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Aktuelles zum Flughafen Frankfurt


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
Natürlich ist es so.

Und nun stell dir mal vor, dass an einem Hub wie FRA, z.B. 10 Splitter-/Spezialgewerkschaften etabliert sind, was irgendwann mal in dieser Anzahl kommen kann, die sich einig sind und einer nach dem anderen sein Unwesen treibt, kann der FRA für Monate stillgelegt werden. Und nun sag mir einer, dass das im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes ist. Dafür ist es im ursächlichen Sinn eigentlich nicht geschaffen worden.

 

Früher galt ja mal der Grundsatz „ein Betrieb eine Gewerkschaft“, ich denke der Flughafen FRA ist wohl eines der Unternehmen, die am meisten unter der Aufhebung dieses Grundsatzes zu leiden haben, wie man aktuell dort wieder sieht. ;)

Bearbeitet von JeZe
Geschrieben
Hat jemand eine Ahnung, was die Virgin 747 hier macht, die vom Airportring aus zu sehen ist? Sie steht gegenüber vom LAC.

Die C-Checks der B747 werden hier in FRA von der LHT gemacht.

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wen es mal interessiert, wie Fluglärmgegner so ticken, dem empfehle ich dieses Interview: AZ Mainz, 7.4.2012

 

„Wir kommen mit einem Regionalflughafen Frankfurt wunderbar aus — nur soll er nicht wachsen.“

Das ist vollkommen weltfremd! Und außerdem hieß es ja immer, man sei nicht gegen den Flughafen an sich. Na offensichtlich schon! Wirklich erschreckend!

Geschrieben

Das ist ein wirklich aufschlußreiches Interview. Und man muß es mal deutlich sagen, die BIs gegen den Fluglärm in der ganzen Republik sind in Wirklichkeit Flughafengegner, wollen diese also schließen. Das ist leider die Wahrheit, gut, meine Wahrheit, wie ich sie sehe. Aber so ist es. Laßt uns doch den Stöpsel rausziehen, und das ganze Land im Abfluß verschwinden, dann hat das Elend endlich ein Ende.

Geschrieben (bearbeitet)

So überspitzt ist der Kommentar gar nicht. Es stimmt einfach.

 

Kleines Beispiel:

Ich wohne in Rheinhessen, eine durch und durch ländliche Gemeinde mit viel Landwirtschaft. Seit ca. 10 Jahren wächst unser Ort durch Neubaugebiete. Man sollte davon ausgehen, dass der, der ein Haus in einem Neubaugebiet am Feldrand baut, auch damit rechnet, dass die umliegenden Felder bewirtschaftet werden.

Heute wird mit dem Anwalt gedroht, wenn man samstags ab 8 Uhr morgens mit dem Traktor vorbeifährt oder Weiße Trauben nachts gelesen werden.

Also Landwirtschaftliche Produkte und Wein ja — Pfluglärm nein...

 

Mit dem Fluglärm das Gleiche. Ich bin hier aufgewachsen - schon immer mit Flugzeugen im Anflug, unser Ort liegt unter dem südlichen Gegenanflug zu Beginn des Eindrehbereichs, sogar eine 707 ist hier mal abgestürzt.

Neubaugebiete wie gesagt seit knapp 10 Jahren. Ausbauplanungen seitdem bekannt.

Wer protestiert? Nicht wir Alteingesessene. Nein, Hauptinitiator und Gründer einer BI ist ein erst Ende 2011 (!, nach der Eröffnung der Nordwestbahn) hergezogener!

Die Bewegung findet bei uns im Ort nicht wirklich Anhänger, aber auf jeden Fall dabei: zwei „Opel-Familien“. Wo wären die denn heute ohne Flughafen? War das nicht ein ausschlaggebender Faktor für die Entscheidung für den Standort Rüsselsheim in der letzten Opel-Krise?

Also auch hier: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Bearbeitet von Peter H
Geschrieben

....und so ist es wohl fast überall in der Republik.

Beispiel Bremen: die in der jeweiligen Verlängerung der RWY im Osten und Westen liegenden neuen Siedlungsgebiete Huchting und Habenhausen sind ausnahmslos erst in den 60er und 70er Jahren entstanden. Die damaligen Flughafendirektoren Mügge und Estel haben darauf hingewiesen, daß damit Probleme mit dem Flughafen vorprogrammiert wären. Aber in der Politik wollte ja niemand zuhören, vielleicht auch, weil es das Thema Fluglärm noch nicht so ausgeprägt gab. Nun sitzen aber ganau dort die Flughafengegner, inzwischen Rentner mit viel Zeit.

