locodtm Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Vor allen Dingen weil die deutschen Arbeitsgerichte der Eurowings dann gerne erklären das sie mit den Markenrechten auch KTV samt KTV-Personal übernommen hat, aber das gerne rückabwickeln darf. Und die finden das ganz allgemein gar nicht witzig wenn man Regelungen einfach so "geschickt" zu umgehen versucht... Gruß Thomas Ok ich gebe mich als juristischer Laie geschlagen :D Laut Mittagsnachrichten in der ARD hat die Lufthansa Gespräche mit der VC vorerst abgebrochen und anstehende Termine abgesagt.
Beebo12 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Vor allen Dingen weil die deutschen Arbeitsgerichte der Eurowings dann gerne erklären das sie mit den Markenrechten auch KTV samt KTV-Personal übernommen hat, aber das gerne rückabwickeln darf. Und die finden das ganz allgemein gar nicht witzig wenn man Regelungen einfach so "geschickt" zu umgehen versucht... Der KTV wäre aber gestorben und gälte nur für Alt Personal. Das eigentliche Ziel hätte LH damit erreicht. Radikale Lösungen der LH wird VC in Grund und Boden streiken. VC ist einfach zu stark für so etwas. LH muss die durch klein klein Abbau oder Verlagerung ist richtig schwächen, bevor so etwas eine Option ist. Diese Radikalen Eurowings Pläne oder das mit der ÜV waren wohl ein Fehler vom LH Vorstand. Das hätte die besser in kleinere Dosen durchführen müssen. Jetzt bleibt der LH nur das einknicken mehr übrig.
Tommy1808 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Ok ich gebe mich als juristischer Laie geschlagen :D bin auch Laie. Arbeitsrecht war zwar einer meiner Schwerpunkte, aber das ist inzwischen auch 12 Jahre her... Gruß Thomas
8stein Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Ein ganz einfacher Betriebsübergang ... das regeln die Juristen schon, keine Sorge :P Genau, so wie bei der AUA. Da hat man auch versucht mit aller Macht die eigenen Totalforderungen durchzusetzen, bis dann höchstgerichtlich Entschieden wurde, das es so nicht geht. Erst dann war man bereit auf die Kompromissvorschläge der Piloten einzugehen. Warum die LH-Geschäftsführung sich die Konfrontation jetzt nicht spart (zumal es ja jetzt ein Urteil gibt das einen Betriebsübergang, wie ihn sich so viele Kapitalfreunde hier wünschen um endlich den nervenden KTV los zu werden, ausschließt) und gleich den Kompromiss sucht bleibt unverständlich.
danci199 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 (bearbeitet) Die AUA Piloten haben sich meines Wissens aber auch wesentlich Kooperativer Verhalten als die der LH. Bearbeitet 20. März 2015 von danci199
8stein Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Ach haben sie das? Sagt wer? Die Konzernführung, die die AUA Piloten trotzdem jahrelang bis aufs Messer bekriegt hat? ;)
PHIRAOS Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 §613a BGB "Rechte und Pflichten bei Betriebsübergang" sagt ja im Grunde nur aus, dass Betriebsvereinbarungen oder tarifvertragliche Dinge frühestens nach einem Jahr zum "negativen" für die Arbeitnehmer geändert werden dürfen. d.h. der KTV hätte mehr oder weniger nur ein Jahr "Bestandsschutz".
