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Auswirkungen des Vulkanausbruchs in/auf Island


Pedro

Empfohlene Beiträge

FRA ist laut SPON jetzt wohl ganz dicht:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,689309,00.html

 

Aber wo waren die Meldungen als es losging und die Aschenwolken sich auf Nordeuropa zu bewegten?

 

Dir ist aber schon klar, dass die Aschewolke von einer Eruption stammt, die zum Zeitpunkt Deiner Beschuldigung noch nicht mal 24 h her war?

 

Doch, es lässt sich heute, anno 2010, schon einiges voraussagen. Und je unklarer und chaotischer Airlines kommunizieren, umso wichtiger ist eine vernünftige Information durch die Medien.

 

War gestern Abend klar, dass FRA jetzt geschlossen sein wird? Leider sieht es so aus, als ob Du die Möglichkeiten der modernen technik maßlos überschätzt. Wettervorhersage ist eines der schwierigsten Themen überhaupt, hier haben wir es mit einer Aschewolke zu tun, die selbst von dem normalen Wetterradar eines Flugzeugs gar nicht erkannt wird. Früher wurde vor solchen Wolken NICHT gewarnt - man sollte also froh sein, dass man die Ausbreitung dieser Wolke wenigstens in Echtzeit identifitieren kann. Warum Du ausgerechnet bei den Medien "Aschewolken-Experten" erwartest, ist mir schleierhaft. Wenn es eine entsprechende Meldung von einem Wetterdienst oder von der Flugsicherung gegeben hätte, dann wäre das durch die Medien auch verbreitet worden.

 

Die Aufgabe der Medien besteht gewiss nicht darin, die Ausbreitung einer Aschewolke vorherzusehen - woher sollen denn die dafür notwendigen Kenntnisse stammen?

 

 

 

Ich möchte einfach darauf hinweisen, dass ICH es war, der hier spät am Mittwoch abend, diesen Thread eröffnete. Da war ich sehr unsicher und erwartete Schelte, dass es doch schon längst eine solchen Thread gäbe, den ich nur nicht gesehen hätte.

Denkste!

 

Auch hier in diesem Luftfahrt-Forum war nix. Rein gar nix!

Zu einem Zeitpunkt, wo schon 20 Stunden oder länger lustig Asche HOCH in die Luft geschleudert worden war.

 

Sorry, aber Berichte waren auch schon 20 Stunden zuvor in den Medien. Dieses Forum hier ist nicht so sehr frequentiert, wie Du vielleicht denkst - es ist nicht unüblich, dass Geschehnisse hier erst relativ spät gepostet werden. Der Bericht über die HighSPeed-Landung des A330 war auch schon über einen Tag auf SPON bevor er hier gepostet wurde. Von der Aschewolke wusste ich, hab's aber auch nicht gepostet...

 

Ich empfinde die Berichterstattung der letzten zwei Tage so wie ein Autofahrer, der eingekeilt im 8km Stau stehend im Radio zum ersten Mal hört "Achtung, da nicht hinfahren, da ist ein 8km langer Stau!".

 

Du kannst davon eigehen, dass beim nächsten Meteoriteneinschlag und bei der nächsten Nuklearexplosion die Unsicherheit genauso groß sein wird. Also stell dich schonmal drauf ein...

 

Mom. ca.06:30 Uhr, in Berlin ist Sonnenaufgang bei völlig wolkenfreiem Himmel. Auch wenn man die Aschewolke nicht sehen kann....Kann man die nicht unterfliegen? Wenn ick mir den Himmel über Berlin anschaue,ist bestes Flugwetter. Kann man nicht starten,und (wie z.B. bei einem Rundflug) auf niedriger Höhe bleiben,bis die Wolke hinter einem ist? Und zur Landung genauso?

 

Die Wolke ist ja auf dem Wetterradar nicht erkennbar, die Ausbreitung der Wolke ist diffus und ändert sich ständig.

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Auf Twitter heißt es jetzt bei Lufthansa:

 

Alle Flüge mit Abflug Frankfurt sowie nördlich von Frankfurt sind heute gestrichen. Bitte kommen Sie heute nicht zum Flughafen.

 

Ist m.E. so deutlich auf lufthansa.de bislang nicht mitgeteilt.

 

 

Schon mal drüber nachgedacht, dass eine Maschine erst vom vorherigen Umlauf zurück sein muss, bevor sie zum nächsten starten kann?