Geschrieben

....und so ist es wohl fast überall in der Republik.

 

So ist es.

 

Nachdem die Flughafengegner am NRN die Gelder eingestrichen haben, z.T. die Gelder zweckentfremdet ausgegeben haben, hört und sieht man von den ach so Geplagten nichts mehr. Doch, einer ist übrig gebliebene, so hört man, verkrachte Existenz, versucht mit Unwissenheit und Falschinformationen seinem Sozialhilfeleben ein wenig Auftrieb zu geben. Vielleicht ist es auch Derjenige, der die seltene Schnepfe gesehen haben will und nun einen Ministererlass erwirkt hat, der beinhaltet, dass 800 ha Wiesen nicht gemäht werden dürfen und die Landwirte demzufolge kein Heu für die Winterfütterung einbringen können. Seine Busenfreunde sitzen ja jetzt dort oben an den Schalthebeln.

 

Ich weiss, es hat zwar nichts mit dem FRA zu tun, könnte aber eines Tages auch ihn treffen. Die Praxis zeigt doch, und das ist auch aus einigen Kommentaren so zu entnehmen, dass man alles Mögliche tun wird, um dem FRA zu schaden, wenn nicht dicht zu machen.

 

Geschrieben (bearbeitet)
von einem Einbruch des Immobilienmarktes kann keine Rede sein:

Das ist aber eine sehr selektive Wahrnehmung, die lediglich den Wohnungsmarkt betrifft. Wenn man den Artikel weiterliest steht da:

(Zitat) "Für Einfamilienhäuser in der Einflugschneise hat Richter mittlerweile Preisabschläge zwischen 10 und 20 Prozent registriert, wenn überhaupt gekauft wird. Ohnehin ist der Häusermarkt im Umland des Flughafens unter Druck geraten...Als nach der Jahrtausendwende die Pläne für die neue Landebahn öffentlich wurden, sind die Bodenrichtwerte von damals 410 Euro je Quadratmeter auf 350 Euro gesunken."

 

Auch ich finde den Artikel sehr interessant, zum einen, weil ich die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt für gravierender gehalten hätte und zeigt er doch, dass Fraport mit den Geschädigten sehr fair umgeht.

Bearbeitet von grounder
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte auch nur die Überschrift des Artikels wiedergeben wollen.

Es ist aber doch interessant, dass nach wie vor eine Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt da ist und sogar wächst. In Flörsheim, der Gemeinde, die seit Eröffnung der Nordwestbahn am stärksten unter Lärm leidet, konnte eine Wertsteigerung von über 5% verzeichnet werden.

 

Aber auch die Wertsteigerung auf dem Häusermarkt in weiterer Entfernung zum Flughafen (Karte zB Heusenstamm etc) ist interessant. Die dortige Lärmbelastung ist mit der hier in meiner Umgebung (Mainz, Rheinhessen) zu vergleichen, zwei Drittel des Jahres wird von Osten her angeflogen. Hier werden auch massive Wertverluste befürchtet, der Artikel setzt dem etwas entgegen, zumal es hier nur knapp ein Drittel der jährlichen Belastung sind...

 

Ich finde den erstgenannten Kommentar aber noch viel passender. Er enthält einfach die Wahrheit. Die Demonstranten nehmen sich als „Volk“, sie sind die Guten, auf der anderen Seite — jeder, der eine andere Meinung vertritt; auch solche, die nach einem Kompromiss suchen — die Bösen, dazu Verschwörungstheorien („du wurdest doch dafür bezahlt, dass du das sagst“) und was weiß ich noch alles.

Am Schlimmsten finde ich, dass Kompromiss für die meisten Fluglärmgegner ein Fremdwort geworden ist — und so werden aus Fluglärmgegnern Flughafengegner.

