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Aktuelles zum Flughafen BER


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Nur ein Problem-Pax in der Line und schon ist der Schnitt nicht mehr zu halten!

 

Und was man auch nicht ausser Acht lassen darf: zukünftig werden die Möglichkeiten, kostenlos Gepäck einzuchecken mit steigenden Spritpreisen sicher noch weiter eingeschränkt werden, wohingegen die Paxe aber tendenziell immer mehr mitnehmen wollen. Ergo mehr Diskussionen am Schalter und damit natürlich auch weniger Durchsatz.

Auf der anderen Seite ist eine künstliche Verknappung von Schaltern aber auch eine gute Möglichkeit, die Leute zur Automatennutzung bzw. bei Morgenchartern zum Vorabend check-in zu erziehen. Vielleicht möchte man ja auch da in BER Vorreiter in Sachen "Flughafen der Zukunft" spielen.

Geschrieben (bearbeitet)
Auf der anderen Seite ist eine künstliche Verknappung von Schaltern aber auch eine gute Möglichkeit, die Leute zur Automatennutzung bzw. bei Morgenchartern zum Vorabend check-in zu erziehen.

Nichts anderes macht z.B. LH - übrigens nicht gerade als Charterairline bekannt - seit Jahren. Durch die Besetzung weniger Schalter bewusst Schlangen provozieren, um so die Leute vom klassichen Schalter wegzubekommen.

Wenn ich diese Schauermärchen von wegen kompletter Fehlplanung und 2- bis 3-fache Check-in-Schalter-Kapazität benötigt lese, dann wird mir übel. Insofern gut, dass wolkenreiter mal klar gestellt hat, wie 60 Pax/h einzuordnen sind (sofern dieser Wert stimmt. Aber Pressemeinungen zum BER werden ja grundsätzlich nie in Frage gestellt. Btw, was ist eigentlich aus der unterspülten Landebahn geworden? Schon umgepflügt?)

Und wie 744pnf schon sagte: künstliche Verknappung wird eher das "Problem" sein als nicht vorhandene Schalter. Schalter kosten Geld und Geld wollen die Airlines sparen. Ich bin mir sicher, dass nach Eröffnung des BER reihenweise Check-in Schalter ungenutzt rumstehen werden. So ist es heute schon absolut üblich, dass Airline xy sagen wir 3 Schalter für einen Flug anmeldet (bzw. der Handlingsagent tut es für sie) und genutzt werden am Ende 2, und für die letzte Stunde vielleicht sogar nur noch einer. Von daher schlage ich vor, einfach mal die Füße still zu halten und nicht gleich immer ins Extreme ("Abriss", "krank", "Schrott" etc.) zu verfallen. Aber ohne BILD-Vokabular gehts wohl einfach nicht mehr, gell? :rolleyes:

Bearbeitet von HLX73G
Geschrieben

Handy-Checkin und Automaten verringern sicher grundsätzlich den Bedarf an menschlichen Schaltern. Andererseits steht man dann halt beim "Droppen" in der gleichen Schlange, die sich vorher "Checkin" genannt hätte.

Geschrieben
Nichts anderes macht z.B. LH - übrigens nicht gerade als Charterairline bekannt - seit Jahren. Durch die Besetzung weniger Schalter bewusst Schlangen provozieren, um so die Leute vom klassichen Schalter wegzubekommen.

Wenn ich diese Schauermärchen von wegen kompletter Fehlplanung und 2- bis 3-fache Check-in-Schalter-Kapazität benötigt lese, dann wird mir übel. Insofern gut, dass wolkenreiter mal klar gestellt hat, wie 60 Pax/h einzuordnen sind (sofern dieser Wert stimmt. Aber Pressemeinungen zum BER werden ja grundsätzlich nie in Frage gestellt. Btw, was ist eigentlich aus der unterspülten Landebahn geworden? Schon umgepflügt?)

Und wie 744pnf schon sagte: künstliche Verknappung wird eher das "Problem" sein als nicht vorhandene Schalter. Schalter kosten Geld und Geld wollen die Airlines sparen. Ich bin mir sicher, dass nach Eröffnung des BER reihenweise Check-in Schalter ungenutzt rumstehen werden. So ist es heute schon absolut üblich, dass Airline xy sagen wir 3 Schalter für einen Flug anmeldet (bzw. der Handlingsagent tut es für sie) und genutzt werden am Ende 2, und für die letzte Stunde vielleicht sogar nur noch einer. Von daher schlage ich vor, einfach mal die Füße still zu halten und nicht gleich immer ins Extreme ("Abriss", "krank", "Schrott" etc.) zu verfallen. Aber ohne BILD-Vokabular gehts wohl einfach nicht mehr, gell? :rolleyes:

Da mag was dran sein und das nehme ich auch an. Oftmals merkt man nicht, welche Infos man automatisch übernimmt und woher sie kamen, geschweige denn kann sie überhaupt überprüfen.

