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Auswirkungen des Vulkanausbruchs in/auf Island


Pedro

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Ich finde die Reaktion der Behörden auf den Vulkanausbruch ehrlich gesagt übertrieben bis hysterisch. Klar, dass man akut gefährdete Zonen wie z.B. gestern die Nordsee sperrt. Allerdings hat man auch schon Flughäfen frühzeitig geschlossen die noch hunderte km von der Gefahrenzone weg waren (z.B. LHR).

Es gab in der Vergangenheit auch in Europa Situationen bei denen jede Menge Dreck wie Sahara-Staub in der Luft war und er Flugverkehr ungestört weiterging. Mir ist noch ein Saharasturm in Erinnerung, bei denen der Himmel über den Alpen ockerfarben bis rötlich war - geflogen wurde trotzdem.

Die Luft im arabischen Raum bzw. in Wüstengegenden dürfte häufig ähnlich kontaminiert sein wie die Luft heute über Süddeutschland und keinen interessiert es - passieren tut auch nichts.

 

Edit: Link zum Saharastaub

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Erst wurde deren Geld verbrannt, jetzt schicken sie es als Asche wieder zurück. <_<

 

Nicht ganz richtig, es war unser Geld, was dort in Island verbrannt worden ist. Wir Kontinentaleuropäer in unserer Gier nach schnellem Gewinn haben uns von den dortigen Zinsen anlocken lassen, nun sind die Banken dort pleite und jetzt spuckt auch noch der Vulkan. Ein neuerlicher Millardenschaden für die EU-Wirtschaft. Wir haben es nicht besser verdient !

 

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Ich finde die Reaktion der Behörden auf den Vulkanausbruch ehrlich gesagt übertrieben bis hysterisch. Klar, dass man akut gefährdete Zonen wie z.B. gestern die Nordsee sperrt. Allerdings hat man auch schon Flughäfen frühzeitig geschlossen die noch hunderte km von der Gefahrenzone weg waren (z.B. LHR).

Na ja, das kann man schon sehen. Aber welcher Politiker soll jetzt die Verantwortung übernehmen, den Luftraum freizugeben, und anschließend stürzt ein Airbus mit 200 Passagieren über Deutschland ab ? Würden Sie das als Minister tun ? Ehrlich ?

 

Das Problem ist, dass das Verhalten von solchen Aschewolken anscheinend kaum erforscht ist. Man weiss nicht, wie man sie genau lokalisieren kann, wie sie sich ausbreiten, wie man sie vorausberechnen kann. Man weiss eigentlich gar nichts.

 

Anscheinend nimmt man jetzt erst in Europa überrascht zur Kenntnis, dass es auch vor unserer Haustür Vulkane gibt.

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... Verantwortung übernehmen, ... Würden Sie das als Minister tun ? Ehrlich ?

Das ist des Pudels Kern. Aufgrund unseres Rechtssystems und unserer Gesellschaft wird das keiner tun. Solange es gut geht dankt es ihm/ihr keiner und wenn es schief geht wird er/sie an die Wand gestellt.

 

Niemand wird sich jetzt für die Toten verantworten müssen die jetzt zusätzlich aufgrund des Flugverbots im Straßenverkehr umkommen werden oder aufgrund des Stress an einem Herzinfarkt sterben. Ganz zu schweigen vom wirtschaftlichen Schaden. Ist einfach nicht spektakulär genug.

 

Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist anscheinend kein Entscheidungskriterium mehr.

 

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Zu Merkel nochmal: ja "Lenkzeiten" die Crew muss jetzt 20 h ruhen. MUC wird ja jetzt zu 20:00 auch geschlossen.

 

Die norddeutschen Fliegerhorste der Bundeswehr sind übrigens auch zu. Unsere Nordflanke ist damit offen ;-)

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Sahara-Staub ist keinesfalls mit Vulkanasche gleichsetzbar. Vor der Vulkanasche warnen die Flugzeughersteller ausdrücklich und die sollten es wissen.

Weiterhin ist Vulkanasche auch eine Gefahr für Propellermaschinen, denn es geht nicht nur um die Gefahr für den Antrieb eines Flugzeugs, sondern auch um die Verstopfung von Messapparaturen und die Beschädigung der Außenhaut sowie Scheiben.

Alles in allem, dürften die Maßnahmen also sinnvoll sein.

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... übertrieben bis hysterisch. ... jede Menge Dreck wie Sahara-Staub in der Luft war und er Flugverkehr ungestört weiterging...

Dummerweise unterscheiden sich Sand und Rauch erheblich von den Eigenschaften von Vulkanasche. Sie ist im höchsten Maße abrasiev und kann in den heißen Triebwerksbereichen erneut anschmelzen und zum Totalausfall führen.

 

Im Polenthread wird über den potentiellen Kamikatzepiloten gewettert, hier geht manchen die Fürsorge zu weit. Aber wehe es fiele dann doch mal einer runter...

