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Kinderverbot in den Premiumklassen der Airlines


hamburg99

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Bei mir geht es darum, dass - wie von Tommy1808 schon geschrieben - gezielt ein Produkt gebucht wurde um am nächsten Tag einen vernünftigen Arbeitstag haben zu können. Ich geh einfach mal naiv in der Annahme, dass das Kind diesen nicht hatte bzw. braucht.

 

Schade, dass Du nicht einfach noch einen arbeitsfreien Puffertag zwischen Flug und dem anscheinend sehr wichtigen Arbeitstag geplant hattest. Dann wärst Du für den Nichtidealfall (hättest ja auch einen schnarchenden Nachnarn haben können oder nach Landung sechs Stunden den verschütt gegangenen Koffer suchen müssen) gewappnet gewesen.

 

Aber in der heutigen Just-in-time Planung denkt man ja oft nur in Idealen.

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Schade, dass Du nicht einfach noch einen arbeitsfreien Puffertag zwischen Flug und dem anscheinend sehr wichtigen Arbeitstag geplant hattest.

 

Ich mache das auch so. Es soll aber tatsächlich auch Leute geben die nicht nur alle 14 Tage so einen Termin haben, sondern gerne auch mal ein paar in kurzem Abstand hintereinander.

 

hättest ja auch einen schnarchenden Nachnarn haben können

 

den kann man wecken, dann ist das schnarchen weg

 

oder nach Landung sechs Stunden den verschütt gegangenen Koffer suchen müssen) gewappnet gewesen.

 

wie oft geht Handgepäck verloren?

 

Gruß

Thomas

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klar.. und Jederman akzeptiert das natürlich auch überall wenn die Werbung mehr verspricht als sie hält. Vor allem dort wo für ein gewünschtes "Mehr" auch mehr bezahlt akzeptiert niemand das er das dann nicht geliefert bekommt.

 

Die LH weckt da in Dir eine Erwartungshaltung, die sie nicht erfüllen kann. Das sollte jedem klar sein.

 

was genau hat das mit gesellschaftlicher Verantwortung zu tun?

 

Sagte ich doch, Kindererziehung geht die gesamte Gesellschaft an, nicht nur die Eltern.

 

Wir reden hier nicht davon ein billiges Haus neben einem Kindergarten zu kaufen und sich dann fortlaufend über Lärm zu beklagen, sondern davon dezidiert Ruhe & Entspannung einzukaufen und nicht zu bekommen.

 

genau, "kaufen". man kan halt nicht alles im leben kaufen. und das ist auch gut so.

 

Und warum? Weil die Eltern ihrer Verantwortung nicht gerecht werden

 

Dass ich mit dem Verhalten der Eltern in vielen Fällen nicht konform gehe, hatte ich ja durchaus auch schon gesagt.

 

Ich bleibe dabei, dass das AGG und seine europäischen "Kollegen" EU-weit eine derartige Praxis verbieten dürften. Insofern ist das zumindest hierzulande wohl eine eher theoretische Debatte. Zum Glück! Wenn man damit erst anfinge, wo soll man aufhören? Auch keine Behinderten in die First lassen? Keine Rockstars? Keine französischen Schauspieler mit Hang zum Weingenuss?

 

genau darauf bezog sich mein "dann wären die F und C komplett leer" - es sind mitnichten nur (noch nicht mal überwiegend) Kindern, die Krach machen und damit andere ggf. stören.

 

 

Ein Punkt kommt mir hier bisher etwas zu kurz: Gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt.

 

absolut richtig. hatte versucht, das anzudeuten - für mich isses eh selbstverständlich. Egal ob ich vorn oder hinten sitze.

 

mmm.. wenn ich 3000,- EUR zahle um erholt irgendwo anzukommen, die Airline erbringt dann aber nur die Leistung die ich auch für 800,- EUR hätte kaufen können, nämlich nur den Transport von A -> B, dann ist objektiv ein Schaden von 2200,- EUR entstanden.

 

Da die LH dir keine kinder-, geschweige denn krach- oder gar störungsfreien verkauft (verkaufen kann!), ist objektiv exakt null komma nix an schaden entstanden.

 

Ich wiederhole mich - man kann sich nicht von allem freikaufen. Glücklicherweise.

 

 

Das Beispiel funktioniert aber nur, wenn die Airline dir einen Flug ohne Kinder in deiner Nähe verkauft. Dann wäre an eine Minderung zu denken. So entsteht dir gar kein "Schaden", da du exakt das vereinbarte Produkt erhalten hat. Lediglich deine Erwartungshaltung wurde enttäuscht.

 

Wenn wir jetzt aber anfangen, jedem Kunden mit enttäuschter Erwartungshaltung ein Minderungsrecht zuzubilligen, würde dies auf ein Werbeverbot hinauslaufen, da Werbung stets Erwartungen weckt, die das Produkt selbst gar nicht leisten kann.

 

besser hätte ich's auch nicht sagen können!

 

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Schade, dass Du nicht einfach noch einen arbeitsfreien Puffertag zwischen Flug und dem anscheinend sehr wichtigen Arbeitstag geplant hattest. Dann wärst Du für den Nichtidealfall (hättest ja auch einen schnarchenden Nachnarn haben können oder nach Landung sechs Stunden den verschütt gegangenen Koffer suchen müssen) gewappnet gewesen.

 

Aber in der heutigen Just-in-time Planung denkt man ja oft nur in Idealen.

 

 

Aussage ohne Wertung:

 

- Sowohl Oropacks als auch das menschliche Gehör arbeiten nicht linear übers Frequenz-Spektrum

- Schnarchen wie (Klein-) Kindergeschrei können einen vom schlafen abhalten

- Das Schnarchen liegt seitens seiner Frequenz dichter bei den Umgebungsgeräuschen eines Flugzeuges und stärker in der Wirkfrequenz von Oropacks als Kindergeschrei

- Die Psycho-Akustik hat schon vor langer Zeit nachgewiesen, dass Kindergeschrei im menschlichen Hirn anderes auslöst als "sonstiger" Lärm

- (Klein-) Kindergeschrei durchdringt Oropacks besser als Schnarcherei auf Grund der anliegenden Frequenzen

- Wenn der Koffer weg ist, geht man noch am Flughafen einkaufen und reicht die Rechnung bei der Airline ein. Hierbei handelt es sich um einen geregelten Anspruch und der Zeitverlust hält sich in Grenzen.

