amigo380 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Wie gut doch unsere öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten sind Zitat: NDR http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/...anwings111.html 28.09.2012 11:20Uhr Eine Beinahe-Katastrophe, doch bei der zuständigen Behörde, der Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU), kam zunächst sehr wenig an. Sie erhält von Germanwings am Folgetag nur eine stark abgeschwächte Version dessen, was im Cockpit passiert war. Auf Nachfrage erklärte die Airline, "dass die Technik den Geruch auf Enteisungsflüssigkeit zurückführen würde, ein durchgeführter Bodenlauf ohne weiteren Befund stattgefunden habe und die betroffene Crew keine Vergiftungserscheinungen aufweise", so steht es in einem gerade fertiggestellten Bericht. "Mit dieser Information wurde die Meldung in der täglich stattfindenden Einsatzbesprechung der BFU vorgestellt und als nicht weiter zu untersuchender Fall befunden." Dazu Zitat aus dem offiziellen Bericht der BFU: Das Luftfahrtunternehmen meldete das Ereignis am 20.12.2010 vormittags über das zur Verfügung stehende Online-Formular an die BFU und das Luftfahrt-Bundesamt. Der Wortlaut der Meldung ist als Stellungnahme des Flugkapitäns überschrieben und lautet: (...) Zeitgleich äußerte CM2 plötzlich sehr starkes Unwohlsein und bei CM1 stellten sich Beeinträchtigungen der Wahrnehmung sowie ein Kribbeln in den Extremitäten beider CMs ein. (...) CM2 wurde aufgrund weiterhin anhaltenden starken Unwohlseins sofort im Krankenwagen behandelt. Naja sachlicher Journalismus sieht anders aus. Noch eine interessante Sache: Laut NDR Bericht soll der Kapitän eine Aussage gemacht haben, dass er der Meinung war, dass es sich nicht um Enteisungflüssigkeit gehandelt habe, da er diesen Geruch kenne und dieser anderes sein. Daraufhin das Zitat des NDR Luftfahrtexperten geben ihm recht Ich wusste gar nicht, dass Luftfahrtexperten an Bord waren. Ich will damit nicht sagen, dass es sicher kein Oilsmell war, aber wie kann ein Experte, der den Geruch nicht mitbekommen hat, das beurteilen? Da allerdings nach einem Waterwash das Problem nichtmehr auftrat, würde mich Oilsmell eher wundern, da das doch fast immer auf Lagerschäden zurückzuführen ist und da ein reines Waschen wenig bringt. Generell ist aber Oilsemll ein großes Thema und auch oft ein Problem, wobei die V2500 da im Vergleich zu anderen Triebwerken weniger Probleme macht. Naja aber das sind nur Spekulationen meinerseits, will jetzt nicht schlauer daherreden als die "Experten". Naja ähnlich den FR-Zwischenfällen, leider scheinen die Medien nicht in der Lage objektiv über die Luftfahrt zu berichten. Wenn das kommerzielle Medien tun, dann ist das ihr Ding, muss ich ja nicht kaufen, aber bei einer öffentlich-rechtlichen Anstalt, die sich aus Gebühren der Bevölkerung finanziert, würde ich mir doch Sachlichkeit wünschen. Richtig zitieren sollte man doch als Journalist können. EDIT: Übrigens ist der im Bericht angeführte Luftfahrt-Experte der Grünen MdB und Student der Politik- und Verwaltungswissenschaften. Sein Lebenslauf weist keinerlei Bezug zur Technik auf. CV Markus Tressel Schade, es würde doch z.B. nie jemand auf die Idee kommen einen Techniker als Wahlrechtsexperten zu bezeichnen.
jared1966 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Die Hoffnung, dass es unabhängig oder unbestochene richtig recherchierende Journalisten gibt, kann man von Deutschland bis Kongo, von Russland bis China getrost aufgeben. Fakt ist doch, dass der Zwischenfall alles andere als harmlos war, dass aber alles versucht wird, es als harmlos aussehen zu lassen. Das kann man wohl kaum anders als eine "Vertuschung" bewerten. Bin gespannt, wen die PR-Abteilung der LH alles kontaktieren muss, damit möglichst nichts mehr gemeldet wird. An "Report" aus Baden-Baden kommen sie nicht ran. Das ist sicher.
