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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

 

Kennst du den Unterschied zwischen Ebit und net profit after tax?

 

Mal so die 2014er zahlen - 954 Mio EBIT ;net profit, also das was tatsächlich übrig blieb 55 mio Eur (nach IFRS, nach HGB war es sogar ein Verlust).

 

Eine Firma bei der nach 30 Mrd EUR Umsatz nur 55 Mio "richtiges Geld" übrig bleiben sieht eigentlich nicht sehr gut aus.

 

 

Wir können auch tiefer in den Bilanzen einstiegen - wie gut kennst du dich da aus? 

Hallo oldblueeyes

 

Ich denke, ich kenn mich ein bisschen in Bilanzen aus, auch wenn meine entsprechende Ausbildung schon einige Jahre her ist.

 

Du weisst wohl selber ganz genau, dass der Reingewinn als Massstab nicht unbedingt taugt (zumindest auf ein einziges Jahr bezogen), weil hier sehr oft ausserordentliche Geschäfte (Verkaufe, Wertberichtigungen) das Resultat verzerren. Gerade bei einer Airline-Gruppe ist deshalb der EBIT (zumindestens in meinen Augen) eine aussagekräftige Vergleichsgrösse.

 

Und da ist es relativ einfach: die LH-Gruppe soll/muss 6 bis 8% Ebit über einen Konjunkturzyklus erarbeiten. Das ist die selber gestellte Messgrösse und dieses Ziel hat sich beispielsweise bei der LX bewährt. Damit ist auch klar, dass dieses Ziel 2011 bis 2014 verfehlt wurde. Mit aktuell 6,7% EBIT dürfte man das aber dieses Jahr erreichen. Wenn man nun von Gewerkschaftsseite findet, es sei alles Wunderbar, dann leidet man dort unter Realitätsverlust.

 

Aber das ist ja das Drama: die LH-Gruppe ist nach wie vor ein grundsolides Unternehmen. Oder wie soll man eine Airline anders bezeichnen bei der 80% der Flotte mit Eigenmitteln finanziert wurde/ist und 20% mit Fremdkapital? Wie erklärst du einem LH-Mitarbeiter dass beispielsweise die hochgelobte Emirates ihr Flotten-Wachstum zu 20% mit selber erwirtschafteten Mitteln bezahlt, den Rest mit Fremdkapital? Oder wie soll jemand die wirkliche Dramatik verstehen, wenn die LH-Gruppe in den letzten 10 Jahren JEDES Jahr einen positiven EBIT erwirtschaftet hat (selbst 2009)? "LH-Land ist eben noch nicht abgebrannt", damit jeder im Konzern die Dringlichkeit versteht.

 

Bitte verstehe mich nicht falsch: bei der LH besteht grosses Handlungsbedarf und offensichtlich befindet sich das Unternehmen mitten in einem Transformationsprozess. Wenn dieser Prozess misslingt bekommt die LH ein echtes Problem. Aber es nützt nichts immer so zu tun, als sie die LH-Gruppe die schlechteste Airline auf diesem Planeten, die praktisch jeden Tag vor dem Zusammenbruch steht.

 

Das gilt übrigens auch beim Thema Kundenzufriedenheit (und damit meine ich andere Stimmen in diesem Forum als dich oldblueeyes). LH, die traurige Airline, die den Anschluss an alle Mitbewerber verpasst hat? Die Fakten: LH ist seit Jahren beim Skytrax-Jahresaward die beste europäische Airline. Im Kundenreview erzielt die LH eine Beurteilung von 6/10 genau gleich wie bei Emirates oder THY. Dieses Jahr war die LH-Gruppe mit den Plätzen 12 (LH), 13 (AUA) und 14 (LX). Vergleicht man das mit anderen Airline-Gruppen ist das ein gutes Resultat. Man kann das Glas immer halbleer sehen, hier ist es jedoch halbvoll.

 

Nochmals: die LH-Gruppe ist nicht Superduper. Da gibt es viel zu tun, will sich die Firma behaupten. Doch ich finde, man sollte die LH-Thematik ein bisschen emotionsloser und realistischer betrachten.