- Ja, in der heutigen Zeit wird sehr häufig sehr knapp (ideal) kalkuliert

 

 

 

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Was mich wundert: Es gibt keine abgetrennten Abteilungen für Familien mit Kindern, was ja zumindest eine kleine Möglichkeit der Weiterentwicklung wäre. Sie immer nur nach vorne zu setzen ist ja nicht unbedingt die Lösung, sondern die akustische Trennung wäre zumindest latent denkbar. Aber auch ich möchte mich nicht ins Schussfeld derer begeben, die mir mit diesen Gedanken Kinderfeindlichkeit unterstellen.

 

Ich seh da nix Kinderfeindliches.

 

Wer sollte was gegen eine abgetrennte/seperate Kinderspielecke was haben? Spätestens mit Betreuung wäre das doch ein Verkaufsargument. Dass das zu Y-Preisen eher "schwierig" ist, dürfte auf der Hand liegen - aber als Extra-Angebot an C und F sowie ggf. gegen entsprechenden Aufpreis auch hinten? Da das - so zumindest mein Wissensstand - keine Airline macht,

1) ist der Markt zu klein,

2) würde das so teuer sein, dass es zu wenige zahlen wollen -> immernoch Markt zu klein, oder

3) hatte noch keiner die Idee

letzteres halte ich für wenig wahrscheinlich ;)

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Das kann eigentlich auch nur funzen, wenn eine Airline dafür Vorbestellungen hat, die man ja leichtens einrichten kann und somit auch die verstellbaren Raumtrenner einbauen kann.

 

Nur als Idee.

 

Ich kann mir sogar vorstellen, dass man das entsprechend positiv bewerben kann. Aber nicht unter der Rubrik: Leiser fliegen, sondern eher unter: spezielle Familienfreundlche Bereiche. Ist eben ne Marketingfrage.

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Die LH weckt da in Dir eine Erwartungshaltung, die sie nicht erfüllen kann. Das sollte jedem klar sein.

 

Natürlich kann sie das. Genauso wie jede Kneipe, Restaurant oder Bar jeden raus werfen kann der andere Gäste objektiv stört wenn sie nur will, kann sich natürlich auch eine Fluggesellschaft analoge Rechte einräumen. Rauswerfen geht schlecht, downgraden ginge schon. Ich sehe auch keine Diskriminierung darin wenn Airlines sich überlegen C & F Tickets nur an Reisende ab 8 oder 15 Jahren zu verkaufen. Kein objektiver Nachteil = keine Diskriminierung. Dem Gegenüber stehen die Rechte der Airline Inhaber an ihrem Fluggerät, man mag es kaum glauben, aber der Schutz des Eigentums ist tatsächlich ein grundgesetzlich verbrieftes Grundrecht. Schutz vor Diskriminierung auf Grund des Alters übrigens nicht, weshalb einen das Kündigungsschutzgesetz mit Erreichen des 66. Lebensjahres auch nicht mehr vor Kündigung schützt.

 

Sagte ich doch, Kindererziehung geht die gesamte Gesellschaft an, nicht nur die Eltern.

 

Die Erziehung von einem Kind das ich a) nicht kenne, B) dessen Eltern ich nicht kenne und ich c) vsl. nie wieder sehen werde geht mich genau gar nichts an. Kinder sollen auch aus gutem Grund nicht lernen jedem zu vertrauen und sich von jedem was sagen zu lassen.

 

genau, "kaufen". man kan halt nicht alles im leben kaufen. und das ist auch gut so.

 

Wieso ist das "gut" sich nicht ein mal zeitlich und räumlich begrenzt so etwas simples wie "Ruhe" kaufen zu können? Da Lärm Stress verursacht und Stress tötet ist Ruhe ein Menschenrecht. Business-class zu reisen jedoch nicht.

 

genau darauf bezog sich mein "dann wären die F und C komplett leer" - es sind mitnichten nur (noch nicht mal überwiegend) Kindern, die Krach machen und damit andere ggf. stören.

 

Gibt es da Studien drüber? Dauerlärm an Bord von Flugzeugen kenne ich ausschließlich von Kindern.

 

Da die LH dir keine kinder-, geschweige denn krach- oder gar störungsfreien verkauft (verkaufen kann!), ist objektiv exakt null komma nix an schaden entstanden.

 

Ruhe ist das Gegenteil von Krach und es gibt durchaus gesetzliche Normen die Abstecken was Ruhe ist und was nicht.

 

Ich wiederhole mich - man kann sich nicht von allem freikaufen. Glücklicherweise.

 

Schön das es noch Leute gibt die es positiv finden wenn man sich nicht von Gesundheitsrisiken "freikaufen" kann.

 

Gruß

Thomas

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"Auf Langstrecken gewinnen Sie in unserer Business Class ein ganz neues Reisegefühl. Wir haben für Sie eine Umgebung geschaffen, in der Sie wunderbar schlafen, entspannen oder arbeiten können."

 

Genau das wollen wir als Eltern auch - oder dürfen Eltern das nicht?

 

@jet: Volle Zustimmung zu Deinem Beitrag #116.

 

Was ich häufiger beobachtet habe, ist dass sich die Nervösität der Eltern auf das Kind überträgt. Wenn jemand vielleicht Flugangst hat, dann weint das Kind auch häufiger. Wenn die Eltern von den anderen Reisenden sich genervt fühlen, dann lärmt das Kind umso mehr...

 

Was mich an manchen Beiträgen stört, ist die Einstellung dass Kleinkinder nichts auf Langstrecke zu suchen haben. Ich will hier nicht mein Privatleben ausbreiten, aber es gibt sehr sehr viele Gründe mit einem Kleinkind zu fliegen und die sind nicht immer nur Urlaub.

 

 

den jungen mann auf dem 12-stunden-SIN-FRA-Flug neben mir, der kurz nach start das schreien anfing, so dass die F/As Ohrstöpsel austeilten, hab ich irgendwann einfach so lange betüddelt, bis er wieder gelacht hat - zum grössten erstaunen der danebensitzenden mutter. zur nachahmung empfohlen. ist gar nicht mal schwer.

Auch wenn ich erwarte, dass wir unser Baby im Griff haben werden und es auf dem Flug relativ friedlich sein wird und wahrscheinlich nur zu Start und Landung bei den Druckveränderung schreien wird: foobar: Kann man Dich mieten?

 

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Genau das wollen wir als Eltern auch - oder dürfen Eltern das nicht?

