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Luftverkehr und die Klimadiskussion


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vor 54 Minuten schrieb Nosig:

Wenn es eine Branche gibt, die Lärm und Dreck meßbar verringert hat, ist es die Flugbranche.

 

Das ist auch mein Eindruck, den ich aber nicht mit Fakten belegen kann. Ändert aber nichts daran, dass sich die Branche auch öffentlichkeitswirksam weiter aktiv beteiligen sollte. Und was die "Flugscham" betrifft, das muß jeder mit sich selber ausmachen. Ich jedenfalls schäme mich nicht; schon deswegen nicht, weil ich jedesmal die optimale Reiseform wähle. Und ich denke, dass auch die meisten hier sich so verhalten.

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vor 1 Stunde schrieb Nosig:

Wenn es eine Branche gibt, die Lärm und Dreck meßbar verringert hat, ist es die Flugbranche. Wer kennt noch den Lärm einer kleinen Tu-134? Ohrenbetäubend!

 

Du kannst Flughafen-Anrainer ja mal fragen was ihnen lieber ist, die heutige Menge an Flugbewegungen mit heute üblichen Flugzeugen, oder Flugbewegungen von 1970 mit Tu-134.

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Flugscham ist ohnehin ein völliges Unwort... Der Schöpfer des Wortes gehört schon beinahe wegen Volksverhetzung angeklagt... So beinhaltet es den Tendenz-Vorwurf an diejenigen, die keine Flugscham empfinden.

 

Dabei gibt es nur ein paar Institutionen, die tatsächlich konkret etwas aus dem Wort machen können - nämlich die Regierungen, die EU und in weiterer Instanz die Gerichte.... 

=> Nämlich durch die mögliche Schaffung neuer Regeln und Auflagen für den Flugverkehr und durch Förderprogramme in alternative Verkehrskonzepte sofern verfügbar..... usw... Da müssen die Institutionen aber selbst darauf kommen, sitzen dort schließlich ganze Etagen voller Fachleute, Klimaforscher etc...

 

Solange alles wie gehabt offiziell erlaubt ist, ist Flugscham aus meiner Sicht kein Thema... Es kann weder falsch sein zu fliegen, noch sich bewusst dagegen zu entscheiden. Niemand begeht ein Verbrechen - so oder so...

 

Auch wenn ich mich zuletzt in einigen Punkten hierzu Recht vehement eingebracht habe - mittlerweile geht mir persönlich die ganze (allgemein gesellschaftliche) Flugscham-Klimadebatte volle Pulle auf die Klöten!

Bearbeitet von Tschentelmän
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vor 1 Stunde schrieb Tschentelmän:

Auch wenn ich mich zuletzt in einigen Punkten hierzu Recht vehement eingebracht habe - mittlerweile geht mir persönlich die ganze (allgemein gesellschaftliche) Flugscham-Klimadebatte volle Pulle auf die Klöten!

 

Insbesondere bei dem Absatz kann ich mich nur anschließen. Inzwischen hat man bei einigen Medien, es wird bewusst der Eindruck vermittelt: „Hört auf zu fliegen oder ihr seid unmittelbar für den Untergang verantwortlich. Wenn keiner mehr fliegt ist die Welt umgehend gerettet.“ 

 

Umweltschutz ist absolut richtig und auch das fliegen von kurzen, ersetzbaren Strecken muss angegangen werden. Es gehört aber weit mehr dazu und das geht momentan vollkommen unter.

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Aber, aber: ganzheitlich durchdachte Diskussion sind doch der aufmerksamkeitsbeeinträchtigten Gesellschaft viel zu anstrengend. Lieber kleine "Feinde" suchen, das macht mehr Spaß (und Auflage bzw. Reichweite).

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Am 2.8.2019 um 13:27 schrieb Isavind:

Ich glaube eher, Deutschland hat es die letzten Jahrzehnte in atemberaubender Behäbigkeit geschafft, auf der Schiene einen maroden Flickenteppich wuchern zu lassen, der es immer noch nicht schafft (und mittelfristig sicher auch nicht schaffen wird), für die größeren innerdeutschen Distanzen eine ernsthafte Alternative zu sein.

