Mahag Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 Die Trolls und Reichsbürger sind überall. Davon nicht beeinflussen lassen. Stichwort Corona: In meinem privaten Umfeld spüre ich das die Leute vermehrt zur Routine zurück wollen. Da ist ein großer Drang verspürbar. Und so wird es auch in vielen Bereichen werden, ist natürlich auch meine Hoffnung. Stand heute ist das prozentuale Verhältnis in D von Genesenen zu Gesamtinfizierten knapp 65% und das steigt und steigt. Das lässt mich hoffen. Dieses Jahr ist für die Luftfahrt gelaufen. Jetzt geht's darum das Jahr einigermaßen zu überleben. Man wird nicht auf das Level vor Corona hochfahren können mangels Nachfrage. Dennoch ist der Wunsch nach Privatreisen vorhanden. Vielleicht entwickelt sich sogar ein neues Produkt...Die Rückholversicherung. Und Geschäftsreisen werden auch wieder stattfinden weil mancher Wissens und Produktaustausch gar nicht über Telco geht. Und ich möchte auch nicht mit jemand Verträge von Wert abschließen den ich nicht persönlich kennen gelernt habe. 1
chris_flyer Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 (bearbeitet) vor 29 Minuten schrieb Mahag: Die Trolls und Reichsbürger sind überall. Davon nicht beeinflussen lassen. Stichwort Corona: In meinem privaten Umfeld spüre ich das die Leute vermehrt zur Routine zurück wollen. Da ist ein großer Drang verspürbar. Und so wird es auch in vielen Bereichen werden, ist natürlich auch meine Hoffnung. Stand heute ist das prozentuale Verhältnis in D von Genesenen zu Gesamtinfizierten knapp 65% und das steigt und steigt. Das lässt mich hoffen. Dieses Jahr ist für die Luftfahrt gelaufen. Jetzt geht's darum das Jahr einigermaßen zu überleben. Man wird nicht auf das Level vor Corona hochfahren können mangels Nachfrage. Dennoch ist der Wunsch nach Privatreisen vorhanden. Vielleicht entwickelt sich sogar ein neues Produkt...Die Rückholversicherung. Und Geschäftsreisen werden auch wieder stattfinden weil mancher Wissens und Produktaustausch gar nicht über Telco geht. Und ich möchte auch nicht mit jemand Verträge von Wert abschließen den ich nicht persönlich kennen gelernt habe. Dafür müssen aber die Reisebeschränkungen aufgehoben werden. Und da habe ich Zweifel bei manchen Ländern, z.B. die USA, die monatlich ihre Einreisestopps verlängern. Für das Zweitere hat man vor Ort Büros und Niederlassungen. Die Expats vor Ort handeln die Verträge aus, führen den Vertrieb soweit es geht selbst aus und handeln im Namen der Firma. Das macht Geschäftsreisen erstmal überflüssig und es braucht keine Delegation anreisen. Der potentielle Kunde schaut sich dann die Maschinen oder andere Teile vor Ort bei anderen Kunden in den Zielregionen an. Wenn weiter Quarantäne vorgeschrieben wird für manche Länder oder bei der Einreise nach Deutschland, so sehe für Monate erstmal schwarz. Bis Oktober könnte bei mir mit Kurzarbeit andauern. Lufthansa als Betroffener wird vermutlich auch verlängern. Bearbeitet 19. April 2020 von chris_flyer
SVN Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb jaydee: Das so ein rassistischer Beitrag ausgerechnet in einem Vielfliegerforum bereits Likes sammelt, ist ein trauriger Fakt. Da man so etwas nicht unkommentiert stehen lassen kann: 1) Gesetze gelten in Deutschland für alle gleich 2) Wurde das berichtete Freitagsgebet von der Polizei abgebrochen und weitere solche Veranstaltungen wurden unterbunden 3) Man muss sich in Deutschland zum Glück nicht entscheiden, deutsch ODER muslimisch zu sein. Millionen Menschen sind beides, bitte zur Kenntnis nehmen 4) Der Satz „ich glaube hier ist etwas in Gange, von dem niemand erfahren soll“ ist ja interessant. Hast du Belege für solch eine Behauptung? Und jetzt bitte keine Links zu RT oder Breitbart 5) Hast du einen Beleg für die Behauptung, dass Privatpatienten zuerst geimpft werden, während „das normale Volk“ sterben gelassen wird? Sind Privatpatienten, also Lehrer, Ärzte oder Beamte kein normales „Volk“? Zu Punkt 1 Gesetze gelten für alle - hört sich schön an, ist aber ned die Realität.... Ja ja, jetzt bin ich gleich ein R - Radikaler, wenn ich Wahrheit schreibe. Sorry, ist aber so Bekanntlich , tut die Wahrheit weh... Bearbeitet 19. April 2020 von SVN 2
linie32 Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 Was genau passiert, wenn das Gesundheitssystem massiv überlastet ist, kann man sich in Norditalien, Teilen von Spanien und Frankreich sowie New York anschauen. Dann sterben viele Menschen, egal ob mit COVID-19 oder weil ihr Schlaganfall, Verkehrsunfall oder sonstwas, was jeden treffen kann, einfach nicht mehr versorgt werden kann. Dann hat man die Ausgangsperre und den harten Shutdown. Genau den Zustand hat Deutschland bisher sehr gut verhindern können, und es geht weiter nur darum, diesen Zustand (Gesundheitssystem ist nicht überlastet) zu halten. Man kann COVID-19 heute nicht aktiv therapieren (Arznei) oder verhindern (Impfung), daher geht es nur über den Weg der Minimierung von Ansteckungen. Daher die Kontaktsperren, die sich naturgemäß auf alle Branchen mit viel/engem Kontakt stärker auswirken. Das Gesundheitssystem nicht zu überlasten heißt aber auch, genau hinzuschauen, welche Krankheiten durch die ganzen Einschränkungen eben mehr werden, ansonsten hätten wir ja in Deutschland auch einfach den "richtigen Shutdown" machen können, damit stoppe ich Corona aber auch nicht, sondern drücke nur die "Pause"-Taste. Wer meint, die Bundesregierung ist nur durch Virologen gesteuert, irrt gewaltig. Die Kristenstäbe haben ausdrücklich ja alle Beteiligten mit ins Boot genommen, um eben irgendwie ausgewogen weiter mit dem Virus leben und arbeiten zu können, Schritt für Schritt werden neue Lockerungen mit entsprechenden, neuen Schutzmaßnahmen kommen. Natürlich ist das Streben nach dem Leben wie vor zwei Monaten verständlich. Das wird es aber dieses Jahr nicht mehr geben, und viele wird es enorm schmerzen, da natürlich auch die Fallhöhe vergleichsweise hoch ist. Und ich muss für mich ganz klar sagen, ich bin froh, in Deutschland zu leben. Im Vergleich zum Rest dieses Planeten sind wir ganz weit vorne im Bereich Gesundheits- und Sozialsystem, und mit einer auf wissenschaftlicher Basis arbeitenden (und unsere Kanzlerin ist als gelernte Naturwissenschaftlerin das Paradebeispiel) Regierung werden wir auch eine der ersten Nationen sein, wo es langfristig wieder aufwärts geht... 5
Guenni Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 (bearbeitet) Wurde hier ein Beitrag von EDCJ gelöscht? Dann wäre ein Mod-Hinweis hilfreich, weil Antworten darauf ja noch verfügbar sind. Ich wollte nur zu einem Fragment was in Zitaten davon noch hier nachlesbar ist, ergänzen: Zitat .Ich glaube auch nicht,gäbe es einen Impfstoff,das der für das "normale Volk" zugänglich wäre. Da wären zu erst die Privatversicherten,und ganz am Ende stehen die AOK-Patienten(wenn sie nicht schon gestorben sind) Der Glaube ist in diesem Fall nachweislich falsch, denn Impfkosten zählen zu den Vorsorgekosten und nicht Krankheitskosten. Damit werden in den allerallermeisten PKV-Tarifen Kosten für Impfstoffe gar nicht, die Impfkosten, also das Spritze geben in glücklichen Einzelfällen gezahlt). Die AOK oder gesetzlichen Ersatzkassen erstatten hingegen viele Impfkosten inklusive Impfstoffe auf freiwilliger Basis. Bearbeitet 19. April 2020 von Guenni
