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Geschrieben
Am 27.9.2025 um 17:45 schrieb Lucky Luke:

Gefühlt hat sich aber tatsächlich das hiesige Reiseverhalten ein wenig geändert. Die Zeiten der großen "egal wohin, Hauptsache der Flug hat nur einstellig gekostet"-Globetrotter ist vorbei. Ich meine auch wahrzunehmen, dass Leute nicht mehr so preissensibel sind, dass sie für nen Zwanni Ersparnis ins Outback statt direkt zum städtischen Flughafen fliegen.

 

Das stimm ich in Teilen zu.

 

Wenn man sich jetzt bspw. mal Spanien als Beispiel nimmt, dann fliegt Ryanair außer Girona, sowieso zum Großteil die selben Städte bzw. Flughäfen an wie eine Lufthansa.

 

Wenn man sich dann eben die Preise mit Ryanair ab FKB anschaut liegen die meist bei um die 100€, manchmal mehr manchmal weniger.

Mit Lufthansa ist man da meist eher bei 300€.

 

Und da denk ich sind die Menschen schon noch preissensibel.

Denn der Anteil an Autokennzeichen aus dem Rhein-Main Gebiet inkl. F, DA, MZ am FKB ist immens und wird immer größer so zumindest mein Gefühl.

 

Ryanair wird selbst wissen das viele Passagiere in DE lieber 200km zu einem Regionalairport fahren, als ab FRA mit Lufthansa für den zwei oder dreifachen Preis.

Dementsprechend steigert Ryanair halt dann evtl. die Frequenzen.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Karlsruhe:

Ryanair wird selbst wissen das viele Passagiere in DE lieber 200km zu einem Regionalairport fahren, als ab FRA mit Lufthansa für den zwei oder dreifachen Preis.

Die Rechnung ist allerdings noch ohne Kosten für das Parkhaus und den Sprit. Wenn man in Rhein/Main sowieso das Auto nehmen würde geht das auf, aber wenn man in Rhein/Main die S-Bahn nehmen könnte sieht es schon anders aus.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb BWE320:

Die Rechnung ist allerdings noch ohne Kosten für das Parkhaus und den Sprit. Wenn man in Rhein/Main sowieso das Auto nehmen würde geht das auf, aber wenn man in Rhein/Main die S-Bahn nehmen könnte sieht es schon anders aus.

Parkhafen im Hahn/Lautzenhausen mit Shuttlebus kostet nur circa. 5 euro pro Tag.  Ich bin 100km entfernt von FRA und 160km entfernt von HHN. Nicht alle lebt in Großstädte

Geschrieben

Ryanair hat im Sommer 26 die seltsamen 5:45 uhr Abflugzeiten und sonstigen Unstimmigkeiten angepasst. Änderung der Frequenzen oder Tage sind mir nicht aufgefallen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Im Sommer 2026 wird das Angebot an Spaniens Regionalflughäfen um weitere 1.2 Millionen Sitze (10%) reduziert (u.a. wird der Anflug von Asturien eingestellt). 

https://corporate.ryanair.com/news/ryanair-cuts-1-2m-seats-for-s26-from-regional-spain-closes-all-asturias-flights-as-govt-fails-to-stop-aena-monopoly-fee-rises-or-bustinduys-illegal-bag-fines/

 

In Vilnius sind im kommenden Winter 2 Flugzeuge stationiert.

https://corporate.ryanair.com/news/zero-ryanair-growth-in-lithuania-for-winter-25-due-to-rising-access-costs/

Bearbeitet von Emanuel Franceso
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Emanuel Franceso:

Im Sommer 2026 wird das Angebot an Spaniens Regionalflughäfen um weitere 1.2 Millionen Sitze (10%) reduziert (u.a. wird der Anflug von Asturien eingestellt). 

https://corporate.ryanair.com/news/ryanair-cuts-1-2m-seats-for-s26-from-regional-spain-closes-all-asturias-flights-as-govt-fails-to-stop-aena-monopoly-fee-rises-or-bustinduys-illegal-bag-fines/

Da drin steht, dass der spanische Flughafenbetreiber Aena an kleinen Regionalflughäfen ähnliche Gebühren verlangt, als an großen Airports/Drehkreuzen (Barcelona, Malaga usw.).