 

Mit netten Grüssen ein CH-Monatsflieger

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Wenn aufgrund der Zahlen die Diskussion befremdlich ist, dann wäre aufgrund der Zahlen aber auch die unnachgiebige Haltung der LH befremdlich.Was Du sagst ist zu Ende gedacht nichts anderes, als dass die bei uns errungenen Arbeitnehmerrechte, die bei uns errungene Sozialabsicherung und die bei uns errungenen Gehälter in einem globalen Umfeld weltfremd sind.

Genau so ist es. Für die weitaus überwiegende Mehrzahl aller in der freien Wirtschaft Beschäftigten ist nix mehr fix. Wer immer noch meint, über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg ohne Anpassung an die sich permanent wandelnde Realität und vollkommen sorgenfrei zu denselben (vorteilhaften) Konditionen beschäftigt zu sein ist genau das: weltfremd. Das kann man nach Art von Gutmenschen und Weltverbesserern anprangern, aber ohne Komplettaufgabe des Systems nicht ändern und das will in Wirklichkeit auch keiner.

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30 Mrd Umsatz und mindestens 100 Mrd Gewinn?

 

Kennst du den Unterschied zwischen Ebit und net profit after tax?

 

Mal so die 2014er zahlen - 954 Mio EBIT ;net profit, also das was tatsächlich übrig blieb 55 mio Eur (nach IFRS, nach HGB war es sogar ein Verlust).

 

Eine Firma bei der nach 30 Mrd EUR Umsatz nur 55 Mio "richtiges Geld" übrig bleiben sieht eigentlich nicht sehr gut aus.

 

Und dieses "nicht gut"wegen der Zinsbelastung wird sich in den nächsten Jahren nicht verbessern - man hat an der Abschriebung der Flotte rumgedoktert, um beim gleichen EBITDA ein besseres EBIT vorzeigen zu können ; gleichzeitig wird die Erneuerung der Flotte stark aufs I drücken, das andersweitig gespart werden muss.

 

Wir können auch tiefer in den Bilanzen einstiegen - wie gut kennst du dich da aus? 

 

Das mit den Milliarden war ein vertippen (die Uhrzeit) aber in der verlinkten Veröffentlichung stimmen die Zahlen ja.

Gebe zu, dass Bilanzen nicht meine Stärke sind. Schließe mich aber pescatore an:

 

Bitte verstehe mich nicht falsch: bei der LH besteht grosses Handlungsbedarf und offensichtlich befindet sich das Unternehmen mitten in einem Transformationsprozess. Wenn dieser Prozess misslingt bekommt die LH ein echtes Problem. Aber es nützt nichts immer so zu tun, als sie die LH-Gruppe die schlechteste Airline auf diesem Planeten, die praktisch jeden Tag vor dem Zusammenbruch steht.

 

Das gilt übrigens auch beim Thema Kundenzufriedenheit (und damit meine ich andere Stimmen in diesem Forum als dich oldblueeyes). LH, die traurige Airline, die den Anschluss an alle Mitbewerber verpasst hat? Die Fakten: LH ist seit Jahren beim Skytrax-Jahresaward die beste europäische Airline. Im Kundenreview erzielt die LH eine Beurteilung von 6/10 genau gleich wie bei Emirates oder THY. Dieses Jahr war die LH-Gruppe mit den Plätzen 12 (LH), 13 (AUA) und 14 (LX). Vergleicht man das mit anderen Airline-Gruppen ist das ein gutes Resultat. Man kann das Glas immer halbleer sehen, hier ist es jedoch halbvoll.

 

Nochmals: die LH-Gruppe ist nicht Superduper. Da gibt es viel zu tun, will sich die Firma behaupten. Doch ich finde, man sollte die LH-Thematik ein bisschen emotionsloser und realistischer betrachten.

 

Da bleibe ich bei meinem Fazit, befremdlich was da so gefordert wird und auf welche Art und Weise "verhandelt" wird.

 

Wenn aufgrund der Zahlen die Diskussion befremdlich ist, dann wäre aufgrund der Zahlen aber auch die unnachgiebige Haltung der LH befremdlich.

 

Genau, siehe oben. 

Bearbeitet von 8stein
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Also, ich bin überhaupt nicht gegen die LH gestimmt. Nutze sie auch gerne, allerdings schaue mir ihre Entwicklung auch als treuer Kleinaktionär an.