 

Was für ein Witz ist denn in Deutschland

- ein ICE, der von Dortmund bis Köln im RE-Stil durch den Pott gondelt

- eine fehlende ABS/NBS aus Deutschlands zentralem Knoten Frankfurt heraus ostwärts/nordost/nordwärts? Jeder ICE von Frankfurt nach Berlin oder Hamburg schaukelt sich einen Wolf nach Fulda.

 

Gerade diejenigen, die heute am lautesten das Fehlen eines leistungsfähigen Bodenverkehrsnetzes für den Schnellverkehr beklagen, waren doch die, die den Transrapid zwischen Hamburg und Berlin (mit Option der Weiterführung nach Dresden) in den 90ern geradezu wütend bekämpft hatten. Der war ja geradezu ein Haßobjekt für die GRÜNINNEN (m/w/d) und andere Modernisierungsverhinderer.

 

Wenn man sich mal in Erinnerung ruft, mit welchen Parolen von der "Landschaftsverschandelung" (bei einer 5 m hohen aufgeständerten Trasse) damals auf linkspopulistischen Dumm*Innenfang gegangen wurde, kann man sich nur noch an den Kopf greifen, wenn man heute sieht, daß dieselben Leute nun die Zumüllung der Landschaft mit Windparks (Nabenhöhe 150 - 200 m) propagieren, die ihren Zufallsstrom nur dann liefern, wenn passende Windstärke (nicht zu wenig & nicht zu viel) herrscht und obendrein noch jede Menge Vögel und Fledermäuse schreddern.

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vor 8 Minuten schrieb Nosig:

Der Transrapid war ein Subventionsmonster. [...]

Ohne Staatsgeld hat den Siemens sofort zugemacht und vergessen. Diesen Scheiß brauchen wir gerade nicht, sondern ein besseres Schienennetz.

 

Und was bitteschön ist der sog. "Öko-Strom"?

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Nee, da gibt es keine Unterschiede: Die ganze sog. "Energiewende" ist ein gigantisches Subventionsmonster, das nur durch die jedem Stromkunden aufgedrückte Zwangssubvention der EEG-Umlage betrieben werden kann, durch die ineffiziente Stromerzeugung erzwungen wird und gleichzeitig existierende hochmoderne Gaskraftwerke zwangsweise vom Netz gehen müssen, um den Vorrang der sog. "Erneuerbaren", wenn gerade mal zufällig die Voraussetzungen für diese erfüllt sind, durchzudrücken.

 

Und wenn beim Transrapid der Kupferbedarf ein Grund sein soll, die ganze Technologie zu verdammen, wie kommen dann dieselben Leute darauf, daß »Kobold« (Annalena Baerbock) und seltene Erden keine Hinderungsgründe für die sog. "Elektromobilität" sein sollen?

https://www.youtube.com/watch?v=vYcxzDwdafM

 

vor 14 Minuten schrieb Nosig:

Da gibt es Unterschiede. Die Bahn hat ja z.B. ordentlich Wasserkraftwerke für ihren Bedarf.

 

Anteil der Wasserkraft an der Stromerzeugung in Deutschland lt. Wikipedia 4,4 %. Kaum ausbaubar. Außerdem treffen gerade Wasserkraftwerke als einzige der sog. "erneuerbaren" Energien hierzulande auf erbitterten Widerstand der Umweltlobby, obwohl gerade sie die einzig funktionierende Variante sind.