 

In Bezug auf deinen Edit: Sehe ich genauso ;)

Bearbeitet von Peter H
Geschrieben
Ich finde den erstgenannten Kommentar aber noch viel passender. Er enthält einfach die Wahrheit. Die Demonstranten nehmen sich als „Volk“, sie sind die Guten, auf der anderen Seite — jeder, der eine andere Meinung vertritt; auch solche, die nach einem Kompromiss suchen — die Bösen, dazu Verschwörungstheorien („du wurdest doch dafür bezahlt, dass du das sagst“) und was weiß ich noch alles.

Am Schlimmsten finde ich, dass Kompromiss für die meisten Fluglärmgegner ein Fremdwort geworden ist — und so werden aus Fluglärmgegnern Flughafengegner.

 

Ich glaube, dass der Großteil der Fluglärmgeschädigten sehr wohl kompromissbereit ist und viele mit dem Nachtflugverbot ausreichend bedient sind.

Dann gibt es da halt noch die BIs, die es nicht gut sein lassen können und das ganze zu einem regelrechten Kreuzzug gegen den Flughafen hochstilisieren und damit natürlich die ganze Fluglärmbewegung ins Zwilicht bringen. Ich glaube aber nicht, dass die BIs representativ sind.

Die Zukunft des FRA als internationales Drehkreuz ist, so sehe ich das, in der Rhein Main Region unbestritten, jede andere Forderung muss nicht auch noch durch eine Diskussion gewürdigt werden. Es ging hier hauptsächlich darum, die Interessen beider Seiten unter einen Hut zu bringen und mit dem Nachtflugverbot ist dem meiner Meinung nach Genüge getan.

Geschrieben
Ich glaube, dass der Großteil der Fluglärmgeschädigten sehr wohl kompromissbereit ist und viele mit dem Nachtflugverbot ausreichend bedient sind.

 

Hier können aber nicht diejenigen gemeint sein, die im Anflug der neuen Bahn wohnen, denn die profitieren gar nicht vom Nachtflugverbot, da dort nachts so oder so nicht geflogen worden wäre.

Geschrieben
Hier können aber nicht diejenigen gemeint sein, die im Anflug der neuen Bahn wohnen, denn die profitieren gar nicht vom Nachtflugverbot, da dort nachts so oder so nicht geflogen worden wäre.

sorry, Matze - ich weiß zwar nicht, ob Du Flightsim spielst, aber das liest sich zumindest so.

 

hörst Du kein Flugzeug, das in 1,5 km Entfernung startet (nachts wäre ja nicht ausschließlich die West in Betrieb)?

Geschrieben (bearbeitet)
sorry, Matze - ich weiß zwar nicht, ob Du Flightsim spielst, aber das liest sich zumindest so.

 

hörst Du kein Flugzeug, das in 1,5 km Entfernung startet (nachts wäre ja nicht ausschließlich die West in Betrieb)?

 

Das hört man eher nicht, wenn die Fenster geschlossen sind und wenn dann nur minimal, so dass es eigentlich nicht stören sollte. Jetzt kann man natürlich sagen, wer will im Sommer mit geschlossenen Fenstern schlafen, aber das ist ja wieder ein anderes Thema. Da den stark betroffenen Leuten in der Einflugschneise Lärmchutzfenster und Klimaeinrichtungen zustehen würden, wäre auch die Temperatur bei geschlossenem Zimmer kein problem.

Bearbeitet von Matze20111984
Geschrieben
Na Matze ich wohne mehr als 1500m von der RWY in DTM entfernt und ich kann auch bei geschlossenem Fenster etwas hören. Eine 747 ist aber sogar noch lauter als eine 737 ;)

 

Aber es ist bestimmt nicht so laut, dass es in den gesundheitsgefährdenden Bereich kommt, vorausgesetzt man hat moderne Schallschutzfenster. Aber es ist im Prinzip ja auch egal, da das Urteil ja eh gefällt wurde und das gilt bis neu entschieden wird. Daher ist die Diskussion sowieso wahrscheinlich unnütz.

Geschrieben
Wer soll hier was neu entscheiden? Die Verfassungsbeschwerden scheitern meines Erachtens schon in der Zulässigkeit.

 

Ich meinte eigentlich eine entgültige Nachtflugregelung, über eventuelle Expressfrachtflüge muss ja wieder neu entschieden werden, auch wenn die Aussicht auf Zulassung von Expressnachtflügen sehr gering ist, will man bei LH es ja trotzdem versuchen.

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