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Auswirkungen des Vulkanausbruchs in/auf Island


Pedro

Empfohlene Beiträge

Das waren reine Positionierungsfluege, um die Maschinen an den erforderlichen Flughafen zu bringen, wenn der 'regulaere' Betrieb wieder los geht.

 

Aber das ist doch dann genau das, was ich kritisiere. Aus wirtschaftlichen Gründen werden einzelne Flüge (mit oder ohne PAX spielt aus meiner Sicht keine Rolle, weil einziger Unterschied eine aktive oder passive Gefährdung ist) nach Sicht durchgeführt. Weshalb darf LH das? Die Flugplätze und der Luftraum sind doch gesperrt. Oder nur der Luftraum oberhalb von irgendwas? Warum lässt man dann aber nicht generell einzelne Flüge zu. So viel, wie halt abzuwickeln ist. Klar, weil man nicht weiss, wo genau die Partikel sind. Aber dann darf LH doch auch nicht fliegen.

 

Ich verstehs halt nicht.

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Wenn Positionierungsflüge in geringer Höhe nach VFR / CVFR möglich und verantwortbar sind, warum wird dann nicht wenigstens ein Notbetrieb für die Heimreise gestrandeter Passagiere möglich gemacht? Warum dürfen nicht wenigstens Vierstrahler (BAe 146 / Avro) und Turboprops in niedrigen Reiseflughöhen eingesetzt werden?

 

Ich habe den ganzen sonnigen Tag lang viele Segler, Motorsegler, E-Klasse-Maschinen usw. am Himmel gesehen, ganz offensichtlich sind bei keinem einzigen die Staurohre verstopft oder die Luftfilter der Motoren.

 

Diese Situation kann noch Tage und Wochen weiter bestehen, da der Vulkan möglicherweise erst nach Monaten zur Ruhe kommen wird. Wenn jeden Tag -zig Millionen Euro an Schaden entstehen durch diesen Totalstillstand, wie lange soll das so weitergehen? Bis die Hälfte der Airlines pleite und ein paar tausend Angestellte arbeitslos geworden sind?

 

Sorry für die Polemik, aber ich verstehe nicht, warum nicht Messflüge zur Bestimmung sicherer Reiseflughöhen gemacht werden. Wenn sich zeigt, dass unterhalb von FL120 fast keine Staubbelastung nachzuweisen ist, dann müsste doch wenigstens hier ein minimaler Notbetrieb zur Linderung der schlimmsten Folgen gestattet werden.

 

 

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Es weiß ja niemand genau, ob die Konzentration dieser Partikel wirklich gefährlich ist oder nicht.

 

Habe soeben auf Flightgobal einen Artikel gelesen, der bestätigt, dass die ganzen Flugausfälle doch nicht ganz unberechtigt sind. Der Artikel enthäkt auch Fotos des "Schadens". Es handelt sich zwar im Text um eine F-18 aber dennoch zeigt es die Gefahr und den Schaden der verursacht wird.

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Ich habe den ganzen sonnigen Tag lang viele Segler, Motorsegler, E-Klasse-Maschinen usw. am Himmel gesehen, ganz offensichtlich sind bei keinem einzigen die Staurohre verstopft oder die Luftfilter der Motoren.

 

Diese Höhe ist ja auch nicht das Problem.

 

Diese Situation kann noch Tage und Wochen weiter bestehen, da der Vulkan möglicherweise erst nach Monaten zur Ruhe kommen wird. Wenn jeden Tag -zig Millionen Euro an Schaden entstehen durch diesen Totalstillstand, wie lange soll das so weitergehen? Bis die Hälfte der Airlines pleite und ein paar tausend Angestellte arbeitslos geworden sind?

 

Was hat sich der Vulkan nur dabei gedacht?

 

Sorry für die Polemik, aber ich verstehe nicht, warum nicht Messflüge zur Bestimmung sicherer Reiseflughöhen gemacht werden. Wenn sich zeigt, dass unterhalb von FL120 fast keine Staubbelastung nachzuweisen ist, dann müsste doch wenigstens hier ein minimaler Notbetrieb zur Linderung der schlimmsten Folgen gestattet werden.