 

An der gesamten Energieversorgung in Deutschland ist die Wasserkraft sogar seit Jahrzehnten nur mit 0,5 % beteiligt.

https://www.physi.uni-heidelberg.de/energiewende/belege/files/Energiewende_Web_2019.pdf

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vor 2 Stunden schrieb FW200:

 

Gerade diejenigen, die heute am lautesten das Fehlen eines leistungsfähigen Bodenverkehrsnetzes für den Schnellverkehr beklagen, waren doch die, die den Transrapid zwischen Hamburg und Berlin (mit Option der Weiterführung nach Dresden) in den 90ern geradezu wütend bekämpft hatten. Der war ja geradezu ein Haßobjekt für die GRÜNINNEN (m/w/d) und andere Modernisierungsverhinderer.

 

Wenn man sich mal in Erinnerung ruft, mit welchen Parolen von der "Landschaftsverschandelung" (bei einer 5 m hohen aufgeständerten Trasse) damals auf linkspopulistischen Dumm*Innenfang gegangen wurde, kann man sich nur noch an den Kopf greifen, wenn man heute sieht, daß dieselben Leute nun die Zumüllung der Landschaft mit Windparks (Nabenhöhe 150 - 200 m) propagieren, die ihren Zufallsstrom nur dann liefern, wenn passende Windstärke (nicht zu wenig & nicht zu viel) herrscht und obendrein noch jede Menge Vögel und Fledermäuse schreddern.

 

Korrekt - korrekt nämlich, dass der Transrapid Kokolores war für einen stabilen gesamtdeutschen Fernverkehr. Oder in welchem Ländern ist der gleich eine tragende Säule im Fernverkehr?

 

Die Magnetschwebetechnik ist für den Fernverkehr die Atomenergie 2.0. Sie war mal hypermodern und funkioniert auch - aber irgendwie ist sie doch nicht mehr zeitgemäß.

 

Mitfahren macht aber dennoch Laune in Shanghai. 430 kmh ohne ein Geräusch ist schon nett.

 

Aber am geilsten finde ich, wie man deinen Schaum des Hasses aus jedem Wort herausliest, was du wutentbrannt da hingehämmert hast. Warum so unentspannt?

 

Und - so ne Trasse sieht scheiße aus.

Du brauchst 4-Gleisigkeit auf den Bahnachsen um FV und NV zu trennen, du brauchst einen integralen Taktfahrplan, du brauchst zuverlässiges Rollmaterial, du brauchst angenehme Bahnhöfe. Einen Transrapid hat nur Stoiber gebraucht. Das war immerhin lustig :)

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vor 4 Minuten schrieb Isavind:

Und - so ne Trasse sieht scheiße aus.

Du brauchst 4-Gleisigkeit auf den Bahnachsen um FV und NV zu trennen, du brauchst einen integralen Taktfahrplan, du brauchst zuverlässiges Rollmaterial, du brauchst angenehme Bahnhöfe. Einen Transrapid hat nur Stoiber gebraucht. Das war immerhin lustig :)

Moin,

Ich habe den Transrapid auch schon einmal in einem anderen Thread erwähnt. Also ich würde den Transrapid nur auf FV strecken sehen. 

 

Abgesehen von der nicht vorhanden Infrastruktur müsste dies natürlich alles neu geschaffen werden.

Ein Transrapid darf auch nicht in Peine halten sondern ich würde ihn zwischen den großen Flughäfen pendeln lassen und die Bahnhöfe direkt an die Terminals anbinden. Somit könnte man sich die Kurzstrecken Flüge sparen und vielleicht sogar die Sicherheitskontrollen. Da alle Passagiere schon durchgecheckt sind etc. Und die Leute die zb. Von Hamburg nach München wollen könnten dann in München auf die Langstrecke umsteigen oder von dort mit der S-Bahn in die City.

Ich weiß natürlich das es finanziell gesehen völlig utopisch ist und so nie kommen wird. Aber so könnte man Emissionsfrei zwischen den Flughäfen Pendeln.

 

Aber wie gesagt Finanziell völlig utopisch und da sind vielleicht Wasserstoff oder mit Gas angetriebe Flugzeuge besser geeignet.. Wer weiß woran die Entwickler alles arbeiten. Vielleicht erleben wir bald co2 neutrale Turboprob Flieger.