Tommy1808 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 d.h. der KTV hätte mehr oder weniger nur ein Jahr "Bestandsschutz".ein Jahr bis du wieder über Los gehst und du dich mit deinen Angestellten auf einen neuen Vertrag einigen musst. Arbeitskampf inklusive. Hilft also nur wenn die alten Angestellten in der Unterzahl sind, sonst hast du nichts gewonnen. Gruß Thomas
aaspere Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 (bearbeitet) Ich wiederhole meine Frage von weiter oben nochmal, weil bisher keine Antwort kam. Ist denn schon bekannt, ob und wann sich der AR damit beschäftigt? und beschäftigt er sich damit überhaupt? Es gibt ja im Moment keine veränderte Situation. Das wäre nur anders, wenn der AR sich mehrheitlich begeistert hinter den Vorstand stellen möchte oder kalte Füße bekommt. Bearbeitet 20. März 2015 von aaspere
oldblueeyes Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Nun, wenn es um eine Radikallösung gehen müsste, dann wird man anders verfahren. In der Autmobilbranche ist es üblich das die Markenrechte in einer Gesellscahft liegen, Patentrechte (Design, Entwwicklung) anderswo -> Tochtergesellschaften fungieren da aus Auftragsentwickler, eigene Fabriken arbeiten auf Kosten plus Basis ( unda zahlen Lizenzen für die Patentrechte) und die Vertriebsgesellschaften zahlen Markenrechte. Diese globalisierte Optimierung ist in der Luftfahrt noch nicht verbreitet, aber McKinsey und co könnten schnell solche Modelle entwickeln. Es würde nichts dagegen sprechen Gesellscahften zu haben die die Markenrechte besitzen (sie verleihen dann die Nutzung der jeweiligen Marke), Assetgesellscahften (fungieren als Leasinggeber innerhalb des Konzerns -> Etihad baut dies gerade auf). Da können schnell auch Formen ohne Inhalt entstehen, wie zB eine Pilotenleasinggesellschaft.
Hubi206 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Mir kommt von Tag zu Tag mehr Wut im Bauch auf, wenn ich von diesem versnoppten LH-Piloten Infos lese. Heute Morgen kommt ein Klein-LKW von einem Paketdienst vorgefahren und fragt, ob ich ein Paket für einen Nachbarn annehme. Dann holt er (ca. 45 Jahre alt) ein sehr schweres Paket aus seinem Fahrzeug und man merkt ihm an, dass er dabei große Rückenprobleme hat. Daraufhin angesprochen antwortet er: ‚diese Probleme habe ich schon länger, aber wenn ich das in der Firma erzähle, werde ich entlassen‘. Nun ist der Paketfahrer kein Pilot; die Krankenschwester kein Arzt; die Kassiererin kein Filialleiter und der Busfahrer kein weiß-ich-was. Aber alle diese Menschen müssen sich doch so was von verar…t vorkommen, wenn sie solche grotesken Infos hören oder lesen. Da gibt es irgendwelche ergrauten Eminenzen im Cockpit der LH, die ein Schweinegeld verdienen, die sich ab einem jungen Lebenszeitalter selbst in Rente schicken können und dann eine Übergangszahlung erhalten, die atemberaubend ist – und diese Nimmersatt Menschen streiken, weil sie von diesen antiquierten Verfahren keinen Millimeter abrücken wollen. Und draußen stehen tausend ausgebildete Piloten und möchten gern fliegen. Können sicher besser fliegen, wie die alten, eingebildeten Säcke von LH Ich habe auch verstanden, warum diese Typen das für die nächste Generation der Piloten auch festgezurrt haben wollen. Das sind ihre Söhne. Es war doch immer schon festgeschriebenes Brauchtum – ist der Vater Pilot bei LH, dann hat der Sohn doch schon die DLR-Prüfung bestanden. Nur eines verstehe ich nicht. Warum redet von den LH-Verantwortlichen nicht ein einziger mal Klartext. Ist dem Otto-Normal-Verbraucher eigentlich bewusst, was sich hier abspielt? Ich glaube nicht. Alle LH Fans und Mitglieder der sog. Vereinigung Cockpit werden jetzt wieder über mich herfallen. Das sind für mich aber die, die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt haben und an denen viel Reales vorbei zieht.
Flotte Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Das ist Unsinn. Dafür ist LH in Heathrow eine viel zu kleine Nummer. Habe gerade mal geguckt, 30 Flüge/Tag von FRA/MUC/DUS/CGN insgesamt. Die deutschen Flugbetriebe allein haben täglich 36 Slotpaare, mit LX und OS sind es 51. Damit war LH im gerade abgelaufenen Jahr Heathrows #2 nach Slots vor Virgin und #3 nach Passagieren hinter Virgin.
