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Qantas Airbus A380 Notlandung in Singapur (04.11.10)


FKB

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Wenn es ein Wartungsproblem war, könnte evtl. auch die LH-Technik ein Problem bekommen, da wenn ich mich nicht täusche, der betroffene Flieger erst vor zwei Wochen in FRA zum C-Check war.

Denkt ihr die Maschine wird repariert,

 

wäre ja dann, Triebwerk, Flügel und die stellen, wo die teile hingeflogen sind ausbessern.

Vor allem die ganzen leitungen etc.?

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Denkt ihr die Maschine wird repariert,

 

wäre ja dann, Triebwerk, Flügel und die stellen, wo die teile hingeflogen sind ausbessern.

Vor allem die ganzen leitungen etc.?

 

Natürlich wird die Maschine repariert!!

Wegen sowas kann man doch nicht die ganze Maschine verschrotten!

Dazu ist die Maschine zu neu und zu teuer..:)

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Hab ich mir auch gedacht, aber was haben die mit dem A346, der für EY bestimmt war gemacht ??

Und wenn da schwerwiegende Beschädgungen, eventuell auch an der Flugzeugstruktur aufgetreten sind, muss man auch die Möglichkeit, alles auszubauen, und eine Maschine nachordern und vielleicht da einbauen, evaluieren.

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Hier kann man sich ein kurzes Video ansehen:

 

VIDEO: ANALYSIS - Qantas A380 uncontained engine failure

 

http://www.flightglobal.com/articles/2010/...ne-failure.html

 

Rolls-Royce advises precautionary checks on Trent 900s

 

http://www.flightglobal.com/articles/2010/...trent-900s.html

 

Lufthansa: No plans to suspend A380 service

 

http://www.flightglobal.com/articles/2010/...80-service.html

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Dass man solche Fehler selbst bei einem Check nicht sieht, beunruhigt mich doch sehr als normaler Passagier. Dabei wird einem doch immer in so "tollen" N24-Dokus vorgesetzt, mit welchen Hightech-Minikameras man auf Haarrisse und ähnliches untersucht.

 

Für Engines gibt es aber in der Regel keine Checks bis zum definierten Zeitpunkt des Overhaul. Engines werden heute im Regelfall durch das sogenannte ECM (engine condition monitoring) überwacht. Erst wenn hier Auffälligkeiten (Telemetrie-Parameter außerhalb der Limits oder engine fault codes aus der FADEC) festgestellt werden, wird das Triebwerk mit dem entsprechenden Troubleshooting untersucht. Zudem wird das Triebwerk auch bei Vogelschlag oder ansaugen von FOD (foreign object debris) untersucht. Hier kommen dann auch die von dir genannten Hightech-Kameras (boroscope-inspection) zum Einsatz, ob z.B. Schaufeln des Verdichters oder der Turbine beschädigt wurden.

 

 

 

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Für Engines gibt es aber in der Regel keine Checks bis zum definierten Zeitpunkt des Overhaul. Engines werden heute im Regelfall durch das sogenannte ECM (engine condition monitoring) überwacht. Erst wenn hier Auffälligkeiten (Telemetrie-Parameter außerhalb der Limits oder engine fault codes aus der FADEC) festgestellt werden, wird das Triebwerk mit dem entsprechenden Troubleshooting untersucht. Zudem wird das Triebwerk auch bei Vogelschlag oder ansaugen von FOD (foreign object debris) untersucht. Hier kommen dann auch die von dir genannten Hightech-Kameras (boroscope-inspection) zum Einsatz, ob z.B. Schaufeln des Verdichters oder der Turbine beschädigt wurden.

 

Danke, endlich mal ein fundiertes Statement.

 

D.h. es ist ein technischer, gravierender Unfall passiert, der bei den routinemäßigen Checks nicht gefunden wurde oder nicht hätte werden können. Ist ja auch schon mal ne Erkenntnis.

 

Erstaunlich finde ich ja, dass der Flieger ganz normal weiterfliegen konnte, ohne dass die Flugeigenschaften beeinträchtigt wurden.

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Daran kann man irgendwie ganz gut sehen, was für ein perfekt konstruiertes Flugzeug der A380 doch ist!

 

http://www.youtube.com/watch?v=Ek6adm4iV4Y

 

An diesem Video wird klar, was heute schief gegangen ist. Die Triebwerksummantelung hat die bei der Explosion frei werden Kräfte und Teile nicht "absorbiert", wie es eigentlich der Fall sein sollte. Das ist schließlich auch Teil der Zulassungskriterien eines jeden Triebwerks.

