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airliners.de

Auswirkungen des Vulkanausbruchs in/auf Island


Pedro

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@ddner,

 

Es geht mir nicht um noch nicht angetretene Reisen, aber Urlaubern, die sich im Ausland befinden einen solchen Brief zuzustellen halte ich für den SuperGau. Da wird suggeriert, vielleicht sind wir so nett und kümmern uns, aber eigentlich müsst ihr allein sehen wo ihr bleibt. Aber wie schon angemerkt wurde hat das wahrscheinlich rechtliche Hintergründe. Schade das wir in einer so sehr von Rechtsanwälten geprägten umgebung leben

Geschrieben
In diesem Zusammenhang finde ich höchst bemerkenswert, dass ausgerechnet Herr Lauda zu den ersten gehört, die für eine Aufhebung der Sperrung plädieren

 

 

Genau das ist mir auch sofort in den Sinn gekommen! Vor allem war das doch die Lauda-Airline, die mit der Mozart immer wieder Probleme mit der Schubumkehr hatte (Fehlermeldungen) und durch verschiedene erfolglose Reparaturversuche das einfach nicht in den Griff bekommen hatte.

Anfragen an den Hersteller wurden unterlassen. Ich glaube sogar mich zu erinnern: Zu ihrem vorletzten und letzten Flug hätte der Flieger gar nicht abheben dürfen, da die tolerierbare Stundenzahl nach MEL vor endgültiger Fehlerbehebung überschritten war.

 

 

 

Geschrieben

Hallo,

 

mal generell gefragt, da Du ja in der Branche bist: wer ist denn nun verantwortlich für Umbuchungen bzw. Erstattungen von Flügen, die gerade betroffen sind? Mein Reiseveranstalter meint, ich soll mich mit der Fluglinie in Verbindung setzen - die schreiben auf Ihrer Webseite, wenn nicht bei Ihnen direkt gebucht, dann mit Reiseveranstalter klären. Der Ansicht bin ich auch.

Wie sieht das nun aus?

 

Gruss

Dieter

Geschrieben
Hallo,

 

mal generell gefragt, da Du ja in der Branche bist: wer ist denn nun verantwortlich für Umbuchungen bzw. Erstattungen von Flügen, die gerade betroffen sind? Mein Reiseveranstalter meint, ich soll mich mit der Fluglinie in Verbindung setzen - die schreiben auf Ihrer Webseite, wenn nicht bei Ihnen direkt gebucht, dann mit Reiseveranstalter klären. Der Ansicht bin ich auch.

Wie sieht das nun aus?

 

Gruss

Dieter

Und genau da wären wir beim Thema "Service von wem auch immer in außergewöhnlichen Situationen"

Ihr ddner macht da schon richtig. Wer sich heute um die gestrandeten oder auch noch nicht gestrandeten Leute kümmert, macht morgen auch sein Geschäft, wenn alles wieder normal läuft. Die gut betreuten Urlauber oder Paxe merken sich das.

 

Geschrieben
@ddner,

 

Es geht mir nicht um noch nicht angetretene Reisen, aber Urlaubern, die sich im Ausland befinden einen solchen Brief zuzustellen halte ich für den SuperGau. Da wird suggeriert, vielleicht sind wir so nett und kümmern uns, aber eigentlich müsst ihr allein sehen wo ihr bleibt. Aber wie schon angemerkt wurde hat das wahrscheinlich rechtliche Hintergründe. Schade das wir in einer so sehr von Rechtsanwälten geprägten umgebung leben

Das ist wohl weniger den Rechtsanwälten zuzuordnen, da muß ich die Zunft mal in Schutz nehmen, sondern eher unserem komplizierten Rechtssystem und, nicht zu vergessen, der Vollkaskomentalität von uns selber. Wir möchten eben nicht so gerne selber Verantwortung übernehmen, sondern erwarten von Vater Staat, daß der alles regelt - von der Wiege bis zur Bahre.

Und, um Gottes Willen, nie selber Schuld sein. Stattdessen mit Rechtsschutzversicherung gleich zum Anwalt laufen, was man mit etwas gutem Willen auch selber lösen könnte. Und da sind wir dann allerdings doch wieder bei den Rechtsanwälten.

 

 

TUIfly holt jetzt ebenfalls ihre "gestrandeten" Flieger zurück.

Eben ging hier die D-AHLR FMO-HAJ rüber und auch die D-AHLK fliegt gleich dasselbe Routing.

Alle unter VFR?