jubo14 Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 Mod-Hinweis: Zu Erklärung, der Beitrag von EDCJ wurde vom System automatisch ausgeblendet, weil er von so vielen Usern gemeldet wurde. Da wir aber hier genau das NICHT tun, was uns von denen, "die die Wahrheit kennen", immer wieder vorgeworfen wird, werden wir die Antworten, incl. der darin enthaltenen Zitate nicht moderieren. Allerdings macht es auch keinen Sinn den Ursprungsbeitrag wieder einzublenden, da er wegen der User-Meldungen dann auch sofort wieder verschwindet. Und auch wenn es mich in den Fingern juckt, einige der Aussagen zu kommentieren, werde ich darauf verzichten. Die User kann ich nur auffordern, sich nicht all zuweit vom eigentlichen Thema des Threads zu entfernen, auch wenn wir das hier ja etwas großzügiger handhaben. 1
Koelli Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 vor 14 Stunden schrieb Leon8499: Ob jemand, der durch das Theater seinen Job verloren hat, diese Erkenntnis gewinnen wird? Eher nicht, der wird nur nen Eimer voller Wut haben. Da raste ich aber aus: lieber arbeitslos als tot! Wirtschaft ist immer zweitrangig! 1
LarsK Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 vor 2 Stunden schrieb SVN: Zu Punkt 1 Gesetze gelten für alle - hört sich schön an, ist aber ned die Realität.... Ja ja, jetzt bin ich gleich ein R - Radikaler, wenn ich Wahrheit schreibe. Sorry, ist aber so Bekanntlich , tut die Wahrheit weh... Jupp, ist so. Als diese Woche die abgedrehte "Corona-Anwältin" Bahner im Polizeipräsidium Heidelberg vorsprechen musste, weil der Vorwurf des öffentlichen Aufrufs zu Straftaten gegen sie erhoben wird, konnten je nach Quelle 150 - 250 Menschen trotz Versammlungsverbot dicht an dicht und unter demonstrativen Umarmungen Solidarität bekunden. Vom handelsüblichen Aluhut und Impfgegner über Reichsbürger bis Radikale vom ganz rechten Rand war alles dabei. Die Polizei unternahm im eigenen Vorgarten nichts, um die Versammlung aufzulösen, weil das nicht verhältnisgemäß gewesen wäre. In derselben Woche hatte die Polizei aber kein Problem damit, eine Mahnwache der Seebrücke, deren Teilnehmer Mundschutz trugen und zwei Meter Abstand zueinander einhielten teilweise unter Einsatz von Gewalt aufzulösen, Ordnungswidrigkeitsverfahren folgen. Aber da du zur Vorbereitung der Opferrolle die Nazi-Keule schon selber prophylaktisch rausholst, wolltest du vermutlich ein anderes Narrativ streuen. Sorry, erster und letzter Beitrag zu dem Thema, aber diese Mimimi-Fraktion die ständig unerträglichen Scheiß raushaut und sich dabei selber bemitleiden, weil Meinungsfreiheit nur für sie selber gelten soll, gehen mir dermaßen auf den Senkel. 4
Tschentelmän Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 Die deutsche Luftfahrt fordert eine Maskenpflicht für die Dauer des Fluges einschließlich Boarding und Ausstieg... https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/deutsche-luftfahrt-plaediert-fuer-maskenpflicht-an-bord-16731972.html
