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Aktuelles zum Flughafen Frankfurt


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Mehr ist zu dem ganzen Thema nicht zu sagen. Seid doch bitte nicht so naiv und glaubt den von FRAPORT und LH bewusst in den Medien platzierten Blödsinn.

 

Und ja...das ist erst der Anfang, endlich traut sich mal eine Berufsgruppe in Deutschland den Mund aufzumachen, die 1% den es gut geht bereichern sich an den 99% denen es schlecht geht.

 

Was für ein Schmarrn. Das ist der pure Linkspolpulismus. Übrigens sehr paradox: Eine 70 prozentige Lohnanhebung soll da angemessen sein, weil die Followme Fahrer ja so bitter arme Menschen sind, die den 99 verarmten Prozent der Bevölkerung zuzurechnen sind.

Geschrieben (bearbeitet)
die 1% den es gut geht bereichern sich an den 99% denen es schlecht geht.

 

 

Also bitte, dass ist jetzt billigstes populistisches Stammtischgelaber...

 

Uns gehts ja allen sooo schlecht, "die da oben machen sich die Taschen voll und der kleine Mann muss bluten"...

Schon klar... Die Sprüche kennt man ja aus einschlägigen RTL Serien und Deutschlands großer Tages"zeitung"...

Bearbeitet von exitrow
Geschrieben (bearbeitet)

Ich begrüße den Solidarstreik der Fluglotsen außerordentlich. Hoffe mit geballter Kraft bekommt man Fraport zu einem für die Arbeitnehmer guten Tarifabschluss. Wenn ich von Verdi zum Thema 'Warnung vor zu hohem Tarifabschluss' lese „Verdi wird dann in vergleichbaren Tätigkeitsfeldern gleiche Einkommenssteigerungen fordern.“ , dann fällt mir dazu nur folgendes ein. Ja, sollt & könnt ihr doch. Schön dass ihr aufwacht. Bislang habt ihr auf voller Linie versagt.

 

Übrigens wissen wir ja alle wer im Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG sitzt.

 

Frank Bsirske

Vorsitzender ver.di, Arbeitnehmervertreter, Stellvertretender Vorsitzender

 

2009 bekam er dafür 35.000 EUR

2010 waren es dann 175.000 EUR

 

Ganz nette Steigerung, nicht?

...und das sind keine 70% !

Nein, das ist viel mehr!

 

Übrigens die Gesamtvergütung des Aufsichtrats Deutsche Lufthansa AG

 

2009: 525.000 EUR

2010: 2.608.600 EUR

 

So viel zu Gerechtigkeit & 'die 1% denen es gut geht, bereichern sich an den 99% denen es schlecht geht'.

 

...und wer sich nun beklagt, dass hier gegen die Allgemeinheit vorgegangen wird, der soll einfach mal abwarten, wenn Herr Christoph Franz gegen den KTV der LH-Piloten vorgehen wird. Der Tag wird kommen. Dann gibt's wieder nette Bilder in den Abendnachrichten und kein Jet der Lufthansa wird in den Himmel steigen. Die verdienen übrigens bissl besser als die Herrschaften vom Vorfeld.

 

Einen ersten Vorgeschmack haben die Piloten der AUA (LH spielt die Musik!) ja bekommen. Deren KV wurde vor kurzem gekündigt. Nun rechnet man mit Lohneinbußen in Höhe von 25%.

 

I'm sorry for off-topic.

Bearbeitet von FliegElchkuh
Geschrieben

Genau so ist es!!!

 

Übrigens ich bin CDU-Wähler.

 

Und Herrn Beust zu unterstellen das er sich nicht vertieft hat in die Thematik steht dir m.E. nach nicht zu!

Geschrieben
Genau so ist es!!!

 

Übrigens ich bin CDU-Wähler.

 

Und Herrn Beust zu unterstellen das er sich nicht vertieft hat in die Thematik steht dir m.E. nach nicht zu!

 

Niemand hier interessiert, was oder wen Du wählst. Aber Deine Parolen sind Klassenkampf pur. Ob die Gehälter des Aufsichtsrats gerechtfertigt sind, spielt in der aktuellen Diskussion keine Rolle.

Aber dass Du Menschen mit einem Gehalt von über 4000 Euro und deutlich aufwärts in eine Gruppe einstufst, denen es angeblich schlecht geht, sagt alles.

 

Geschrieben

Wie bereits oben geschrieben, wurden die Follow Me-Fahrer angeblich aus dem Angebot genommen, weil sie bereits heute mehr verdienen als deren Kollegen in MUC. Und das war doch die Argumentation der GdF, nämlcih die Angleichung an die MUC-Gehälter. Wenn jetzt aber jemand schon jetzt mehr verdient, dann wäre es nachvollziehbar, wenn nicht nochmal ein Bonus draufkommt.