Tommy1808 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Die deutschen Flugbetriebe allein haben täglich 36 Slotpaare, mit LX und OS sind es 51. Damit war LH im gerade abgelaufenen Jahr Heathrows #2 nach Slots vor Virgin und #3 nach Passagieren hinter Virgin. wert allein der LHR slots: 1.5 Milliarden. Wie die zu plündernde Übergangsregelung... Gruß Thomas
Gate67 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Mir stellen sich immer wieder 3 Fragen: 1.Muss man einer Unternehmensführung nicht das Recht zugestehen, ein Unternehmen zu verändern und neu aufzustellen, wenn der Markt es erfordert? 2.Hat eine so kleine Gewerkschaft das Recht, wegen einer Übergangsversorgung für neue Piloten (die noch gar nicht zum Unternehmen gehören) ein ganzes Unternehmen zu zerstören und über 100.000 andere Mitarbeiter mit reinzureißen? 3.Wenn ich mit meiner Firma so unzufrieden bin, warum kündige ich dann nicht und suche mir eine bessere Alternative?
oldblueeyes Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Die beste Verteidigung ist immer noch eine hohe Bewertung des Unternehmes. Und die ist nur durch ein gesundes Kerngeschäft zu erreichen. Warum ist IAG trotz kleinerer Grösse und fehlender Zusatzeinnahmen aus Nebensparten wie Technik und Catering mehr als doppelt soviel Wert wie die LH? Nur weil sie auf LHR Slots sitzt? Nein. Denn wenn man sich die Sparten schaut, stehen sie alle besser da. Insgesamt verdient IAG mit dem Kerngeschäft (fliegen) doppelt soviel als die LH Gruppe. Vueling verdient knapp 100 mio Euro im Jahr - Eurwings/Germanwings versucht erstmal aus den roten Zahlen herauszukommen. Und Vueling schafft dies trotz direktem Wettbewerbs der LCC, inklusiver am neuen Drehkreuz Rom. Germanwings stehen die richtigen Angriffe noch bevor. Operativ verdient innerhalb des Konzerns immer noch die Swiss das meiste Geld. Heisst eindeutig das Lufthansa eine Baustelle ist. Und demnächst werden 2,5 Mrd pro Jahr für neue Flieger fällig. Die LH verdient aber nur knapp unter 1 Mrd. danke Technik und Catering.
Tommy1808 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 1.Muss man einer Unternehmensführung nicht das Recht zugestehen, ein Unternehmen zu verändern und neu aufzustellen, wenn der Markt es erfordert? darf man. Das hat aber Grenzen, man darf ja z.b. nicht einfach die teuersten Mitarbeiter rauswerfen. 2.Hat eine so kleine Gewerkschaft das Recht, wegen einer Übergangsversorgung für neue Piloten (die noch gar nicht zum Unternehmen gehören) ein ganzes Unternehmen zu zerstören und über 100.000 andere Mitarbeiter mit reinzureißen? Gegenfrage... darf das Management das, nur um sich aus vertraglichen Verpflichtungen einer kleinen Gruppe raus zu winden und das zur Spaltung dieser Gruppe einsetzen? Keine Spartengewerkschaft, aber die in noch kleinere Tarifeinheiten zerlegen. Inconsistent much? Gerne wieder ein Unternehmen, ein Tarif. Dann können die Piloten ihr Gewicht wieder für alle in die Waagschale werfen, wie früher, als bei LH noch alle anständig verdient haben. Ob das der LH besser schmecken würde? Teilen und Herrschen rückgängig machen wird sicher lustig... 3.Wenn ich mit meiner Firma so unzufrieden bin, warum kündige ich dann nicht und suche mir eine bessere Alternative? sie sind ja zufrieden, sie wollen es nur bleiben.... Gruß Thomas
oldblueeyes Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 darf man. Das hat aber Grenzen, man darf ja z.b. nicht einfach die teuersten Mitarbeiter rauswerfen. Wenn du das sagt, dann mache ich mir um den Vorstand keine Sorgen mehr.
wartungsfee Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Blöde Frage : Könnte es einer LH nicht gerade in den Kragen passen, das gerade die Mutter-Airline so stark bestreikt wird? So gewöhnt man die Kundschaft daran, sich direkt Flüge bei Germanwings und Co. zu suchen, da diese weitaus weniger bestreikt werden und somit die Chance auf einen erfolgreichen Flug höher ist, als derzeit bei einer Lufthansa? Und man erhöht so den Druck (durch den Unmut der Politik/Passagiere) auf die Piloten und schafft so vllt. doch eine kleine Gesetzesänderung im Bezug auf Sparten-Gewerkschaften. Wäre doch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
HPT Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 und welche Strecken bedienen LH und Germanwings/EWG parallel?
