Geschrieben (bearbeitet)

Das ging von der fehlenden Kapazität aus und wie man kurzfristig die Lücke stopfen könnte. Bedenkenträgereien helfen jetzt nicht mehr weiter.

 

Ein Lowcost-Stigma in Tegel würde vielleicht noch am ehesten die großen Legacies davon abhalten, dort bleiben zu wollen. Und für die 737 und A319 im Shuttle-Verkehr ist Tegel wirklich perfekt.

 

Mit Lowcost in Tegel, in einem abgeschriebenen Flughafen, könnte man auch vernünftige Preise anbieten und in BER den Nordpier auf vollen Linienstandard bringen, für die Legacies. Damit würde es dort noch länger ohne Satellit gehen, den zu bauen man ja bisher verpennt hat.

Bearbeitet von Gaviota
Geschrieben

Mit Lowcost in Tegel, in einem abgeschriebenen Flughafen, könnte man auch vernünftige Preise anbieten

Ach, den für die Airlines günstiger gelegenen Flughafen auch noch preiswerter machen?

 

Da der Berliner Flughafen öffentlich finanziert wird, ist "abgeschrieben" übrigens auch egal. Bezahlt wird der Flughafen direkt aus der Staatskasse, es wird kein Kredit aufgenommen, der verzinst und zurückgezahlt werden muss...

Geschrieben

Wie soll das funktionieren - siehe das Beispiel LIN und MXP in Mailand? Da wollen doch alle vom stadtnäheren Flughafen aus fliegen, selbst wenn der teurer ist. Und bei so Spielchen wie "nur innerdeutsch ab TXL" würde man AB das Grab schaufeln, da die BER innerdeutsch wegen der Umsteiger bedienen müssen.

 

Davon mal abgesehen - genehmigungstechnisch geht es halt nicht.

 

Einzig realisitisch scheint mir zu sein, zusätzliche Terminalkapazitäten am neuen standort zu schaffen - wo und wie auch immer.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke schon das dann einige Verbindungen wegfallen würden wenn es AB nicht mehr/in heutiger Form geben würde.

Mich würde interessieren wieviel der aktuell Passagieren am SXF Ryanair Passagiere sind. Weiß das jemand? Ryanair möchte ja nicht ab BER fliegen sondern ab Leipzig soweit ich informiert bin. Stimmt das noch ? Die sind ja gerade am Strategie Wechsel.

 

Zu Dieter Faulenbach da Costa: Das es nicht/schwer möglich ist am BER eine 3. Startbahn zu bauen das ist ein tatsächlich ein Problem. Auch das an den Sicherheitskontrollen zu wenig Platz ist ist ein großes Problem. Das es zu wenig Check-in Schalter gibt im Vergleich zu MUC und FRA sehe ich weniger als Problem. Also gerade in MUC sind viele Check-in Schalter im T2 oft unbesetzt und damit überflüssig.

Außerdem checken immer mehr Menschen mit Smarthphone und am PC ein. Ticketautomaten, die man auch am Rand im Terminal platziert kann (wie in MUC), tun ihren Rest. Auch setzten die Airlines immer mehr auf Gepäckaufgabeautomaten. Sowieso reisen viele nur noch mit Handgepäck was auch zur Entlastung der zu kleinen Gepäckanlage führt.

 

Ironie on:

 

Bis zur Eröffnung gibt es keine Check-in Schalter mehr :)

 

Ironie off

 

Außerdem sagt Faulenbach das es zu wenig Parkpositionen am BER gibt. Ich denke auch das ist kein Problem wenn ich mir das Gelände mal so auf Maps anschaue dann sehe ich viele Felder rund um den Airport. Da wird man doch wohl noch möglich sein ein Vorfeld zu bauen und die Flugzeuge da abzustellen fährt man die halt mit Bussen dann zum Terminal oder das löst dann der Satellit.

 

Problem bleibt also nur die Sicherheitskontrollen und die 3.Landebahn. Das Problem mit den Kontrollen wird sich doch lösen lassen oder?

Bearbeitet von danci199
Geschrieben

[Air Berlin umstrukturiert]

Nö, die Passagiere sind dann ja nicht weg, sie fliegen nur mit jemandem anders.

Hinsichtlich des Orignärverkehrs mag das ja weitgehend zutreffen. Aber bzgl. der Transfers gäbe es dann womöglich durchaus nennenswerte Verlagerungen an andere Standorte.

Geschrieben

Aber bzgl. der Transfers gäbe es dann womöglich durchaus nennenswerte Verlagerungen an andere Standorte.

 

Wieviele Transfers hat AB denn bisher in Berlin?

 

Bestimmt deutlich weniger als die (laut Mehdorn) für 2016 fehlenden Kapazitäten für 10 Mio Pax.

Geschrieben

Amann wurde vorgeworfen, in einem Jahr "nur Bestandsaufnahme" gemacht zu haben und dass es in dieser Zeit keinen sichtbaren Fortschritt gab.

 

Jetzt ist das erste Jahr ohne Amann fast rum und es gibt - keinen sichtbaren Fortschritt.

 

Das "Amann war ein Bremser"-Argument wird mit jedem Tag schwächer, an dem es ohne Amann nicht vorangeht.

Sollte im Dezember ein Eröffnungstermin verkündet werden, dann sind die Fortschritte offensichtlich. Mehdorn hat erstmal Struktur in den Laden gebracht und den Tiefschläfer Amann berechtigterweise aus dem Weg geräumt. Amanns Fehleinschätzung bezüglich der anstehenden Bahnsanierung - der tatsächliche Aufwand ist wesentlich geringer als von ihm veranschlagt - war die Posse des Jahres und hätte wohl bei den Größenordungen mal eine intensivere Durchleuchtung verdient gehabt. Alleine deshalb war die Entfernung Amanns aus dem Geschäftsbereich völlig berechtigt. Die Teammitarbeiter, die Amanns Ruf begründet haben, sind wahrscheinlich ohnehin in Frankfurt geblieben.

Geschrieben

Sollte im Dezember ein Eröffnungstermin verkündet werden, dann sind die Fortschritte offensichtlich. Mehdorn hat erstmal Struktur in den Laden gebracht und den Tiefschläfer Amann berechtigterweise aus dem Weg geräumt. Amanns Fehleinschätzung bezüglich der anstehenden Bahnsanierung - der tatsächliche Aufwand ist wesentlich geringer als von ihm veranschlagt - war die Posse des Jahres und hätte wohl bei den Größenordungen mal eine intensivere Durchleuchtung verdient gehabt. Alleine deshalb war die Entfernung Amanns aus dem Geschäftsbereich völlig berechtigt. Die Teammitarbeiter, die Amanns Ruf begründet haben, sind wahrscheinlich ohnehin in Frankfurt geblieben.

Also das Verkünden eines Eröffnungstermins im Dezember ist doch kein Beweis das es ohne Amann schneller ging. Was ist wenn der Eröffnungstermin dann wieder nicht eingehalten werden kann bzw. in 2020 liegt?

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...