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Daran kann man irgendwie ganz gut sehen, was für ein perfekt konstruiertes Flugzeug der A380 doch ist!

 

http://www.youtube.com/watch?v=Ek6adm4iV4Y

 

An diesem Video wird klar, was heute schief gegangen ist. Die Triebwerksummantelung hat die bei der Explosion frei werden Kräfte und Teile nicht "absorbiert", wie es eigentlich der Fall sein sollte. Das ist schließlich auch Teil der Zulassungskriterien eines jeden Triebwerks.

 

Das ist für mich jetzt ein "contradiction in terms".

 

Also wenn es perfekt wäre, wäre das nie passiert. Das Triebwerk ist ja ein Teil des Flugzeugs. Aber festhalten kann man ja, dass der Flieger trotzdem stabil weiterfliegt, was ja auch schon mal sehr positiv ist.

 

 

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Das Trent 900 wird von SQ, QF und LH geflogen...

Allerdings in unterschiedlichen Versionen. LH und SQ nutzen das 970, QF das etwas stärkere 972.

 

... Und wenn da schwerwiegende Beschädgungen, eventuell auch an der Flugzeugstruktur aufgetreten sind ...

Die Tragfläche wurde gelocht, vielleicht hat es eine Strebe zerbeult, das sind Kleinigkeiten verglichen mit anderen Schäden, die routiniert repariert werden. Es gab schon Tailstrikes, da wurde später das hintere Druckshot getauscht, indem man Leitwerk und Heck komplett demontieren musste. Für Profis kein Ding.

 

Schmeißt du dein Fahrrad weg, wenn ein Loch im Reifen ist?

 

Vielleicht war die "Explosion" ja so extrem, dass das Trent 900 die Anforderungen bestanden hätte.

Es war keine Explosion, sondern das Ergebnis von mech. Schaden und Fliehkräften.

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An diesem Video wird klar, was heute schief gegangen ist. Die Triebwerksummantelung hat die bei der Explosion frei werden Kräfte und Teile nicht "absorbiert", wie es eigentlich der Fall sein sollte. Das ist schließlich auch Teil der Zulassungskriterien eines jeden Triebwerks.

 

Dort "hinten" hast Du eigentlich nichts, was unkontrolliert austretende Teile aufhält. Der Fan Bereich ist mit Kevlar Matten ausgelegt, weil der etwas sensibler ist, aber alles andere wäre Verschwendung. Wenn sich in der Turbine was löst, gehts nach draussen, so oder so. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber an sich so gering, das sich irgendwelche "Schutzmaßnahmen" nicht lohnen, weil zu schwer. Erinnert Euch an die AA767, wo die Disk vom einen ins andere Triebwerk durch den Rumpf gewandert ist. Da hätte die beste Ummantelung nix genützt.

 

Hier in dem Fall kann man von Glück reden, das die Teile nach oben raus sind und nicht in den Rumpf...

 

 

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 Es gibt auch Routinemässige Kontrollen der Triebwerke mittels dieser Endoskope, aber auch hier muss man wissen, nach was man sucht und davon abgesehen gibt es Stellen in den Triebwerken, da kann man auch mit den Endoskopen nicht hinsehen. 

 

 Jetzt aber pauschal alle Wartungsarbeiten/methoden in Frage zu stellen wär der falsche Ansatzt, zudem kann man auch nciht sagen: "Neues Triebwerk, wenig Erfahrung, ect. pp". RR baut nciht erst seit gestern Triebwerke mit etwas mehr Dampf, zwar ist das Trent700 in einer ähnlichen Leistungsklasse, das Trent500 (etwas schwächer) ist dem 900er aber etwas ähnlicher was Leichtbau und Spritsparpotential angeht. Es sind in der Vergangenheit auch schon Triebwerkstypen "geplatzt" die bei manchen Flugzeugen 30.000 Stunden unterm Flügel bleiben oder insgesamt (inkl. Überholung aber dennoch beachtlich) 100.000 Stunden runtergespult haben. Das hört sich erstmal etwas Dimensionslos an, wenn man das so hört, aber 100.000 Stunden ist equivalent zu: 20 jahre im Schnitt jeden Tag knappe 14 Stunden betrieb (und manche Flugzeuge kommen auf noch höhere Auslastung).

 

 Wichtig wär jetzt die Fehlerursache herrauszufinden und entsprechend zu reagieren.