wozzo Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 amigo380 und alle, die sich über die Medien aufregen: Der Hinweis "keine Vergiftung" ist aus dem Bericht (Seite 11): "Nach Eingang dieser Meldung setzte sich der Untersucher vom Dienst der BFU erneut mit dem Luftfahrtunternehmen in Verbindung und erhielt die Mitteilung, dass die Technik den Geruch auf Enteisungsflüssigkeit zurückführen würde, ein durchgeführter Bodenlauf ohne weiteren Befund stattgefunden habe und die betroffene Crew keine Vergiftungserscheinungen aufweise." Das war nachweislich verharmlosend. Auffällige Blutwerte bei einem der beiden Piloten noch am nächsten Tag, und: "Der betroffene Flugzeugführer war nach dem Ereignis für über sechs Monate flugdienstuntauglich."
aerofan Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Das dieser mehr oder weniger ernsthafte Vorfall nach beinahe 2 Jahren ausgerechnet jetzt nach der Entscheidung der Konzernleitung zur Verschmelzung GWI/ LH-Europadienste ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, scheint mir kein Zufall zu sein, obgleich ich kein Anhänger von Verschwörungstheorien bin. Wer will da wem schaden ?
grounder Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Das dieser mehr oder weniger ernsthafte Vorfall... Also ich lass es mir ja noch gefallen, dass hier darüber diskutiert wird, ob seitens GWI verharmlost oder vertuscht wurde. Wenn man aber angesichts zweier Piloten am Rande der Bewusstlosigkeit im Landeanflug in Frage stellt ob das jetzt ein ernsthafter Vorfall war, dann fehlt mir dafür jegliches Verständnis.
Flotte Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Das war nachweislich verharmlosend. Auffällige Blutwerte bei einem der beiden Piloten noch am nächsten Tag, und: "Der betroffene Flugzeugführer war nach dem Ereignis für über sechs Monate flugdienstuntauglich." Die BFU wußte aus polizeilicher Mitteilung, daß beide Piloten per RTW ins Krankenhaus gebracht worden waren und hat dennoch keinerlei weitere Daten abgefordert. Die Blutsauerstoffsättigungswerte waren ja bereits am 19.10.10 (einem Sonntag) genommen worden und hätten eine Grundlage für weitere medizinische Untersuchungen sein können. Dazu sahen sich wohl insbesondere die Rettungskräfte aber nicht veranlaßt, und die Blutwerte des Copiloten kamen wohl am Folgetag nur durch dessen Privatinitiative zustande, und er hat sie dem medizinischen Dienst zur Verfügung gestellt. Medizinische Daten der Mitarbeiter sind Eigentum der Mitarbeiter und vom Arbeitgeber als solche vertraulich zu behandeln. Die BFU kann jederzeit behördlich auf solche Daten zugreifen.
jubo14 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Das war nachweislich verharmlosend. Auffällige Blutwerte bei einem der beiden Piloten noch am nächsten Tag, und: "Der betroffene Flugzeugführer war nach dem Ereignis für über sechs Monate flugdienstuntauglich." Wenn ich heute gefragt werde, soll ich wissen ob Morgen irgendwelche Blutwerte nicht in Ordnung sind, oder wie lange der Pilot flugdienstuntauglich geschrieben wird? Will man hier überhaupt jemandem einen Vorwurf machen, dann doch wohl ehr den Ermittlern der BFU, die den Vorfall recht schnell zu den Akten gelegt haben. Hier jetzt irgend eine wüste Theorie über Vertuschungs- oder Verharmlosungsversuche seitens Germanwings aufzustellen ist schon extremst an den Haaren herbeigezogen. Ich bin da schon bei der Meinung von aerofan.
Gaviota Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Der Vorwurf kommt doch von der BFU. Was ist daran an den Haaren herbei gezogen? Ein Jahr nach dem Ereignis erreichten die BFU weitere Informationen zu dem Anflug, die zur Einleitung einer Untersuchung gemäß Verordnung (EU) Nr. 996/2010 sowie Flugunfalluntersuchungsgesetz führten und auf deren Erkenntnissen dieser Bericht beruht.
Flotte Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Der Vorwurf kommt doch von der BFU. Was ist daran an den Haaren herbei gezogen? Welcher Vorwurf? Im gesamten Zwischenbericht steht nichts dergleichen.
amigo380 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Die Frage ist, was sich an der Gefahr während des Fluges geändert hat, wenn beim Ersten Offizier am Tag nach der Landung Vergiftungserscheinungen festgestellt wurden. Dass beide Piloten während des Fluges große körperliche Beeinträchtigungen hatten war bekannt, und die BFU ist dem Fall nicht weiter nachgegangen. Dass der erste Offizier dadurch länger fluguntauglich war, ist zu bedauern, aber die Gefahr für den Luftverkehr und die Passagiere ging ja akut während des Fluges aus.