 

Die LH ist keine gemeinnützige Organisation sondern ein Unternehmen das Gewinne abliefern muss. Wenn diese stimmen hat man als Miteigentümer was davon, sei es durch die Wertentwicklung des Unternehems oder durch die Dividendenpoilitik.

 

Der Aktienkurs dümpelt seit Jahren vor sich hin und Dividende gibt es nicht mehr.Das sind Fakten.


 

Du weisst wohl selber ganz genau, dass der Reingewinn als Massstab nicht unbedingt taugt (zumindest auf ein einziges Jahr bezogen), weil hier sehr oft ausserordentliche Geschäfte (Verkaufe, Wertberichtigungen) das Resultat verzerren. Gerade bei einer Airline-Gruppe ist deshalb der EBIT (zumindestens in meinen Augen) eine aussagekräftige Vergleichsgrösse.

 

Und da ist es relativ einfach: die LH-Gruppe soll/muss 6 bis 8% Ebit über einen Konjunkturzyklus erarbeiten. Das ist die selber gestellte Messgrösse und dieses Ziel hat sich beispielsweise bei der LX bewährt. Damit ist auch klar, dass dieses Ziel 2011 bis 2014 verfehlt wurde. Mit aktuell 6,7% EBIT dürfte man das aber dieses Jahr erreichen. Wenn man nun von Gewerkschaftsseite findet, es sei alles Wunderbar, dann leidet man dort unter Realitätsverlust.

 

 

 

Genau - aber als Kleinaktionär wird meine Dividende aus dem Reingewinn bezahlt. Und diesen gibt es aus der operativen Tätigkeit einfach nicht.

 

Weiterhin werden die Zahlen die jetzt im Tarifkonflikt durch den Raum hin und her geworfen durch den Verkauf von Tafelsilber nach oben gepuscht - sorry, aber kein Pilot und kein Purser haben irgendwelche Ansprüche an den Erlösen vom JetBlue Aktienpaket.

 

Kommen wir nun zum EBIT - derzeit liegen die Besten auf der Kurzstrecke im doppelstelligen Bereich ; die Besten in Europa - IAG in der Erwartung 50% über die LH, trotz geringerer Grösse.

 

Und wenn man die Technik und das Catering aussen vor lässt dann ist die Fliegerei gar nicht so profitabel. Zieht man da die Swiss noch ab die eigentlich die Cash Cow im Flugbetrieb ist, so sieht die "Deutsche" LH richtig mau aus.


 

 

Aber das ist ja das Drama: die LH-Gruppe ist nach wie vor ein grundsolides Unternehmen. Oder wie soll man eine Airline anders bezeichnen bei der 80% der Flotte mit Eigenmitteln finanziert wurde/ist und 20% mit Fremdkapital? Wie erklärst du einem LH-Mitarbeiter dass beispielsweise die hochgelobte Emirates ihr Flotten-Wachstum zu 20% mit selber erwirtschafteten Mitteln bezahlt, den Rest mit Fremdkapital? Oder wie soll jemand die wirkliche Dramatik verstehen, wenn die LH-Gruppe in den letzten 10 Jahren JEDES Jahr einen positiven EBIT erwirtschaftet hat (selbst 2009)? "LH-Land ist eben noch nicht abgebrannt", damit jeder im Konzern die Dringlichkeit versteht.

 

 

 

Dem Luftahsanmitarbeiter ist das ganz einfach zu erklären.

 

Angenommen ist investiere 200 Euro.

 

Bei Emirates investiere ich 100 Euro in Kapital der Gesellschaft, das am Ende des Jahres einen Gewinn X erwirtschaftet und mir eventuell Dividende Y zahlt.

 

Die anderen 100 Euro investiere ich in einem Leasingfond für A380. Da krige ich von Emirates monatlich sowohl meine Abschreibung zurück als auch die Verzinsung meines Kapitals.

 

 

Die Kapitalrückflüsse von Emirates an den Investoren sind: Abschreibung des Fliegers (an die Leasinggesellschaft die das Kapital wieder einsetzten kann), Marktzins für den Kapitalbedarf (Flieger) , Dividende für das Working Capital.