wartungsfee Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 vor 8 Stunden schrieb chris_flyer: Bis Oktober könnte bei mir mit Kurzarbeit andauern. Lufthansa als Betroffener wird vermutlich auch verlängern. Das wird ein Kritikpunkt der Anti-Lockdowner sein. Kurzarbeit geht halt auch nur, solange es die Firma dahinter gibt. Richtig „gut“ ist Kurzarbeit auch nur dann, wenn man Aufgestockt wird (freiwillige Leistung) und man zumindest noch Teilweise arbeiten kann. Richtig blöd ist, Kurzarbeit mit 0 Stunden und ohne Aufstocken. Defacto bist du Arbeitslos. Auch was die Sozialleistungen angeht. Fernab großer Betriebe ist letzteres eher die Wahl, sofern das Geschäft beeinflusst ist. Selbst wenn du jetzt schnell umsatteln könntest, als AN bleibt bleibt die gesetzliche/vertragliche Kündigungsfrist. Man ist etwas gefangen im System. Und wie wir alle wissen, wird ab Mai in der Luftfahrt auch nichts gehen. Tourismus, Gastronomie und Freizeit ist im Moment extrem gebeutelt, und es wird für diese eher schlimmer als besser. Ich freue mich für jeden, der sein Berufsleben aktuell weiter betreiben kann und auch für jeden, der auf 90% aufgestockt wird. Aber bitte vergessen wir nicht die, die eh schon wenig Brutto haben und wo dann 60% /67% vom Netto schon mehr als eine Glocke schrillt. Und das kleine Hotel, was aktuell jegliche Saisoneinnahmen verliert, wird nicht aufstocken können. Und Gastro, Reisen ist typischerweise nichts, wo man schlechte Tage aufholt. Der Jahresurlaub ist weg, das Geld anders angelegt. 2021 dann wieder. Zumal es scheint, das man wohl damit rechnen darf, das auch zum Spätsommer das Geschäft mies wird. Nun ... Winter.... kein Sommergeschäft.... Winter.... geht wieder los. Und die Soforthilfen müssen unter Umständen ja auch zurück. Muss man am Ende das Fazit ziehen. Im 737MAX Thread habe ich mit Grounding auch schon geschrieben. Man muss immer im Kopf haben, wie man die Kuh wieder vom Eis bekommt. Im Moment empfinde ich, vermisst man eine Kuh überhaupt noch nicht.
AOG Geschrieben 19. April 2020 Melden Geschrieben 19. April 2020 Die Leute, die steuerfreie Zulagen bekommen (Nachtschicht, Sonntag, Feiertag) und Trinkgelder sind doppelt gebeutelt. Zur Berechnung des Kurzarbeitergeldes zählen nur sozialversicherungspflichtige Gehaltsbestandsteile. Das bringt etliche Kollegen ganz schnell an den Rand der Privatinsolvenz, besonders wenn das bis Oktober geht. 5
Tschentelmän Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 Die vollgeparkte Abstellfläche in Teruel hat es in die Tagesschau geschafft... https://www.tagesschau.de/ausland/spanien-flughafen-teruel-101.html
Holstenritter Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 (bearbeitet) vor 21 Stunden schrieb Koelli: Da raste ich aber aus: lieber arbeitslos als tot! Wirtschaft ist immer zweitrangig! Das mag für dich gelten. Aber keinesfalls pauschal. Ich verweise nur mal auf Suizide, zu großen Teilen ausgelöst durch Verzweiflung.2017 starben in Deutschland insgesamt 9.235 Personen durch Suizid, ca. 25/Tag. 1980 mussten wir noch mit ca. 50 Suiziden/Tag umgehen. Mir macht die Entwicklung Sorgen. Jemand, der Job, Haus, Auto, Frau/Mann, Hund, Kinder... verliert, ist gefährdet. In der Behandlung psychischer Probleme war unser System bereits vor Corona überlastet! Wartezeiten von mehrern Monaten für Menschen mit psychsicher Erkrankung keine Seltenheit. Um die Kostenübernahme muss man sich mit der Krankenkasse "streiten". Ohne Unterstützung durch nahestehende Personen war das schon bisher für psychisch Kranke eine enorme Hürde. Wir sollten unser Gesundheitssystem nicht mit Corona-Kranken überfordern. Verstehe ich, dem stimme ich zu. Wir sollten dabei allerdings mögliche andere "Überlastungen" unserer Systeme nicht aus den Augen verlieren. Der Hamburger Rechtsmediziner Püschel veröffentlichte Mitte April, dass nazu 100 % der in Hamburger in der Folge einer Corona-Infektion Verstorbenen bereits vor der