 

Natürlich. Wenn die qualifizierte Einschätzung des eigenen Nachwuchses ergibt das diese schon groß genug sind und/oder gut genug erzogen sind um keine Dauerlärmquelle zu sein spricht auch nichts dagegen. Ich habe auch nicht gesagt das ich ein Kinderverbot in C & F für eine wunderbare, tolle Idee halte, sondern lediglich das ich es für einen möglich Ansatz halte mit dem Airlines versuchen können ihren C & F Passagieren zu liefern was sie bestellt haben auch wenn ich andere Ansätze bevorzugen würde.

Nur wenn eine Fluggesellschaft sich entscheidet z.B. Kinder unter 2 Jahren nicht in C oder F zu lassen finde ich das diese Entscheidung Sache der Fluggesellschaft ist und diese für sich raus finden darf ob dies zu mehr oder weniger Passagieren/Yield führt und der Staat da nicht rein zu reden hat.

 

Gruß

Thomas

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Die Erziehung von einem Kind das ich a) nicht kenne, B) dessen Eltern ich nicht kenne und ich c) vsl. nie wieder sehen werde geht mich genau gar nichts an.

 

das ist eine Form von Egoismus, die ich persönlich - sorry - ziemlich widerlich finde.

 

ich hab mich mit "Erziehung" als gesamtgesellschaftliche aufgabe vielleicht etwas zu undeutlich oder zumindest in ungewollter Richtung interpretierbar ausgedrückt. Kinder brauchen Raum, müssen spielen können und das ist nicht lautlos. Wer sich von Kinderlärm gestört fühlt, .. naja, ich kann's nicht nachvollziehen. Ich bin relativ empfindlich was Störungen in der Einschlafphase angeht. Es gab auf Langstreckenflügen reichlich kleinere oder grössere Anlässe, die mich gerädert ankommen liessen. Kinder"lärm" war oft vorhanden, aber nie Ursache.

 

Wieso ist das "gut" sich nicht ein mal zeitlich und räumlich begrenzt so etwas simples wie "Ruhe" kaufen zu können?

 

kannst du doch. nennt sich Privatjet.

 

und dass du dir auf einem linienflug, wo du - herrjeh, sie könnten stören! - mit anderen menschen zusammen bist, dir keine kinderfreiem zonen kaufen kannst, ja, das finde ich gut. Zumindest solange es nicht gleichwertige Angebote für fliegende mit Kindern und ohne gibt - siehe die "Kinderspielecke".

 

Da Lärm Stress verursacht und Stress tötet ist Ruhe ein Menschenrecht. Business-class zu reisen jedoch nicht.

 

jeder, der es bezahlen kann, hat das Recht, in der C zu reisen.

 

Gibt es da Studien drüber? Dauerlärm an Bord von Flugzeugen kenne ich ausschließlich von Kindern.

 

aha.

noch nie den aufmüpfigen anzugalki neben dir gehabt?

noch nie temperamentvolle geschäftsleute in vertragsverhandlungen?

noch nie den nachbarn, der einfach nicht schnallt, dass du kein ohr abgekaut haben willst (nicht lärm, aber ähnlicher effekt)?

 

ich kann die liste fast endlos fortsetzen und hatte das alles schon. und viel öfter sehr interessante sitznachbarn, die den flug fast zu kurz erscheinen lassen. menschliche interaktion kann unglaublich spannend sein - man muss sich aber auch drauf einlassen. auch auf dem weg zum geschäftstermin.

 

 

Was mich an manchen Beiträgen stört, ist die Einstellung dass Kleinkinder nichts auf Langstrecke zu suchen haben. Ich will hier nicht mein Privatleben ausbreiten, aber es gibt sehr sehr viele Gründe mit einem Kleinkind zu fliegen und die sind nicht immer nur Urlaub.

 

ich hoffe, es ist nicht rübergekommen, dass ich das denken würde.

 

ich denke schon, dass ein langstreckenflug für ein kleinkind nicht unbedingt das beste ist. aber das ist nur ein faktor. in den wenigsten fällen kenne ich die faktoren umfassend genug, um mir ein urteil erlauben zu können und wollen.

 

wo ich mir sofort ein urteil erlaube sind allerdings die eltern, die ihr kind mit ins flugzeug nehmen ohne einen gedanken daran zu verschwenden, was die in den vielen stunden da oben eigentlich machen sollen, sprich, nix an spielzeug o. ä. dabei haben. das geht gar nicht.

 

Auch wenn ich erwarte, dass wir unser Baby im Griff haben werden und es auf dem Flug relativ friedlich sein wird und wahrscheinlich nur zu Start und Landung bei den Druckveränderung schreien wird: foobar: Kann man Dich mieten?

 

nee :)

das mach ich aus kinderliebe, dem eigenen spass, freude und so. das werde ich mir niemals durch schnöden mammon vergiften lassen. und es gibt auch - selten - mal kinder, zu denen ich einfach keinen draht finde.

 

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das ist eine Form von Egoismus, die ich persönlich - sorry - ziemlich widerlich finde.

 

aha, und ich finde es eine Frechheit sich in die Erziehung fremder Kinder einzumischen. Und nu?

 

Kinder brauchen Raum, müssen spielen können und das ist nicht lautlos. Wer sich von Kinderlärm gestört fühlt, .. naja, ich kann's nicht nachvollziehen.

 

Stimmt, ein Flugzeug ist zu laut, zu trocken, zu hoch, bietet viel zu wenig Bewegungsraum und ist damit in etwa so kindgerecht wie eine Großraumdisco. So gesehen wäre der Gesetzgeber durchaus aufgefordert zu definieren ab welchem Alter Kinder auf wie lange Flüge dürfen. In Ausnahmefällen könnte ja ein Betreeungsrichter entscheiden ob ein Flug im Interesse des Kindes nötig und alternative Transportmode unverhältnismäßig wären.

 

Ich bin relativ empfindlich was Störungen in der Einschlafphase angeht. Es gab auf Langstreckenflügen reichlich kleinere oder grössere Anlässe, die mich gerädert ankommen liessen. Kinder"lärm" war oft vorhanden, aber nie Ursache.