Geschrieben

Welche Qualifikation braucht ein Aktionär?

Welche Rendite ist angemessenen für einen Aktionär?

 

Die Antwort auf alle Fragen ist:

  • Jeder presst aus dem System so viel für sich selbst heraus, wie es nur geht.
  • Niemand kümmert sich darum, wie die anderen mit ihrem Anteil auskommen.
  • Um an Geld zu kommen, sind alle Mittel recht, ungeachtet der Konsequenzen.
Alles andere wäre Sozialismus und das wollen wir doch nicht. :lol:

 

  • Wer am meisten zu verlieren hat, wird als erster nachgeben und verlieren.
Geschrieben

So ist es!

Alle machen sich nur die Taschen voll.

...und zwar so voll es nur geht.

Politiker, Unternehmer & Gewerkschaftsfunktionäre.

 

Aber der kleine Arbeitnehmer, der soll sich mit 2-3% Gehaltssteigerung begnügen, die selbst die Inflation schon auffrist.

 

Die Herrschaften vom Vorfeld machen's schon richtig.

Geschrieben (bearbeitet)
So ist es!

Alle machen sich nur die Taschen voll.

...und zwar so voll es nur geht.

Politiker, Unternehmer & Gewerkschaftsfunktionäre.

... und Piloten, Fluglotsen... und nun auch Fahrer schwarz-gelb karierter Autos.

 

Letzteres ist vielleicht etwas überspitzt, weil mir klar ist, dass es nicht nur Follow-Me Fahrer sind, aber die Forderungen sind eben nichts anderes als: Taschen voll machen ohne jegliche Relation zur erbrachten Leistung.

Erkläre mir einer sachlich(!) auf welcher extremen Arbeitsbelastung und/oder außergewöhnlichen Verantwortung die horrenden Forderungen beruhen. Solange dies nicht geschieht, entsprechen die Forderungen genau dem Muster, welches ihre Befürworter bei "denen da oben" immer anprangern: Habgier, Rücksichtslosigkeit und Egoismus.

Bearbeitet von HLX73G
Geschrieben
... und Piloten, Fluglotsen... und nun auch Fahrer schwarz-gelb karierter Autos.

 

Letzteres ist vielleicht etwas überspitzt, weil mir klar ist, dass es nicht nur Follow-Me Fahrer sind, aber die Forderungen sind eben nichts anderes als: Taschen voll machen ohne jegliche Relation zur erbrachten Leistung.

Erkläre mir einer sachlich(!) auf welcher extremen Arbeitsbelastung und/oder außergewöhnlichen Verantwortung die horrenden Forderungen beruhen. Solange dies nicht geschieht, entsprechen die Forderungen genau dem Muster, welches ihre Befürworter bei "denen da oben" immer anprangern: Habgier, Rücksichtslosigkeit und Egoismus.

 

Grundsätzlich ist schon anzumerken dass speziell in Deutschland die Lohnsteigerungen extrem niedrig waren.

Vorstände, Aufsichtsräte und Gewerkschafter fallen nicht in den Personenkreis der allgemeinen Lohnsteigerungen.

Unternehmensgewinne liegen auf rekordverdächtigen Niveau und die Anzahl von Minijobs usw. schiessen wie Pilze aus den Boden. Irgendwie läuft hier speziell in Deutschland schon etwas verkehrt. Nicht umsonst wird Auslandsurlaub immer teurer für uns Deutschen. Profitieren tun aber nur alle exportabhängigen Jobs, also nur geschätzt maximal 50 % der AN. Der Rest hat die Arschkarte wie der öffentliche Dienst und das Gesundheitswesen.

Geschrieben

Dass grundsätzlich nicht alles in bester Ordnung ist, was die Gehaltsentwicklung angeht, ist sicher unstrittig. Fraglich ist eben nur, ob Forderungen, die sich in der Summe aus Gehalt, Arbeits- und Freizeitregelungen, Zuschlägen usw. zu Steigerungen im Bereich von 70% addieren, in dieser Diskussion zielführend sind. Oder ob überzogene Forderungen wie diese (und die aktuell damit verbundenen Streik- und Solidaritätsstreikmaßnahmen) nicht eher zum Gegenteil führen: einer weiteren Verhärtung der Fronten zwischen AG und AN und zunehmend geringeren Zugeständnissen von AG-Seite. Mit Methoden wie diesen werden Lohnrunden künftig nur noch in Gerichtssälen und auf dem Rücken der Volkswirtschaft ausgetragen.