Infektion schwer krank war. "Ich bin überzeugt, dass sich die Corona-Sterblichkeit nicht mal als Peak in der Jahressterblichkeit bemerkbar machen wird." (Püschel 2020) Drastisch zugespitzt: ein Ableben dieser Personen war für 2020 sowieso zu erwarten. Das heißt nicht, dass ein äußerst besonnener Umgang mit der Corona-Thematik nicht zu begrüßen wäre. Dennoch muss unsere Wirtschaft weiter laufen, und zwar mehr, als aktuell der Fall. Dazu sollte auch zeitnah der Flugverkehr wieder aufgenommen werden und Einreisebeschränklungen mind. innerhalb des Schengen-Raumes abgebaut werden. Massenarbeitslosigkeit, Verschuldung und Depression (sowohl medizinisch als auch ökonomisch) sind eine reale Gefahr.@AOGbeschreibt es! Bearbeitet 20. April 2020 von Holstenritter 8
mcdog Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 (bearbeitet) vor 33 Minuten schrieb Holstenritter: Das heißt nicht, dass ein äußerst besonnener Umgang mit der Corona-Thematik nicht zu begrüßen wäre. Dennoch muss unsere Wirtschaft weiter laufen, und zwar mehr, als aktuell der Fall. Dazu sollte auch zeitnah der Flugverkehr wieder aufgenommen werden und Einreisebeschränklungen mind. innerhalb des Schengen-Raumes abgebaut werden. Massenarbeitslosigkeit, Verschuldung und Depression (sowohl medizinisch als auch ökonomisch) sind eine reale Gefahr.@AOGbeschreibt es! Sehr gut geschrieben dem ist nichts hinzuzufügen! Klar wusste man nicht viel über den Virus und Vorsicht war und ist geboten aber Verhältnismässig ist was anderes...absolut übertriebene Massnahmen, keine klaren Definitionen von Zielen und nicht Beachtung der koletaralen Schäden für Mensch und Wirtschaft. Bearbeitet 20. April 2020 von mcdog 3
YankeeZulu1 Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 vor 14 Stunden schrieb AOG: Die Leute, die steuerfreie Zulagen bekommen (Nachtschicht, Sonntag, Feiertag) und Trinkgelder sind doppelt gebeutelt. Zur Berechnung des Kurzarbeitergeldes zählen nur sozialversicherungspflichtige Gehaltsbestandsteile. Das bringt etliche Kollegen ganz schnell an den Rand der Privatinsolvenz, besonders wenn das bis Oktober geht. steuerfrei heißt nicht zwingend sozialversicherungsfrei. die meisten steuerfreienZulagen / Zuschläge sind voll sozialversicherungspflichtig, was in einer Situation wie aktuell dann den Vorteil bietet, daß die Leistungen (Arbeitslosenunterstützung, Kurzarbeitergeld) eben aus den vollen Bezügen gerechnet wird. Mit "Schwarzgeldern", wie zB Trinkgeld, ist das eine andere Sache; diese waren niemals in einer Abrechnung drin und fallen halt ersatzlos unter den Tisch. DIe sog. Geringverdiener sind halt- soweit ich weiß - in dieser Situation ziemlich besch... dran; Minister Peter Altmaier hat zu diesem Thema klar (sinngemäß) gesagt "das sind ja auch keine Hauptarbeitsverhältnisse, daß sind Tätigkeiten, die als Zuatzerwerb / Nebentätigkeit gedacht waren/sind...". Hier wäre ein wichtiger Ansatzpunkt für die Zuunft. Wer Arbeitsentgelt bezieht, sollte dieses "normal" versteuern und sozialverbeitragen, ohne Ausnahme! Sind wir froh, in D ein soches Sozial(versicherungs)system zu haben. Wenn ich an die USA denke, oder manch andere Region dieser Welt, so Minigehälter(-löhne bezahlt werden, und das nirgends erfasste "Trinkgeld" oder "Serviceentgelt" bei allem unter den Tisch fällt, wo es keine oder nur eine sehr sschlechte Sozialversicherungsversorgung gibt, sei es Kranken-, Arbeitslosen, Pflege oder Renten-Versicherung gibt...Mann, was sind wir (im Vlergleich) doch gut dran (oowobei "gut" eigentlich "nicht so schlecht wie..." heißen müsste.