 

Sorry, aber das ist ideologisch bedingte Realitätsferne. Das Gehirn in seiner bemerkenswerten Optimierung ist in der Lage praktisch jedes Geräusch unterhalb der Aufwachschwelle komplett auszufiltern so es erst mal als bekannt & ungefährlich katalogisiert wurde. Deswegen sitzen wir alle nicht um 4 Uhr früh senkrecht im Bett wenn die ersten Singvögel loslegen, deswegen können Leute mit Haus an Felsküsten auch im Herbst durchschlafen. Ohne Adrenalinausstoß, ohne erhöhten Blutdruck, beschleunigten Herzschlag und Atmung und ohne ihr Verdauungssystem runter zu fahren. Davon gibt es genau eine Ausnahme und das ist das Weinen und Schreien von Kindern. Querschnittlich betrifft das Frauen noch mehr als Männer. Eltern die denken sie hätten das Aufwachen ihres Kindes überschlafen unterliegt dabei einer Selbsttäuschung. Die Wachdauer war dann, durch die eingeübte Gewissheit das sich der jeweils andere kümmert, einfach zu kurz um sich morgens noch daran erinnern zu können. Die physiologischen Folgen des unterbrochenen Schlafes bleiben davon jedoch unbeeindruckt. Insbesondere Vätern die Nachts immer die Mütter ranlassen unterliegen dieser Täuschung eigentlich fast immer.

Wenn ich das nächste mal morgens bei einer jungen Familie mit am Tisch sitze und die Eltern sich mit winzigen Augen an ihren "echte Mamas/Papas brauchen keinen Schlaf" Tassen festklammern richte ich denen gerne aus das Kinderlärm gar nicht stressig sein kann. Das die sich über Gutscheine für Babysitterdienste vom Onkel immer so freuen hatte ich bisher immer darauf zurück geführt das die gerne auch mal eine komplette Nacht Schlaf bekommen....

Kinderlärm, auch wenn häufig unvermeidbar, ist physiologisch, unabhängig vom Grad der Kinderliebe, die Lärmform mit den stärksten Folgen.

 

kannst du doch. nennt sich Privatjet.

 

aha, wenn man also nur genug Geld hat darf man sich also doch von gesellschaftlicher Verantwortung freikaufen? Interessant.

 

Zumindest solange es nicht gleichwertige Angebote für fliegende mit Kindern und ohne gibt - siehe die "Kinderspielecke".

 

schön das du die Gesundheitsgefährdung deiner Mitmenschen gut findest. Es gibt Angebote für Reisende mit noch nicht reise-fitten Kindern. Economy Class und Privatjets.

 

jeder, der es bezahlen kann, hat das Recht, in der C zu reisen.

 

steht wo? Und wo steht darüber hinaus das das dieses Recht die Grundrechte der Mitreisenden und Eigentümer aussticht?

 

aha.

noch nie den aufmüpfigen anzugalki neben dir gehabt?

 

ich hatte ein mal jemanden vor mir der nicht glücklich war keinen Alk mehr zu bekommen, aber das war eine Störung im deutlichen einstelligen Minutenbereich.

 

noch nie temperamentvolle geschäftsleute in vertragsverhandlungen?

 

ohne das Kabinenpersonal regulierend eingegriffen hätte? Nein....

 

noch nie den nachbarn, der einfach nicht schnallt, dass du kein ohr abgekaut haben willst

 

Nö. Erwachsene sind i.d.R. Argumenten zugänglich, Kinder erst ab einem bestimmten Alter bzw. Reifegrad. Säuglingen ist Vernunft grundsätzlich scheiß egal.

 

ich kann die liste fast endlos fortsetzen und hatte das alles schon. und viel öfter sehr interessante sitznachbarn, die den flug fast zu kurz erscheinen lassen. menschliche interaktion kann unglaublich spannend sein - man muss sich aber auch drauf einlassen. auch auf dem weg zum geschäftstermin.

 

Wir reden hier primär von Langstreckenflügen, die gehen in aller Regel durch die Nacht. Und wir reden hier primär von der Business-class, nicht von der gemütlichen Lounge-Ecke-Class. Wenn mein Arbeitgeber mich zu einem Geschäftstermin schickt ist es meine vertragliche Nebenpflicht dort so ausgeruht wie möglich zu erscheinen. Bin ich das nicht weil ich nachts lieber interessante Gespräche mit meinem Sitznachbarn führe ist das grundsätzlich sogar abmahnfähig. Ich bin dabei in der glücklichen Lage mir einen Akklimatisierungstag oder zwei vor meinen wenigen Fernreiseterminen gönne zu können, viele andere können das nicht.

 

Gruß

Thomas

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aha, und ich finde es eine Frechheit sich in die Erziehung fremder Kinder einzumischen. Und nu?

 

Du kannst die Worte verdrehen wie Du willst, ich hatte glaube ich deutlich gemacht, was ich darunter verstehe. Mitnichten fremde Kinder massregeln.

Ich bleibe dabei, Deine Einstellung empfinde ich als widerlichen Egoismus und bin froh, dass die nicht mehr (und doch zu viele) Menschen teilen. In letzter Konsequenz wäre dann die Menschheit dann bald Geschichte.

 

Stimmt, ein Flugzeug ist zu laut, zu trocken, zu hoch, bietet viel zu wenig Bewegungsraum und ist damit in etwa so kindgerecht wie eine Großraumdisco. So gesehen wäre der Gesetzgeber durchaus aufgefordert zu definieren ab welchem Alter Kinder auf wie lange Flüge dürfen. In Ausnahmefällen könnte ja ein Betreeungsrichter entscheiden ob ein Flug im Interesse des Kindes nötig und alternative Transportmode unverhältnismäßig wären.

 

Aha.

"Mich stören Kindern, also haltet sie fern von mir. Verbieten verbieten verbieten."

 

Mich stören Krawattenträger. Hab ich also auch ein recht auf eine krawattenfreie C?

 

aha, wenn man also nur genug Geld hat darf man sich also doch von gesellschaftlicher Verantwortung freikaufen? Interessant.

 

Glueckwunsch, Dir ist ein Widerspruch in meiner Argumentation aufgefallen.

Zumindest im halbwegs öffentlichen Raum kann man sich nicht freikaufen, immerhin. Ändert jetzt nichts grundlegend.

 

steht wo? Und wo steht darüber hinaus das das dieses Recht die Grundrechte der Mitreisenden und Eigentümer aussticht?

 

C/F ist erstmal ein Angebot, was JEDEM offensteht, der es bezahlt. Ich hab keine rechtlichen Grundlagen zur Hand, bin mir aber sehr sicher, dass Du bei einem öffentlichen ("ungerichtetem") Vertragsangebot (und um nichts anderes handelt es sich) nicht einfach so bestimmte Personengruppen ausschliessen kannst.