 

Ist mir bekannt, aber trotzdem danke (mein Flug wäre von einer in TXL stationierten Maschine durchgeführt worden, die HAM nicht berührt).

 

Mein Hinweis bezog sich darauf, dass die offizielle Ankündigung auf der Startseite bei LH heute morgen, als Tausende Fluggäste wie ich den Status ihrer heute frühmorgens in CGN, DUS etc. abgehenden Flüge checkten, nach wie vor verkündete, dass durch den Vulkanausbruch lediglich der Flughafen in Hamburg geschlossen sei und es im TATL-Verkehr lediglich zu minimalen Einschränkungen komme. Von einer Airline wie Lufthansa sollte man schon erwarten können, dass dort unter "Aktuelles" in Krisensituationen Ankündigungstexte nicht lediglich im 12-Stunden-Rhythmus aktualisiert werden. Ein Update gab es dann erst gegen 7:45 Uhr (jaja, und ich weiss, dass unter Ankunft/Abflug der Flugstatus abgerufen werden kann).

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na Halleluja! Dass ich morgen nicht nach England komme, ist (mir) noch weitgehend egal.

Wenn dieser Zustand aber länger anhält, dürften die Auswirkungen für die gesamte Wirtschaft enorm sein - ausbleibende Touristen, stornierte Hotels, und Zusammenbruch des Luftfrachtnetzes. Bedenklich stimmt mich vor allem die Aussage eines isländischen Geologen: "dieser (aschespeiende) Zustand kann einige Tage, aber auch einige Monate anhalten"...

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Kachelmann & Co können eine ganze Woche im voraus das Wetter vorhersagen, aber welche Windrichtung im Nordatalantik VORAUSICHTLICH in den nächste 2 Tagen herrschen wird, weiss niemand ?

 

Das Problem ist auch ungleich schwieriger. Schon eine Abweichung von der vorhergesagten Windrichtung von 10° macht 1000 km später einen großen Unterschied. Zu dem kann Asche sinken oder steigen, auch hier können geringe Änderungsbeträge dazu führen, dass die Asche in ein stark geändertes Windregime gerät.

 

Im Gegensatz zu einer Vorhersage für eine Zustandsgröße für einen Zeitpunkt addieren sich die Fehler bei der Verlagerung der Aschepartikel zunehmend, was die Prognosegüte beinträchtigt.

 

Zuletzt dürften auch Ausbruchsintensität (Höhe der Aschenwolke) und initale Aschenmenge nicht allzu genau bekannt sein.

 

 

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Zugriff nicht möglich!

 

Der Server ist derzeit nicht in der Lage die Anfrage zu bearbeiten. Entweder ist der Server derzeit überlastet oder wegen Wartungsarbeiten nicht verfügbar. Bitte versuchen Sie es später wieder.

 

Sofern Sie dies für eine Fehlfunktion des Servers halten, informieren Sie bitte den Webmaster hierüber.

Error 503

www.frankfurt-airport.de

Fri Apr 16 10:30:18 2010

Apache/2.0.63 (Unix) mod_ssl/2.0.63 OpenSSL/0.9.8e-fips-rhel5 mod_jk/1.2.28

 

Das war dann wohl nicht nur aus der Luft zu viel, sondern auch für die Server...

 

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Wenn sich dann die Asche langsam wieder verzieht (morgen,übermorgen,in einer Woche....????) werden ja Zigtausende Passagiere immer noch befördert werden wollen,die aber auf den "normalen" Flügen gar keinen Platz haben werden. Wäre es DANN nicht sinnvoll,das Nachflugverbot aller betroffener Airports vorrübergehend aufzuheben,um Zusatzflüge in dieser Zeit durchzuführen? WER kann das denn,wenn überhaupt,entscheiden? Immerhin gab es in Europa bisher noch keine vergleichbare Situation,also muß man doch auf so eine Lage reagieren können/dürfen ,oder sind da überhaupt keine Spielräume/Ausnahmeregelungen vorhanden????

Das ist an sich keine schlechte Idee, und hier in Deutschland sind die jeweiligen Luftfahrtreferenten in den Ländern für solche Ausnahmegenehmigungen zuständig. Die müssen aber jeden Einzelfall prüfen und genehmigen, normalerweise. Ob die Referenten eine generelle Aufhebung eines bestehenden Nachtflugverbotes an einem Airport erlassen können, entzieht sich meiner Kenntnis. Ein anderes Problem sehe ich aber als wichtiger an. Haben die Airlines überhaupt die Kapazitäten (Material und Menschen) um einen gewissermaßen 24h-Betrieb über ein paar Tage organisieren zu können? Da habe ich erhebliche Zweifel.