chris_flyer Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 vor 44 Minuten schrieb mcdog: Sehr gut geschrieben dem ist nichts hinzuzufügen! Klar wusste man nicht viel über den Virus und Vorsicht war und ist geboten aber Verhältnismässig ist was anderes...absolut übertriebene Massnahmen, keine klaren Definitionen von Zielen und nicht Beachtung der koletaralen Schäden für Mensch und Wirtschaft. Wie hättest du den reagiert ? Bist du Virologe un WiWi in einender Person ? Ich bin froh gerade jetzt hier in Deutschland zu leben. Wir haben es geschafft die Infektionsraten so gering zu halten, dass unser Gesundheitssystem nicht kollabiert. Wir haben noch genügend freie Kapazitäten an Intensivbetten. Die Lage entspannt sich gerade. Wir sind weiterhin in der Lage Unfallopfer, Schlaganfall oder Herzinfarkte zu behandeln. Keiner bleibt auf der Strecke. Damit das so bleibt, müssen wir uns weiter einschränken, auch wenn der Einzelhandel wieder öffnet. Die Schulen, Museen, Zoos oder Parks öffnen wieder. Dazu hätte eine bundesweite Maskenpflicht gehört. Erst in in zwei Wochen werden wir mehr erfahren. Bisher kann man jedoch feststellen, dass so falsch unsere Ansätze nicht waren. An anderen Orten wie Spanien, Italien, Frankreich oder New York sind für normale Falle keine Plätze frei. Die sterben dann nicht durch das Virus, sondern wegen dem Virus. Also ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung. 2
jubo14 Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 vor 15 Minuten schrieb mcdog: Klar wusste man nicht viel über den Virus und Vorsicht war und ist geboten aber Verhältnismässig ist was anderes...absolut übertriebene Massnahmen, keine klaren Definitionen von Zielen und nicht Beachtung der koletaralen Schäden für Mensch und Wirtschaft. Das ist, mit Verlaub, Unsinn! Wer mal für 5 Minuten die deutsche Scheuklappenbrille absetzt, wird feststellen, dass in fast keinem anderen europäischen Land die Beschränkungen so gering waren, wie sie in Deutschland waren. Folglich sind auch in keinem anderen Land die wirtschaftlichen Folgen so gering, wie bei uns. Und in keinem anderen Land funktioniert die finanzielle Absicherung der Menschen so umfangreich, wie in Deutschland. Im Ergebnis haben wir in Deutschland, im Verhältnis zur Bevölkerung, das Virus sehr gut eindämmen können, die Sterblichkeit ist extrem unterdurchschnittlich und das Virus wird im Moment zurückgedrängt, sprich die Zahl der aktiv infizierten ist Rückläufig. Da jetzt aber auf die Idee zu kommen, durch eine Öffnung der Grenzen, den Wegfall von Einreisebeschränkungen und die Wiederaufnahme des Flugverkehrs diese Erfolge mutwillig zu zerstören, ist schon haarsträubend. Ich will nicht in Abrede stellen, dass Depression, und damit dann ggf. auch der Suizid, ein nicht zu unterschätzendes Krankheitsbild in unserer Gesellschaft ist. Nur wird das nicht besser, wenn wir über Monate mit dem Virus, und seiner realen Gefahr, leben müssen. Depression ist keine spontane Erkrankung. Die braucht Zeit sich zu manifestieren. Da wäre eine