 

Da es richtigerweise kein Grundrecht auf kinderfreie Zonen gibt, ist der Teil eh Unfug.

 

ich hatte ein mal jemanden vor mir der nicht glücklich war keinen Alk mehr zu bekommen, aber das war eine Störung im deutlichen einstelligen Minutenbereich.

 

Glück gehabt, das geht auch über Stunden.

 

(lautstarke Vetragsverhandlungen auf dem Nebensitz)

ohne das Kabinenpersonal regulierend eingegriffen hätte? Nein....

 

Der erste Eingriff der F/A war das klettern auf meine Sitzlehne um den Defi rauszuholen. Die beiden Herren stritten sich weiter über ihren Vertrag. Erst als die F/A russischsprachige Menschen suchte waren die beiden weg - der Patient gehörte offenbar zu ihnen.

 

Um fair zu bleiben muss ich dazusagen dass das in der Y war und doch einige Jahre (knapp 10?) her ist.

 

Nö. Erwachsene sind i.d.R. Argumenten zugänglich, Kinder erst ab einem bestimmten Alter bzw. Reifegrad. Säuglingen ist Vernunft grundsätzlich scheiß egal.

 

Säuglinge natürlich mal aussen vor, sind Kinder vernünftigen Argumenten eigentlich eher zugänglicher als die meisten Erwachsenen.

 

Der Punkt bleibt, Kinder sind mitnichten die einzige Lärmquelle im Flugzeug, denn da sind Menschen.

Und selbst wenn die sich alle vorbildlich verhalten - heftige Turbulenzen über fast den gesamten Flug werden Dich auch kaum schlafen lassen. Forderst Du jetzt ein grundrecht auf turbulenzfreie Flüge?

Von all den "Störungen" an Bord eines öffentlichen Verkehrsmittels regst Du Dich ausgerechnet über Kinder auf? Das lässt tief blicken.

 

Zumal, wie es hier auch schon mal jemand anmerkte, das ganze zu einem guten Teil eh Phantomdebatte ist, ich sehe eher selten Kinder in der C. Keine Ahnung wie's wirklich in der F aussieht, die hatte ich nie und will sie glaub ich auch gar nicht, würde mich aber doch stark wundern, wenn der Kinderanteil da höher wäre.

 

Wir reden hier primär von Langstreckenflügen, die gehen in aller Regel durch die Nacht.

 

Wo das denn? Der "übliche" Transatlantikflug verlässt D gegen Mittag und landet nachmittags.

Zurück dann in der Tat idR nachts. Transatlantik ist nun nicht die einzige Langstrecke, aber von "in aller Regel durch die Nacht" kann keine Rede sein.

 

Und wir reden hier primär von der Business-class, nicht von der gemütlichen Lounge-Ecke-Class. Wenn mein Arbeitgeber mich zu einem Geschäftstermin schickt ist es meine vertragliche Nebenpflicht dort so ausgeruht wie möglich zu erscheinen.

 

wenn das für deinen Arbeitgeber so wichtig ist, darf er dich nicht in ein öffentliches Verkehrsmittel setzen. Da gibt es mindestens so viele potentielle Störquellen an Bord wie Menschen.

 

Deine Argumentation - ich möchte ausdrücklich nicht behaupten, dass das folgende auf Dich zutrifft - passt leider nur allzugut in einen gewissen Trend der letzten Jahre - einige Menschen glauben tatsächlich, sie könnten sich mit Geld von allem freikaufen, was ihnen irgendwie nicht passt, Moral, gesamtgesellschaftliche Aufgaben, irgendwer ausser ICH ICH ICH - das ist alles egal. Widerlich.

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Das kann eigentlich auch nur funzen, wenn eine Airline dafür Vorbestellungen hat, die man ja leichtens einrichten kann und somit auch die verstellbaren Raumtrenner einbauen kann.

 

Nur als Idee.

 

Ich kann mir sogar vorstellen, dass man das entsprechend positiv bewerben kann. Aber nicht unter der Rubrik: Leiser fliegen, sondern eher unter: spezielle Familienfreundlche Bereiche. Ist eben ne Marketingfrage.

Jou.. Raucher mit ihren Emissionen (anderer Art..) wurden ja auch konsequent in den hinteren Teil der Kabine verbannt! Warum sollte sowas nicht auch mit Kleinkindern gehen..?

Wobei ich der Überzeugung bin, dass das Problem in der Hauptsache eines der EcoKlasse ist, da hier einfach die meisten Kleinikinder anzutreffen sind! In den höheren Klassen werden wohl weniger Kinder anzutreffen sein, womit sich das alles ein wenig relativiert.

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Denke, dass genau DAS das Problem ist. So wurde ja aktuell das Gesetz geändert, um klarzustellen, dass Kindergeräusche unabhängig von ihrer Intensität KEINE Emissionen sind. Das kann man durchaus kritisch sehen, ist aber nun einmal vom Gesetzgeber so vorgegeben.

 

Den Raucherbereich in Flugzeugen konnten man ja mit dem Schutz der übrigen Passagieren vor schädlichem Rauch begründen, während wohl schon Kraft Gesetzes ein abgetrennter Bereich für Reisende mit Kleinkindern zum Schutze der anderen kaum zulässig wäre, Stichwort: Diskriminierung.

 

Das Mutter-Kind-Abteil in Zügen hat ja eine andere Funktion: es dient dem Schutz der Eltern und ihrer Kinder, die dort selbst dann einen Raum relativer Entfaltung finden, wenn der Zug ansonsten völlig überfüllt ist, insbesondere also auch nicht ALLER Eltern und ihrer Kinder, weil in so einem Zug mit Hunderten von Fahrgästen ja auch ständig deutlich mehr Kleinkinder sitzen, als Plätze im Mutter-Kind-Abteil überhaupt zur Verfügung stünden.

 

Die Verhältnisse im Flugzeug sind einfach andere. So soll ja auch der kleine Fluggast möglichst den gesamten Flug über angeschnallt bleiben. Was also sollte ein solcher reservierter Bereich in der Praxis bringen? Er würde doch höchstens dazu führen, dass wegen der Häufung von Kindern in einem bestimmten Bereich dort überhaupt keine Ruhe einkehrt. Und das wäre zumindest für die angrenzenden Eco-Paxe - trotz Vorhängen - sicher eine noch größere Belastung. Inwieweit auch Balance-Erwägungen, Kleinkinder wiegen ja in der Regel so gut wie nichts, eine Rolle spielen, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls scheint mir dieser Vorschlag zwar gut gemeint, aber kaum praktikabel zu sein.