Geschrieben
Erkläre mir einer sachlich(!) auf welcher extremen Arbeitsbelastung und/oder außergewöhnlichen Verantwortung die horrenden Forderungen beruhen.

Krankenschwestern haben extreme Arbeitsbelastung und außergewöhnliche Verantwortung, trotzdem können sie ihre Forderungen nicht durchsetzen. Im Kapitalismus kümmern wir uns nicht um die Berechtigung von Geldflüssen, sondern nur darum, wer die Macht hat, seine Forderungen durchzusetzen. Wegen 5 Euro Hartz-IV-Erhöhung kann keine Einigung erzielt werden, aber 130 Milliarden für Griechenland werden im Bundestag durch gewunken. Wer darin noch eine Moral sucht, ist schon verloren.

 

Die sachlichen Gründe für die erhobenen Forderungen lauten, ohne die Arbeit der Vorfeldmitarbeiter und Fluglotsen können Fraport und die Lufthansa ihren Geschäftsbetrieb nicht aufrecht erhalten. Die größte Macht liegt bei den Lotsen, wenn sie aus Solidarität mit den Follow-Me-Fahrern in Streik treten, ist der Kampf entschieden. Sie könnten auch aus Solidarität mit dem Kabinenpersonal streiken oder sich für eine bessere Bezahlung der Putzfrauen einsetzen, machen sie aber nicht.

 

Irgendwie läuft hier speziell in Deutschland schon etwas verkehrt.

Das sehen die Wähler von Schwarz-Gelb aber anders. Es gibt immer noch genug Leute, die von der Situation profitieren.

Geschrieben
Die größte Macht liegt bei den Lotsen, wenn sie aus Solidarität mit den Follow-Me-Fahrern in Streik treten, ist der Kampf entschieden. Sie könnten auch aus Solidarität mit dem Kabinenpersonal streiken oder sich für eine bessere Bezahlung der Putzfrauen einsetzen, machen sie aber nicht.

 

Abwarten, ich rechne damit, dass der einstweiligen Verfügung statt gegeben wird. Die Lotsen sind Teil eines Staatsmonopols und ich tippe daher, dass der Solidarstreik als unangemessen vom Gericht eingeschätzt werden wird.

Geschrieben
Ist das jetzt so maßlos? Die Höhe der Forderungen liegt doch im Rahmen der Gehälter vergleichbarer deutscher Flughäfen.

Aber immer noch erheblich über dem Lohn chinesischer Wanderarbeiter. Es wird genau soviel gezahlt, wie nötig ist, damit die Arbeitnehmer ihre Arbeit weitermachen und kein Cent mehr. Schon dass überhaupt Löhne gezahlt werden müssen, ist aus Sicht des Kapitals sehr unerfreulich. Wenn Sklavenarbeit wieder legalisiert werden würde, wäre alles viel einfacher.

Geschrieben
Krankenschwestern haben extreme Arbeitsbelastung und außergewöhnliche Verantwortung, trotzdem können sie ihre Forderungen nicht durchsetzen.

Und deshalb ist es nur richtig, dass Vorfeldlotsen, sozusagen als die Robin Hoods der Entrechteten, für 70% mehr streiken (natürlich nur für sich), oder wie hab ich das zu verstehen? Mal ganz davon abgesehen, dass es ein Schlag ins Gesicht einer Krankenschwester ist, ihren Job mit dem eines Vorfeldlotsen zu vergleichen. Ich kenne den Arbeitsalltag beider Berufsgruppen ganz gut (den einen durch gleich 2 Krankenschwestern im Familienumfeld und den anderen durch meine Diplomandentätigkeit vor einigen Jahren, zufälligerweise übrigens in FRA). Und genau deshalb kann ich für die Forderungen der Lotsen nur Hohn und Spott übrig haben.

 

Die sachlichen Gründe für die erhobenen Forderungen lauten, ohne die Arbeit der Vorfeldmitarbeiter und Fluglotsen können Fraport und die Lufthansa ihren Geschäftsbetrieb nicht aufrecht erhalten.

Das ist jetzt nicht dein Ernst, das als sachlichen Grund aufzuführen? Weil sie den Betrieb lahmlegen können, haben sie auch jedes Recht dazu, Forderungen nach Belieben zu stellen? Sorry, aber unsachlicher geht's ja wohl kaum. Man denke das nur mal weiter. Mit dieser Argumentation trägt letztlich praktisch jeder Berufstätige dazu bei, dass ein bestimmter Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten werden kann. Und das berechtigt ihn dann zu allem? Sorry, aber schwachsinniger geht es nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Lufthansa hat bei den Langstrecken am Morgen die Flüge auf Mittag verspätet.