schnellere, und damit härtere Eindämmung ehr von Vorteil. Und was der Hamburger Pathologe festgestellt hat, ist absolut richtig und war zu erwarten, ist aber genau so irrelevant. Denn wie viele der "normalerweise" Verstorbenen hätte dabei ihre Ärzte und Pfleger, sowie ihre Familie mit infiziert, respektive infizieren können? Das es bei einer Seuche immer zuerst die Alten und Schwachen trifft, ist nun keine wirklich neue Erkenntnis. Vor zwei Jahren ist meine Schwiegermutter, letztes Jahr mein Vater an einer langen Krebserkrankung gestorben. Ihre Überlebenschancen bei Covid 19 hätten bei 0% gelegen. Nur wir konnten sie beim Sterben begleiten. Wir brauchten keine Angst zu haben, selber zu erkranken. Das sieht bei den heute akut Sterbenden leider völlig anders aus. Und auch das macht etwas mit den Überlebenden. Das ist auch nicht wirklich gesund. Hier wäre es auch besser, wenn wir ehr heute, denn morgen zu einer "Normalität" zurück kommen könnten. Ich halte die Deutschen Einschränkungen eigentlich für zu lasch und zaghaft. In Österreich hat man es geschafft die Neuinfektionen so weit einzudämmen, dass das Virus in 6 Wochen, eine mögliche zweite Welle mal außen vor gelassen, aus dem öffentlichen Leben verschwunden ist. Da hat man dann 2-300 infizierte, die mit Sicherheit alle in den Krankenhäusern zu finden sind. Der deutlich großzügigere deutsche Weg, wird die Zahl der akut infizierten auf etwa 50.000 festschreiben. Ohne weitere Wellen im schlechten oder einen Impfstoff im guten Fall, würde die Epidemie damit noch weitere 70 Jahre dauern! Damit kann ich also lediglich einem einzigen Punkt, wenigstens eingeschränkt, zustimmen. Auch mir fehlt die klare Definition des Ziels. Soll das Virus"ausgehungert" werden? Dazu bräuchte es für einen Monat noch erheblich stärkere Einschränkungen. Soll die Bevölkerung "Herden-Immunisiert" werden? Dazu bräuchte es weniger Einschränkungen, aber auch die Akzeptanz für deutlich mehr Tote. Oder wartet man einfach auf dem Impfstoff? Das kann gut gehen, muss aber nicht. Es gibt genügend Viren, die seit Jahren bekannt sind, gegen die es immer noch keinen Impfstoff gibt. 5
AOG Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 vor einer Stunde schrieb YankeeZulu1: steuerfrei heißt nicht zwingend sozialversicherungsfrei. die meisten steuerfreienZulagen / Zuschläge sind voll sozialversicherungspflichtig, was in einer Situation wie aktuell dann den Vorteil bietet, daß die Leistungen (Arbeitslosenunterstützung, Kurzarbeitergeld) eben aus den vollen Bezügen gerechnet wird. Bei meinen Zulagen sind die sozialversicherungspflichtigen Zulage extra ausgewiesen. Das ist marginal. Wenige Euros. Wie das bei Bordverkauf / Provisionen, usw. aussieht, weiß ich nicht. Ich weiß nur, das es in der Luftfahrt viele Personengruppen gibt, die zusätzlich zum Grundgehalt irgendwelche variablen Bestandteile haben (in anderen Industriezweigen natürlich auch). Und denen fehlt mehr, als nur die 33%-40%. Wenn die Zulagen schon 25% des Lohnes ausmachen, ist das schwer aufzufangen.