 

Im Übrigen weise ich auf den Eingangsartikel hin: Ganz offensichtlich konnte selbst die MH es nicht riskieren, ihre Praxis, keine Kinder in der First zu akzeptieren, auch formal zu statuieren. Was natürlich die Frage aufwirft, ob nicht andere Fluggesellschaften diese Praxis - stillschweigend versteht sich - längst ebenfalls übernommen haben.

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Denke, dass genau DAS das Problem ist. So wurde ja aktuell das Gesetz geändert, um klarzustellen, dass Kindergeräusche unabhängig von ihrer Intensität KEINE Emissionen sind. Das kann man durchaus kritisch sehen, ist aber nun einmal vom Gesetzgeber so vorgegeben.

 

Den Raucherbereich in Flugzeugen konnten man ja mit dem Schutz der übrigen Passagieren vor schädlichem Rauch begründen, während wohl schon Kraft Gesetzes ein abgetrennter Bereich für Reisende mit Kleinkindern zum Schutze der anderen kaum zulässig wäre, Stichwort: Diskriminierung.

 

Das Mutter-Kind-Abteil in Zügen hat ja eine andere Funktion: es dient dem Schutz der Eltern und ihrer Kinder, die dort selbst dann einen Raum relativer Entfaltung finden, wenn der Zug ansonsten völlig überfüllt ist, insbesondere also auch nicht ALLER Eltern und ihrer Kinder, weil in so einem Zug mit Hunderten von Fahrgästen ja auch ständig deutlich mehr Kleinkinder sitzen, als Plätze im Mutter-Kind-Abteil überhaupt zur Verfügung stünden.

 

Die Verhältnisse im Flugzeug sind einfach andere. So soll ja auch der kleine Fluggast möglichst den gesamten Flug über angeschnallt bleiben. Was also sollte ein solcher reservierter Bereich in der Praxis bringen? Er würde doch höchstens dazu führen, dass wegen der Häufung von Kindern in einem bestimmten Bereich dort überhaupt keine Ruhe einkehrt. Und das wäre zumindest für die angrenzenden Eco-Paxe - trotz Vorhängen - sicher eine noch größere Belastung. Inwieweit auch Balance-Erwägungen, Kleinkinder wiegen ja in der Regel so gut wie nichts, eine Rolle spielen, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls scheint mir dieser Vorschlag zwar gut gemeint, aber kaum praktikabel zu sein.

 

Im Übrigen weise ich auf den Eingangsartikel hin: Ganz offensichtlich konnte selbst die MH es nicht riskieren, ihre Praxis, keine Kinder in der First zu akzeptieren, auch formal zu statuieren. Was natürlich die Frage aufwirft, ob nicht andere Fluggesellschaften diese Praxis - stillschweigend versteht sich - längst ebenfalls übernommen haben.

Erstens: Nur weil man solche Abteile anbieten würde, heißt es ja nicht, dass jede Mutter dort auch sitzen würde, Aber es gibt Mütter und Väter, die wissen, dass ihre Kinder beim fliegen schreien.

 

Zweitens: Das ist eben keine Diskriminierung. Es geht nicht darum, die Umgebung Emmisionsfrei zu halten, sondern, wie ich bereits oben schrieb, den Eltern eine entspanntere Reise zu genehmigen. Alles andere ist wieder die Unterstellung der "Kinderfeindlichkeit" mir gegenüber. Schade um die Diskussion, lesen solltest Du da bitte schon etwas genauer. Wenn es um Seatmaps oder seatguru geht, schaut auch jeder von uns nach, wo er gerne sitzt und wo nicht. Wenn ich mich nicht an die Toilette setzen will, bedeutet es im Umkehrschluß nicht, dass ich "Notdürftige" bashe.

 

Drittens: Was ist daran nicht praktikabel?

 

Viertens: Warum sollte das ein Problem für die angrenzenden Passagiere darstellen. So wie Du Dich eben nicht davon gestört fühlst, magst Du Dich doch bestimmt gerne nebendran setzen?

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Erstens: Nur weil man solche Abteile anbieten würde, heißt es ja nicht, dass jede Mutter dort auch sitzen würde, Aber es gibt Mütter und Väter, die wissen, dass ihre Kinder beim fliegen schreien.

 

Ich habe doch gar nichts dagegen, wenn Elter mit kleinen Kindern nicht in diese Abteile "verbannt" werden.

 

Zweitens: Das ist eben keine Diskriminierung. Es geht nicht darum, die Umgebung Emmisionsfrei zu halten, sondern, wie ich bereits oben schrieb, den Eltern eine entspanntere Reise zu genehmigen. Alles andere ist wieder die Unterstellung der "Kinderfeindlichkeit" mir gegenüber. Schade um die Diskussion, lesen solltest Du da bitte schon etwas genauer.

 

Was habe ich dir unterstellt? Ich habe mich doch überhaupt nicht auf dich oder einen Artikel von dir bezogen oder dir oder einem anderen User "Kinderfeindlichkeit" vorgeworfen. Hast du dich evtl. verlesen? ;)

 

Aber gerne noch mal zur Klarstellung, da doch die Analogie zum "Raucherabteil" angeregt wurde: Wer rauchen wollte, MUSSTE in den Raucherbereich. Gründe sind bekannt. Meine Vermutung ist, dass die "Verbannung" von Eltern mit Kleinkindern in die "Kinderecke" als diskriminierend unzulässig wäre. Als Angebot hätte ich keine Bedenken.

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Erstens: Nur weil man solche Abteile anbieten würde, heißt es ja nicht, dass jede Mutter dort auch sitzen würde, Aber es gibt Mütter und Väter, die wissen, dass ihre Kinder beim fliegen schreien.

 

Zweitens: Das ist eben keine Diskriminierung. Es geht nicht darum, die Umgebung Emmisionsfrei zu halten, sondern, wie ich bereits oben schrieb, den Eltern eine entspanntere Reise zu genehmigen. Alles andere ist wieder die Unterstellung der "Kinderfeindlichkeit" mir gegenüber. Schade um die Diskussion, lesen solltest Du da bitte schon etwas genauer. Wenn es um Seatmaps oder seatguru geht, schaut auch jeder von uns nach, wo er gerne sitzt und wo nicht. Wenn ich mich nicht an die Toilette setzen will, bedeutet es im Umkehrschluß nicht, dass ich "Notdürftige" bashe.

