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AirAsia QZ8501 (A320) auf dem Weg nach SIN vermisst [28.12.14]


exitrow

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Nur wenn ich lese, man hätte die Umrisse des Flugzeugs gefunden, dann es liege offensichtlich auf dem Kopf, und später, dass man den Rumpf eigentlich noch überhaupt nicht gefunden hat, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.

Da werden Nachrichten in die Welt gesetzt, die irgendwo zwischen frei erfunden und miserabel recherchiert sind.

Ist das die Jahresendmelancholie, die hier zum kollektiven Kopfschütteln führt? Dann schüttelt nicht zu heftig, das kann zu Verspannungen führen. Die oben zitierte Info stammte übrigens - laut Avherald - von den SAR und wurde einen Tag später auch von denselben dementiert.

 

Bilder von Leichen (nebst hunderten Schaulustigen), veröffentlicht von (lokalen) Medien, gab es bei diesem Unfall nicht zum ersten Mal zu sehen. Das heißt, ich habe jetzt keine gesehen, sie nicht gesucht und bin ihnen auch nicht begegnet, deswegen gehe ich davon aus, dass dieses nicht bei dem westlichen Kulturkreis angehörenden Medien der Fall war. Das wirkt sich zumindest auf meine Nackenmuskulatur recht schonend aus, und außerdem gehört es wohl auch eher in den Politik-Thread, den ahoberg hoffentlich bald eröffnet.

 

Ins Kraut schießende Spekulationen kann ich hier übrigens nicht erkennen. Und seitenlange Faktenauflistungen nach dem Vorbild von Avherald - so sehr ICH sie schätze - würde nicht nur niemand in den Nachrichten konsumieren wollen, auch das wäre schlechter Journalismus, nur eben auf der anderen Seite von schlecht, verglichen mit dem Verbreiten von Gerüchten als Fakt.

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Ins Kraut schießende Spekulationen kann ich hier übrigens nicht erkennen. Und seitenlange Faktenauflistungen nach dem Vorbild von Avherald - so sehr ICH sie schätze - würde nicht nur niemand in den Nachrichten konsumieren wollen, auch das wäre schlechter Journalismus, nur eben auf der anderen Seite von schlecht, verglichen mit dem Verbreiten von Gerüchten als Fakt.

Jede "Nachricht", die einen Tag später wieder einkassiert wurde hat sich letztendlich als Spekulation entpuppt und davon gab es hier mehr als genug. Jemand, der nicht bereit ist, sich mit den Details von etwas auseinanderzusetzen erwirbt damit noch lange keinen Automatismus, pietätlosen Stuss konsumieren zu müssen.

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Mal ein Bericht aus der NY Times, deutlich sachlicher als große Teile unserer Presse und nochmal mit der Story hinter AirAsia und TF:

 

http://www.nytimes.com/2015/01/01/business/international/airasia-tony-fernandes-responds-to-crisis-with-quick-compassion.html?_r=1

 

“Even though we don’t know what’s wrong, the passengers were on my aircraft, and I have to take responsibility for that.”

 

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Der verantwortliche Behördensprecher hat klar gemacht, dass man die verwirrenden Aussagen z.B. um Anzahl von Geborgenen und deren Zustand (Kleidung, Schwimmweste) bedauert. In Zukunft sollen Infos nur noch über den offiziellen Kanal der Behörde verteilt werden. In wie weit sich da auch Dritte dran halten darf bezweifelt werden, denn aufgetauchte Radardaten über Steig- und Sinkraten lassen mal wieder wildeste Spekulationen über Suizid und Stall ins Kraut schießen.

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In diesem Fall war es wohl eher eine Fehlinformation, und das ist etwas anderes als eine Spekulation.

Durch vorschnelle (ohne sachliche Prüfung und Nachweis der Relevanz) Weitergabe wird eine Fehlinformation auf direktem Wege zur Spekulation. Ganz so leicht kommt man also nicht aus der Verantwortung.

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Das geht doch gerade weiter damit, und alle springen auf den Zug auf.

 

Das es eine Notlandung gegeben haben könnte dafür, gibt es wohl einige Hinweise aber wenn Luftfahrtexperten dies darauf zurückführen,

das der ELT mangels hartem Aufschlag aufs Wasser keine SIngnale sendet ist das  ja schonwieder mehr als fragwürdiger

Journalismus .

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Durch vorschnelle (ohne sachliche Prüfung und Nachweis der Relevanz) Weitergabe wird eine Fehlinformation auf direktem Wege zur Spekulation. Ganz so leicht kommt man also nicht aus der Verantwortung.

 Wie wär's, wenn Du im neuen Jahr nicht nur immer Deine Ansicht gelten lassen würdest. In diesem Fall hatte sich ein Augenzeuge offensichtlich in seiner Wahrnehmung geirrt. Diese fehlerhafte aber durchaus mögliche Wahrnehmung wurde von dpa verbreitet, und als sich herausstellte, daß der Augenzeuge sich geirrt hatte, wurde das sofort korrigiert. Wo bitteschön ist das eine Spekulation?