 

LG Björn

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vor 2 Stunden schrieb FW200:

Die ganze sog. "Energiewende" ist ein gigantisches Subventionsmonster, das nur durch die jedem Stromkunden aufgedrückte Zwangssubvention der EEG-Umlage betrieben werden kann, durch die ineffiziente Stromerzeugung erzwungen wird und gleichzeitig existierende hochmoderne Gaskraftwerke zwangsweise vom Netz gehen müssen

 

Wirkungsgrad Kohlekraftwerk: ca. 35%

Wirkungsgrad Gaskraftwerk:

- Gaskraftwerk mit nachgeschalteter Dampfturbine: maximal 60%

- Gaskraftwerk ohne nachgeschaltete Dampfturbine: 35-40%

Wirkungsgrad Atomkraftwerk:

- Siedewasserreaktor: 33%

- Druckwasserreaktor: 35%

Wirkungsgrad Windkraftanlage: um die 50%

Wirkungsgrad Wasserkraftwerk: 80-90%

 

Den wahnsinnigen Effizienzvorteil von fossilen Energieträgern gegenüber erneuerbaren sehe ich jetzt auf den ersten Blick nicht.

Bearbeitet von DE757
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vor 2 Stunden schrieb Nosig:

Der Transrapid war ein Subventionsmonster. Die ganze Strecke aus Kupfer - Wahnsinn.

 

Gerade noch mal nachgeschlagen von wegen »die ganze Strecke aus Kupfer«:

 

Zitat

»Die Antriebselemente im Fahrweg (aus Aluminium-, bzw. Kupferkabel dreiphasig gewickelter Langstator mit Eisenkern«

[Transrapid International. Gesellschaft für Magnetbahnsysteme [Hrsg.], »MVP-Anwendbarkeitsstudie für ein Magnetbahnsystem in der BRD. Systemspezifische Rahmendaten«, Oktober 1984, S. 41]

 

Genausogut könnte man mit der o.g. Begründung gegen die Elektrifizierung von Eisenbahnlinien (bzw. 1820 - 1840 gegen den Bau solcher - »Die ganze Strecke aus Eisen - Wahnsinn!«) polemisieren.

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vor 4 Minuten schrieb Michael72291:

Was erwartest du in einem LF-Forum?

 

Na klar, ICE-Strecken, Autobahnen oder der Flugverkehr sind im Gegensatz zum Transrapid geräuschlos?

 

vor 8 Minuten schrieb DE757:

 

Wirkungsgrad Kohlekraftwerk: ca. 35%

Wirkungsgrad Gaskraftwerk:

- Gaskraftwerk mit nachgeschalteter Dampfturbine: maximal 60%

- Gaskraftwerk ohne nachgeschaltete Dampfturbine: 35-40%

Wirkungsgrad Atomkraftwerk:

- Siedewasserreaktor: 33%

- Druckwasserreaktor: 35%

Wirkungsgrad Windkraftanlage: um die 50%

Wirkungsgrad Wasserkraftwerk: 80-90%

 

Den wahnsinnigen Effizienzvorteil von fossilen Energieträgern gegenüber erneuerbaren sehe ich jetzt auf den ersten Blick nicht.

 

Die Tatsache, daß die fossilen Kraftwerke rund um die Uhr unabhängig von Tageszeit, Sonnenstand, Bewölkung und Windstärke Strom liefern können, halten Sie nicht für erwähnens- und berücksichtigenswert? Und daß Wasserkraftwerke die einzigen regenerativen Kraftwerke sind, die Sinn ergäben, die aber von der Umweltlobby erbittert bekämpft werden, hatte ich ja oben schon mal erwähnt.

