Fluginfo Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 (bearbeitet) Hast Du Deine eigene Argumentation einmal bis zu Ende gedacht? Denn ich erkenne hier eine "klitzekleine" Schwäche. Wenn ein niedriger Ticketpreis bedeutet, dass eine Airline kein Geld mehr verdienen kann, frage ich mich ernsthaft, warum Ryanair und Easyjet noch fliegen können? Ein hoher Anteil an LCC ist unter Umständen für den Flughafen ein Problem. Aber doch nicht für die Airlines! Und könnten die höheren Preise auf bestimmten Flughäfen nicht auch damit zusammen hängen, dass dort die Kosten höher sind? Und wäre es da dann nicht auch denkbar, dass von einem 100,- € Ticket am Ende des Tages bei der Airline weniger hängen bleibt, als andernorts bei einem für 50,- € ? Air Berlin hätte mit den höheren BER-Preisen wohl in der Tat aktuell noch größere Probleme, meine Vermutung. Niedriger Ticketpreis, niedrige Kosten am Airport steht doch unvergleichlich für das Ryanair Konzept. Dies geht auch auf, nur im Mischverkehr in Berlin sehe ich dort Grenzen gesetzt. Zumal die Ryanair, Easyjet-Paxe als Transferpaxe nicht taugen. Von diesen Mix an Paxen profitieren Airlines und Airports gemeinsam. Bearbeitet 15. Mai 2014 von Fluginfo
jubo14 Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 Also das ist mir nun definitiv zu wirr!
ramsesp Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 Also das ist mir nun definitiv zu wirr! dito...
L49 Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 Nö, nicht ganz. Bei einer Analyse der Fluggastzahlen in Berlin stösst man recht schnell auf die Erkenntnis, dass Berlin im wesentlichen ein Incoming-Markt ist. Die Übernachtungszahlen in der Stadt steigen jährlich zwischen 5 und 10%. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Gäste reist mit dem Flugzeug, und zwar sehr häufig mit den LCC's, an. Bei der von mir gewählten Begrifflichkeit "Originärverkehr" halte ich mich an die branchenübliche Definition, wie sie z.B. hier http://www.munich-airport.de/de/company/facts/verkehr/pass_struk/index.jsp (nach unten scrollen) zu finden ist: "Originärpassagiere: Abfliegende bzw. ankommende Passagiere, ohne Umsteiger." Für diese ist es völlig unerheblich, ob sie "Berliner" (= Quellaufkommen, Definition siehe Link) sind oder Incoming-Reisende (= Besucheraufkommen, Definition siehe Link).
locodtm Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 Wie hoch liegt denn aktuell die Zahl der Umsteiger? 5%,10% oder bei über 20%?
ramsesp Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 (bearbeitet) Wie hoch liegt denn aktuell die Zahl der Umsteiger? 5%,10% oder bei über 20%? 2012: 4,95 %; 2013 dürfte sich nicht großartig verändert haben Bei der von mir gewählten Begrifflichkeit "Originärverkehr" halte ich mich an die branchenübliche Definition, wie sie z.B. hier http://www.munich-airport.de/de/company/facts/verkehr/pass_struk/index.jsp (nach unten scrollen) zu finden ist: "Originärpassagiere: Abfliegende bzw. ankommende Passagiere, ohne Umsteiger." Für diese ist es völlig unerheblich, ob sie "Berliner" (= Quellaufkommen, Definition siehe Link) sind oder Incoming-Reisende (= Besucheraufkommen, Definition siehe Link). ...das ändert am Sachverhalt aber nichts. Bearbeitet 15. Mai 2014 von ramsesp
L49 Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 [umsteigeranteil Berlin] 2012: 4,95 %; 2013 dürfte sich nicht großartig verändert haben ...das ändert am Sachverhalt aber nichts. Könntest Du und bitte ebenso locodtm darlegen, aus welchen Quellen Eure doch recht unterschiedlichen Zahlen für 2012 von 4,95% bzw. http://forum.airliners.de/topic/51518-aktuelles-um-den-bau-des-flughafens-ber/?p=677277 = 24% von 8 Mio. stammen, damit wir Mitleser hier etwas klarer sehen? Danke schon mal im Voraus!