 

American hat den Flug für Mittwoch gecancelt. KLM, British und Alitalia haben ebenfalls bereits Vormittagsflüge gestrichen.

Zusätzlich hat Condor, MH, CA, MU, SQ (A380 ex SIN) und mittlerweile weitere Airlines die Ankünft auf Mittag verlegt.

Ebenfalls hat SAA den Flug ganz gestrichen am Mittwoch.

Bearbeitet von Fluginfo
Geschrieben
Interessanter und sachlicher Kommentar zum Thema:Gescheiterte Verhandlungen am Flughafen Frankfurt

 

Man kann sich -jeder nach seinem Gustus und Überzeugung- natürlich immer das raussuchen, was einem am ehesten zusagt. Hier -im gleichen Medium- ein interessantes Interview aus der anderen Richtung.

 

Ich begrüße ausserordentlich, dass Fraport klagt und hoffe, dass dies zu einem erneuten letztinstanzlichen Urteil führt. Dem hier immer wieder aufgeführten Präzidenz-Urteil des BAG aus 2007 lag einfach eine völlig andere Ausgangssituation zugrunde. Der Streitwert war sehr gering, der Solidaritätsstreik war innerhalb der Unternehmensgruppe und die Auswirkung auf Dritte als Personen oder Gesellschaftsgruppen war praktisch nicht gegeben. Unser Rechtssystem wird aber sowohl durch Gesetze als auch durch rechtsbildende Urteile geprägt. Wie alt und vom aktuellen Leben überholt unsere 40, 50 oder gar 100 Jahre alten Gesetze sind, weiß jeder und das betrifft alle Rechtsgebiete. Daher kommt der rechtsbildenden Kraft letztinstanzlicher Urteile eine besondere Bedeutung zu und stellt auch eine zu beachtende Gefahr dar. Nämlich dann, wenn solche Urteile unbeachtet der jeweilig detaillierten Klagebedingungen auf andere Situationen oder Sachverhalte mit völlig anderen Ausgangsbedingungen angewandt werden. Insofern hoffe ich auch, dass dann vielleicht die in der Begründung zu diesem BAG-Urteil immer wieder genannten Parteien-Parität entsprechend der aktuellen Wirtschafts- und Gesellschaftssituation neu bewertet wird.

 

Vielleicht wachen dann der desinteressierte Moloch Ver.di und die interessensegoistische GDF auf und blicken mit FRAPORT gemeinsam über den eigenen flachen Tellerrand. Solange unterschiedlichste Mitarbeiter eines Unternehmens danach bezahlt werden müssen, welcher Tarifvertrag gilt und nicht danach, was sie nach Ausbildung, Tätigkeit, Belastung und Verantwortung wirklich leisten, wird es immer weiter Ausgliederungen in den Niedriglohnsektor (bis hinunter zur Hartz4-Basis) auf der einen und egoistische Forderungen kleiner tätigkeitsprivilegierter Arbeitnehmergruppen auf der anderen Seite geben. Ausgliederungen müssen im Übrigen immer durch den Aufsichtsrat. Da sollte -auch in der sich anbahnenden Berliner Situation (OT, ich weiß)- schon mal gefragt werden, wo denn die Arbeitnehmervertreter bei solchen Beschlüssen waren und wie sie gestimmt haben. Also in unserer mitbestimmten Wirtschaft nicht immer nur (berechtigt) auf die bösen Kapitalisten einschlagen, sondern auch mal fragen, wer, wie und für welches Entgeld meine Interessen in Aufsichtsräten und Beiräten vertritt.

 

Nachdenken sollten hier ALLE. Denn was wollen wir als Gesellschaft eigentlich sonst Konzernen wie GM oder NOKIA noch vorwerfen, wenn sie wieder einmal die eine Arbeitnehmergruppe mit der anderen ausspielen? Viele von uns sind nicht besser ...

Geschrieben (bearbeitet)
Man kann sich -jeder nach seinem Gustus und Überzeugung- natürlich immer das raussuchen, was einem am ehesten zusagt. Hier -im gleichen Medium- ein interessantes Interview aus der anderen Richtung.

Ja, nett. Ich bin sogar ziemlich oft der gleichen Meinung wie Herr Schneider. Dann darf aber kein Schlichterspruch vorliegen. Den hat er bei seinen Ausführungen leider völlig vergessen. Und dann macht gerade bei solchen Auseinandersetzungen oft der Ton die Musik ( Bei dem Thema muss ich immer an Mehdorn und seine Lokführer denken ). Erst wird der Schlichterspruch in den Wind geschossen und dann wird rumgetönt, dass man alles locker im Griff habe. Dann darf man sich nicht wundern, wenn die Gegenseite zu schärferen Mitteln greift.