 

Geschrieben

O Mann, ich stelle mir gerade vor, die Veranstalter bringen alle ihre gestrandeten Touris aus Palma mit AB, Condor, usw. unter VFR nach Deutschland zurück. Das wäre ja wie bei der Luftbrücke 1948. Lebt eigentlich Lucius D. Clay noch? Den bräuchten wir dann. Helmut Schmidt wär auch geeignet.

Geschrieben
Hallo,

 

mal generell gefragt, da Du ja in der Branche bist: wer ist denn nun verantwortlich für Umbuchungen bzw. Erstattungen von Flügen, die gerade betroffen sind? Mein Reiseveranstalter meint, ich soll mich mit der Fluglinie in Verbindung setzen - die schreiben auf Ihrer Webseite, wenn nicht bei Ihnen direkt gebucht, dann mit Reiseveranstalter klären. Der Ansicht bin ich auch.

Wie sieht das nun aus?

 

Gruss

Dieter

 

Kommt darauf an.

 

Bei Pauschalreisen, wenn du also schon im Zielgebiet bist, kann der Veranstalter zwar den Reisevertrag kündigen, aber er muss dich auch nach Deutschland zurückholen (und sich somit auch um Umbuchungen usw. kümmern).

Geschrieben

Hallo,

Kommt darauf an.

 

Bei Pauschalreisen, wenn du also schon im Zielgebiet bist, kann der Veranstalter zwar den Reisevertrag kündigen, aber er muss dich auch nach Deutschland zurückholen (und sich somit auch um Umbuchungen usw. kümmern).

danke mal, obwohl 's in meinem Fall etwas anders gelagert ist. Würde aber hier zuweit führen, kläre das eben nochmals mit Swiss. Wenn der Flug nun definitiv annulliert wird (19.4. morgens), dann müßte doch mein Reisebüro den Flug erstatten, oder?

 

EDIT: Flug wurde gerade gestrichen!

 

Gruss

Dieter

Geschrieben
Die Fluggesellschaften haben vollkommen Recht, wenn sie sich beklagen, dass es lediglich eine Comuter-Simulation gibt. Es ist schlichtweg skandalös, dass keine belastbaren Messdaten existieren. So etwas könnte sich keine andere wissenschaftliche Disziplin im naturwissenschaftlichen oder medizinschen Bereich leisten!

 

??

Über welche wissenschaftliche Disziplin reden wir hier? Wo stehen geeignete Meßflugzeuge bereit? Wer sollen die Experten sein? Wie organisieren sie sich?

Unsere Gesellschaft geht immer davon aus, dass alles bei Bedarf bereitstehen muss und dass irgendwer Vorsorge getroffen haben muss. Wenn dies nicht der Fall ist, wird von Skandalen gesprochen. Ich denke dieses Ereignis ist eine gute Gelegenheit sich mal wieder dessen bewusst zu werden, dass man nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet sein kann. Der einzige Skandal ist es, dass dies von vielen Menschen gedacht wird und sofort nach Schuldigen gesucht wird.

 

Auch in Bezug auf die ganzen betroffenen Passagiere: es ist sicherlich äußerst ärgerlich, was da mit einem passiert ist, aber man sollte bei all den Rufen nach Schuldigen und Rechtsanwälten zunächst mal bedenken, dass die Leute bei den Airlines und in den Reisebüros einer Situation gegenüberstehen, die es noch niemals gab und jeder von denen versucht wahrscheinlich sein allerbestes um jedem Kunden gerecht werden zu können. Einzig die Situation gibt diesen Leuten gar nicht die Möglichkeit an die Hand, die Kunden auch nur annähernmd zufrieden zu stellen.

 

Geschrieben

Was ich mich frage: Wo sollen denn die Wissenschaftler die belastbaren Daten hernehmen? Ich kann mir weder einen Vulkanausbruch nach Norm noch die Ausbreitung einer Aschewolke nach Lehrbuch vorstellen. Es ist ja anders als Wetter, Wetter ist ständig da und man hat Erfahrung wie man es einschätzen kann. Vulkanausbrüche sind zwar auch seit Ewigkeiteiten bekannt, aber richtige Schlüsse um Gefahren einzuschätzen dürften noch Jahrtausende weit weg sein.

 

Airlines und Reiseveranstalter stehen mit und ohne Flug doof da: Wenn sie nicht fliegen regen sich die Kollegen auf die sagen "Halb so wild", andersrum wird man ihnen Fahrlässigkeit vorwerfen wenn sie trotzdem fliegen und schlechte Organisation wenn engagierte Kaufleute versuchen ihre Kunden irgendwie nach Hause zu bekommen damit sie überhaupt heim kommen.

 

Auch ich habe Angst um meinen Urlaub im Mai, aber noch mehr Angst habe ich um meinen Arbeitsplatz und um die Luftfahrtindustrie.