locodtm Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 [umsteigeranteil Berlin] Könntest Du und bitte ebenso locodtm darlegen, aus welchen Quellen Eure doch recht unterschiedlichen Zahlen für 2012 von 4,95% bzw. http://forum.airliners.de/topic/51518-aktuelles-um-den-bau-des-flughafens-ber/?p=677277 = 24% von 8 Mio. stammen, damit wir Mitleser hier etwas klarer sehen? Danke schon mal im Voraus! Hier: http://m.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/a-837481.html#spRedirectedFrom=www
L49 Geschrieben 15. Mai 2014 Melden Geschrieben 15. Mai 2014 Hier: http://m.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/a-837481.html#spRedirectedFrom=www Vielen Dank!
ramsesp Geschrieben 16. Mai 2014 Melden Geschrieben 16. Mai 2014 [umsteigeranteil Berlin] Könntest Du und bitte ebenso locodtm darlegen, aus welchen Quellen Eure doch recht unterschiedlichen Zahlen für 2012 von 4,95% bzw. http://forum.airliners.de/topic/51518-aktuelles-um-den-bau-des-flughafens-ber/?p=677277 = 24% von 8 Mio. stammen, damit wir Mitleser hier etwas klarer sehen? Danke schon mal im Voraus! Meine Erkenntnisse stammen hierher: http://www.dlr.de/fw/desktopdefault.aspx Und die Zahlen sind nicht direkt vergleichbar. Im MM heisst es "bis zu 23%" von 8 Mio. Fluggästen der AB in Tegel, meine Zahl bezog sich auf die Gesamtzahl der Passagiere in Berlin (beide Flughäfen; wir reden ja hier über den BER, somit ist die Relation zur Gesamtzahl der Passagiere relevant)
gudi Geschrieben 17. Mai 2014 Melden Geschrieben 17. Mai 2014 Heutzutage wird man es kaum schaffen, dass wirklich alle an einem Strang ziehen. Dazu sind die Parteien (nicht nur politisch) mit ihren eigenen Ansichten, Vorschlägen etc. nicht mehr bereit. Die Weitsicht hört am eigenen Tellerrand auf. Egal, was für Folgen das hat.Dafür haben wir die rechnerischen Mehrheiten. Stadt: SPD + CDU + LINKE > GRÜNE + PIRATEN Land: FDP < SPD + CDU + LINKE + GRÜNE Fluss: CDU/CSU + SPD + LINKE > GRÜNE + FDP Ergebnis 2:1 n.V. BERLIN + BUND >> BRANDENBURG PS: Übrigens die Grünen sprechen sich als einzige Partei stringent auf allen politischen Ebenen gegen den Verkehr als menschliches Grundbedürfnis aus. Auch wenn sie das eine beinahe sichere Regierungsbeteiligung kostet. Ein solch fester Glaube ist bewundernswert und widerlegt die Behauptung, dass es in einer Plapperkratie nicht möglich sein soll, dass alle an einem Strang ziehen. Sie ziehen halt nur in die falsche Richtung!
ilam Geschrieben 27. Mai 2014 Melden Geschrieben 27. Mai 2014 Und wenn man denkt, es kann nicht mehr absurder werden: http://www.rbb-online.de/politik/thema/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/bestechungsverdacht-am-ber.html Das sieht ganz danach aus, als bräuchte man (mal wieder) einen neuen Technikchef...
Waldo Pepper Geschrieben 27. Mai 2014 Melden Geschrieben 27. Mai 2014 Zur Not kann das unser Powermanager Mehdorn auch noch erledigen. Und falls doch nicht, dann kennt unser Wowi bestimmt einen, der einen kennt.......
