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Fortbildungskosten bei der Deutschen Lufthansa AG


FACoff

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Beim Stöbern in den einschlägigen Aviation Nachrichtenportalen bin ich auf diesen Bericht über die LH gestoßen...

 

https://www.aerotelegraph.com/lufthansa-macht-weiterbildung-zur-voraussetzung-zum-aufstieg-in-der-kabine

 

Laut dem soll man bei der LH Mainline in Zukunft nur noch vom normalen Flugbegleiter zum Purser aufsteigen können wenn man eine zusätzliche Ausbildung durchläuft, die 1,5 - 2 Jahre dauert und 10000€ kostet - diese Kosten sollen die Flugbegleiter selbst tragen! zusätzlich steht in dem Artikel folgendes:

"Lufthansa-Flugbegleiterinnen und -Flugbegleiter können Bildungsurlaub und Bafög für die Ausbildung beantragen."

 

Wer denkt sich denn so einen Schwachsinn aus? Flugbegleiter die Bildungsurlaub und Bafög beantragen sollen, 10000€ aus eigener Tasche zahlen um Purser werden zu dürfen?..... au weia

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Ich vermute mal, der Konzern denkt das zukünftig sehr viel Geld in die ITA fließt. Geld auszugeben für eigenes Personal ist offenbar nicht Chefsache bei Lufthansa. Von Mangel an Personal hat sich wohl noch nichts rumgesprochen in den Führungsriegen. 

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Bevor -  mal wieder - nur die negativen Seiten gesehen werden. Wie groß ist denn das Gehaltsplus, sobald man Purser ist und wie schnell hat man diese Summe amortisiert? Das man Geld und/oder Freizeit in Weiterbildungen steckt, um anschließend mehr Geld zu verdienen ist ja nichts komplett weltfremdes, was ist sonst nirgendwo gibt? Also wenn ich über x Jahre bspw.(!) 100.000€ mehr verdienen kann sind 10.000€ ja eine gute Investition...  Sonst würde ja auch niemand bspw. einen Meistertitel erwerben.

 

Dass das natürlich total bescheuert wirkt, Lehrgänge nun auf den Mitarbeiter abzuwälzen und die Kommunikation eben sowas hervorruft wie "woanders für ist Geld da, dafür nicht..." ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. 

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vor 6 Minuten schrieb d@ni!3l:

 

 

Dass das natürlich total bescheuert wirkt, Lehrgänge nun auf den Mitarbeiter abzuwälzen und die Kommunikation eben sowas hervorruft wie "woanders für ist Geld da, dafür nicht..." ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. 

In der Medizin (zumindest im ärztliches Bereich!) ist das schon immer gängige Praxis. Da muss man schon etrem Glück haben, wenn einem da was bezahlt wird, obwohl man sogar zu Fort- und Weiterbildungen VERPFLICHTET ist....!

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Welche Seiten daran sind nicht negativ? Der Beruf ist ohnehin schon unattraktiv genug. Jetzt auch noch die einzigen wirklichen Aufstiegsmöglichkeiten "verkaufen" wird die Bewerbersituation gerade bei der LH nicht unbedingt verbessern.

Mitarbeiterqualifikation ist Sache des Arbeitgebers. Mit der Meisterschule ist das schwer zu vergleichen, ebenso wie die Master/Bachelorentscheidung. Hier steht man an anderer Stelle im Berufsleben. Und selbst dort gibt es immer mehr Unternehmen und Modelle, bei denen das Unternehmen den Master finanziert oder den Besuch der Meisterschule deutlich bezuschusst/übernimmt. Hier jetzt bewusst den umgekehrten Weg zu gehen wo bekannt ist, dass man von der Berufsgruppe eher mehr denn weniger braucht ist meiner Meinung nach langfristig eher nicht förderlich.

Was ist die Folge? Ich bin gut ausgebildeter LH Flugbegleiter und hab zwei Optionen:

a) Ich stecke mein Geld in die eigene Ausbildung einer Branche, die mir vor ein paar Jahren gezeigt hat wo der Rotstift angesetzt wird, sobald der Motor stottert

b) Ich gehe zur Konkurrenz, die mich genau so händeringend sucht und mir solche Benefits (mit-)finanziert.

 

Also die Entscheidung bräuchte nicht sooo lange. Nicht nur finanziell, auch Wertschätzung ist da ein Punkt.

 

Was kommt als nächstes? Der Techniker muss seine Qualifikation für ein zusätzliches Muster selber bezahlen?

 

vor 2 Minuten schrieb noATR:

In der Medizin (zumindest im ärztliches Bereich!) ist das schon immer gängige Praxis. Da muss man schon etrem Glück haben, wenn einem da was bezahlt wird, obwohl man sogar zu Fort- und Weiterbildungen VERPFLICHTET ist....!

 

Nur weil es in anderen Branchen seit jeher und warum auch immer so einen Mist gibt muss man ja nicht auf den Zug mit aufspringen. Wir befinden uns auch in der Luftfahrt mitten im War for Talents. Den kann man annehmen und als AG möglichst attraktiv werden oder man kann kurzfristig Kosten auslagern. Muss jeder für sich entscheiden. 