Geschrieben
Wie sieht es derzeit eigentlich im Transit Bereich in Frankfurt oder München aus? Da sind ja auch so einige gestandet, die kein Visum für Deutschland haben und nicht raus dürfen.

Es wird neben Pritschen auch für ansprechende Verpflegung, mobile Duschen / Waschräume / WCs, internationales TV, Kommunikation nach Hause, medizinische und psychologische Betreuung gesorgt. Das Krisenmanagement funktioniert wohl erstaunlich gut, wie ich aus guter Quelle weiß.

Geschrieben
Sonntag, 18. April 2010

 

Vulkanasche über Europa - Rußpartikel nachgewiesen

 

Sechs deutsche Flughäfen geöffnet

 

Die Flugsicherung lockert die Sperrung der Lufträume an sechs deutschen Flughäfen. In Schönefeld, Tegel, Erfurt, Leipzig, Hamburg und Hannover sind wieder Flüge bis 20.00 Uhr eingeschränkt möglich – allerdings sind nur Flüge in Richtung Osten erlaubt. Wie es nach 20.00 Uhr weiter geht, ist noch unklar. Meteorologen warnen derweil vor einer zweiten, massiven Aschewolke über Europa.

 

[…]

 

Kritik an Messdaten widerlegt

 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat nach eigenen Angaben Vulkanasche in der Luft über Süddeutschland belegt. Messungen mit einem Lasergerät auf dem Hohenpeißenberg bei München haben Aschestaub in den Luftschichten zwischen 3000 und 7000 Metern nachgewiesen, sagte ein DWD-Meteorologe in Offenbach. Dies könne anhand deutlich gesunkener Messwerte für Ozon gezeigt werden, das mit Stoffen aus der Aschewolke reagiert habe. "Die Wolke ist da." Zuvor hatten mehrere Fluggesellschaften die Grundlage für die Luftraumsperrungen kritisiert, weil sie auf Computermodellen und nicht auf tatsächlichen Messungen basierten. Vor allem hatte Air Berlin-Vorstandschef Joachim Hunold hatte das Fehlen reeller Meßdaten bemängelt.

 

[…]

 

Vulkan weiterhin aktiv

 

Der Gletschervulkan in Island ist unverändert aktiv. Wie das Meteorologische Institut in Reykjavik mitteilte, stößt er wie seit Mitte der Woche riesige Mengen Rauch und Asche in die Atmosphäre. Der Wind in höheren Lagen treibt die Vulkanwolke weiter auf den europäischen Kontinent in südliche Richtung zu. Im Vulkangebiet selbst fallen große Mengen Asche nieder. Auch die Messungen seismischer Aktivitäten ergaben keine Anzeichen für eine Beruhigung.

 

Derweil rechnen Meteorologen nicht mit einem schnellen Abzug der Wolke aus Vulkanasche. Grund ist das immer noch recht stabile Hoch, das stärkere Winde oder Niederschläge über Mitteleuropa verhindert. "Die Asche verharrt über uns", sagte ein auf das Flugwetter spezialisierter Meteorologe in Frankfurt. Auch n-tv Meteorologe Bjön Alexander sieht eine neue Wolke mit hoher Asche-Konzentration auf die Mitte Europas zukommen. Dieses Tief mit dem voraussichtlichen Namen "Queen" könnte den Luftverkehr weiter behindern.

 

http://www.n-tv.de/panorama/Sechs-deutsche...icle829280.html

Geschrieben

Und welche Passagiere auf den Flügen sitzen sollen, denn ich denke die zahl der paxe die an den Flughäfen gerade auf Flüge zu Zielen im Osten wartet dürfte gering sein

Geschrieben
iich denke die zahl der paxe die an den Flughäfen gerade auf Flüge zu Zielen im Osten wartet dürfte gering sein

 

Es müssen keine Ziele im Osten sein, dorthin muss nur geflogen werden, solange man in "roter höhe" ist. Sobald "grüner höhe" erreicht ist, hat man ziemlich freie Bahn.

 

VAG_1271591498.png

 

 

Geschrieben
Die DFS gibt gerade bekannt, daß auch FRA und HHN in die temporäre Regelung bis 20.00 Uhr eingeschlossen ist.

Fragt sich nur, wem das so kurzfristig nutzt? Evtl. könnte man im Transferbereich festsitzende Passagiere auf eine schnell mit einer Crew bereederte Maschine bringen und in dem Zeitfenster rausbekommen.

 

Aber für reguläre Flüge kämen die Passagiere incl. Anreise und CheckIn/Security in diesem Zeitfenster kaum an Bord... die Leute wissen ja von nix. Ist ja keiner vorbereitet...

 

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