Bearbeitet von Realo
Geschrieben

Wieso reiten denn eigentlich alle so auf dem Schlichterspruch herum? Der hat doch keinerlei bindende Wirkung, es ist ein Versuch zu schlichten, nicht mehr und nicht weniger. Wenn einem der beiden Seiten der Inhalt des Schlichterspruchs nicht gefällt, dann nimmt man ihn nicht an. Dabei ist es doch vollkommen unerheblich wer den Schlichter ausgesucht hat, ist es nicht so, dass ein Schlichter neutral sein soll? Es ist doch nichts anderes als bei S21, der Schlichterspruch hatte doch auch keinerlei entscheidende Wirkung!

Geschrieben (bearbeitet)
Und deshalb ist es nur richtig, dass Vorfeldlotsen, sozusagen als die Robin Hoods der Entrechteten, für 70% mehr streiken (natürlich nur für sich), oder wie hab ich das zu verstehen?

Nichts ist richtig. Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur Gewinner und Verlierer.

 

Mal ganz davon abgesehen, dass es ein Schlag ins Gesicht einer Krankenschwester ist, ihren Job mit dem eines Vorfeldlotsen zu vergleichen.

Alle Menschen schlagen sich ständig gegenseitig ins Gesicht. Das nennt sich Angebot und Nachfrage. :wacko:

 

Ich kenne den Arbeitsalltag beider Berufsgruppen ganz gut (den einen durch gleich 2 Krankenschwestern im Familienumfeld und den anderen durch meine Diplomandentätigkeit vor einigen Jahren, zufälligerweise übrigens in FRA). Und genau deshalb kann ich für die Forderungen der Lotsen nur Hohn und Spott übrig haben.

Wen interessiert das? Entscheidend ist welche Zahl am Monatsende auf dem Lohnscheck steht. Für 200 Tsd. Euro Ehrensold bis zum Lebensende würde ich auch Hohn und Spott meiner Mitbürger auf mich nehmen.

 

Das ist jetzt nicht dein Ernst, das als sachlichen Grund aufzuführen? Weil sie den Betrieb lahmlegen können, haben sie auch jedes Recht dazu, Forderungen nach Belieben zu stellen?

Exakt das ist Marktwirtschaft. Ihr wollt, dass der Verkehr wieder fließt? Dann zahlt dafür!

 

Sorry, aber unsachlicher geht's ja wohl kaum. Man denke das nur mal weiter. Mit dieser Argumentation trägt letztlich praktisch jeder Berufstätige dazu bei, dass ein bestimmter Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten werden kann.

Und das ist auch der einzige Grund, weshalb jeder ein bisschen Lohn bekommt. Arm dran sind nur die Obdachlosen, denn sie können niemanden mehr erpressen. Aus den Bahnhöfen werden sie vertrieben und wenn die Tafeln nichts mehr haben, dann hungern sie. Ein Schlafsack und ein Teelicht so lagen sie diesen Winter in Frankfurt auf der Straße. Mitleid? In der Stadt der Banken?

 

Und das berechtigt ihn dann zu allem? Sorry, aber schwachsinniger geht es nicht.

Natürlich ist das System schwachsinnig, aber es hat sich durchgesetzt. Faschismus und Kommunismus sind gescheitert, der Kapitalismus ist jung und frisch, wie eh und je.

Bearbeitet von Guderian
Geschrieben
Wieso reiten denn eigentlich alle so auf dem Schlichterspruch herum? Der hat doch keinerlei bindende Wirkung, es ist ein Versuch zu schlichten, nicht mehr und nicht weniger. Wenn einem der beiden Seiten der Inhalt des Schlichterspruchs nicht gefällt, dann nimmt man ihn nicht an. Dabei ist es doch vollkommen unerheblich wer den Schlichter ausgesucht hat, ist es nicht so, dass ein Schlichter neutral sein soll? Es ist doch nichts anderes als bei S21, der Schlichterspruch hatte doch auch keinerlei entscheidende Wirkung!

Die einseitige Ablehnung des Vorschlags durch die Partei, die den Schlichter ausgewählt hat, wird als deutliches Zeichen gesehen, dass sich Fraport mutwillig harte Bandagen angelegt hat, und deshalb alle Empörung über den "harten Arbeitskampf" der Angestellten 'ne ziemliche Heuchelei ist. Wind sähen, Sturm ernten.

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