D-AIGR Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Es ist bedauerlich wie sich die verantwortlichen Personenkreise verhalten. Sicherlich hat der Arbeitgeber im Verlauf der Verhandlungen nicht alles richtig gemacht und hat auch einen Anteil an der jetzigen Situation. Es gibt jedoch ein ABER: die teuersten Tarifmitarbeiter bei der LH, sind diejenigen die sich der Realität verweigern und (notwendige) Einschnitte (vor allem, aber nicht nur) für die künftige Generation Verkehrsflugzeugführer bei der LH bislang verhindern. Es ist leider so, dass man sich auf ihren Beitrag zur Rettung der LH Anfang der 90er Jahre und dem vor nun über 20 Jahren geschlossenen KTV beruft. Vergessen wird leider die Erpressung/Streik im Jahr 2001 durch die VC, durch die man die damals etwa zehn Jahre alten Zugeständnisse mit einem Plus beim Gehalt etc. von ca. 30% sich "zurück geholt" hat. Aktuell ist die Kernmarke des Konzerns, also die sog. Passage, so ziemlich die größte Baustelle hinsichtlich Ertragskraft angeht. Die Zugeständnisse zu JUMP kann man auch kaum als solche bezeichnen, denn hätte man das nicht getan, hätte es in den nächsten Monaten bei CityLine wohl erhebliche Einschnitte (nicht nur bei den CLH Cockpitbesatzungen) gegeben. Denn durch Klauseln in den Verträgen zur Bereederung der Embraers, können diese Jets zukünftig nur noch sehr eingeschränkt von CLH betrieben werden - ein Gutteil der E195 geht zur AUA, 20 CR7 werden durch 16 CR9 von EW ersetzt usw. Sähe schließlich blöd aus, wenn CLH Personal entlassen müsste, während die "Kollegen" bei DLH für mehr Geld streiken. Geschichten von "aufstocken" müssen, wenn die LH mit ihren Forderungen durchkommt, sind natürlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Die bislang rein arbeitgeberfinanzierte Übergangsversorgung ist (natürlich auch durch den aktuellen Marktzins) ein erheblicher finanzieller Klotz am Bein von LH und ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Leider verkennen das die Cockpitmitarbeiter und meinen scheinbar losgelöst von der heutigen Realität so wie früher weitermachen zu können...das wird leider nichts. Personalkosten sind einer der wenigen variablen Positionen die der Konzern selber beeinflussen kann, und die Mitarbeiter im Cockpit sind nunmal, gemessen an ihrer Anzahl im Verhältnis zu den anderen Berufsgruppen, der größte Block. Weitere Streiks schaden LH nachhaltig und falls es die VC noch nicht erkannt hat, sägt man auf dem Ast auf dem man sitzt. Denn bislang ist eins deutlich geworden: die Entscheidungen zu "WINGS" und "JUMP" zeigen, dass im Kerngeschäft eine Schrumpfkur ansteht, wenn es keine deutlichen, dauerhaften Zugeständnissen (nicht nur) von VC gibt.
Tommy1808 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 Leider verkennen das die Cockpitmitarbeiter und meinen scheinbar losgelöst von der heutigen Realität so wie früher weitermachen zu können...das wird leider nichts. Personalkosten sind einer der wenigen variablen Positionen die der Konzern selber beeinflussen kann, und die Mitarbeiter im Cockpit sind nunmal, gemessen an ihrer Anzahl im Verhältnis zu den anderen Berufsgruppen, der größte Block. Weitere Streiks schaden LH nachhaltig und falls es die VC noch nicht erkannt hat, sägt man auf dem Ast auf dem man sitzt. Denn bislang ist eins deutlich geworden: die Entscheidungen zu "WINGS" und "JUMP" zeigen, dass im Kerngeschäft eine Schrumpfkur ansteht, wenn es keine deutlichen, dauerhaften Zugeständnissen (nicht nur) von VC gibt. Merkel kann ja Morgen ihr neues Regierungsziel "Rente mit 75" verkünden. Dann stoppen wir die Zeit bis der Bundestag brennt.. Gruß Thomas
Beebo12 Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 wert allein der LHR slots: 1.5 Milliarden. Wie die zu plündernde Übergangsregelung... Wenn auf einmal 36 Slotpaare auf den Markt kommen, wird der Preis für ein Slot einbrechen. Das andere ist, dass LHR sich Regulatorisch bemühen wird, dass die Slots weiter für Verbingungen zwischen LHR und Deutschland in Verwendung bleiben. Was wiederum den Preis drückt. Die Slots haben nur Theoretisch den Wert, den man aber nicht Praktisch erziehlen wird.