 

Drittens: Was ist daran nicht praktikabel?

 

Viertens: Warum sollte das ein Problem für die angrenzenden Passagiere darstellen. So wie Du Dich eben nicht davon gestört fühlst, magst Du Dich doch bestimmt gerne nebendran setzen?

 

Spätestens jetzt ist wieder einmal klar, dass man mit der rational-juristischen Herangehensweise von STN-EBJ an dieses Thema keinen Blumentopf gewinnen kann. Es ist und bleibt rein emotional, deshalb mein Vorschlag: schliessen.

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Drittens: Was ist daran nicht praktikabel?

 

Viertens: Warum sollte das ein Problem für die angrenzenden Passagiere darstellen. So wie Du Dich eben nicht davon gestört fühlst, magst Du Dich doch bestimmt gerne nebendran setzen?

 

Hatte ich versucht zu erläutern. Ein Kinderabteil im Zug macht Sinn, zumal wenn es so gestaltet ist, wie in den älteren ICE, also mit kleinem Spielbereich etc. Nur ist es doch so, dass Vergleichbares in einem Flugzeug wohl nicht zu realisieren wäre. Die vermeintliche "Kinderecke" wäre also nicht mehr als ein abgetrennter Bereich im Flugzeug.

 

Wo soll da denn der Vorteil für Eltern sein? Wenn auf jedem zweiten oder dritten Sitz ein Kleinkind sitzt, wird das die Unruhe doch eher noch fördern. Der so zusätzliche Lärmpegel dürfte kaum vollständig von einem Vorhang aufgefangen werden. Zudem könnte ich mir vorstellen, ohne das fundiert behaupten zu wollen oder zu können, dass die unterschiedliche Gewichtsverteilung rein fliegerisch auch ein Problem sein könnte.

 

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Ich bleibe dabei, Deine Einstellung empfinde ich als widerlichen Egoismus und bin froh, dass die nicht mehr (und doch zu viele) Menschen teilen. In letzter Konsequenz wäre dann die Menschheit dann bald Geschichte.

 

gut, wenn in deiner Welt die Inanspruchnahme von Grundrechten Egoismus ist kommen wir da sicherlich nicht zu einem Konsenz.

 

Aha.

"Mich stören Kindern, also haltet sie fern von mir. Verbieten verbieten verbieten."

 

Mich stören Kinder überhaupt kein bisschen. Was jedoch nicht bedeutet das ich vom Wellnesshotel "Oase der Stille" nicht erwarten könnte Lärm von mir so weit möglich fern zu halten. Auch Kinderlärm. Ich sehe kein objektives Argument warum das für das "ruhig und entspannt ankommen" welches mir Fluggesellschaften mit einem C Klasse Ticket verkaufen nicht gelten sollte.

 

Mich stören Krawattenträger. Hab ich also auch ein recht auf eine krawattenfreie C?

 

Wenn du denn dann den Nachweis führen kannst das Krawatten ein objektives Gesundheitsrisiko darstellen. Ansonsten setzten Lokale & Veranstaltungsorte auch gerne mal einen Dresscode durch, ich würde also grundsätzlich kein Problem sehen das durchzusetzen wenn Airlines anfangen ihre C Klasse als "zwanglose Klasse ohne das formale Kleidung dies stört" zu vermarken.

 

Glueckwunsch, Dir ist ein Widerspruch in meiner Argumentation aufgefallen.

Zumindest im halbwegs öffentlichen Raum kann man sich nicht freikaufen, immerhin. Ändert jetzt nichts grundlegend.

 

wieso? Funktioniert bei "Adult-Only" Hotels auch.

 

C/F ist erstmal ein Angebot, was JEDEM offensteht, der es bezahlt. Ich hab keine rechtlichen Grundlagen zur Hand, bin mir aber sehr sicher, dass Du bei einem öffentlichen ("ungerichtetem") Vertragsangebot (und um nichts anderes handelt es sich) nicht einfach so bestimmte Personengruppen ausschliessen kannst.

 

C/F steht solange grundsätzlich jedem offen solange Airlines das nicht ändern. Es braucht auch keine besondere rechtliche Grundlage um das zu ändern, das nennt man Vertragsfreiheit welche sich aus dem grundrechtlichen Schutz des Eigentums ergibt. Da die nicht-Beförderung in einer bestimmten Klasse keine Benachteiligung darstellt, gibt es auch keinen Grund an der Stelle in diese Rechte einzugreifen. Immerhin ist es sogar keine Diskriminierung einem jungen Menschen auf Grund seines Alters weniger zu zahlen als einem älteren Kollegen.....

 

Da es richtigerweise kein Grundrecht auf kinderfreie Zonen gibt, ist der Teil eh Unfug.

 

Es gibt ein vom europäischen Gerichtshof für Menschenrechte festgestelltes Grundrecht auf Nachtruhe, welches sich auch unmittelbar aus unserem Grundgesetz ergibt. Einen entsprechenden grundrechtlichen Anspruch jedes Angebot im jedem Alter wahrnehmen zu können gibt es nicht.

 

Glück gehabt, das geht auch über Stunden.

 

(lautstarke Vetragsverhandlungen auf dem Nebensitz)

 

selbst wenn das stimmt, was eine Beschwerde bei der Fluggesellschaft ohne weiteres rechtfertigt, ist das trotzdem auf Grund der physiologischen Realitäten nicht vergleichbar.

 

Der Punkt bleibt, Kinder sind mitnichten die einzige Lärmquelle im Flugzeug, denn da sind Menschen.

 

was ich, wenn Du die Diskussion anschaust auch nie behauptet habe. Ich habe nichts dagegen jeden der stört downzugraden....

 

Und selbst wenn die sich alle vorbildlich verhalten - heftige Turbulenzen über fast den gesamten Flug werden Dich auch kaum schlafen lassen. Forderst Du jetzt ein grundrecht auf turbulenzfreie Flüge?

 

Ich schlafe auch bei Turbolenzen. Oder bei 6er Seegang und wildem rollen und stampfen mit massiver Krängung. Es gibt nicht viel bei dem man nicht schlafen kann, wenn das Gehirn erst mal gelernt hat das es keinen Grund gibt das nicht zu tun. Bei Kindergeschrei geht das nicht, biologischer Imperativ der Nachwuchspflege.