 

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Irgendwie ist es schaurig und faszinierend zugleich, wie purer Alarmismus die Zivilluftfahrt in Europa in kriegsähnliche Zustände stürzen kann. Nie zuvor haben vergleichbare Bedingungen (andere - oftmals viel schwerere - Vulkanausbrüche, bis nach Südamerika reichende Sahara-Sandstürme, Smog, großflächige Waldbrände usw.) zu derartigen Konsequenzen geführt.

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Der letzte Vulkanausbruch auf Island dauert übrigens von Dezember 1821 bis Anfang 1823 ... da könnte also noch einige kommen :o http://www.stern.de/wissen/natur/vulkanaus...ch-1558797.html

 

In dem Artikel stehen ein paar Flugunfälle aus der Vergangenheit wg. Asche:

http://diepresse.com/home/panorama/welt/55...a/welt/index.do

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OSl2009, ich vermute mal, dass Du z.Zt. an Deinem Wohnort, also in Norwegen, bist. Da wurdest Du vermutlich weit besser informiert als unsereins hier in Deutschland...

 

...Ich möchte einfach darauf hinweisen, dass ICH es war, der hier spät am Mittwoch abend, diesen Thread eröffnete. Da war ich sehr unsicher und erwartete Schelte, dass es doch schon längst eine solchen Thread gäbe, den ich nur nicht gesehen hätte.

Denkste! Auch hier in diesem Luftfahrt-Forum war nix. Rein gar nix! Zu einem Zeitpunkt, wo schon 20 Stunden oder länger lustig Asche HOCH in die Luft geschleudert worden war...

 

...Mir, der ich sehr wenig Ahnung vom Flugzeugsteuern habe, erschien diese Tatsache so wichtig, dass ich ausserhalb der Rubrik "Flugbuchungen" (wo ich sonst hauptsächlich aktiv bin) hier diese Nachricht reinstellen wollte.

Irgendwie hatte ich erwartet, dass Leute die BERUFLICH mit solchen Themen zu tun haben, die Bedeutung des Geschehenen auch hätten ahnen können....

 

...Ich empfinde die Berichterstattung der letzten zwei Tage so wie ein Autofahrer, der eingekeilt im 8km Stau stehend im Radio zum ersten Mal hört "Achtung, da nicht hinfahren, da ist ein 8km langer Stau!".

 

Ja ich meine auch, dass die Berichterstattung hier wesentlich deutlicher und umfangreicher war. Allerdings war Norwegen schon ab Mittwoch betroffen - und es betraf das GANZE Land. Kaum ein Land ist so abhängig vom Flugverkehr wie eben Norwegen. Da war ich aber eben auch schon mit den Auswirkungen beschäftigt und konnte nichts schreiben... Jetzt ist hier "Ruhe" in OSL...

 

Allerdings muss man doch zu aller Entschuldigung auch sehen, dass es dieses "WORST-CASE" Szenario, einen solchen "SUPERGAU" für die Luftfahrt im modernen Europa noch nie gegeben hat, niemand damit rechnen konnte und niemand darauf vorbereitet sein konnte! Andere Vulkanausbrüche geschahen nunmal in weniger "hochzivilisierten" und schwach besiedelten Gebieten... Wenn Eyjafjell-oder-was-weiss-ich-wie-der-Vulkan-heisst weiter Asche spuckt und der Wind Richtung Festland bläst - shit happens!

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Die Österreichischen Bundesbahnen haben schon reagiert und lassen einen Sonderzug mit 14 Wagen von Wien nach München fahren.

Kleiner Tipp für diejenigen, die überlegen, diesen Zug zu nehmen: Bucht First Klasse, die Economy Sitze sind starr und lassen sich keinen Millimeter bewegen. 4,5 Stunden von Wien nach München seh ich auch nicht so tragisch, da im Vergleich beide Flughäfen etwas JWD sind.

DMM

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Im LH Crewportal steht auch nicht wirklich neues...