 

Du könntest genauso Messflüge machen zur Bestimmung trockener Luftstraßen. Welche Aussage hat eine Messung zwei Stunden später? Gibt es überhaupt Messflugzeuge für Aschewolken / wieso haben die kein Problem mit den Partikeln?

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Habe soeben auf Flightgobal einen Artikel gelesen, der bestätigt, dass die ganzen Flugausfälle doch nicht ganz unberechtigt sind. Der Artikel enthäkt auch Fotos des "Schadens". Es handelt sich zwar im Text um eine F-18 aber dennoch zeigt es die Gefahr und den Schaden der verursacht wird.

Der Artikel vermag aber nicht zu erklären, welchen Bezug die Photos zum europäischen Grounding haben. Da in angrenzenden Gebieten wie Ostkarelien der Luftverkehr weitgehend normal läuft, drängt sich die Frage auf, ob die unsichtbare Todeswolke genau an der russischen Grenze halt gemacht hat? Und nein, die Russen sind nicht technisch isoliert.

[bis 2014] wird Lufthansa Technik 15 Boeing 737 Classic von Aeroflot Nord mit einem Total Component Support TCS® betreuen.

http://www.lufthansatechnik.com/applicatio...;setLang=german

 

 

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Weder die Lufträume noch die Flughäfen sind zu, ist doch nicht so schwer zu verstehen. Es werden nur keinerlei IFR Flüge akzeptiert, deshalb die sogenannte Nullsteuerung. VFR Verkehr ist weiterhin möglich

 

Und wird heute scheinbar gut genutzt. Heute waren Dinge drinn, die sonst nicht möglich waren. Über Hamburg sind wohl Motorsegler auf FL110 gestiegen und F-Schleppzüge haben tiefe Überflüge über Fuhlsbüttel gemacht. Und von Höhenfreigaben bis FL100 können wir hier sonst nur träumen, normalerweise ist hier bei 4000Fuß Schluss.

 

Ich würde gerne mal wissen, wieviele Anzeigen heute von den Flugplatzgegnern gegen die "illegalen" Flieger eingegangen sind.

 

Aus Sicht der GA könnte der Vulkan vermutlich gerne noch Wochen so weitermachen, im Moment sieht man erst überhaupt, wie sehr uns die komerzielle Luftfahrt behindert.

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Ich find es unverantwortlich, was die LH tut. Sie umgehen die Flugverbotsregeln, indem sie auf Sicht und in geringer Höhe fliegen. Zu "Testzwecken". Sie bringen damit ohne wirkliche Not ihre Mitarbeiter in Gefahr (ich weiss, die könnten ablehnen, den Auftrag des Chefs auszuführen, aber jeder weiss, was Gruppendynamik ist) und viel mehr noch, sie gefährden die Menschen, die im entsprechend zu überfliegendem Gebiet leben.

 

Muss das sein?

Die Lufthansa wird sich sehr sicher gewesen sein, dass man weder die Crew, "Pasanten" noch das milionenschwere Fluggerät riskiert. Die werden sich sehr wohl bewusst gewesen sein, dass sie im Falle eines Unfalls als Mega-Depp der Nation dagestanden wären.

Ich denke das generelle Flugverbot wird bald fallen. Ich würde gerne wissen was hinter den Kulissen abläuft, um aus dieser Situation nun rauszukommen. Sollte der Vulkan noch einige Zeit spucken wäre das sonst katastrophal für Europa.

 

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In Österreich wird Druck gemacht.