 

Im Lufthansamodell sind alle 200 Euro im Unternehmen investiert. Daher müsste ich als Investor eine Dividende X für das operative Geschäft bekommen, eine Dividende die der Marktverzinsung meines Kapitals entspricht ( ich haben den Posten 2Ownership" vorfinanziert und dadurch kann die LH auch weniger Zinsbelastungen in den Bücher haben -> dann muss sie diese trotzdem am Markt erwirtschaften un in Dividendenform dem Kapitalgeber geben) und sie müsste ein Rückvergütungsmodell aus der Abschreibung der Flieger zurückzahlen - im Leasingfall würde sie es tun, dH die Dividenden im LH -Fall muss den Zeitwert des Geldes auch berücksichtigen.

 

 

Das alles schafft die LH derzeit nicht. Vielmehr hat sich die eigene Substanz teilweise gezehrt, denn sie weiss nicht ob sie die Mitteln für die Flottenerneuerung hat - als Dividenden ist diese Kapitalisierung schon mal nicht raus aus dem Unternehmen geflossen.

Bearbeitet von oldblueeyes
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Aber das ist ja das Drama: die LH-Gruppe ist nach wie vor ein grundsolides Unternehmen. Oder wie soll man eine Airline anders bezeichnen bei der 80% der Flotte mit Eigenmitteln finanziert wurde/ist und 20% mit Fremdkapital? Wie erklärst du einem LH-Mitarbeiter dass beispielsweise die hochgelobte Emirates ihr Flotten-Wachstum zu 20% mit selber erwirtschafteten Mitteln bezahlt, den Rest mit Fremdkapital?

 

Wenn man im Kerngeschäft Grundgesund ist, lohnt sich das Fremdkapital - jeder Banklehrling kennt das Leveragingprinzip. Ist nichts kompliziertes, jeder Vermieter der eine 30qm Bude vermietet macht es auch.

 

Vorteile :

 

- man kann schneller wachsen (sehe ich derzeit bei der Flottengrösse der LH kaum)

- man hat einen höheren Return im Verhältnis zum eigenen Kapital

 

Voraussetzung:

 

- die operativen Gewinne sind höher als die Finanzierungskosten

 

Und schauen wir uns die Devise "Fleet freezing" die seit Jahren jede Investorenroadshow der Lufthansa begleitet und denken wir ein bisschen über die Ursache nach.

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Hallo Oldblueeyes

Beeindruckend. Aber ich denke, man muss es nicht so kompliziert machen.

Bei Emirates als Staatsunternehmen bekommst du gar keine Aktien. Im Falle des Leasing-Fonds erhälst du was vereinbart ist, ausser der Fonds verliert an Wert. Welche anderen Investoren was und in welcher Form zurückerhalten interessiert dich ja als Kleininvestor dieses Fonds überhaupt nicht.

Bei der LH gebe ich dir grösstenteils recht, ausser dass LH genau in diesem Jahr 2015 genügend Gewinn erwirtschaften wird um das selber gesteckte EBIT-Ziel zu erreichen am Ende gibt es sicher auch eine Dividende für dich.

PS. Wie kann man als Kleinaktionär nur so verrückt sein Geld in Airline-Aktien zu stecken?

Netter Gruss

Bearbeitet von pescatore
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Umso mehr sparen sie dann bei fallenden Preise.

 

Korrekt, die Kostenposition Sprit für den Sprit haben die LCC'ler nicht.

 

Daher kann ich die Außerdienststellung der A346 für SFP 16 nicht nachvollziehen.

So günstig wie derzeit konnte man nur ganz selten bis nie in den letzten 10 - 20 Jahren neue Langstrecken hochziehen.

Für Eurowings letztendlich eine super Starthilfe. Nur merken dies andere Anbieter wie TK und ME3 Airlines auch.

Und selbst die als langsam agierenden US Airlines machen es dies uns derzeit vor.

Bearbeitet von Fluginfo
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Aus der Praxis für die Praxis - Stichwort Kundenzufriedenheit.

