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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


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Geschrieben

Ich dachte, die neuen A32S, die noch kommen, sind großteils zum Ersatz der ältesten A32S in der Flotte. Aber klar, kann sein, dass ein paar davon dann auch 737 ersetzen.

 

Es dauert ja außerdem noch relativ lange, bis die A320neo kommt. Will man denn einen Teil der 737 so lange weiterfliegen?

 

Ich hoffe ehrlich gesagt auf CSeries (CS300) als 737-Ersatz. Die sind angeblich besser auf Kurzstrecken als z.B. A319 oder A319neo, passen genau von der Größe her und man hätte neben der A320-Familie weiterhin einen zweiten Typ in der Flotte, um eben nicht einseitig abhängig zu sein. Interessant ist auch, dass LH bei der NEO-Bestellung keine A319 mitbestellt hat.

Geschrieben
Ich hoffe ehrlich gesagt auf CSeries (CS300) als 737-Ersatz. Die sind angeblich besser auf Kurzstrecken als z.B. A319 oder A319neo, passen genau von der Größe her und man hätte neben der A320-Familie weiterhin einen zweiten Typ in der Flotte, um eben nicht einseitig abhängig zu sein. Interessant ist auch, dass LH bei der NEO-Bestellung keine A319 mitbestellt hat.

 

Das könnte schon auf eine C-Series bei LH hindeuten. Der Teil wo die CS300 der A319 unterlegen war, soll ja auf den längeren Strecken liegen. Aber längere Strecken fliegt man bei Lufthansa ja traditionell eher mit A320 oder A321. Daher bräuchte man ja nicht unbedingt noch neue A319, wenn man dann auf den selben Strecken, die effizientere C-Series einsetzen kann.

Geschrieben
So wird es sein - gab da ja ein interessantes Interview bzgl. der C-Series Performance speziell im Vergleich zum 319 mit dem Chefeinkäufer für Flugzeuge bei LH ... wenn die C-Series die Versprechen hält, dann wird man damit sicherlich nicht nur die Avros bei LX ablösen, sondern im großen Rundumschlag die Avros bei SN und die Bobbys der Mainline. Ggf. auch die Fokkeretten von VO ...

 

Für die Avros und die Fokker würde sich ja die CS100 sehr gut anbieten und für die B737 die CS300

Geschrieben
... hätte neben der A320-Familie weiterhin einen zweiten Typ in der Flotte, um eben nicht einseitig abhängig zu sein.

Wieso abhängig? So lange man bei jeder Neubestellung alle Anbieter bedenkt und sich am Ende für das beste Angebot entscheidet, ist man doch nicht abhängig, wenn die Wahl oft auf den gleichen Lieferanten fällt.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Bei der LH ist man ja traditionell der Meinung, sich von nicht einem Hersteller abhängig zu machen. Liegt wohl auch ein bisschen daran, dass man Angst hat, dass es zu größeren Problemen mit einem Muster kommen könnte. Zum anderen betreut die Technik ja viele Kunden und somit auch alle gängigen Muster, somit wären die Vorteile einer einheitlichen Kurzstreckenflotte nicht so gewaltig bzw. für die Technik wären es evtl. sogar Nachteile, da ja beim Kauf von Flugzeugen meist Schulungen für die Technik usw. ausgehandelt werden.

Man erkennt diese Strategie auch bei den Motoren. Denn die komplette Kurzstrecke fliegt cfm 56 außer der A 321, der einen v-Motor von iae fliegt. Das macht ja auf den ersten Blick auch wenig Sinn.

Bearbeitet von amigo380
Geschrieben
[...] bzw. für die Technik wären es evtl. sogar Nachteile, da ja beim Kauf von Flugzeugen meist Schulungen für die Technik usw. ausgehandelt werden.

 

Wobei sich die Frage stellt, wer tatsächlich am längeren Hebel sitzt. Zwar ist der Umsatz des gesamten Boeing-Konzerns doppelt so hoch wie der seiner Sparte Boeing Civil Airplanes. Aber gegen die steht die Lufthansa selbst bei einem unterstellten EUR-Kurs von USD 1,35 noch sehr stark da.

 

Umsätze in USD Januar bis September 2011, EURUSD=1,35:

9deri2dv.jpg

 

 

 

Geschrieben
Bei der LH ist man ja traditionell der Meinung, sich von nicht einem Hersteller abhängig zu machen. ...

Nicht ganz. 1979 war die "Erleichterung" groß, daß die FAA "nur" ein Drittel der Langstreckenflotte (die damals 11 DC-10-30) gegroundet hatte (AA191), und spätestens mit dem A310 dürfte sich erstmals der Vorteil ausgezahlt haben, als potentieller Kunde zweier konkurrierender Angebote zu gelten (<> B767).

 

Vorher, Anfang der 1970er gab es sogar Werbung für LHs All-Boeing-fleet - wegen der DC10 natürlich auch nicht lang'.

Geschrieben
Die Umsatzzahl ist aber nur begrenzt aussagekraeftig

 

Ja natürlich. Aber die Umsätze sind allemal ein genauerer Indikator, als zum Beispiel Passagierzahlen. So werden die Umsätze auch bei Branchen-neutralen Vergleichen als Grundlage genommen, zum Beispiel beim FORBES 500. Dabei sollte man natürlich auch stets die Posten Investitionen, Schuldenbedienung und Gewinne im Auge behalten.

 

Nicht ganz. [...] Anfang der 1970er gab es sogar Werbung für LHs All-Boeing-fleet [...]