 

Wie alle Airlines, ist auch Lufthansa von den Vorgaben von Ministerien und Flugsicherung betroffen. In Deutschland haben die Flughäfen in Dortmund, Düsseldorf, Hannover, Bremen, Köln, Berlin, Hamburg, Münster/Osnabrück ihren Betrieb eingestellt. Alle An- und Abflüge sind dort bis auf weiteres gestrichen. Seit 8:00 Uhr heute früh finden auch auf dem Frankfurter Flughafen keine Starts und Landungen mehr statt.

 

Lufthansa rechnet heute mit erheblichen Verspätungen und zahlreichen Flugstreichungen für die betroffenen Regionen. Von den Streichungen betroffene Passagiere werden kostenfrei umgebucht (für Flüge bis 31. Mai) oder bekommen bei Stornierung ihr Geld zurück. Darüber hinaus steht das Call Center unter 01805/805805 zur Verfügung. Aufgrund der außergewöhnlichen Situation kann es hier zu erheblichen Wartezeiten kommen.

 

Die weitere Entwicklung der Situation im europäischen Luftverkehr kann derzeit nicht genau vorhergesagt werden. Lufthansa beobachtet ständig die weitere Entwicklung und steht mit den zuständigen Ministerien, Luftverkehrsbehörden, Wetterdiensten und Flughäfen im Kontakt.

FRA..

 

 

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Allerdings muss man doch zu aller Entschuldigung auch sehen, dass es dieses "WORST-CASE" Szenario, einen solchen "SUPERGAU" für die Luftfahrt im modernen Europa noch nie gegeben hat, niemand damit rechnen konnte und niemand darauf vorbereitet sein konnte! Andere Vulkanausbrüche geschahen nunmal in weniger "hochzivilisierten" und schwach besiedelten Gebieten... Wenn Eyjafjell-oder-was-weiss-ich-wie-der-Vulkan-heisst weiter Asche spuckt und der Wind Richtung Festland bläst - shit happens!

 

Das sehe ich etwas anders. Wobei aus meiner Sicht es auch keine Rolle spielt, WARUM es zu einer Sperrung des Luftraumes, sondern nur DAS es zu einer Sperrung gekommen ist. Da soll es ja noch andere vom Menschen zu verantwortene Szenarien geben. <_<

 

Kleines Besipiel für ein vorhandenes Planspiel für das Szenario "Sperrung des Luftraumes" sind die in FRA rasch herangeschafften Feldbetten. Wobei ich mich frage, ob im FCT Wasserbetten bereitgestellt wurden. B)

 

 

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Ich behaupte jetzt einfach mal, viele VFR-Flieger, insbesondere Segelflieger freuen sich über die Wetterlage grade nen Keks.

 

Vor allem für Segelflieger müssten heute Freigaben möglich sein, die sonst wegen dem ganzen Verkehr nicht funktionieren.

 

Hätte ich heute nicht andere Termine würd ich auch im Flugzeug sitzen und die Gunst der Stunde nutzen. Hier sieht das Wolkenbild grade traumhaft aus und es ist nichts los am Himmel. Vielleicht hält das Wetter ja noch das Wochenende an.

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Ich glaube, es wird Zeit sich auch mal Gedanken über Verantwortlichkeiten und Haftungsfragen zu machen.

Immerhin betreiben die Isländer ja diese Insel im Nordatlantik und haben damit auch ein Betreiberrisiko zu tragen.

Jeder Autobesitzer kennt das. Wenn ich ein Auto besitze, habe ich automatisch auch das allgemeine Betreiberrisiko zu tragen.

Nun, die Isländer wissen doch, daß sie tätige Vulkane auf ihrer Insel haben. Also, da muß man doch Vorsorge treffen. Das ist doch eine Riesenschlamperei. Erst bringen sie viele Anleger bei ihren Banken um ihre Ersparnisse und dann schicken sie uns auch noch die "Todeswolke".

Gut, ich hab alles gesagt, und wer mich jetzt ernst nimmt ist selbst dran schuld.

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Ich glaube, es wird Zeit sich auch mal Gedanken über Verantwortlichkeiten und Haftungsfragen zu machen.

Immerhin betreiben die Isländer ja diese Insel im Nordatlantik und haben damit auch ein Betreiberrisiko zu tragen.

...

Ja, korrekt, da spricht man von der sogenannten Gefährdungshaftung, nämlich der Haftung, welche sich aus einer "erlaubten Gefahr" ergibt. Es ist den Isländern natürlich erlaubt den Vulkan zu besitzen, sie müssen dann aber auch dafür haften :P

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