Flotte Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Das dieser mehr oder weniger ernsthafte Vorfall nach beinahe 2 Jahren ausgerechnet jetzt nach der Entscheidung der Konzernleitung zur Verschmelzung GWI/ LH-Europadienste ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, scheint mir kein Zufall zu sein, obgleich ich kein Anhänger von Verschwörungstheorien bin. Wer will da wem schaden ? Das war dann aber ein ausgesprochener Schlauberger, der ignoriert, daß in allen zapfluftbetriebenen Flugzeugen immer und zu jeder Zeit chemische Dämpfe in der Kabine auftreten können und dies in niedrigsten (nicht riechbaren) Konzentrationen wohl auch tun - riechbare, die Gesundheit unmittelbar beeinträchtigende höhere Konzentrationen sind selten, wobei wiederum einige Flugzeug-/Triebwerkstypen anfälliger sind als andere. Regelmäßig (nicht immer) sind Flugzeuge mit solchen Vorfällen nach Inspektion ohne Befund und werden wieder flugklar geschrieben. Wie konstruiert man daraus einen Konflikt LH<>4U? Das stärkste Motiv, die 4U an einem angeblichen "Vertuschen" zu hindern, hätte der gesundheitlich stärker beeinträchtigte Copilot (im Sinne des schon länger dauernden Crew-Kampfs gegen toxische Kabinenluft), nicht wahr? Wieso wollte er aber seinen Arbeitgeber schlecht dastehen lassen, der in Kürze mit Teilen von LH verschmolzen - also doch wohl: aufgewertet - werden soll? Ist er ein LH zu 4U Leihpilot, der bereits im Dezember 2011 in die Pläne des Konzernvorstands von April 2012 eingeweiht war?
jared1966 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Jörg Handwerg, Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, forderte eine bessere Luftversorgung im Cockpit. Im Fall der Germanwings-Maschine müsse Öldampf in die Kabinenluft gelangt sein. Auf die Frage, warum das Ganze erst jetzt mit bald zweijähriger Verspätung herauskomme, sagte Handwerg im dpa-Interview: «Es ist sicherlich nicht im Interesse der Industrie und nicht im Interesse der deutschen Politik, dass dieser Vorgang überhaupt an die Öffentlichkeit geraten ist.» Quelle: Schwere Panne bei Germanwings - WELT.online Ist in jedem Fall nicht zu verharmlosen, wer auch immer welche Motive hatte. Aber Hanebüchen ist doch die Tatsache, dass es bei den Untersuchungen keine nennenswerten Ergebnisse gab, während der Vorfall an sich doch gravierend war. Das würde bedeuten, man misst und misst und misst und besteht immer darauf, dass man nichts findet. Toll, super, klasse. Das Luftfahrtunternehmen habe das Ereignis am 20. Dezember 2010 an die BFU und das Luftfahrt-Bundesamt gemeldet. Danach habe die BFU die Mitteilung bekommen, dass die Technik den Geruch auf Enteisungsflüssigkeit zurückführen würde. Die betroffene Crew weise keine Vergiftungserscheinungen auf. Damit sei der Fall als nicht weiter zu untersuchend befunden worden. Ein Jahr danach hätten die BFU weitere Informationen zum Anflug erreicht, die zur Einleitung einer Untersuchung geführt hätten. Und was kam nun, dass eine weitere Untersuchung - ein Jahr später (!) nach sich zog? Vielleicht nicht doch eher die Presse, die davon Wind bekam und die BFU daraufhin kalte Füße? Was hätte man eigentlich festgestellt, wenn die Maschine abgestürzt wäre? Man wäre doch möglicherweise, wenn die Piloten nicht noch Mayday gefunkt hätten, was sie vielleicht in einem solchen Fall dann auch nicht mehr könnten, nie auf die Unfallursache gekommen...
homer5785 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Was hätte man eigentlich festgestellt, wenn die Maschine abgestürzt wäre? Man wäre doch möglicherweise, wenn die Piloten nicht noch Mayday gefunkt hätten, was sie vielleicht in einem solchen Fall dann auch nicht mehr könnten, nie auf die Unfallursache gekommen... Naja den CVR hätte man ja noch gehabt... Gott sei Dank ist es soweit nicht gekommen... Bei tagesschau kam TvB zu Wort und verkündete, Lufthansa habe in den vergangenen Wochen Triebwerke (Mehrzahl) wegen Geruchsbelästigung in der Kabine gewechselt. Stimmt das? Müsste ja dann auch Auswirkungen auf den Flugplan haben...