 

Wenn die LH-Flieger fliegen, kann ich mir schon eine ganz gute allgemeine Kundenzufriedenheit vorstellen. Aber, wenn gestreikt wird, wie jetzt, dann sieht das nach meinen Erfahrungen von gestern bis heute etwas anders aus. Ich will jetzt kein LH-bashing betreiben, weil Streiksituationen immer auch Ausnahmesituationen sind. Dennoch, nach den vielen Streiks in der kürzlichen Vergangenheit sollte man doch meinen, LH müßte inzwischen eine gewisse Routine entwickelt haben, wie man mit den Kunden umgeht.

Drei Punkte sind mir negativ aufgefallen.

 

1. Wenn man die Hotline anruft, wird (klar) auf den großen Ansturm von Telefonaten hingewiesen, und man möge sich, jetzt kommt's bitte einen Augenblick gedulden. Der nächste frei werdende Mitarbeiter ist für Sie reserviert.

Ich habe das Telefon gestern und heute einfach auf den Tisch gelegt und gwartet, ob sich jemand meldet, während ich andere Dinge tat. Gestern wurde ich nach einer Stunde und heute nach 30 min. mit plötzlichem Besetztzeichen abgehängt.

 

2. Bei den Emails, die (positiv) sehr schnell nach der Annullierung kamen, und auf der HP (Meine Buchungen) erscheint kein einziger Hinweis, daß man bei innerdeutschen Flügen, neben Umtausch in DB-Ticket und Hotline (siehe Pkt 1) auch seinen Ticketpreis erstattet bekommen kann. Das nämlich ist definitiv so.

 

3. Mir ist es dann gelungen, das Formular zu finden, wo ich die Erstattung beantragen kann. Da steht dann auch, daß der volle Ticketpreis erstattet wird. Abgeschickt und sofort Rückmeldung "Ihre Tickets wurde gestrichen und erstattet" erhalten. Und jetzt kommt's: "Die Gesamterstattung 70,89 wird Ihrem Konto gutgeschrieben." Ursprünglicher Flugpreis war aber 233,89 Euro.

Daraus schließe ich, daß dieses Formular für ganz normale Stornierungen des Kunden gedacht ist, nicht aber für Erstattungen, deren Grund der Kunde nicht zu vertreten hat. Wohlgemerkt: LH und ich hatten einen Beförderungsvertrag geschlossen, den LH von sich aus gekündigt hat. Und nun möchte ich mein Geld zurück. Also, Hotline angerufen. Ergebnis siehe oben Pkt. 1.

Bearbeitet von aaspere
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daß man bei innerdeutschen Flügen, neben Umtausch in DB-Ticket und Hotline (siehe Pkt 1) auch seinen Ticketpreis erstattet bekommen kann. Das nämlich ist definitiv so.

Anscheinend dann aber nur theoretisch und nicht praktisch (jedenfalls nicht ohne Anwalt). Hilft Dir jetzt zwar überhaupt nicht, aber der bisherige Ausgang Deiner Geschichte entspricht zu 100% dem, was ich erwartet, und gestern ja auch schon vorhergesehen, habe.

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Anscheinend dann aber nur theoretisch und nicht praktisch (jedenfalls nicht ohne Anwalt). Hilft Dir jetzt zwar überhaupt nicht, aber der bisherige Ausgang Deiner Geschichte entspricht zu 100% dem, was ich erwartet, und gestern ja auch schon vorhergesehen, habe.

Zu den erfolgreichen LCC-Konzepten gehört numal auch, dass Kunden ihre Rechte nur mit massiver anwaltlicher Hilfe durchsetzen können. Das haben diese noch nicht so verinnerlicht. Alles andere ist weltfremd. ;)

Bearbeitet von JeZe
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So, jetzt hat es geklappt. Ich habe eine andere Tel.-Nr. bekommen, die für Umbuchungen, Stornierungen, etc. von Online-Ticketkäufern zuständig ist. Für alle, die davon in dieser Woche betroffen sein können: 069-86799699.

Das hat da auch nur 15 Minuten gedauert. Der Mitarbeiter hatte sofort den Durchblick und war sehr kompetent.

Ergebnis: LH hat den Beförderungsvertrag annulliert, und ich erhalte, auch wegen der Umstände der Alternativlosigkeit (BRE-MUC-BRE am selben Tag, und weil der Termin in München nur heute stattfindet), den vollen Ticketpreis erstattet. Email-Bestätigung ist soeben auch eingetroffen.