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Die norddeutschen Fliegerhorste der Bundeswehr sind übrigens auch zu. Unsere Nordflanke ist damit offen ;-)

 

Keine Sorge. Der Regel- und Übungsflugbetrieb mag eingestellt sein. Die Alarmrotten werden aber dennoch im Fersehzimmer sitzen und warten und warten und warten, dass nichts passiert. :rolleyes:

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Soviel ich weiß,ist Zürich noch offen. Warum fliegt man nicht verstärkt mit allem Gerät von/nach Zürich?

Macht man doch, allerdings ist irgendwann die Kapazität erschöpft. Es wird doch schon verteilt was das Zeug hält. Da sind selbst Rom und Milano dabei. Guck mal was heute bsw. alles nach München ging:

http://www.frankfurt-airport.de/cms/defaul...23/23311.html#1

 

In diesen Tage möchte ich kein Dispatcher sein.

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Zu Merkel nochmal: ja "Lenkzeiten" die Crew muss jetzt 20 h ruhen. MUC wird ja jetzt zu 20:00 auch geschlossen.

 

Die norddeutschen Fliegerhorste der Bundeswehr sind übrigens auch zu. Unsere Nordflanke ist damit offen ;-)

Da könnten ja die Dänen auf dumme Gedanken kommen und Rache für 1864 nehemn wollen. :lol:

 

 

Keine Sorge. Der Regel- und Übungsflugbetrieb mag eingestellt sein. Die Alarmrotten werden aber dennoch im Fersehzimmer sitzen und warten und warten und warten, dass nichts passiert. :rolleyes:

Na, da bin ich dann aber doch beruhigt.

 

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Treffen mit der Aschewolke: Finnische Kampfjets kommen mit Schäden davon

 

17:52 | 16/ 04/ 2010

 

MOSKAU, 16. April (RIA Novosti). Die finnische Luftwaffe meldet erste Schäden durch die Asche vom isländischen Vulkan: Kampfjets F-18 müssen nach einem Flug durch die Aschewolke in die Werkstatt.

 

[…]

 

Weiter: http://de.rian.ru/society/20100416/125944697.html

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Komme gerade vom Airport MUC, so viele Heavy sind neuer Rekord in MUC.

Auch die 5 LH Jumbos nebeneinander, sowie die 5 AB A332. Ansonsten noch 3 SQ Jumbos, davon 2 Frachter.

Auch sind noch knapp 10 Condor (3x 763) vor Ort, 2x EY A332, Safi A340 und weitere 20 LH A320/A319 als Diversions.

Zum normalen LH A340 sind noch 5 aus FRA dazugekommen. Mächtig viel vekehr, ab 20.00Uhr ruht auch in MUC der Verkehr.

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Dummerweise unterscheiden sich Sand und Rauch erheblich von den Eigenschaften von Vulkanasche. Sie ist im höchsten Maße abrasiev und kann in den heißen Triebwerksbereichen erneut anschmelzen und zum Totalausfall führen.

Sand und Vulkanasche unterscheiden sich chemisch nicht so besonders. Beides sind großteils Siliziumoxide. Es macht in der physikalischen Wirkung einen Unterschied, ob ich in direkter Nachbarschaft des Vulkans durch die Rauchfahne fliege oder durch die homöopatsch verdünnte Luft über Süddeutschland. Ich kritisiere nicht ein Flugverbot, sondern dessen Ausmaß.

Im Polenthread wird über den potentiellen Kamikatzepiloten gewettert, hier geht manchen die Fürsorge zu weit. Aber wehe es fiele dann doch mal einer runter...

Es geht mir um die Verhältnismäßigkeit. Man könnte ja auch Autos verbieten weil soviele Leute überfahren werden...

Ich bin mir aber der Problematik bewusst, der die Entscheidungsträger ausgesetzt sind. Fakt ist aber auch, dass niemand zur Verantwortung gezogen wird, wenn absolut über-reagiert wird.

 

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Der Vulkanausbruch in Island hat zu zahlreichen Flugausfällen geführt. Der Flugverkehr ist in Teilen Europas sogar eingestellt, davon sind auch Flüge von Austrian Airlines betroffen. Der österreichische Luftraum wird einer aktuellen Information zufolge heute gesperrt: Laut Austro Control starten und landen die letzten Flüge um 18.45 Uhr in Wien und Linz, die Flughäfen Salzburg und Innsbruck werden um 19.00 Uhr schließen, Graz und Klagenfurt um 22.00 Uhr. Austrian Airlines werden zunächst bis morgen, Samstag, 17. April 2010 mittags keine Flüge durchführen.

 

Info von der OS-Homepage.

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... Es macht in der physikalischen Wirkung einen Unterschied, ob ich in direkter Nachbarschaft des Vulkans durch die Rauchfahne fliege oder durch die homöopatsch verdünnte Luft über Süddeutschland. Ich kritisiere nicht ein Flugverbot, sondern dessen Ausmaß....