 

Nur darin sehe ich einen wesentlichen Teil der Öffentlichkeitsarbeit des BER. Und wenn da in 5-6 Jahren nur Lügenmärchen erzählt werden, glaubt man denen eben nichts mehr. Da sind sie schon selbst schuld. Oder anders herum gesprochen: Außer den Medien hat sich bisher noch nichts (ich hoffe auf den UA unter Vorsitz des welterfahrenen Blackbeard) als aufklärerischer herausgestellt.

 

Vom Niveau des Boulevard distanciere ich mich allerdings bewusst, auch wenn ich Wörter wie "Schrott" benutze.

Geschrieben
Handy-Checkin und Automaten verringern sicher grundsätzlich den Bedarf an menschlichen Schaltern. Andererseits steht man dann halt beim "Droppen" in der gleichen Schlange, die sich vorher "Checkin" genannt hätte.

Hinzu kommt noch, dass durch das Automaten/Online/Mobile zumeist "erfahrene" Reisende (wenn nur mit Handgepäck reisend) vom Schalter fernbleiben, während Kunden mit erhöhtem Beratungsbedarf und damit längerer Verweildauer weiterhin den Schalter aufsuchen werden.

Geschrieben
Der Bericht in der ZDF-Sendung Frontal 21 war ja nicht uninteressant:

Frontal 21 vom 02.10.12

 

Fragt sich nur, wie viele Menschen jetzt gerade auf der Baustelle arbeiten?

 

Gemäss Bericht doch nur die, die die Halle wieder demontieren.

 

Ein Kommentar ist so überflüssig, wie die Verantwortlichen im Aufsichtsrat.

Geschrieben
Handy-Checkin und Automaten verringern sicher grundsätzlich den Bedarf an menschlichen Schaltern. Andererseits steht man dann halt beim "Droppen" in der gleichen Schlange, die sich vorher "Checkin" genannt hätte.

Das ist richtig!

Doch ich meine immer noch, dass man die Online- und Automateneinchecker nicht mit den direkt am Counter abzufertigenden Paxen mischen darf. Die spielen beim persönlichen CheckIn keine Rolle und können deswegen nicht mitgerechnet werden

Ich gehe immer noch davon aus, dass mit 60 Pax/Minute die gemeint sind, die wirklich am Schalter erscheinen!

Geschrieben

Ein aktuelles Interview der Berliner Morgenpost mit Anton Hofreiter, dem Chef des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag:

 

Link

 

Herr Hofreiter äußert hier Bedenken zum weiteren technischen Fortgang des BBI-Projekts, und übt Kritik am schlechten Krisenmanagement der Geschäftsführung und der Gesellschafter.

Geschrieben
Hinzu kommt noch, dass durch das Automaten/Online/Mobile zumeist "erfahrene" Reisende (wenn nur mit Handgepäck reisend) vom Schalter fernbleiben, während Kunden mit erhöhtem Beratungsbedarf und damit längerer Verweildauer weiterhin den Schalter aufsuchen werden.

Kann L49 nur zustimmen. Vor einem Jahr beim Umsteigen in MUC, (wo ich neu einchecken musste) gab es bei LH keine "normalen" CKI-Schalter für Economy-Paxe, sondern nur noch CKI-Automaten und Drop Off Schalter. Viele Paxe (gerade aus dem Ausland) waren auf die Hilfe des anwesenden LH-Personals, das ihnen z.B. zeigte, wie die CKI-Automaten funktionieren, angewiesen. Dafür wurde natürlich mehr Personal gebraucht als bei einem "normalen" CKI-Schalter. Muss zugeben, daß sich mir der Sinn dieser LH-Maßnahme nicht erschlossen hat. Erhöhter Personalaufwand, den man auch nicht irgendwann reduzieren kann, da es immer Paxe gibt, die z.B. zum ersten Mal fliegen und für die CKI Automaten etwas sehr exotisches ist. Es gibt halt nicht nur die "Frequent Flyer"....