Dies wiederum würde auch erklären warum der Flugplan nach Girona ab den meisten deutschen Flughäfen so drastisch reduziert werden soll.

Geschrieben

Hat Donald Trump die Pressemeldung geschrieben. Die spielt selbst für Ryanair in einer anderen Liga. 

Übersetzen kann man es wie folgt: Mimimi, unser Geschäftsmodell ist an eine Grenze gestoßen, die kann nur überwunden werden, wenn andere(tm) einen finanziellen Beitrag dazu leisten. 

 

Aena’s monopoly approach to pricing is that small underused Regional airports should charge similar rates as busy main airports like Madrid, Barcelona, Palma and Malaga.

 

Die Abfertigungsgebühren im echten Leben: MAD 13,39 EUR, BCN 12,47 EUR, PMI 5,57 EUR - Asturias 2,22 EUR.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Hat Donald Trump die Pressemeldung geschrieben. Die spielt selbst für Ryanair in einer anderen Liga. 

Übersetzen kann man es wie folgt: Mimimi, unser Geschäftsmodell ist an eine Grenze gestoßen, die kann nur überwunden werden, wenn andere(tm) einen finanziellen Beitrag dazu leisten. 

 

Aena’s monopoly approach to pricing is that small underused Regional airports should charge similar rates as busy main airports like Madrid, Barcelona, Palma and Malaga.

 

Die Abfertigungsgebühren im echten Leben: MAD 13,39 EUR, BCN 12,47 EUR, PMI 5,57 EUR - Asturias 2,22 EUR.

Moin,

 

es ist wie immer bei MOL/FR - die Karawane zieht weiter.

 

Jeden Tag steht ein Dummer auf, der ihnen Rabatte einräumt, man muss ihn nur suchen, er wird gefunden, dann werden schwupps Flugzeuge stationiert und wir haben einen neuen Benchmark-Airport, um gegen andere Airports zu hetzen. Dann werden sie auf ein Nomalpreis gebracht und dann sind es für Ryanair Halsabschneider und das Spiel geht von vorn los. Aber ab einer gewissen Größe geht es nicht mehr und man muss in die Märkte, in denen man nicht die erste Geige spielt.

 

Gruß,

Jochen

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Jochen Hansen:

es ist wie immer bei MOL/FR - die Karawane zieht weiter.

Die Ryanair-Karavane ist mittlerweile so riesig, dass man auch nur mit einem kleinen, besonders unwirtschaftlichen Teil des Angebots weiterziehen kann.

 

Natürlich immer mit medialem Getöse, aber das dient der Imagepflege (Wir sind billig und achten sehr darauf, dass auch unsere Dienstleister billig sind) und dem Verkauf (auch ein Artikel über Routenstreichungen ist ein Artikel über Ryanair und führt zu Buchungszahlen). Man sollte halt nur als Medien nicht über jedes von Ryanair hingehaltene Stöckchen springen.

Geschrieben

Die Frage ist, womit viele kleinere Flughäfen überhaupt noch ein Geschäft machen, wenn sie bald keine Ryanair mehr als Kunden haben? Ferienflüge? Türkei? Ägypten? Trägt eher nicht das ganze Jahr.

Ryanair liefert immerhin noch konstant Passagiere. Andere ziehen sich komplett zurück. Es läuft wohl darauf hinaus, dass man erst mal bei uns politisch verfügte Zuschläge fürs Fliegen wieder abbauen muss, weil wir unseren Standort sonst einseitig benachteiligen?