Es ist schon interessant, wie sich Paradigmen ändern können: die Lufthansa 2.0 war mit Lockheed und Convair gestartet. Trotzdem hat man später weder die 1011 noch die 880/990 bestellt, obwohl sie unter dem Motto "kann man machen" durchaus in die Flotte gepaßt hätten.

 

Zwischenbemerkung zum Lufthansa-"Metropolitan":

Die Ruder und die Tragflächenhinterkante wurden aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt.

 

z4pdiqzb.jpg

 

 

 

Geschrieben

Da stellt sich mir natürlich die Frage, warum BA denn BMI überhaupt kaufen möchte.

Denn bei diesem Geschäft dürfte Brüssel eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielen.

 

Denn dass die eigentlich wertvollen Slots in LHR nicht mit verkauft werden dürfen, sollte doch allen Beteiligten klar sein.

Ich gehe mal davon aus, dass da LH den Löwenanteil behalten muss (darf).

Geschrieben (bearbeitet)
Denn dass die eigentlich wertvollen Slots in LHR nicht mit verkauft werden dürfen, sollte doch allen Beteiligten klar sein.

London hat mehrere Flughäfen, also haben Wettbewerber Ausweichmöglichkeiten. Schon deshalb dürfte die Bewertung nicht so eindeutig ausfallen. Der abgewickelte Slotverkauf ging scheinbar völlig reibungslos über die Bühne.

Bearbeitet von Realo
Geschrieben

Mal sehen, auf welche Verteilung man sich da einigen wird.

 

Denn das hier sehe ich in der Tat, als das größte Problem: (Quelle Aero.de)

Die Transaktion steht unter der üblichen Bedingung der kartellrechtlichen Freigaben. Diese Hürde dürfte nach Einschätzung von Insidern nicht ganz einfach zu nehmen sein. Denn British Airways würde nach der Übernahme über mehr als die Hälfte der Start- und Landerechte in Heathrow verfügen.

Aber ich glaube, das sagte ich ja schon. ;)

Geschrieben
Es ist ja davon auszugehen dass BMI damit kurz- oder mittelfristig aus der Star ausscheiden dürfte. Wäre dann der Weg frei für Virgin in die Star - Slotabgabe inklusive?

Dann wäre ein Verkauf an Virgin schlüssiger gewesen. Scheinbar wollte man die aber nicht stärken. Eher umgekehrt. BMI war der wichtigste Zulieferer. Es ist aber auch nicht erkennbar, warum die LH eine Virgin in der Star anstreben sollte. Sollen die Virgin Langstreckenpassagiere liefern ?

 

Geschrieben
Dann wäre ein Verkauf an Virgin schlüssiger gewesen. Scheinbar wollte man die aber nicht stärken. Eher umgekehrt. BMI war der wichtigste Zulieferer. Es ist aber auch nicht erkennbar, warum die LH eine Virgin in der Star anstreben sollte. Sollen die Virgin Langstreckenpassagiere liefern ?

 

Virgin war wohl nicht in der Lage, das zu finanzieren.

 

Virgin in der STAR wäre einfach für den britischen Markt wichtig, mehr nicht.

 

Geschrieben

ok dann is das BMI Thema auch beendet.

Ich bin mal gespannt, ob die Lufthansa wirklich Geld von IAG bekommt.

BMI hat die Lufthansa ~500 Mio € in den letzten 3 Jahren seit Komplettübernahme gekostet, plus den SAS Anteil, plus die Verluste seit dem Einstieg 2001.

Geschrieben (bearbeitet)
Virgin war wohl nicht in der Lage, das zu finanzieren.

 

Virgin in der STAR wäre einfach für den britischen Markt wichtig, mehr nicht.

Da gibt es eine eindeutige Interessenkollision. Die Ausrichtung von Virgin als Langstreckenwettbewerber, auch zur LH, ist viel zu eindeutig. Und ohne zusätzliche Slots in LHR kann man die BA auch nicht schwächen. Zumal jetzt genau das Gegenteil eintritt. BA wird mit Hilfe der LH stärker. An die Schwächung der BA scheint man in Frankfurt keine Gedanken zu verschwenden. Das wird wohl grundsätzlich überschätzt.

Bearbeitet von Realo
Geschrieben
Da gibt es eine eindeutige Interessenkollision. Die Ausrichtung von Virgin als Langstreckenwettbewerber, auch zur LH, ist viel zu eindeutig. Und ohne zusätzliche Slots in LHR kann man die BA auch nicht schwächen. Zumal jetzt genau das Gegenteil eintritt. BA wird mit Hilfe der LH stärker. An die Schwächung der BA scheint man in Frankfurt keine Gedanken zu verschwenden. Das wird wohl grundsätzlich überschätzt.

 

Das sind alles nur spekulationen, keiner weiß, was wirklich im Vertrag drin stehen wird, ob es irgendwelche Bedingungen, Klauseln oder sonst was geben wird.

Geschrieben
Das sind alles nur spekulationen, keiner weiß, was wirklich im Vertrag drin stehen wird, ob es irgendwelche Bedingungen, Klauseln oder sonst was geben wird.

Ja, dass BA aber BMI nur mit dem Großteil der Slots übernimmt, kann man auch ohne Kenntnis der Verträge erahnen.

 

Geschrieben

Spekulier:

Okay, hier "hilft" also LH der BA an ihrem Heimatdrehkreuz mit Slots (auch gegen Emirates).

Hat dann LH umgekehrt auch was bei BA "gut"? Weniger Oneworld in BER z.B? Oder Ruhe beim SAS-Kauf?

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