 

Oder wie es selbst Stefan Aust in der Welt formulierte:

Zitat

»3. Solar und Windenergie liefern nur circa ein Prozent der globalen Energieversorgung und werden, obwohl Sonne und Wind kostenlos zur Verfügung stehen, pro Jahr mit 129 Milliarden Dollar subventioniert. In Deutschland schaffen knapp 30.000 Windräder gerade einmal 3,1 Prozent des Primärenergieverbrauches zu decken.
Die Windräder, im Durchschnitt etwa eines auf zwölf Quadratkilometern Bodenfläche in Deutschland, sind vor allem rotierende Kirchtürme des Glaubens an die jetzige Form der Energiewende. Ihre Effektivität ist alles in allem eher dürftig.

 

4. Solar leidet vor allem nachts daran, dass die Sonne nicht scheint. Energiegewinnung aus Biomasse führt zu Maisfeldern bis zum Horizont, getränkt in Gülle. Aber dafür steigen wir vorbildlich aus der Kernenergie, der Kohle und der Braunkohle aus. Wenn der Strom knapp wird, kaufen wir bei den weniger sauberen Nachbarn ein. So ist die Energiewende wenigstens eines: verlogen bis zum Geht-nicht-mehr.
Dass die Bürger ohne Murren bereit sind, die höchsten Strompreise Europas zu zahlen, ist das wirkliche Wunder der Wende. Offenbar merken sie nicht, welche Subventionsmonster sie damit am Leben halten. Mit der Klimabedrohung lässt sich nämlich gut Geld verdienen, von den Windpark-Investoren bis zum Handel mit Klima-Zertifikaten.«

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus194542997/Klimawandel-Warten-wir-doch-bis-der-Klimahype-abgeklungen-ist-Stefan-Aust.html

 

Oder die Professoren Dubbers, Stachel und Uwer vom Physikalischen Institut der Universität Heidelberg:

 

Zitat

»Beliefert nicht eine einzige Windkraftanlage mehr als tausend Haushalte mit Strom, wie man landauf landab hört? Wenn jedes der 30.000 installierten Windrädern mehr als 1000 Haushalte versorgt, dann erfasst die Energiewende bereits mehr als 30 Millionen der insgesamt 41 Millionen Haushalte. Ist die Energiewende damit nicht schon fast geschafft, und widerspricht dies nicht dem in Abbildung 2 gezeigten Befund? Nein, denn hier trifft man auf das erste Missverständnis: selbst wenn alle Haushalte in Deutschland ihren Strom aus erneuerbaren Quellen bezögen, so wären erst 6 % des 80 % - Ziels zur Klimagasvermeidung bis 2050 geschafft. Der Beitrag der Windkraft zur Energiewende sieht nur riesig aus, da er in Einheiten der kleinen "Münze" Haushaltsstrom angegeben wird. (Kleine Nebenrechnung: Der Stromverbrauch der privaten Haushalte beträgt 25 % des gesamten Stromverbrauchs, dieser wiederum beträgt 18 % des gesamten Energieeinsatzes, und 25 % von 18 %, bezogen auf das 80 %-Ziel, ergibt 6 %).

Das nächste Missverständnis: meist wird in den Medien, zum Vergleich mit konventionellen Kraftwerken, die installierte Leistung von Sonnen-und Windkraftanlagen angegeben statt der tatsächlich produzierten nutzbaren Leistung. Die tatsächlich im ganzjährigen Betrieb im Mittel gelieferte nutzbare Leistung einer Windkraftanlage ist nur ein Viertel, die einer Photovoltaikanlage ein Achtel der installierten Leistung. (Ihre installierte Leistung erreichen Solarzellen bei senkrechtem ungetrübtem Einfall des Sonnenlichts, Windräder werden bei Windstärke zehn – schwerer Sturm – zur Vermeidung von Überlastung die Flügel aus dem Wind gedreht. Die installierte Leistung eines Windrades mag den verantwortlichen Sicherheitsingenieur interessieren, für die Energiebilanz ist sie nicht die entscheidende Größe.) Wie man sieht, lassen sich mancherlei Erfolgszahlen zu Wind- und Sonnenkraft in die Welt setzen. [...]