aaspere Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Eigentlich wollte ich mich zu dem Vorfall nicht äußern, sondern mich nur informieren, weil ich 1. nicht dabei war und 2. das ganze von der technischen Seite nicht nachvollziehen kann mangels Wissen. Aber nun hat sich der umtriebige Jörg Handwerg (VC) dazu geäußert und gesagt, esn sei nicht im Interesse von Industrie und Politik, daß dieser Vorgang an die Öffentlichkeit kommt. Hat denn der Mann noch alle Tassen im Schrank? Er stellte sich mit großen Sorgenfalten auf der Stirn vor die Kameras, als es um die drei FR-Maschinen in Valencia ging und beschrieb den Untergang des Abendlandes, und hier soll verheimlicht und vertuscht werden? Daß der gesamte Vorgang in Köln nicht regelgemäß behandelt worden ist, ist doch unstrittig. Jetzt muß das doch aber aufgeklärt werden. Wenn Handwerg meint, die Industrie und die Politik (warum die überhaupt?) hätte kein Interesse, dann gibt es doch noch sowas, wie Passagiere. Und die haben mit Sicherheit ein Interesse daran, zu erfahren, ob da ein Fehler im System liegt. Die VC sollte den Mann schleunigst aus dem Verkehr ziehen.
jared1966 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Darum ging es doch: Er wurde gefragt, warum der Vorgang wohl so lange NICHT ans Tageslicht kam. Daraufhin sein Antwort.
grounder Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Daß der gesamte Vorgang in Köln nicht regelgemäß behandelt worden ist, ist doch unstrittig. Da wäre ich mir nicht so sicher. Ein MA der BFU war noch am Abend des Vorfalls vor Ort und wie ich eben aus dem Umfeld der 4U erfuhr, fühlen sich Pilot und Co-Pilot vom NDR falsch zitiert bzw. die Situation falsch dargestellt.
Koelli Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Wenn man aber angesichts zweier Piloten am Rande der Bewusstlosigkeit im Landeanflug in Frage stellt ob das jetzt ein ernsthafter Vorfall war, dann fehlt mir dafür jegliches Verständnis. Ich frage mich auch, wie der Kapitän einerseits damit zitiert wird, dass er ein "eingeschränktes Sichtfeld" hatte und kaum noch "Herr seiner Sinne" war, aber andererseits von keinem untersuchungswürdigen Vorfall gesprochen wird!!!??? Und zum Thema Zapfluft: Ist es denn wirklch so schwer, die Luf an einer anderen Stelle abzuzapfen als dem Triebwerk? Da kommt es doch zwangsläufig zu Ölbelastungen in der Kabinenluft und das ist sicher krebserregend.
Scheh Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Und zum Thema Zapfluft: Ist es denn wirklch so schwer, die Luf an einer anderen Stelle abzuzapfen als dem Triebwerk? Da kommt es doch zwangsläufig zu Ölbelastungen in der Kabinenluft und das ist sicher krebserregend. Naja, dass es machbar ist, sieht man ja bei der 787. Ist halt komplizierter und kostet dementsprechend mehr, auch wenn man etwas Sprit spart.
aaspere Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Darum ging es doch: Er wurde gefragt, warum der Vorgang wohl so lange NICHT ans Tageslicht kam. Daraufhin sein Antwort. Das ist mir schon klar, aber dann gibt man doch nicht so eine Antwort. Da würde doch jeder einigermaßen erfahrene Pressesprecher sagen: Ich weiß es nicht. Da wäre ich mir nicht so sicher. Ein MA der BFU war noch am Abend des Vorfalls vor Ort und wie ich eben aus dem Umfeld der 4U erfuhr, fühlen sich Pilot und Co-Pilot vom NDR falsch zitiert bzw. die Situation falsch dargestellt. Da wird doch nach dem Medienecho jetzt zurück gerudert. Und ein halbes Jahr Dienstunfähigkeit kann sich doch niemand grundlos aus den Fingern saugen. Und der MAYDAY-Call ist ja auch erfolgt. Also, für mich ist das bei der Schwere des Falles, die ja auch nicht bestritten wird, ein Beweis dafür, daß die Regeln, von wem auch immer, nicht korrekt beachtet wurden. Damit ich nicht mißverstanden werde: für mich ist Germanwings eine absolut sichere Airline, und wenn ich von Bremen nach Stuttgart müßte, würde ich selbstverständlich und ohne mulmiges Gefühl in deren Flieger steigen; genau so, wie ich das bei Ryanair auch tue.