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Nosig:

Ryanair liefert immerhin noch konstant Passagiere.


Das ist der Irrweg des Handwerkers, der lieber ein absolut unwirtschaftliches Angebot für eine Ausschreibung abgibt als sich gleich zurückzuhalten und dem Ausschreibenden zu sagen, dass du seiner Forderung niemand wirtschaftlich arbeiten kann. Lieber zu wenig Umsatz als gar keiner. 
 

Klar, Ryanair kann immer konstant Passagiere bringen. Aber wo ist der Mehrwert für den Flughafen, wenn er bei jedem abgefertigten Passagier drauf zahlt?
Das mag als Incentive für einen begrenzten Zeitraum sinnvoll sein um Strecken zu ermöglichen und in den Anfangsjahren zu festigen. Aber Ryanair zeigt inzwischen seit Jahrzehnten, dass die den Stecker einfach ziehen, wenn es für sie nicht mehr reicht um ausreichend Gewinnmarge zu erzielen. 
 

Das die Gebühren gerade hier im Staat doch nicht zu vernachlässigen sind ist offensichtlich, betrifft aber alle Akteure gleichermaßen. 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb DE757:

Klar, Ryanair kann immer konstant Passagiere bringen. Aber wo ist der Mehrwert für den Flughafen, wenn er bei jedem abgefertigten Passagier drauf zahlt?

Stichwort Deckungsbeitrag.

Wenn die Einnahmen über den variablen Kosten liegen, hilft es immerhin noch etwas.

 

Mal extrem vereinfacht, stell dir vor, du hättest nur zwei verschiedene, klar definierte Kosten: Kosten pro Passagier, die proportional mit der Passagierzahl skalieren. Und fixe Kosten, welche vollkommen unabhängig von der Passagierzahl anfallen.

Solange die Einnahmen größer sind als die Kosten pro Passagier, helfen sie immerhin, ETWAS von den fixen Kosten zu decken, auch wenn das Gesamtkonstrukt Verlust macht. Man wird dadurch insgesamt wettbewerbsfähiger, weil die Passagiere von einer anderen Airline nicht mehr komplett alleine die Fixkosten tragen müssen.

Blöd ist es natürlich, wenn die variablen Kosten die Einnahmen übersteigen.

 

Und es ist mir auch klar, dass es sehr vereinfacht dargestellt ist. In Wirklichkeit ist sowas extrem komplex, wie alles zusammen hängt. Personalkosten fallen auch an, wenn mal niemand fliegt. Ist das ein Dauerzustand, baut man aber ab. Finanzierungskosten für ein Vorfeldfahrzeug fallen auch an, wenn man weniger Passagiere hat. Aber das braucht dafür dann auch weniger Sprit und Wartung, und vielleicht kann die Werkstatt mit weniger Personal auskommen usw...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Nosig:

Die Frage ist, womit viele kleinere Flughäfen überhaupt noch ein Geschäft machen, wenn sie bald keine Ryanair mehr als Kunden haben? Ferienflüge? Türkei? Ägypten? Trägt eher nicht das ganze Jahr.

Ryanair liefert immerhin noch konstant Passagiere. Andere ziehen sich komplett zurück. Es läuft wohl darauf hinaus, dass man erst mal bei uns politisch verfügte Zuschläge fürs Fliegen wieder abbauen muss, weil wir unseren Standort sonst einseitig benachteiligen?

Wenn es für hinreichend Passagiere für 190-Sitzer-Linienflüge nicht reicht, muss man halt andere Nischen finden (Sonderlandeplatzt wie Zweibrücken) oder zusperren und zum Beispiel Solarpark werden. Es ist doch ein Irrglaube, dass wir derart viele Flugplätze, die aus dem Kalten Krieg übrig waren, zu Passagier-Flugplätzen konvertieren können und überall uns Ryanair die Flugplätze voll macht. 