 

Von all den "Störungen" an Bord eines öffentlichen Verkehrsmittels regst Du Dich ausgerechnet über Kinder auf? Das lässt tief blicken.

 

Jaja.. das lässt tief blicken. Menschen das Recht abzusprechen sich auch nur optional einen begrenzten Zeitraum lang auch von Kinderlärm frei zu machen, selbst wenn man bereit ist dafür mehr zu zahlen, das lässt tief blicken. Aber für dich ist vermutlich selbst die Kindergärtnerin, die ihren Urlaub dann mal ohne Kinder verbringen will, wo sie sich schon 48 Wochen im Jahr liebevoll um Kinder kümmert, zutiefst Kinderfeindlich und widerlich egoistisch.

 

Gruß

Thomas

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Wenn mein Arbeitgeber mich zu einem Geschäftstermin schickt ist es meine vertragliche Nebenpflicht dort so ausgeruht wie möglich zu erscheinen.

Gruß

Thomas

 

Für die notwendigen Erhohlungszeiten hat der Arbeitgeber zu sorgen. Falls auf Reisen keine ausreichenden

Erhohlungsmöglichkeiten gegeben sind, werden diese als passive Arbeitszeit gewertet mit der Konsequenz,

dass im Anschluß daran eine midestens 11stündige Erholungszeit zu ermöglichen hat.

 

Bin ich das nicht weil ich nachts lieber interessante Gespräche mit meinem Sitznachbarn führe ist das grundsätzlich sogar abmahnfähig.

Gruß

Thomas

 

... kommt sicher darauf an, ob Du Deinen Sitznachbarn als lästiges Kleinkind beschimpt hast.

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Für die notwendigen Erhohlungszeiten hat der Arbeitgeber zu sorgen. Falls auf Reisen keine ausreichenden

Erhohlungsmöglichkeiten gegeben sind, werden diese als passive Arbeitszeit gewertet mit der Konsequenz,

dass im Anschluß daran eine midestens 11stündige Erholungszeit zu ermöglichen hat.

 

Richtig, und just weil dem so ist buchen Firmen ihr Personal bei solchen Gelegenheiten dann trotz der drastisch höheren Kosten in die Business-Class oder besser damit genau diese, von den Airlines auch versprochene, Erholungsmöglichkeit besteht. Wenn mein Chef mich im Hotel einquartiert und da kann ich wg. lauter Nachbarn nicht schlafen wird aus der Nacht auch keine passive Arbeitszeit.

 

Gruß

Thomas

 

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Hallo Leute,

 

ich frage mich, warum ihr euch so aufregt. Ist doch ganz einfach: Wenn eine Airline wirklich einen kinderfreien Bereich einrichten möchte, kann sie das doch tun. Nur sie sollte auch Eltern mit Kindern die Möglichkeit eröffnen, in einer luxuriöseren Klasse zu fliegen.

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gut, wenn in deiner Welt die Inanspruchnahme von Grundrechten Egoismus ist kommen wir da sicherlich nicht zu einem Konsenz.

...

 

Von welchem "Grundrecht" sprichst Du eigentlich die ganze Zeit?

Ist es etwa ein Grundrecht, ein bisschen mehr zu bezahlen, um nicht durch Kinderlärm gestört zu werden?

 

Und Kinder stellen ein "objektives Gesundheitsrisiko" dar? (Sorry für die plakative Verkürzung: Kinder statt Kinderlärm... ;-)

Ich glaub, ich stehe im Wald.

Btw, Kinderlärm ist übrigens nicht in der TA Lärm oder anderen unterrechtlichen Texten erfasst.

 

Ja, und wenn Du Dein EU-richterlich verbrieftes Grundrecht auf ungestörte Nachtruhe wahrnehmen willst, bleib einfach zuhause. Wie, Dein Arbeitgeber spielt da nicht mit? Neuen suchen...

Mein Grundrecht auf ebendiese Nachtruhe ist kürzlich erst, so etwa vor 3 Tagen, gegen Mitternacht ganz massiv durch Lärm- und Lichtimmissionen gestört worden :blink: Deins auch? Und, ist schon Klage anhängig?

 

Ein Flugzeug ist ein öffentliches Verkehrsmittel, das jeder nutzen kann, der dafür zahlt. Und in einem solchen ist nun enmal mit Einschränkungen der persönlichen Freiheiten zu rechnen. Darunter fällt möglicherweise auch das "Grundrecht" auf sanfte Träume über den Wolken. Wenn Du Dich durch diese Öffentlichkeit belästigt fühlst, musst Du Deinen Chef halt um ein privates Transportmittel (= Privatjet) bitten. Dann störst Du wenigstens die Allgemeinheit nicht.

Und nein, nicht die Familie mit Kindern hat das zu buchen, damit Du ungestört bist, es sei denn, sie fühlte sich durch Argumentationen wie die deinige belästigt...

 

Und was den Egoismus angeht - der sprang mir einige beiträge weiter oben ins Gesicht, als Du meintest, es gäbe für Kinder und deren Eltern doch Alternativen: Eco oder Privatjet... :o Warum sollen Eltern von lieben kleinen Kindern denn in die Eco verbannt werden? Vielleicht wollen die Eltern auch nur gut schlafen auf ihrer Dienstantrittsreise nach Übersee?

 

Meine Kinderflugerfahrungen sind in 99% aller Fälle gut. Entweder ruhige Zeitgenossen oder wahre Sonnenscheinchen, die sich einfach durch ein bisschen Aufmerksamkeit beruhigen lassen. Ein paar Ausfälle gab es sicher, aber die gibt es in ähnlichem Anteil unter Kravattenträgern, Badelatschen-Shorts-First Class-Aufschneidern etc auch, wenn nicht sogar prozentual mehr... :rolleyes: Ja, und natürlich die Erwachsenen nicht zu vergessen, die sich partout nicht um ihre mitfliegende Brut kümmern wollen (wobei hier die Kinder nix für können...)

Mich nerven die pseudo-seriösen Typen viel mehr, die nur beim bloßen Anblick von Kindern in der Nähe des Business-Einstiegs schon die Augen verdrehen und ein gehauchtes "Um Himmels Willen" ausstoßen.

 

So, genug geärgert und Dampf abgelassen :P

Jetzt lehne ich mich wieder zurück und und lese ganz entspannt die weiteren Kommentare.

Ach ja, und die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die Freiheit des anderen anfängt... :) Und das darf jetzt jeder zu seinen Gunsten auslegen...

 

grisu

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