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In diesem Gesamtbild kann man dann Aussagen Dritter einordnen, bis dahin bleibt es eben Spekulation.

 

Teilweise ging das auch vorher. Jeder, der das verpixelte Bild der Leiche gesehen hat (es kam z.B. auch in der Tagesschau, jeder mit dem Thema befasste Journalist/mit der Presse redender Offizieller musste es eigentlich zumindest in verpixelt kennen), erkannte, dass diese nur noch die Unterwäsche am Leib hatte. Trotzdem wurde hinterher munter die Meldung verbreitet, dass "alle Opfer" vollständig bekleidet gewesen wären (und hinterher -oh Wunder- wieder dementiert)...

Leider funktioniert offensichtlich keinerlei Check darüber, was veröffentlich / verbreitet wird. Ja, das Bild der Leiche hätte nicht sein müssen/sollen, aber in verpixelt nahmen es fast alle dann doch gerne.

Und wenn es in der Welt ist, kann man es beim Gegencheck von Aussagen nicht einfach ignorieren.

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in verpixelt nahmen es fast alle dann doch gerne.

...und macht sich damit zum Erfüllungsgehilfen dieser Halbwahrheiten- und Spekulationsverbreitungsindustrie, denn "nehmen" heisst meist auch "dafür zahlen" und schon ist der Boden für dieselben Fehlentwicklungen beim nächsten Mal bereitet. Offensichtlich schlägt das Pendel (vielleicht aus schlechtem Gewissen) jetzt in die andere Richtung aus und es wird fast gar nichts mehr berichtet, denn weder die angesprochene Tagesschau hatte bislang etwas zum Thema in ihren Frühausgaben noch die Tagespresse erwähnt es prominent, obwohl jetzt langsam die Phase erreicht wird, in der es tatsächlich seriöse Dinge aus dem Bergungsgebiet zu berichten gäbe.

 

@aaspere: Dinge, die sachlich für falsch bzw. nicht zu Ende gedacht halte werde ich auch weiterhin "nicht gelten lassen" (genauso wie Du, hoffe ich).

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denn "nehmen" heisst meist auch "dafür zahlen" und schon ist der Boden für dieselben Fehlentwicklungen beim nächsten Mal bereitet.

In dem Fall glaube ich weniger an "dafür zahlen", weil es fast überall der abfotografierte Bildschirm von diesem Sender und nicht das Ausgangsmaterial war. Das ändert aber nichts entscheidendes, weil das defacto eine Werbung für diesen Sender ist...

 

Was ich mich auch frage: Viele der Bilder und "komischen Informationen" stammen ja von Reportern, die an Bord der Suchflugzeuge waren, dort dann Bildschirme abfotografierten oder selbst aus dem Fenster filmten. Wieso nimmt ein Reporter an Bord einen wertvollen Platz ein, an dem ein weiteres Mitglied der Suchmannschaft hätte sitzen können? Jedes zusätzliche Augenpaar von einer Person, deren erstes Ziel es nicht ist, möglichst "verkaufbare" Bilder zu schießen hilft ungemein...

 

Traurig, dass nach dem Erfahrungen vom MH370 immer noch kein vernünftiges "Pressemanagement" vor Ort exisitert, dabei ist das doch nicht kompliziert: Niemand redet mit der Presse außer den dafür vorgesehenen Stellen im Rahmen eines regelmäßigen Briefings oder -bei wichtigen Entwicklungen- über aktuelle Pressemitteilungen. Dabei gibt es dann auch offizielles Bildmaterial für die Presse.

Ein "mitreisender" Reporter kann nur Buchstücke mitbekommen und die falschen Bruchstücke in der Öffentlichkeit ergeben sehr schnell ein extrem verzerrtes Bild - selbst wenn die Sachen, die berichtet werden so stimmen.

 

Ja, es wird dann einiges Geschrei geben, dass da was vertuscht werden soll, weil nicht bei jedem Schritt Reporter da sein dürfen, aber in anderen Situationen kann die Öffentlichkeit damit umgehen. Dass bei einem Kriminalfall der Tatort weiträumig abgesperrt wird und die Journalisten dort erst hindürfen, wenn alle Ermittler wieder weg sind, wird ja auch akzeptiert...

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Ich bin gar nicht sicher, ob es sich bei den mitfliegenden Personen tatsächlich um Reporter handelt. Da der Platz an Bord der Suchflugzeuge, wie Du vollkommen zu Recht geschrieben hast, begrenzt ist, macht es durchaus Sinn, Bilder als Teil der offiziellen Suche schiessen zu lassen. Diese werden dann zum Boden übertragen, wo mit Hilfe diesen Materials (soweit möglich in Echtzeit) die eigentliche Auswertearbeit geleistet wird. Was es um jeden Preis zu verhindern gilt, ist, dass diese Daten unkontrolliert ins Netz bzw. an Agenturen geleakt werden.