HPT Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 wobei LH selbst nur 20 hat (FRA 12, MUC 8), der Rest ist ja schon bei 4U/EWG. BA fliegt 8 bzw. 7 mal, deswegen glaube ich nicht, dass die BAA darauf bestehen würde, dass alle 20 weiterhin nach Deutschland fliegen sollten.
elmofo Geschrieben 20. März 2015 Melden Geschrieben 20. März 2015 (bearbeitet) Es ist bedauerlich wie sich die verantwortlichen Personenkreise verhalten. Sicherlich hat der Arbeitgeber im Verlauf der Verhandlungen nicht alles richtig gemacht und hat auch einen Anteil an der jetzigen Situation. Es gibt jedoch ein ABER: die teuersten Tarifmitarbeiter bei der LH, sind diejenigen die sich der Realität verweigern und (notwendige) Einschnitte (vor allem, aber nicht nur) für die künftige Generation Verkehrsflugzeugführer bei der LH bislang verhindern. Es ist leider so, dass man sich auf ihren Beitrag zur Rettung der LH Anfang der 90er Jahre und dem vor nun über 20 Jahren geschlossenen KTV beruft. Vergessen wird leider die Erpressung/Streik im Jahr 2001 durch die VC, durch die man die damals etwa zehn Jahre alten Zugeständnisse mit einem Plus beim Gehalt etc. von ca. 30% sich "zurück geholt" hat. Aktuell ist die Kernmarke des Konzerns, also die sog. Passage, so ziemlich die größte Baustelle hinsichtlich Ertragskraft angeht. Die Zugeständnisse zu JUMP kann man auch kaum als solche bezeichnen, denn hätte man das nicht getan, hätte es in den nächsten Monaten bei CityLine wohl erhebliche Einschnitte (nicht nur bei den CLH Cockpitbesatzungen) gegeben. Denn durch Klauseln in den Verträgen zur Bereederung der Embraers, können diese Jets zukünftig nur noch sehr eingeschränkt von CLH betrieben werden - ein Gutteil der E195 geht zur AUA, 20 CR7 werden durch 16 CR9 von EW ersetzt usw. Sähe schließlich blöd aus, wenn CLH Personal entlassen müsste, während die "Kollegen" bei DLH für mehr Geld streiken. Es gibt Unternehmen deren Piloten mehr Geld bekommen als bei LH und trotzdem Gewinne machen. Es gibt aber auch Piloten die weniger verdienen ,und die Airline macht Verluste. Der Gewinn eines Luftfahrtunternehmens scheint also nicht unmittelbar vom Gehalt der Piloten abhängig zu sein…. Die Lufthansa ist kein Sanierungsfall!! Besser geht es immer, aber warum immer zu Lasten aller Mitarbeiter..(siehe unten)? Der letzte Moderation zum "Relikt "KTV und Übergangsversorgung stammt aus dem Jahre 2010/2011, wirklich antik! Die VC hätte die E195 gerne bei CLH gelassen! Die GL wollte sich nicht darüber unterhalten. Stattdessen schwächt sie ihren eigenen Langstrecken Hub und ersetzt große Röhre (E195) durch kleine Röhre (C9). Beim ersetzen von EW CRJ9 durch 320, ist das plötzlich aber wieder ganz anders. Entlassungen bei CLH standen nicht zur Debatte und wahrscheinlich wäre es bei CLH zu Streiks gekommen. Geschichten von "aufstocken" müssen, wenn die LH mit ihren Forderungen durchkommt, sind natürlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Die bislang rein arbeitgeberfinanzierte Übergangsversorgung ist (natürlich auch durch den aktuellen Marktzins) ein erheblicher finanzieller Klotz am Bein von LH und ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Leider verkennen das die Cockpitmitarbeiter und meinen scheinbar losgelöst von der heutigen Realität