In Abbildung 2 ist nicht berücksichtigt, dass Wind-und Sonnenenergie heute und in absehbarer Zukunft nicht voll nutzbar sind. Grund hierfür sind insbesondere die starken jahreszeitlichen und Tag - Nacht - Schwankungen von Wind und Sonne. Wegen der unvermeidlichen Dunkelflauten, in denen es weder Sonne noch Wind gibt, muss für alle Wind- und Sonnenkraftanlagen eine entsprechende Anzahl fossiler Kraftwerke vorgehalten werden. Dies gilt, solange ausreichende Stromspeicher noch in weiter Ferne liegen. [...]

Zur Sonnenenergie: Eine Photovoltaikanlage kann bei senkrechtem Lichteinfall zur Mittagszeit im Hochsommer eine Leistung von 120 bis 140 Watt je Quadratmeter erreichen, über das Jahr gemittelt sind es in Deutschland aber nur 15 bis 20 Watt/m². Zur Einordnung: Ein Haarfön oder ein Tauchsieder haben typisch 2000 Watt (2 kW) Leistungsaufnahme. Das Heidelberger "Solar"schiff Neckarsonne benötigt bei voller Fahrt 54 kW, hat aber nur ca. 20 Quadratmeter Solarzellen mit schrägen Lichteinfall, die bestenfalls 1 kW beisteuern, das reicht kaum für die Bordküche. Das Solarschiff bezieht daher praktisch alle Energie aus dem öffentlichen Stromnetz.

Zur Windenergie: Im Jahresmittel beträgt die installierte Leistung einer durchschnittlichen Windkraftanlage 1900 kW, die tatsächliche Leistung beträgt 440 kW. Davon kommen 350 kW beim Verbraucher an. Um ein Gefühl für die Größe dieser Zahlen zu bekommen: Die Leistung eines neu zugelassenen PKW liegt heute laut Kraftfahrtbundesamt im Mittel bei111 kW. Bei typisch 30% Wirkungsgrad benötigt ein PKW unter Volllast daher 111 kW / 30% = 370kW Eingangsleistung. Natürlich ist nicht jeder PKW ständig mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, sondern im Mittel teilen sich dreihundert Elektroautos ein Windrad (die Autos in der Garage mitgezählt). Aber angesichts eines Bestands von heute 46 Millionen PKW würden hierfür weit mehr als hunderttausend weitere Windräder gebraucht. Der grüne Strom kann aber nur einmal genutzt werden, und muss bereits für den Ersatz der Kernkraft herhalten. Elektroautos werden daher ihren Strom auch auf lange Sicht im Wesentlichen ganz aus konventionellen fossilen Kraftwerken beziehen. (Der oft zitierte, etwa dreifache Effizienzgewinn des Elektromotors gegenüber dem Benzinmotor geht durch die geringen 30%-Effizienz der fossilen Stromerzeugung wieder verloren.)«

https://www.physi.uni-heidelberg.de/energiewende/belege/files/Energiewende_Web_2019.pdf

 

Oder der Kraftwerksingenieur Frank Hennig:

Zitat

»Angenommen, zwei Drittel (221 Terrawattstunden) des wegfallenden Kohle- und Atomstroms sollen durch Windenergie ersetzt werden, ein weiteres Drittel durch Solar, Erdgas, Geothermie und anderes, so wären dafür etwa 44.200 Windkraftanlagen (onshore) der 3,2-Megawattklasse notwendig.

Für zwei Drittel Ersatz der Kohle im Wärmemarkt (737 Terrawattstunden thermisch) bräuchte es, wenn hälftig Wärmepumpen und Elektroheizungen zum Einsatz kämen, 98.300 Windkraftanlagen. Da die Verbrenner-Autos ab 2030 durch E-Mobile ersetzt werden sollen, braucht man auch hier Strom: Für unsere betrachteten zwei Drittel des Strombedarfs (321 Terrawattstunden) wären theoretisch 64.200 Windkraftanlegen nötig.