Also Ente gut, alles gut. Und nachher die Telefonkonferenz als Ersatz. Schade eigentlich doch. Hatte mich schon auf den Airbräu gefreut.

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Zu den erfolgreichen LCC-Konzepten gehört numal auch, dass Kunden ihre Rechte nur mit massiver anwaltlicher Hilfe durchsetzen können. Das haben diese noch nicht so verinnerlicht. Alles andere ist weltfremd. ;)

Dann sind die ganzen Fluggastkanzleien nur für die Billigheimer da?

Alle anderen Zahlen ohne mit der Wimper zu zucken.

Wirklich Weltfremd, finde ich...

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Streitet Euch nicht. Die Bereitschaft, Geld an Kunden, aus welchen Gründen auch immer, zurück zu zahlen, wird bei allen Airlines nach dem Motto: "Beim Bezahlen geht das meiset Geld weg." gehandhabt. Das ist jetzt aber auch nur eine Vermutung von mir. Ich habe bei LH schon einmal den Anwalt (ohne Gericht) erfolgreich einschalten müssen. Wie es bei Ryanair aussehen würde, weiß ich nicht.

Bearbeitet von aaspere
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Zu den erfolgreichen LCC-Konzepten gehört numal auch, dass Kunden ihre Rechte nur mit massiver anwaltlicher Hilfe durchsetzen können. Das haben diese noch nicht so verinnerlicht. Alles andere ist weltfremd.  ;)

 

 

 

Auf welcher Basis machst Du solche Aussagen? Vorurteilen? Fakt ist, dass Lufthansa äußerste Probleme damit hat, die gesetzlich geregelten Entschädigungen tatsächlich zu zahlen. Selbst erlebt.

 

Nach Vietnam ließ uns Air Berlin wegen Überbuchung stehen und verschlampte das Gepäck. Hilfe gab es gar keine. Nach 10 Briefen (davon die letzten fünf vom Anwalt) zahlten sie 1,5 Jahre später weniger als die Minimum-Entschädigung (d.h. einige günstige Klamottenkäufe aufgrund des verlorenen Gepäcks zahlten wir selbst). 

 

easyJet ließ uns einmal einen Tag in Basel stehen. Man war fast schon aktiv darum bemüht, uns (neben dem 4* Hotel, Transfer und Mahlzeiten) die Entschädigung von 400€ zukommen zu lassen. Wizzair ist auch sehr kulant und bei Ryanair gibt es die Entschädigung ebenfalls ohne Anwalt. 

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Dann sind die ganzen Fluggastkanzleien nur für die Billigheimer da?

Alle anderen Zahlen ohne mit der Wimper zu zucken.

Wirklich Weltfremd, finde ich...

Dann haben "die anderen" das LCC-Konzept eben noch nicht optimal umgesetzt... ;)

Bearbeitet von JeZe
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In den Nachrichten von Bayern 3 wurde erwähnt, dass das LH Management um 18 Uhr eine Mitteilung rausgeben will, wie man weiter im Streik agieren will. Es läuft wohl auf eine Auslagerung von noch mehr Strecken zu Germanwings/Eurowings und Jump hinaus.

 

Nachdem erst die Piloten an ihrem sicheren Stuhl gesägt haben, machen dies nun auch die Flugbegleiter.

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Wizzair ist auch sehr kulant und bei Ryanair gibt es die Entschädigung ebenfalls ohne Anwalt. 

Das kann einfach so nicht unwidersprochen hier stehenbleiben. Bei Ryanair muss man seine Ansprüche auf Englisch in Dublin vortragen, wenn man überhaupt irgendwo ankommt bzw. durchkommt. Und dann erfreut sich zum Beispiel Flightright.de doch sehr in Form von Eintreibungsaufträgen an der "Erstattungsfreudigkeit" von Ryanair...

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@ asahi

Du mußt unbedingt an Deiner Sprache feilen.


Und dann erfreut sich zum Beispiel Flightright.de doch sehr in Form von Eintreibungsaufträgen an der "Erstattungsfreudigkeit" von Ryanair...

 

...was von der Schlichtungsstelle ganz und gar nicht bestätigt wurde.

Bearbeitet von aaspere
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