 

 

"Airline-Chef Niki Lauda (“Flyniki“) und die Führung der Austrian Airlines (AUA) haben die Sperrung des österreichischen Luftraums kritisiert. Die Flugunternehmer bezweifeln, dass die Vulkanasche-Wolke aus Island derzeit noch eine Gefahr für den Flugverkehr in dem Alpenland darstellt. „Die Partikel sind nach Rücksprache mit meinem Triebwerkserzeuger mittlerweile kein Problem mehr“ sagte Lauda auf einer Pressekonferenz mit den AUA-Vorständen Peter Malanik und Andreas Bierwirth in Wien. „Meiner Meinung nach könnte man schon lange fliegen.“ „Flyniki“ wollte nach Angaben von Lauda auf der Strecke Wien-Salzburg-Wien in einer Höhe von unter 6000 Metern einen Sichtflug durchführen, um die Triebwerke anschließend auf eventuelle Asche- und Staubspuren zu untersuchen. Die österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt „Austro Control“ habe dies jedoch verboten. "

 

s.a. http://www.airliners.de/nachrichten/bereic...r-fliegen/20910

Edit Moderator

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Flugverbot berechtigt oder Skandal ?

 

Lagsam aber sicher eine berechtige Frage. LH und AB hatten heute zusammen 13 Flieger zu Positionierungszwecken in der Luft. Beide haben wohl bei Eurocontrol unter Verweis auf keinerlei Schäden an den geflogenen Flugzeugen (10 LH + 3 AB) massiv auf eine Öffnung der Lufträume gedrängt, was Eurocontrol aber herzlich wenig interessiert. Man hält stur an den höchst theoretischen Computersimulationen fest, ohne auch nur eine einzige real gemessene Information über die Kontamination des Luftraums mit Vulkanasche zu haben.

Stellt sich langsam die Frage, auf welcher Grundlage hier eine ganze Industrie an der Produktion gehindert wird. Deren baldige Wiederaufnahme für einige der betroffenen Airlines überlebenswichtig sein drüfte...

 

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http://info.kopp-verlag.de/news/blackout-d...ziellen-fo.html

 

Ein Beispiel: Die niederländische Gesellschaft KLM steht vor dem Bankrott und nimmt jetzt schon Geld aus dem Pensionsfonds heraus.

 

Wer Aktien von Fluggesellschaften hat und sie noch nicht verkauft hat, der sollte sich mit dem Verkauf beeilen – oder sich aber zumindest auf herbe Kursverluste einstellen.

 

Denn wie isländische Wissenschaftler (siehe oben) prognostizieren, könnte es auch nach einer Aufhebung der Luftraumsperre über Monate hin wegen neuer isländischer Vulkanaktivitäten immer wieder neue Sperren geben.

 

Das hört sich jedenfalls nicht besonders gut an. LO und IB könnte es unter Umständen sogar auch treffen.

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Lagsam aber sicher eine berechtige Frage. LH und AB hatten heute zusammen 13 Flieger zu Positionierungszwecken in der Luft. Beide haben wohl bei Eurocontrol unter Verweis auf keinerlei Schäden an den geflogenen Flugzeugen (10 LH + 3 AB) massiv auf eine Öffnung der Lufträume gedrängt, was Eurocontrol aber herzlich wenig interessiert. Man hält stur an den höchst theoretischen Computersimulationen fest, ohne auch nur eine einzige real gemessene Information über die Kontamination des Luftraums mit Vulkanasche zu haben.

Stellt sich langsam die Frage, auf welcher Grundlage hier eine ganze Industrie an der Produktion gehindert wird. Deren baldige Wiederaufnahme für einige der betroffenen Airlines überlebenswichtig sein drüfte...

 

Hinzu kommt auch noch der KLM-Testflug auf 12.000m (!)

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Sehe ich das richtig, dass es in Russland und Portugal derzeit kein Flugverbot gibt?

 

Laut dieser Karte wären das dann Länder mit einer derzeit "hohen" Aschekonzentration.

 

All diese Karten sind nur Rechenmodelle. Nach eigenen Angaben hat Aeroflot am Sonnabend, den 17. sogar diese drei Flüge mit A320 (20C/120Y) in KGD gelandet. (Meine Spekulation: wahrscheinlich mußten sie im "gesperrten" EU-Litauen auf Sicht fliegen, daher die Verspätungen)

SU 753 Moscow 13:15 13:37 VP-BWH verschoben von 08:25

SU 755 Moscow 13:30 13:39 VP-BQV

SU 757 Moscow 17:00 17:24 VP-BQU

 

Auch hier genügt eine kurze Suche im Netz: Lufthansa Technik hat Wartungsvertäge für 45 A320 der Aeroflot. Das sagt wohl alles.