Rein rechnerisch geht es also um eine Größenordnung von zusätzlich über 200.000 bis 2030 neu zu errichtende Windkraftanlagen im Land. Gegenwärtig drehen sich bei uns (zeitweise) 27.270 Rotoren. Der Fantasie der Leser sei jetzt Raum gegeben.

Da Wind und Sonne den Strom nur fluktuierend liefern, entstünde ein gigantischer Speicherbedarf in der Größenordnung einiger Tausend theoretischer herkömmlicher Pumpspeicherwerke. Speicher fressen über ihren Wirkungsgrad einen Teil der eingelagerten Energie wieder auf. Pumpspeicherwerke eher weniger, bei Power-to-Gas sollte man nicht den Begriff Speicher gebrauchen, sondern das entstehende Gas anderweitig nutzen. Bereits 2010 stufte die Deutsche Physikalische Gesellschaft P2G als Stromspeicher als „energetisch uninteressant“ ein. Es gilt weiter der Spruch: Ohne Speicher ist diese Energiewende nicht machbar, mit Speichern nicht bezahlbar.«

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/das-abc-von-energiewende-und-gruensprech-39-kohleausstieg/

 

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vor 1 Stunde schrieb Isavind:

 

Korrekt - korrekt nämlich, dass der Transrapid Kokolores war für einen stabilen gesamtdeutschen Fernverkehr. Oder in welchem Ländern ist der gleich eine tragende Säule im Fernverkehr?

 

Und in welchen Ländern ist  sog. »Öko-Strom« gleich eine tragende Säule in der Energieversorgung?

 

vor 1 Stunde schrieb Isavind:

Die Magnetschwebetechnik ist für den Fernverkehr die Atomenergie 2.0.

 

Dazu wurde sie von den GRÜNEN KHMER gemacht. Ich schrieb ja, daß sie zu einem irrationalen Haßobjekt dämonisiert wurde.

 

vor 1 Stunde schrieb Isavind:

Aber am geilsten finde ich, wie man deinen Schaum des Hasses aus jedem Wort herausliest, was du wutentbrannt da hingehämmert hast. Warum so unentspannt?

 

Und - so ne Trasse sieht scheiße aus.

 

Die mangelnde Kritikfähigkeit von denjenigen, die gegen alles und jedes (gerne auch mal gewalttätig) protestieren, ist seit Jahrzehnten bekannt. Und daß diese dann anderen stets »Haß« unterstellen, wo sie doch in aller Regel die größten Hasser sind.

 

Und zu der Frage der Ästhetik:

 

Schon mal einen Windpark gesehen?

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vor 3 Minuten schrieb Nosig:

Was soll das eigentlich werden? Die Wutbürger-Gesamtanklage?

 

Ein paar Fakten und Zahlen ins Gutmensch*Innen-Wolkenkuckucksheim geworfen, nichts weiter.

Anscheinend für Utopisten nicht leicht zu ertragen. Gewöhn Dich dran!

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Was anderes als Haß ist es, den politischen Gegner als Khmer zu verleumden?

 

Wer übrigens den "Footprint" von Windparks auf Fauna anprangert, wird denjenigen "geräuschloser" Objekte mit 400km/hauch nicht schätzen.

 

vor 1 Minute schrieb FW200:

Gutmenschentums

 

Ist gut jetzt. 

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Mit Menschen, die „Gutmensch“ als Schimpfwort nutzen ist eigentlich jede Diskussion zwecklos. Und dann auch noch in dieser inflationären Menge. Meine Güte, keine Diskussionskultur erlernt?

 

vor 54 Minuten schrieb FW200:

Und in welchen Ländern ist  sog. »Öko-Strom« gleich eine tragende Säule in der Energieversorgung?

 

Norwegen deckt 97% des Eigenbedarfs mit erneuerbarer Energie. Die letzten 3% sollen in den nächsten Jahren auch noch kommen. Rechnet man Wasserenergie aus z.B. Talsperren heraus sind es immer noch 57%. Für mich ist das tragend.

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