so wie früher weitermachen zu können...das wird leider nichts. Die ÜV ist bislang Mitarbeiterfinanziert. Du glaubst es nicht, ließ es nach! Zum Thema Zinssatz ist die VC bei diesem Thema , wie so häufig,verhandlungsbereit... .... Personalkosten sind einer der wenigen variablen Positionen die der Konzern selber beeinflussen kann, und die Mitarbeiter im Cockpit sind nunmal, gemessen an ihrer Anzahl im Verhältnis zu den anderen Berufsgruppen, der größte Block. Abgesehen von der Technik ( 20.000), den Flugbegleitern ( 19.000) etc pp…. aber wen interessieren schon Zahlen?! Weitere Streiks schaden LH nachhaltig und falls es die VC noch nicht erkannt hat, sägt man auf dem Ast auf dem man sitzt. Denn bislang ist eins deutlich geworden: die Entscheidungen zu "WINGS" und "JUMP" zeigen, dass im Kerngeschäft eine Schrumpfkur ansteht, wenn es keine deutlichen, dauerhaften Zugeständnissen (nicht nur) von VC gibt. Hast du nicht geschrieben, dass die Piloten nachgeben müssen und auf ihre Privilegien verzichten sollen? Sägt dann nicht ehr die LH Geschäftsführung am Ast der Piloten?! Was bisher geschah…..Hier die Kurzversion: LH: Liebe Piloten , ihr müsst den Gürtel enger schnallen! VC: Wie viel enger den? LH: Das sagen wir euch nicht! VC: Ok, lasst uns bitte darüber reden…..Dürfen wir den dafür davon ausgehen, dass unsere Arbeitsplätze bleiben wo sie sind? LH: Natürlich nicht! VC: Was springt denn für uns raus bei dem Deal? LH: Nichts. Wenn ihr allerdings nicht zustimmt erzählen wir allen, dass ihr Schuld am eigenen Arbeitsplatzverlust seid. VC:Fxxx Yxx Ich weiß, der VC Kritiker hier im Forum hätte sofort gefragt wo er unterschreiben soll, besonders Hubi, der sich gerne noch etwas weiter nach vorne gebeugt hätte damit die GL auch besonders gut rankommt,anstatt sich zu wehren. Wie war das mit dem LH Callcenter? "Verzichtet auch X% Gehalt und ihr behaltet eueren Job garantiert für 2 Jahre und danach sehr wahrscheinlich…" Man sagte zu…2 Jahre später wurde das Callcenter geschlossen, um in Polen neu eröffnet zu werden. Fragt mal ,was ein Mitarbeiter der LH Systems gutes über die LH und ihre Personal -Politik erzählen kann, nachdem Sie an IBM verkauft wurden. Fragt doch mal, wie das Bodenpersonal an den Außenstationen es findet nächstes Jahr in fragwürdigen GmbHs aufzugehen oder ganz geschlossen zu werden. Bei der Technik werden die Mitarbeiter auch schonmal darauf hingewiesen man sei zu teuer. Eines der neuen Projekte EW- Technik! Geiz ist für den Vorstand geil….. Klar, bei Hansens ist Ausverkauf und die weltfremden Piloten wehren sich! Wie können die nur? Von den meisten Forumsteilnehmern kann man nun mal nicht erwarten, dass sie sich mit dem Thema ernsthaft auseinander setzten. Da werden Geschichten von Paketfahren erzählt, denen es irgendwie hilft, wenn Piloten mit 65 in Rente gehen. Aber wie naiv bzw. dumm kann man bitte als Lufthanseat sein um nicht zusehen was passiert?! Bearbeitet 21. März 2015 von elmofo
QR 380 Geschrieben 21. März 2015 Melden Geschrieben 21. März 2015 @elmofo, sehr gut geschrieben, so tickt LH. Ich kann es aus eigener Erfahrung sagen. Zuerst einen Vertrag verlängern, und dann ein Vierteljahr später kündigen. Es war ein billigerer Anbieter da.
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