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dann müsste mal als erstes allen anwesenden Personen die Handys wegnehmen. Denn das ist das größte Leck. Die Sensationsmeldungslust scheint das Hauptproblem zu sein. Zudem wird auch Geld eine Rolle spielen. Das Problem wird nie in den Griff zu bekommen sein. Ich sehe eher die Medienlandschaft in der Pflicht diese Bilder nicht anzunehmen. Aber selbst dann landen Sie über Facebook, Twitter & Co. doch in aller Welt.

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Die ersten 3 Bilder (die zwei orangenen und das schwarze Objekt) stammten von einem AFP-Reporter an Bord eines Suchflugzeugs.

OK, dann hätte man dem Kollegen vorher klipp und klar machen müssen, dass kein Bild (egal ob verpixelt oder nicht) ohne vorherige Absegnung an die Öffentlichkeit gegeben werden darf. Wahrscheinlich hätte das Interesse an der Teilnahme beim Flug dann sowieso schlagartig nachgelassen.

Die Sensationsmeldungslust scheint das Hauptproblem zu sein. Zudem wird auch Geld eine Rolle spielen. Das Problem wird nie in den Griff zu bekommen sein. Ich sehe eher die Medienlandschaft in der Pflicht diese Bilder nicht anzunehmen. Aber selbst dann landen Sie über Facebook, Twitter & Co. doch in aller Welt.

Genau so ist es. Selbst wenn es nicht nur ums Geld geht kann man sich immer noch dran aufgeilen, etwas als erster vermeldet zu haben. Der Sumpf müsste von der Nachfrageseite her ausgetrocknet werden, wobei aber wieder das Geld ins Spiel kommt. Und so beisst sich die Katze immer wieder selbst in den Schwanz.
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Der Sumpf müsste von der Nachfrageseite her ausgetrocknet werden

Gerade im Zeitalter von Twitter, Youtube, Facebook, Blogs & Co. eine Sisyphusarbeit. Es war noch nie so problemlos, Bilder zu verbreiten wie heute - selbst wenn "die Presse" dabei nicht mitmacht.

 

Einzige Chance ist die Entstehung bzw. Verbreitung solcher Bilder zu verhindern und dafür aber auch gute offizielle Bilder und Informationen zu bieten.

 

Was machte der AFP-Reporter an Bord eines Suchflugzeugs (ok, die Bilder dort waren unkritisch)? Woher stammen die Bilder von der treibenden Leiche? Wer hat sie gemacht? Wer gab sie weiter?

 

 

dann müsste mal als erstes allen anwesenden Personen die Handys abholen. Denn das ist das größte Leck.

 

Es genügt ja schon, wenn jemand "rausfliegt", der es wagt "eigene" Bilder zu schießen.

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Traurig, dass nach dem Erfahrungen vom MH370 immer noch kein vernünftiges "Pressemanagement" vor Ort exisitert, dabei ist das doch nicht kompliziert ...

 

Nach einem solchen Unglück muss man den Behörden schon Zeit geben, das Notfallmanagement zu organisieren. Und ich muss sagen, bei allem was ich gesehen haben, kann man vor den indonesischen Behörden nur respektvoll den Hut ziehen. Im großen und ganzen hat man gute Arbeit geleistet, vor allem bei der Organisation der Suche.

 

Dass es anfangs etwas diffus lief und die Verantwortlichkeiten fixiert werden müssen ist normal. Lecks in der Kommunikation kann man nie ganz verhindern. Was wurde uns bei MH370 nicht alles serviert. Auch wenn ich ungeduldig auf die Klärung der Ursache warte, bin ich froh noch keine verschwommenen Fotos vom Meeresgrund durch die Medien geistern zu sehen.

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Nochmal etwas Spekulation...oder auch nicht:

 

http://www.smh.com.au/world/airasia-flights-behaviour-on-the-edge-of-logic-20150101-12gk9a.html

Leaked figures show the plane climbed at a virtually unprecedented rate of 6000 to 9000 feet per minute, and "you can't do that at altitude in an Airbus 320 with pilot action".

The most that could normally be expected would be 1000 to 1500 feet on a sustained basis, with up to 3000 feet in a burst, he said.

The plane then fell at an even more incredible rate: 11,000 feet per minute with bursts of up to 24,000 feet per minute.

 

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Woher stammen die Bilder von der treibenden Leiche? Wer hat sie gemacht? Wer gab sie weiter?

 

Waren das nicht offizielle Livebilder? Die wurden doch direkt übertragen und im TV dort vor Ort (und vor den Angehörigen) übertragen.

 

Man darf aber nicht vergessen, das die Medien im Asiatischen Raum anders agieren als im Euroraum z.B. Hier würde es schon fragwürdig sein, Livebilder der Suchaktion direkt zu zeigen, da scheint das ja wohl "normal" zu sein.

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