Geschrieben

Zustimmung, gerade an Provinzflughäfen (wie eben DRS) bereitet das immer wieder Probleme, habe selbst mehrfach erlebt, dass z.T. gesetzeres Publikum welches die Urlaubsreise mit LH macht sehr rüde auf die Check-In Automaten aufmerksam gemacht wird. Und die funktionieren dann auch noch bescheiden(z.b. Ausweisscanfunktion hat bei mir noch nie funktioniert)

Sicherlich keine gute Werbung. Ist mir bis jetzt bei jedem Abflug passiert, dass ich anderen dort geholfen habe, das kannst ja nun auch nicht sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Also wenn ich mir die Diskussion um die Durchsatzrate eines Checkin-Schalters ansehe, muss ich wirklich schmunzeln.

 

Meine Erfahrung ist, dass 60 PAX die Stunde schon sehr langsam ist. Selbst bei reinen Urlaubsflügen geht das meist sehr viel schneller. In der Regel ist doch eine Familie (4 Personen) in 2 Minuten durch.

Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen, zum Beispiel weil ein Fluggast offensichtlich die Gepäckbedingungen nicht kennt oder glaubt diese wegdiskutieren zu können oder wenn ein älterer Herr versucht, die hübsche junge Dame am Schalter in ein längeres Gespräch zu verwickeln.

 

Bei innerdeutschen Reisen bin ich in 15 Sekunden am Baggage-Drop durch, wie die meisten anderen Geschäftsreisenden auch.

Da bleibt dann reichlich Zeit für die Problemfälle übrig!

Bearbeitet von nairobi
Geschrieben

Damit die potentiellen Investoren, welche sich wegen der BER-Eröffnungsverschiebung noch mit Investitionen rund ums Flughafengelände zurückhalten, nicht ganz abspringen, müssen unsere regionalen Wirtschaftsförderer mit den Investoren in Kontakt bleiben, und sie ständig über die weiteren Baufortschritte des BER Willy Brandt informieren. Hierbei sollten sie sich auch von der Flughafengesellschaft ständig informieren lassen. Es ist wichtig, das der Flughafen Technik-Chef Horst Amann die Projektgruppen entsprechend aufgestellt bekommt, damit schnellstmöglich weitergebaut werden kann. Auch die noch unzureichenden vertraglichen Strukturen mit einigen Planern müssen optimiert werden. Die Investoren könnten auch zusätzlich verunsichert werden, wenn die EU-Kommission zwecks Beihilfegewährung zur Auflage machen würde, das der BER kein Drehkreuz, sondern lediglich ein Regionalflughafen werden dürfte. Hierbei sollte geprüft werden, ob bei dem laufenden Notifizierungsverfahren nicht berücksichtigt werden kann, das es sich bei unserer Region Berlin/Brandenburg noch um eine strukturschwache Region handelt. Bis zur Eröffnung des BER muß der bestehende Flugplan gewährleistet werden. Hierzu hat Flughafenchef Schwarz in Tegel dankenswerterweise die Rahmenbedingungen für das Enteisen der Flugzeuge verbessert. Risiken bestehen aber noch dadurch, das mit Einführung des Winterflugplanes die Flugbetriebszeit von 23.15 Uhr wieder auf 23.00 Uhr reduziert wurde, trotz der witterungsbedingten Verspätungsrisiken. Desweiteren ist der technische Zustand der Gepäckförderanlagen in Tegel nicht mehr optimal, so das zur Zeit nicht gewährleistet ist, ob die dortige Gepäckabwicklung für die Fluggäste bis zum Wechsel nach Schönefeld weiterhin entsprechend funktioniert.

Geschrieben
Desweiteren ist der technische Zustand der Gepäckförderanlagen in Tegel nicht mehr optimal, so das zur Zeit nicht gewährleistet ist, ob die dortige Gepäckabwicklung für die Fluggäste bis zum Wechsel nach Schönefeld weiterhin entsprechend funktioniert.

Verstehe ich nicht. Ich habe doch gerade irgendwo gelesen, daß es erstaunlicherweise kaum Gepäckprobleme in Tegel gibt, obwohl dort seit längerer Zeit nicht mehr investiert wurde, und die Anlage eigentlich nicht für einen HUB-Betrieb konzipert und geeignet ist.

 

Geschrieben
Hierzu hat Flughafenchef Schwarz in Tegel dankenswerterweise die Rahmenbedingungen für das Enteisen der Flugzeuge verbessert.