jubo14 Geschrieben 1. Juni 2014 Melden Geschrieben 1. Juni 2014 Mod-Hinweis: Wer hier einige Postings vermisst, die nichts mit der aktuellen Bausituation der BER zu tun hatten, sollte mal hierhin sehen: http://forum.airliners.de/topic/54033-der-st%C3%A4dte-vergleichs-thread/
gudi Geschrieben 11. Juni 2014 Melden Geschrieben 11. Juni 2014 Gutachten: Hauptstadtflughafen wird auch geöffnet ein Millionengrab Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Prof. Dr. Friedrich Thießen Professor für Finanzwirtschaft an der TU Chemnitz Zur Thematik der ökonomischen Wirkung von Großflughäfen auf ihre Umgebung ist Thießen bereits mit einschlägigen Veröffentlichungen an die Öffentlichkeit getreten, u.a. mit einer Kritik am Gutachten von Baum, Esser, Kurte zum Ausbau des Flughafens Frankfurt, Titel: "Wie im Gutachten 19.2 der Zusammenhang zwischen Flughafengröße und Wirtschaftskraft einer Region erfunden wird." Wenn es keinen Zusammenhang zwischen Flughafengröße und Wirtschaftskraft gibt – nicht einmal am größten Drehkreuz des Landes – dann kann sich der BER natürlich auch nicht rechnen. Wir müssen wohl damit Leben, dass der Erfolg Berlins als drittgrößtes Städtereiseziel Europas und der Erfolg der Berliner Flughäfen beim Passagierwachstum nur eine Koinzidenz sind und keinesfalls einen Kausalzusammenhang bilden. Es muss ein verrückter Zufall sein, dass Briten die mit Abstand größte ausländische Besuchergruppe in Berlin sind und gleichzeitig Easyjet in Berlin seine größte Basis nach der Heimatbasis in London betreibt. :blink:
Waldo Pepper Geschrieben 11. Juni 2014 Melden Geschrieben 11. Juni 2014 Solche Gutachten sollte man sowieso nur mit spitzen Fingern anfassen. Wenn ich da z.B. an das Gutachten eines Prof. Klophaus bezüglich KSF denke.....
ramsesp Geschrieben 18. Juni 2014 Melden Geschrieben 18. Juni 2014 Jetzt machen sie beim BER den Bock zum Gärtner; ein Siemens-Manager wird neuer Technik-Chef http://www.siemens.com/press/de/pressemitteilungen/?press=/de/pressemitteilungen/2014/corporate/axx20140649.htm
HLX73G Geschrieben 18. Juni 2014 Melden Geschrieben 18. Juni 2014 (bearbeitet) Jetzt machen sie beim BER den Bock zum Gärtner; ein Siemens-Manager wird neuer Technik-Chef http://www.siemens.com/press/de/pressemitteilungen/?press=/de/pressemitteilungen/2014/corporate/axx20140649.htm Schon spannend, wie du so mir nichts dir nichts ein Urteil fällen kannst. Er ist der Bock weil er von Siemens kommt? Aha. Warst du nicht derjenige, der vor ein paar Seiten Weyer's Weggang als ursächlich für den ganzen heutigen Schlamassel dargstellt hat? Nunja, nichts für ungut, aber das rückt dann auch dein heutiges Urteil ins richtige Licht. Bearbeitet 18. Juni 2014 von HLX73G
Herr Asterix Geschrieben 18. Juni 2014 Melden Geschrieben 18. Juni 2014 Ob er der Bock ist, der zum Gärtner taugt, weiß ich nicht. Aber indirekt war er eben auch schon in der Vergangenheit mit und für den Bau verantwortlich (zumindest für die Auftragnehmerseite). Ob dies für das Gesamtprojekt förderlich ist, kann ich ehrlicherweise nicht einschätzen.
Waldo Pepper Geschrieben 18. Juni 2014 Melden Geschrieben 18. Juni 2014 Angesichts der Tatsache, daß Siemens z.B. immer noch auf Pläne vom BER bezüglich des Umbaus des Brandschutzanlage wartet, ist die Wahl des neuen Technikchefs wohl kein Fehler.