 

 

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Sehe ich das richtig, dass es in Russland und Portugal derzeit kein Flugverbot gibt?

 

Laut dieser Karte wären das dann Länder mit einer derzeit "hohen" Aschekonzentration.

 

(Quelle der Karte: Tagesschau)

 

Laut letzter Meldungen ist die Aschekonzentration in den in Frage kommenden Gebieten Russlands bis jetzt relativ gering. Man hat die Entwicklung jedoch im Blick und bereitet sich auf mögliche Sperrungen vor.

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17-04-2010 Reisen

 

Weißrussland: Luftverkehr zwischen 7000 und 11 000 Metern wegen Aschenwolke verboten

 

Weißrussland hat die Luftfahrt in der Höhe zwischen 7000 und 11 000 Metern beschränkt. Das teilte der Pressedienst des nationalen Verkehrs- und Kommunikationsministeriums am Samstag mit.

 

[…]

 

Mehr als 170 Flüge in russischen Flughäfen wegen Aschenwolke aufgehoben

 

Mehr als 170 Flüge sind in den russischen Flughäfen wegen der großen Aschenwolke nach dem Vulkanausbruch in Island verlegt bzw. aufgehoben worden, die nahezu fast das ganze Europa verdeckt hat.

 

Mehr als 12 000 Fluggäste haben nicht rechtzeitig in europäische Länder abreisen können, so ein Sprecher. Im Moskauer Flughafen Scheremetjewo seien 85, in Domodedowo 41 und Wnukowo fünf Flüge aufgehoben worden. In Pulkowo (St. Petersburg) habe diese Zahl 40 übertroffen. Darüber hinaus gebe es bestimmte Flugbeschränkungen in den Flughäfen von Kaliningrad, Rostow am Don, Jekaterinburg, Samara, Murmansk und Nowosibirsk. "Die anderen Flughäfen funktionieren planmäßig", berichtete der Sprecher. [ russland.RU ]

 

http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl=Re...&iditem=577

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Die Tagesschau spricht von Satellitenbild.

Und liefert keine Legende, die erklären würde, welche Farbe welche angebliche Partikelkonzentration bedeuten soll. Schon das sollte stutzig machen: "irgendwie ist alles ganz schlimm und teilweise sogar noch schlimmer". Behaupten kann man Vieles...

 

Mehr als 170 Flüge sind in den russischen Flughäfen wegen der großen Aschenwolke nach dem Vulkanausbruch in Island verlegt bzw. aufgehoben worden, die nahezu fast das ganze Europa verdeckt hat.

Das ist von der Agentur recht spitzfindig und irreführend formuliert. Fast alle in Rußland annullierten Flüge sollten zu Zielen in der Eurocontrol-Sperrzone gehen. Im Inland fliegt man indessen munter in der unsichtbaren Todeswolke herum. Ich hatte mir etliche Anzeigetafeln angeschaut, bevor ich mich zu weit aus dem Fenster lehne. Denn seit wann sind Sekundärquellen, die irgendetwas ohne Beleg behaupten, glaubwürdiger, als Primärquellen, in diesem Fall Tafeln mit Ankunftszeiten?

 

 

 

 

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Naja, hmmh... echte Messungen neben Computermodellen zum Vergleich wären sicher nicht verkehrt... leider wird es noch bis Montag dauern, bis das erste Forschungsflugzeug so weit ausgerüstet ist, dass es derartige Messungen durchführen kann.

 

Dass es aber nicht ungefährlich ist unbedarft/versehentlich durch eine vulkanische Aschewolke zu fliegen zeigt z.B. dieser Bericht über 20 Incidents im Zusammenhang mit der Pinatubo-Explosion im Jahr 1991. Noch im Juni 1992 gab es einen nachweisbaren Incident durch Reste dieser Asche in der Atmosphäre.

The 1991 Pinatubo Eruptions and Their Effects on Aircraft Operations - ein PDF mit 21 Seiten

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