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Kommt drauf an, wozu dieses "Zertifikat" führt. Wenn dies genauso bei anderen Airlines einsetzbar ist steigert die DLH damit den Marktwert des Personals für andere Airlines - wenn es eben keine "interne" Qualifikation bleibt. Dann würde ich den Gedanken der LH dahinter verstehen - wenn ich es auch nicht für clever halte, denn, dass es das nicht attraktiver macht gehe ich mit. Außer natürlich, das wertet das Purser-Gehalt auf. Also wenn ich nun x investiere und dann x+y mehr verdiene als ich es vorher als Purser getan hätte kann es sich ja dennoch für alle Seiten lohnen.

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Mal aus einer anderen Perspektive betrachtet : Flugbegleiter war bei den traditionellen Airlines eine langfristige Berufsentscheidung, bei den LCC's ist es eher zu einem Job auf Zeit geworden.

Daraus ergeben sich zwei Folgen :

- Zum einen eine gewisse Unzufriedenheit langjähriger Flugbegleiter - nicht jeder kann Purser werden

- Zum anderen einen Kostennachteil des Arbeitgebers, der verständlicherweise 50 jährige mit Anspruch eine Familie zu ernähren anders bezahlen muss als ein Wettbewerber der Flugbegleiter hat die dies als Job für ein paar Jahre betrachten 

 

Dieser Cut könnte auch Mittel- und Langfristig die Trennlinie sein - ein sanfter Up oder Exit.

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In meinen Augen ist so etwas nur peinlich. Ich meine von wie vielen Personen sprechen wir hier im Jahr 200-300. Die Lufthansa möchte gerne ein Weltkonzern sein, hat aber keine 2 000 000,- übrig, um ihren Mitarbeiterinnen eine Ausbildung zu finanzieren (in Zeiten von akutem Arbeitskräftemangel). Da fragt man sich schon, wer im Konzern auf solche Ideen kommt. So verprellt man nur die Belegschaft, für nichts (jeder Streiktag dürfte mehr kosten).

Bearbeitet von muc-ro-szg
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Zitat

«Das führt auch zu Konflikten innerhalb der Kabine, aber letztlich gewinnt der Beruf auch an Attraktivität», so die Purserin, die auch Mitglied der Ufo-Arbeitsgruppe Berufsbild ist.

(aus dem Link zuvor)

 

D.h. die Ufo weiß weniger was für Flugbegleiter gut ist als das Forum? 

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

Bevor -  mal wieder - nur die negativen Seiten gesehen werden. Wie groß ist denn das Gehaltsplus, sobald man Purser ist und wie schnell hat man diese Summe amortisiert? Das man Geld und/oder Freizeit in Weiterbildungen steckt, um anschließend mehr Geld zu verdienen ist ja nichts komplett weltfremdes, was ist sonst nirgendwo gibt? Also wenn ich über x Jahre bspw.(!) 100.000€ mehr verdienen kann sind 10.000€ ja eine gute Investition...  Sonst würde ja auch niemand bspw. einen Meistertitel erwerben.

 

Dass das natürlich total bescheuert wirkt, Lehrgänge nun auf den Mitarbeiter abzuwälzen und die Kommunikation eben sowas hervorruft wie "woanders für ist Geld da, dafür nicht..." ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. 


 Was kommt dann als Nächstes? First class Crews dürfen den Kaviar selbst bezahlen? 👍🏼

 

Aber war ja klar dass von bestimmten Usern wieder Applaus kommt… Tolle tolle Lufthansa 

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vor 37 Minuten schrieb FACoff:

First class Crews dürfen den Kaviar selbst bezahlen? 👍🏼

Ah wie gut, dass mal wieder versucht wird hier Sachlichkeit rein zu bringen.

vor 37 Minuten schrieb FACoff:

Aber war ja klar dass von bestimmten Usern wieder Applaus kommt… Tolle tolle Lufthansa 

Leseverstehen ist wirklich nicht für jeden etwas, deshalb nochmal in einfacher Sprache: Da steht nichts von Applaus und "gut gemacht". Gerade der zweite Absatz ist ja eben kein Applaus, aber ggf. reagierst du eher auf Usernamen als wirklich den Text zu lesen.

 

Dazu war dort eben der Hinweis, dass es scheinbar mit der Ufo so abgesprochen war, also ggf. in der Interessensvertretung für weniger schlecht gehalten wird als hier, bei den üblichen verdächtigen, die alles - aber auch wirklich alles (!) - was die LH macht schlecht finden.

 

Man muss ja nicht über jedes Stöckchen springen und jede Veränderung gleich ins Lächerliche ziehen, man kann bzw. sollte es auch mal versuchen (sofern es einem möglich ist), die Gründe zu verstehen und eine Diskussion etwas ambivalenter zu führen als "Attacke".