ramsesp Geschrieben 19. Juni 2014 Melden Geschrieben 19. Juni 2014 Schon spannend, wie du so mir nichts dir nichts ein Urteil fällen kannst. Er ist der Bock weil er von Siemens kommt? Aha. Marks war auf der Siemens-Seite direkt für das BER-Projekt verantwortlich. Und so lange nicht vollumfänglich die Verantwortung für die Fehlfunktionen der Brandschutzanlage geklärt sind, hat der Wechsel definitiv ein Geschmäckle. Warst du nicht derjenige, der vor ein paar Seiten Weyer's Weggang als ursächlich für den ganzen heutigen Schlamassel dargstellt hat? Nunja, nichts für ungut, aber das rückt dann auch dein heutiges Urteil ins richtige Licht. Wenn Du den Beitrag genau liest, wirst Du feststellen, dass ich den Abgang von Weyer zur zeitlichen Einordnung politischer Entscheidungen genutzt habe. Diese politischen Entscheidungen sind es, die den BER schon in der Planungsphase scheitern liessen.
ilam Geschrieben 19. Juni 2014 Melden Geschrieben 19. Juni 2014 Marks war auf der Siemens-Seite direkt für das BER-Projekt verantwortlich. Und so lange nicht vollumfänglich die Verantwortung für die Fehlfunktionen der Brandschutzanlage geklärt sind, hat der Wechsel definitiv ein Geschmäckle. Die große Frage ist: Was ist wichtiger? Das Suchen nach Verantwortlichen oder das Fertigstellen des Flughafens. Schon ein paar Wochen mehr Verzögerung bei der Fertigstellung kosten mehr als jeder zu Schadenersatz verurteilte Verantwortliche insgesamt zu zahlen hätte (wenn überhaupt). Diese politischen Entscheidungen sind es, die den BER schon in der Planungsphase scheitern liessen. Tja und für diese politischen Entscheidungen gibt es definitiv keinen Schadenersatz...
ramsesp Geschrieben 19. Juni 2014 Melden Geschrieben 19. Juni 2014 (bearbeitet) Die große Frage ist: Was ist wichtiger? Das Suchen nach Verantwortlichen oder das Fertigstellen des Flughafens. Letzteres hängt in diesem Falle eben möglicherweise zusammen: solange die Rolle von Siemens nicht ganz klar ist, bleibt der Personalwechsel fragwürdig. Um die monetäre Frage eines Schadensersatzes geht es dabei nicht, das dürfte ohnehin ein endloses Thema werden. Vielmehr ist zu klären, ob und inwieweit Siemens als Systemlieferant in die fehlerhaften Planungen massgeblich involviert war. Und dafür trüge Herr Marks u.U. eine Mitverantwortung Bearbeitet 19. Juni 2014 von ramsesp
ilam Geschrieben 19. Juni 2014 Melden Geschrieben 19. Juni 2014 Vielmehr ist zu klären, ob und inwieweit Siemens als Systemlieferant in die fehlerhaften Planungen massgeblich involviert war. Und auch das ist nur relevant, wenn man zumindest in Erwägung zieht, den Systemlieferanten zu wechseln. Für so eine Entscheidung müsste man aber erst mal alles stoppen und eine Bestandsaufnahme machen... dass sowas unter Mehdorn (offiziell) nicht passiert, hat er ja mehr als klargemacht, wovon Amann ein Lied singen kann...
ramsesp Geschrieben 19. Juni 2014 Melden Geschrieben 19. Juni 2014 (bearbeitet) Für so eine Entscheidung müsste man aber erst mal alles stoppen und eine Bestandsaufnahme machen... dass sowas unter Mehdorn (offiziell) nicht passiert, hat er ja mehr als klargemacht, wovon Amann ein Lied singen kann... Na ja, aktuelle Aufenthalte auf dem Gelände und in den Bauten auf dem BER bestärken mich in der Vermutung, daß wir immer noch in der Phase eines (jetzt nur noch inoffiziellen) Baustops sind. Anders lesen sich auch die Sachstandsberichte der Geschäftsleitung nicht (hier). Da wird geprüft und getestet, ansonsten passiert sehr wenig. Besonders begeistert mich übrigens Punkt 1.8 des letzten Berichts. Man hat es in zwei Jahren nicht geschafft, die Raumnummerierung hinzubekommen. Ist aber eigentlich auch egal, der BER muss ja jetzt erst 2024 fertig werden, wenn Wowi's Olympiade stattfinden soll. Bearbeitet 19. Juni 2014 von ramsesp
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