jubo14 Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 Die variablen Bestandteile werden selbstverständlich ebenfalls in die Berechnung des Kurzarbeitergeldes mit einbezogen. Da es bei variablen Beträgen aber zu Schwankungen kommt, werden hier die letzten 3 Monate betrachtet. Und weil ich 2008/09 selber davon betroffen war, und auch ich nicht unerhebliche variable Bestandteile in meinem Gehalt habe, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass im Falle von Urlaub/Krankheit im Betrachtungszeitraum, dieser noch einmal erweitert werden kann. Es wird hier also das Grundgehalt plus der Durchschnitt der letzten 3 Monate mit normaler Beschäftigung zu Grunde gelegt. Wer sich den extrem verschwurbelten Gesetzestext dazu antun möchte wird in § 106 SGB III fündig. Der variable Teil sind die "zustehenden Entgeltanteile". 1
AOG Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 vor 5 Minuten schrieb jubo14: Wer sich den extrem verschwurbelten Gesetzestext dazu antun möchte wird in § 106 SGB III fündig. Der variable Teil sind die "zustehenden Entgeltanteile". Vielen Dank für die Aufklärung :-)
speedman Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 Bitte keine abschweifende politische Diskussion hier anfangen und beim Ursprungsthema bleiben, Danke
YankeeZulu1 Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 vor 1 Stunde schrieb jubo14: Die variablen Bestandteile werden selbstverständlich ebenfalls in die Berechnung des Kurzarbeitergeldes mit einbezogen. Da es bei variablen Beträgen aber zu Schwankungen kommt, werden hier die letzten 3 Monate betrachtet. Und weil ich 2008/09 selber davon betroffen war, und auch ich nicht unerhebliche variable Bestandteile in meinem Gehalt habe, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass im Falle von Urlaub/Krankheit im Betrachtungszeitraum, dieser noch einmal erweitert werden kann. Es wird hier also das Grundgehalt plus der Durchschnitt der letzten 3 Monate mit normaler Beschäftigung zu Grunde gelegt. Wer sich den extrem verschwurbelten Gesetzestext dazu antun möchte wird in § 106 SGB III fündig. Der variable Teil sind die "zustehenden Entgeltanteile". Danke, jubo14, das bestätigt grds meine Ausführungen, welche ich halt ohne Gesetzesquelle "vereinfacht" dargestellt habe. Was außer Acht bleibt bei der Grundlagenberechnung sind zB Spesen (Verpflegungsmehraufwand).
speedman Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 Da hier jetze auch unwahre,politische Unterstellungen gepostet werden und Diverses anderes, schließe ich den Thread temoprär zur Beruhigung.
speedman Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 Update - Das Thema ist wieder geöffnet
EDCJ Geschrieben 20. April 2020 Melden Geschrieben 20. April 2020 (bearbeitet) Gut so. Und damit fange ich gleich mal mit einem Zitat aus einem Posting von Jubo an : "Da jetzt aber auf die Idee zu kommen, durch eine Öffnung der Grenzen, den Wegfall von Einreisebeschränkungen und die Wiederaufnahme des Flugverkehrs diese Erfolge mutwillig zu zerstören, ist schon haarsträubend" Wie stellst du dir denn einen Wiedereinstieg in den "normalen" Flugverkehr vor-ohne den es auf Dauer wohl für den gesamten Passagierverkehr das Licht ausgehen würde. Wäre da nicht die Möglichkeit der "Mundschutzpflicht"in Flugzeugen ,wie sie gerade gefordert wird , ein möglicher Anfang ? Oder soll es D so handhaben wie Tschechien (gerade gelesen),das die ihre Grenzen noch für ein ganzes Jahr geschlossen halten wollen ? Bearbeitet 20. April 2020 von EDCJ
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