 

Also wenn die Welt so einfach wäre wie "wenn mir die Ausbildung nicht bezahlt wird mache ich sie nicht" hätten wir weltweit echt wenig Akademiker ,Piloten, Meister oder sonstige Fortbildungen, in die meist investiert werden muss. Rein aus Unternehmenssicht: Willst du die Person an der Stelle haben, die bereit ist dafür etwas zu investieren oder die, die einfach nur die Beförderung mitnimmt, weil sie gerade x Jahre dabei ist? Wenn du dann die Person, die die Investition tätigt noch mit mehr Geld belohnst, als es im "alten System" der Fall gewesen wäre (ist eine Annahme, stimmt diese nicht sehe ich das ganze auch anders) haben doch alle Seiten gewonnen. ... Außer eben jenen, die gerne Purser sein wollen ohne etwas dafür zu tun. Aber die möchte der Passagier ggf. auch nicht haben. 

 

Zudem steht in dem Artikel, dass schon viele Leute diese Ausbildung gemacht haben. Also so ganz unwahrscheinlich ist es auch nicht, dass weiterhin welche die machen werden. 

Bearbeitet von d@ni!3l
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Applaus lese ich in d@ni!3l Beitrag nicht heraus. Und der Vergleich mit dem Kaviar hinkt ja wohl.

 

Ich finde den Move von Lufthansa definitiv auch nicht clever. Allerdings ist das Argument von d@ni!3l schon valide - es ist nichts ungewöhnliches, dass sich Mitarbeiter auf eigene Kosten weiterbilden. 

 

Was mich als (zugegebenermaßen komplett außenstehenden) etwas irritiert ist das Konzept hinter des Ausbildung. Es handelt sich um eine staatlich anerkannte Ausbildung, die scheinbar aber nur die Lufthansa interessiert. Kommt man mit diesem Titel auch bei anderen Airlines weiter? Wenn nicht, finde ich den Unterschied zu einer Lufthansa-internen Weiterbildungsmaßnahme schon schwammig. 

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Ich hoffe es passt dazu:
Gibt eine Info Fibel von UFO dazu. Demnach liegen die Kosten für den Kurs je nach Anbieter zwischen 1000€ und 2900€, dazu kommen noch 380€ bis 580€ Prüfungsgebühren.

Wer diese Ausbildung recht schnell nach Arbeitsbeginn absolviert, dem zahlt Lufthansa 10.000€ (aus Kommentaren unter dem Artikel lese ich heraus, dass das innerhalb der ersten 6 Jahre erfolgen muss).

https://ufo-online.aero/images/rundumsfliegen/berufsbild/pdf/Berufsbild_Fibel.pdf

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vor 2 Minuten schrieb FACoff:

wenn dir nichts mehr einfällt 

Genau das ist der Punkt. Es geht um die Purser Fortbildung. Nicht, dass die das Firstclass Essen zahlen müssen oder Kapitäne ihr Training zahlen müssen. Sachen zu erfinden, um etwas lächerlich zu machen tut man....wenn einem nichts mehr einfällt..

Bearbeitet von d@ni!3l
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Ich habe kritisiert dass eine notwendige Fortbildung vom Mitarbeiter zu zahlen ist. Die Lufthansa braucht Purser, bisher war die Fortbildung freiwillig, jetzt ist sie Voraussetzung. Der Vergleich mit Kapitänen ist meiner Meinung nach naheliegend und soll aufzeigen wie absurd das System bei Lufthansa ist. Keine andere Airline betreibt so einen Unsinn, und das zurecht.

Bearbeitet von speedman
Unagemessene Wortwahl & Diffamierung
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vor einer Stunde schrieb moddin:

Aber immer wieder 'schön' zusehen, wie die Lufthansahasser bei sowas aus den Löchern gekrochen gekommen und alles schlecht reden wollen, ohne sich vorher erstmal zu informieren. Sind wohl durch den leichten Einstellungstest gefallen…

 

Ich habe große Sympathien zur LH und ich bin mitnichten durch einen Einstellungstest gefallen. Danke für das Informieren, so gravierend scheint die Änderung doch nicht zu sein. Was sie dennoch bleibt, wenn auch "nur" gering: Eine Verschlechterung in einem Marktumfeld, in dem man dringend Mitarbeiter braucht.

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vor einer Stunde schrieb FACoff:

Ich habe kritisiert dass eine notwendige Fortbildung vom Mitarbeiter zu zahlen ist. Die Lufthansa braucht Purser, bisher war die Fortbildung freiwillig, jetzt ist sie Voraussetzung. Der Vergleich mit Kapitänen ist meiner Meinung nach naheliegend und soll aufzeigen wie absurd das System bei Lufthansa ist. Keine andere Airline betreibt so einen Unsinn, und das zurecht.


Nochmal, da du scheinbar das Gelesene nicht verstehen kannst. Die Schulung ist seit 2017 für alle ab Einstellungsdatum 2016 Pflicht, um sich für First Class FB oder Purser weiterbilden zu dürfen. Die Schreiberlinge vom Aerotelegraphen sind nur erst 7 Jahre später dahinter gekommen, und verwechseln dann noch die 10000€ Prämie mit den Kosten für die Schulung…

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