 

Aha! Sie sind also dafür, zu testen, wechle Konzentration benötigt wird, um ein Flugzeug in "Schwierigkeiten" zu bringen! (Dass es durch Asche zu Beeinträchtigungen kommt, ist ja erwiesen!) Und das mit evtl. hunderten Menschen an Bord!

 

Ohne Worte!

 

Denke ich da falsch, oder ist es nicht besser, Vorsicht walten zu lassen, wenn man sich über Konsequenzen nicht sicher ist?!

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Aha! Sie sind also dafür, zu testen, wechle Konzentration benötigt wird, um ein Flugzeug in "Schwierigkeiten" zu bringen! (Dass es durch Asche zu Beeinträchtigungen kommt, ist ja erwiesen!) Und das mit evtl. hunderten Menschen an Bord!

 

Ohne Worte!

Unglaublich was Sie mir da unterstellen!

Denke ich da falsch, oder ist es nicht besser, Vorsicht walten zu lassen, wenn man sich über Konsequenzen nicht sicher ist?!

Mit "Vorsicht" UND "Vernunft" werden wir uns einig.

 

Problematisch ist mit welchem Halbwissen in der Öffentlichkeit argumentiert wird. Z.B. wurde in den 19 Uhr heute Nachrichten aufgeführt, dass die Triebwerke aus Sauerstoffmangel abstellen wenn man durch die Aschewolke fliegt. Das mag zwar richtig sein, wenn man direkt durch die Aschewolke in Vulkannähe fliegt - aber für Deutschland trifft das mit Sicherheit nicht zu.

 

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Sand und Vulkanasche unterscheiden sich chemisch nicht so besonders. Beides sind großteils Siliziumoxide. Es macht in der physikalischen Wirkung einen Unterschied, ob ich in direkter Nachbarschaft des Vulkans durch die Rauchfahne fliege oder durch die homöopatsch verdünnte Luft über Süddeutschland. Ich kritisiere nicht ein Flugverbot, sondern dessen Ausmaß.

 

Ich verstehe aber nicht, welche Alternative du siehst. Dieses Zeugs ist auf dem Radar nicht zu erkennen - man merkt's genau dann, wenn man drin ist und dann hat man bereits ein Problem. Wie könnte also ein geringeres Maß aussehen?

 

Ich halte das Ausmaß der Maßnahmen deswegen für gerechtfertigt, weil die Wirkung dieses Staubs alle Redundanzen zu nichte macht. D.h. wenn ein Triebwerk ausfällt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle ausfallen extrem hoch. Wenn eine Pitot-Sonde verstopft, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies bei allen passiert ebenfalls äußerst hoch. D.h. ein grundlegendes Sicherheitsprinzip der Luftfahrt - die Redundanz - würde hier keinen Millimeter weiterhelfen.

 

Es geht mir um die Verhältnismäßigkeit. Man könnte ja auch Autos verbieten weil soviele Leute überfahren werden...

 

Wie soll man das verstehen!? Nur weil die Gefahr besteht, dass mal hier oder da mal ein Flugzeug runter kommt, muss man nicht gleich den ganzen Luftraum sperren? Bei Gewitter wird man auch jedem Fahradfahrer empfehlen nicht zu fahren.

 

Ich bin mir aber der Problematik bewusst, der die Entscheidungsträger ausgesetzt sind. Fakt ist aber auch, dass niemand zur Verantwortung gezogen wird, wenn absolut über-reagiert wird.

 

Das Problem ist, dass man niemals weiß, ob überreagiert wurde. Wenn die Wolke weg ist und alle wieder fliegen, dann kann man natürlich locker sagen, dass überreagiert wurde. Es könnte aber genausogut sein, dass ein ernsthafter Zwischenfall verhindert wurde. Genausogut könnte man auch sagen dass die Redundanz bei den Meßinstrumenten im Cockpit eine Überreaktion ist.

 

Sicherheit lebt von Überreaktion.

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Und Friedrichshafen, das gallische Dorf? Letzter Anker für HHI 5989 aus Ankara (Lokal 19:30) und HHI 6293 aus Adana (LT 22:25 Uhr) Diversions anstelle für Stuttgart.

Die Planmaschine aus Teneriffa ließ sich auch Zeit: statt 15:10 Uhr nun 20 Uhr ankunft Lokal.

 

verstehe wer will... die intersky, lufthansa und germanwings haben ja frühzeitig ihre flüge gecancelt. wenn jetzt die hhi fliegt obwohl sonst niemand mehr unterwegs ist finde ich das doch irgendwo bedenklich... da stellt sich dann schon die frage ob die auf teufel komm raus fliegen müssen...

 

übrigens noch ein bericht aus fdh http://video.regio-tv.de/video_id_=26364

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