Tommy1808 Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Naja den CVR hätte man ja noch gehabt... Gott sei Dank ist es soweit nicht gekommen... Weiß hier zufällig jemand ob die Nutzung der Sauerstoffmasken im Cockpit vom FDR nachgehalten wird? Gruß Thomas
wozzo Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Das ist mir schon klar, aber dann gibt man doch nicht so eine Antwort. Da würde doch jeder einigermaßen erfahrene Pressesprecher sagen: Ich weiß es nicht. Handwerg ist aber nicht Pressesprecher der Lufthansa. Piloten sind schon länger der Ansicht, dass die gesundheitlichen Gefahren der Öldämpfe größer als zugegeben sind; und gerade die Lufthansa hat sich als äußerst hartnäckig im 'Runterspielen der Diskussion gezeigt. Das meinte der VC-Sprecher: Als Kritik daran, dass die Fluglinien (von Air Berlin sind ja auch genug Vorfälle bekannt) das Problem nicht mal untersucht oder diskutiert haben wollen.
grounder Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Da wird doch nach dem Medienecho jetzt zurück gerudert. Und ein halbes Jahr Dienstunfähigkeit kann sich doch niemand grundlos aus den Fingern saugen. Und der MAYDAY-Call ist ja auch erfolgt. Also, für mich ist das bei der Schwere des Falles, die ja auch nicht bestritten wird, ein Beweis dafür, daß die Regeln, von wem auch immer, nicht korrekt beachtet wurden. Du schreibst es richtig: "Von wem auch immer"- das muss aber nicht zwangsläufig 4U sein. Der Fall ist gravierend, zweifellos, es ist aber auch denkbar, dass man beim BFU den Fall seinerzeit falsch eingeschätzt hat, die Presse davon Wind bekam und sie jetzt 4U unterschieben will, dass sie ihn verharmlosend gemeldet hätte. Mich überrascht in diesem Zusammenhang, dass sich die BFU heute überhaupt nicht mehr zu dem Vorfall äußerte. Hier sollte man mit Schuldzuweisungen erstmal vorsichtig sein. Edit: Lt 4U Chefpilot Knitter steht die 6 monatige Berufsunfähigkeit des Co-Piloten nicht in Zusammenhang mit dem Vorfall.
PHIRAOS Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 In den Medienberichten und in den Diskussionen hier fällt mir immer wieder auf, dass es doch in erster Linie darum geht einen Schuldigen bzw. Sündenbock zu finden. GWI hat den Vorfall verharmost, verharmlost gemeldet, die BFU hat den Vorfall nicht ernst genug genommen. Warum kann man so einen Vorfall nicht erstmal absolut neutral und sachlich untersuchen? Ich denke schon, dass GWI auch daran gelegen ist endlich Klarheit in die Sache zu bekommen und somit auch zukünftig solche Vorfälle vermeiden zu können. Das sie über das Medienecho nicht begeistert sind, kann ich gut verstehen sehe es aber nicht als Hinweis, dass GWI etwas herunterspielt. Wichtiger ist doch, die Ursache für den Vorfall zu finden und Maßnahmen zu ergreifen um weitere solche Vorfälle zu vermeiden. Und das geht wesentlich besser ohne Medien-Tamtam und Journalisten die eh nur alle ihre eigenen Wahrheiten verbreiten. Meiner Meinung nach sollten alle (Flug)unfalluntersuchungen unter Ausschluss der Presse und der Öffentlichkeit durchgeführt werden. Das ist passiert - wird untersucht. Untersuchung fertig - ursächlich war - Maßnahmen ergriffen, Piloten entlassen, Wartungspersonal auf Lehrgänge geschickt, Flugzeug ausgemustert, Ersatzteillieferanten gewechselt.... Was wer wann wie und wo gesagt hat ist doch nur für die internen Untersuchungen notwendig.
Gast Mastos Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Welche Maschine war betroffen? Kennung? Soll wohl schon einmal das Problem gehabt haben.
Maxi-Air Geschrieben 28. September 2012 Melden Geschrieben 28. September 2012 Welche Maschine war betroffen? Kennung? Soll wohl schon einmal das Problem gehabt haben. Das BFU schreibt ja ausgeliefert 2008, dann kann es sich nur um folgende handeln: D-AGWH 3352 09-01-2008 D-AGWI 3358 23-01-2008 D-AGWJ 3375 13-02-2008 D-AGWK 3500 24-04-2008 D-AGWL 3534 29-05-2008
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