Das mag an einzelnen Standorten funktionieren, weil der nächste große Flugplatz weit weg ist und noch relevante Großstädte in der Nähe sind (Karlsruhe, Memmingen), meist wird es aber nicht klappen (Altenburg, Cochstedt, Zweibrücken, etc.). Unsinnige Flugplatzausbauten wie Kassel muss ich hier gar nicht erwähnen.

 

Der Trend geht zum 200-Sitzer, auch im Ferienflug nach Türkei, Ägypten und Mallorca. Und wenn man dann zu viele Flugplätze in einer Region hat (z.B. Region Mitteldeutschland mit Dresden, Erfurt, Leipzig bei gleichzeitig schrumpfender Bevölkerung), wird man nicht alle mit nennenswertem Passagierverkehr in den nächsten Jahrzehnten durchbekommen. 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Jochen Hansen:

Jeden Tag steht ein Dummer auf, der ihnen Rabatte einräumt, man muss ihn nur suchen

Wir stimmen ja jetzt wirklich nicht wahnsinnig oft überein, aber hier musste ich lächelnd nicken.

 

Sehe das wie die meisten anderen im Thread hier. Ich kann Ryanairs Rumgeheule persönlich nicht mehr hören. Ich verstehe auf einer rationalen Geschäftsebene komplett, dass das wirtschaftlich sinnig ist. Aber privat wünsche ich mir, dass sie sich mal irgendwann daran verschlucken, beim Falschen rumheulen und deswegen einen echten Schaden davontragen.

Geschrieben

Man muss schon differenzieren:

Ryanair prangert die hohen Kosten an spanischen KLEIN-Flughäfen an und ziehst sich daher 2026 teilweise zurück. An großen Airports wie Barcelona, Madrid oder Palma bleibt Ryanair trotz höherer Gebühren. 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Koelli:

An großen Airports wie Barcelona, Madrid oder Palma bleibt Ryanair trotz höherer Gebühren.

Wenn man trotz hoher Gebühren bleibt, ist man wohl mit der Ertragssituation zufrieden. Wenn man aber geht, ist der Ertrag anderswo höher, oder aber die Rechnung für Ryanair (und andere) nicht aufgegangen. Man könnte ja auch kommunizieren, dass die Verbindungen aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Ryanairstyle ist aber andere dafür zu bashen, sich nicht deren Forderungen zu beugen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb 101er:

Wenn es für hinreichend Passagiere für 190-Sitzer-Linienflüge nicht reicht, muss man halt andere Nischen finden (Sonderlandeplatzt wie Zweibrücken) oder zusperren und zum Beispiel Solarpark werden. Es ist doch ein Irrglaube, dass wir derart viele Flugplätze, die aus dem Kalten Krieg übrig waren, zu Passagier-Flugplätzen konvertieren können und überall uns Ryanair die Flugplätze voll macht. 

Das mag an einzelnen Standorten funktionieren, weil der nächste große Flugplatz weit weg ist und noch relevante Großstädte in der Nähe sind (Karlsruhe, Memmingen), meist wird es aber nicht klappen (Altenburg, Cochstedt, Zweibrücken, etc.). Unsinnige Flugplatzausbauten wie Kassel muss ich hier gar nicht erwähnen.

 

Der Trend geht zum 200-Sitzer, auch im Ferienflug nach Türkei, Ägypten und Mallorca. Und wenn man dann zu viele Flugplätze in einer Region hat (z.B. Region Mitteldeutschland mit Dresden, Erfurt, Leipzig bei gleichzeitig schrumpfender Bevölkerung), wird man nicht alle mit nennenswertem Passagierverkehr in den nächsten Jahrzehnten durchbekommen. 

 

Der Trend geht auch zurück zum Kalten Krieg: Drohnen Airport Magdeburg Cochstedt oder Schwerin Parchim. Ideen hat man sicherlich viele im politischen Berlin ;)

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