 

Ich als Fluglaie bin eigentlich bisher davon ausgegangen, dass sicherheitsrelevante Teile bei Flugzeugen ausgetauscht werden/gewartet werden, lange bevor es zu Fehlern oder Ermüdungserscheinungen kommen kann.

 

 Ist doch nach wie vor so, die Triebwerke kommen auf Betriebsstunden im ersten Jahr, die nur manche Automotoren überhaupt als Lebensdauer haben. Man könnte auch andersrum fragen: was würde alles passieren, wenn's denn nicht so wär.

 Ich drücks mal etwas überspitzt aus, wärn Flugzeuge wir Autos gebaut, gäbs erst garkeine Zulassung und würdest du deinen Wagen unter den Checkkriterien von Flugzeugen mal prüfen lassen, würde der keinen Meter mehr fahren.

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Hört bitte genau dem Sprecher zu:

 

 

 

Kurzfassung:

Der Erzähler verspricht: RR hat weder Kosten noch Mühen gescheut, dass im Falle eines Triebwerkversagens kein Teil aus der Engine austritt...

 

Unabhängig von allem, was heute gesagt wurde, ist meine Meinung: Kann passieren, sollte aber nicht.

Fehler analysieren und in den nächsten Neu- oder Tauschmaschinen das Teil verstärken (ggf. laufende Engines früher gegen Tauschmaschinen tauschen).

 

Fast täglich verreckt irgendwo ein Motor. Wenn, dann nimmt überhaupt avherald davon Notiz. Wenn es ein A380 ist, fallen die Medien natürlich darüber her. Mal von Sioux City abgesehen, kommt da auch selten viel bei rum. Die BA fliegt mit den 747ern mit drei Motoren über den Antlantik. Die L1049 war übrigens als "schönstes DREImötoriges Langstreckenflugzeug" bekannt.

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Ist doch nach wie vor so, die Triebwerke kommen auf Betriebsstunden im ersten Jahr, die nur manche Automotoren überhaupt als Lebensdauer haben.

 

Um so erschreckender ist es dann ja, dass dieser Vorfall nicht bei einem "alten" Flugzeugtyp mit zig tausend Betriebsstunden passiert ist, sondern beim praktisch nagelneuen A380.

 

Ich drücks mal etwas überspitzt aus, wärn Flugzeuge wir Autos gebaut, gäbs erst garkeine Zulassung und würdest du deinen Wagen unter den Checkkriterien von Flugzeugen mal prüfen lassen, würde der keinen Meter mehr fahren.

 

Aber ein Auto (und auch ein Zug) dürfen ohne weiteres mal mitten im Betrieb wegen irgendeinem technischen Defekt stehenbleiben. Das ist ja nicht weiter tragisch.

Bei einem Flugzeug dagegen müssen eben alle kritischen Teile ausgetauscht werden, BEVOR es zu technischen Ausfällen/Problemen kommen kann.

Es ist ja hier nicht etwa ein Vogel ins Triebwerk geflogen (jedenfall war noch nichts von Federspuren zu lesen). Also ist doch die Frage, wie so etwas bei einem so neuen Flugzeugtyp überhaupt passieren kann. Passieren darf das einfach nicht.

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Um so erschreckender ist es dann ja, dass dieser Vorfall nicht bei einem "alten" Flugzeugtyp mit zig tausend Betriebsstunden passiert ist, sondern beim praktisch nagelneuen A380.

Technik versagt nun auch mal, wenn sie noch relativ neu ist. Ein Produktionsfehler liegt nahe, denn die Verdichterscheiben sind ausreichend dimensioniert. Bleibt die Frage, wie es weiter geht. Ich glaube kaum, dass man jedes Trend 970/972 demontiert und Rissprüfungen vornimmt. Dann läge ein Großteil der A380 Flotte für Wochen still. Von außen kommt man mit der benötigten Technik nicht ran, per Endoskop erkennt man nur grobe Fehler.

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Fast täglich verreckt irgendwo ein Motor. Wenn, dann nimmt überhaupt avherald davon Notiz. Wenn es ein A380 ist, fallen die Medien natürlich darüber her.

 

Das kann man so nicht sehen - hier sind Teile vom Himmel gefallen und Teile des Flügels wurden beschädigt. Das kann man nicht mit einem Triebwerksausfall gleichsetzen, wo einfach die Leistung nicht mehr da ist. Außerdem sprechen nicht nur die Medien von einem sehr ernsten Vorfall, sondern vor allem die beteiligten Konzerne.

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