 

Jaaa, den Bericht in der Abendschau habe ich auch gesehen, bei dem zusätzliche Enteisungsfahrzeuge vorgeführt worden sind. (Was ein Wunder, die sollten eigentlich am BER eingesetzt werden...) Wesentliches Problem bleibt aber aus meiner Sicht der Standort für die Enteisungsvorgänge bei richtig "schlechtem" Wetter: "Normale" Abstellpositionen, die sonst für die Abfertigung genutzt werden.

 

Jetzt muss geschaut werden, ob 1.) der Winterflugplan so viel weniger Abflüge mit sich bringt als der Sommerflugplan, dass diese Positionen tatsächlich für die Enteisung geblockt werden können und 2.) ob diese drei Positionen pro Richtung den Bedarf dann auch abdecken.

 

 

Desweiteren ist der technische Zustand der Gepäckförderanlagen in Tegel nicht mehr optimal, so das zur Zeit nicht gewährleistet ist, ob die dortige Gepäckabwicklung für die Fluggäste bis zum Wechsel nach Schönefeld weiterhin entsprechend funktioniert.

 

Verstehe ich nicht. Ich habe doch gerade irgendwo gelesen, daß es erstaunlicherweise kaum Gepäckprobleme in Tegel gibt, obwohl dort seit längerer Zeit nicht mehr investiert wurde, und die Anlage eigentlich nicht für einen HUB-Betrieb konzipert und geeignet ist.

 

Erstaunt mich auch - immer wenn ich im Ring ankomme, dann quietscht die Anlage (bzw. der Rundlauf) im Gate erbärmlichst. Ansonsten ist in TXL von der Gepäckförderanlage nix auf Umsteigeverkehr ausgerichtet: Im Ring wird abfliegendes Gepäck jeweils hinter den CKI-Schaltern eingesammelt und eine Etage hinuntergefördert. (Also nix mit großartiger Sortierung.) Ein ähnliches Bild im Terminal C - bloß ohne Ebenenwechsel.

 

Einzig die neue luftseitige Sortierhalle am Fuße des Towers bietet einigermaßen Sortierkapazität für Umsteigegepäck. Mit anderen Worten: Die Sortierung erfolgt mit viel höherem manuellen Anteil als anderweitig und die vorhandene Gepäcktechnik aus den Anfangsjahren des Flughafens ist aus meiner laienhaften Sicht als Pax auch eher "ausgenudelt"...

Geschrieben
Die Investoren könnten auch zusätzlich verunsichert werden, wenn die EU-Kommission zwecks Beihilfegewährung zur Auflage machen würde, das der BER kein Drehkreuz, sondern lediglich ein Regionalflughafen werden dürfte.
Das war nur die wirre Erfindung eines Polikers der Grünen. Alternativ hätte der auch äußern können, dass die EU-Kommission vielleicht nur noch 1 Bahn nur Nutzung freigibt.

 

Geschrieben
Hier die entsprechenden Leitlinien der EU zum Thema Flughafenfinanzierung. Und eine Einschränkung der Betriebsgenehmigung (Länge der Flugstrecken ab BER) zur Genehmigung der Finanzierung / Beihilfe ist wirklich weit hergeholt... :blink:
Geschrieben

Erstens steht dort explizit, die A380-Tauglichkeit sei nur ein Baustein in den Gründen für Verzögerungen, zweitens gehört zur A380-Tauglichkeit eines Flughafens weit mehr als ein entsprechendes Gate - das ist das geringste Problem.

Geschrieben (bearbeitet)

Also wenn es das gewesen wäre, hätte man ja problemlos sagen können: "Ok, aufgrund der Planungsschwierigkeiten am Anfang und der ohnehin schon verzögerten Entwicklung des BER hat sich nun während der letzten Bauphasen die Chancen ergeben, den Flughafen konsequenterweise auch auf die neueren, moderneren Flugzeugtypen, wie den A380, der erst in der langen Bauphase auf den Markt kam, eigene, größere Einstige benötigt, noch umzugestalten. Hierfür werden zusätzliche Mittel nötig, die Eröffnung verzögert sich um...!"

 

Das was er bestimmt nicht. Man hat ja gemerkt, dass die eher Dinge verschweigen, statt Logisches zu offenbaren.

Bearbeitet von jared1966
Geschrieben
wie den A380, der erst in der langen Bauphase auf den Markt kam

 

Die Ausrede hätte aber keiner geglaubt:

 

1994: Entwicklungsstart A3XX

1996: Beschluss für den Bau von BER

2000: Launch A380-Programm

2003: MUC eröffnet T2 mit A380-Positionen

2004: Erstflug A380

2005: A380 fliegt erstmals FRA an

2006: Erster Spatenstich BER

 

 

 

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