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Druckabfall bei einer Southwest 737-300/81 Flugzeuge temporär am Boden


Gast MD-80

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Nur macht auch der zweite Vergleich in absoluten Zahlen nicht wirklich Sinn, man muss das alles in Relation zur Anzahl der eingesetzten Maschinen, dem Nutzungsprofil und den Absturzursachen setzen. Und wenn man eine zu kleine Datenmenge hat (ja, für eine vernünftige, belastbare Statistik stürzen die Flugzeuge zu selten ab...), dann kann man das ganze eh vergessen. Nur mal als Erinnerung, die Concorde wurde durch einen einzigen Absturz vom sichersten zum unsichersten aktuell eingesetzten Flugzeug.

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Ich habe heute CNN international geschaut, da hat der Monteur mit einem Nietwerkzeug das aufgerissene Blech notdürtig rangetackert. Aber dort, wo dieses Loch war, da ist ziemlich genau die Tragflächenhintergrenze. Und dort waren die anderen (von manchen behauptet, das hat nix damit zu run, weil es nur die NG betreffe) auseinandergebrochen. Lauter Zufälle, die man so nicht miteinander vergleichen sollte, durch etwaige unterschiedliche Anforderungen.

Ich habe vor X-Jahren den PPL gemacht und da gab es sauteure restriktive Vorschriften der Luftfahrbehörde, die auch überprüft wurden. Sicherlich, meine Kollegen und ich haben keinen Golfpartner in der FAA

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Ich finde interessant, dass auf der Seite geschrieben wird http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/sou...1.10125161.html, man hätte Risse gefunden.

 

Naja also man wird wohl keine Flugzeugstruktur finden, die keine Risse hat, schließlich werden Strukturen ja auch so ausgelegt. Aber die Risslänge sollte natürlich unkritisch sein und ich vermute, dass das hier wohl nicht der Fall ist. Aber generell ist es eben so, dass man ab einer bistimmen Risslänge Reperaturen einbringen muss, da sind aber ganz normale Abläufe.

 

Generell zum Thema, Strukturversagen kommt sehr selten vor, der Anteil an Totalverlusten dadurch liegt im nierdrigen einstelligen Prozentbereich. Natürlich gibt es auch hier noch ein Verbesserungspotential und die Flugaufsichtsbehörden sollten die Maintenance der Sturktur auch überwachen, aber ich glaube nicht, dass wir in diesem Bereich jetzt große Probleme hätten. Und man muss sich eben auch im klaren sein, dass es sich bei Luftfahrtstrukturen um extremen Leichtbau handelt und deshalb ein gewisses, wenn auch sehr geringes Risiko immer da ist.

 

Aber wegen eines Unglücks jetzt histerisch zu werden, halte ich für wenig sinnvoll. Der Unfall wird jetzt untersucht und vielleicht erhält man daraus Schlüsse für die Zukunft.

 

Die 737 hat da sicher kein Problem, wenn man beachte, wie viele es davon gibt und wie oft es zu Struklturversagen kam.

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Ich habe heute CNN international geschaut, da hat der Monteur mit einem Nietwerkzeug das aufgerissene Blech notdürtig rangetackert.....

 

Kannst Du bitte die Zeit sagen, wann Du es gesehen hattest? Ich würde es mir gerne nochmal anschauen, um beurteilen zu können, ob es nur ein RANGETACKER war.

 

Danke

 

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In den Medien sind teilweise die Arbeiten für das Entfernen des betroffenen Bereiches zu sehen.

Das NTSB sichert bei solchen Events den Bereich um ihn genauer zu untersuchen.

Wie man bei der Pressekonferenz des NTSB deutlich sehen kann, ist der Bereich schon vom Flugzeug entfernt.

 

Diese Beweissicherung geschah auch bei dem Incident der N387SW:

http://www.ntsb.gov/Pressrel/2009/SW-737-interior.jpg

http://www.ntsb.gov/Pressrel/2009/SW-737-exterior.jpg

 

Mit Begriffen wie "Monteur" und "rangetackert" disqualifiziert man sich in meinen Augen durch das deutliche Zeigen von Unwissenheit.

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Das zeigt m.E. wie gegensätzlich die USA doch immer wieder ist. Bei der Einreise wird man wie ein Schwerverbrecher behandelt, zu viele nackte Haut oder Alkohol sind ein Verbrechen, aber bei Flugsicherheit ist man vergleichsweise lasch unterwegs. Und die FAA hat da einen nicht geringen Anteil mit dran.

 

Ich habe an einigen AA Fliegern gearbeitet, was da zum Vorschein kam war zum Teil haarsträubend. Da ist viel an der Behörde vorbei gepfuscht worden...

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Das zeigt m.E. wie gegensätzlich die USA doch immer wieder ist. Bei der Einreise wird man wie ein Schwerverbrecher behandelt, zu viele nackte Haut oder Alkohol sind ein Verbrechen, aber bei Flugsicherheit ist man vergleichsweise lasch unterwegs. Und die FAA hat da einen nicht geringen Anteil mit dran.

 

Ich habe an einigen AA Fliegern gearbeitet, was da zum Vorschein kam war zum Teil haarsträubend. Da ist viel an der Behörde vorbei gepfuscht worden...

Ist es wieder so weit? Ein wenig US-bashing, und ein paar Anmerkungen, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, und die Welt ist wieder umfassend erklärt.

 

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Kannst Du bitte die Zeit sagen, wann Du es gesehen hattest? Ich würde es mir gerne nochmal anschauen, um beurteilen zu können, ob es nur ein RANGETACKER war.

 

Danke

Das war Ortszeit China, da bin ich gerade um ca.19h d.h. um ca. 13h MEZ.Zu @bobbyfan: ich hab den Bericht (ca. 1min.) kurz gesehen und konnte leider nicht das Behördenabzeichen erkennen und übrigens: um das ging es überhaupt nicht, sondern nur, wo der Defekt war. In China kann man nämlich nicht Youtube schauen und hört sich alle Berichte an, bevor man obergescheit wird.

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OT

 

Sind solche Vorfälle nicht eigentlich DAS entscheidende Argument gegen Ein-Typ-Strategien wie die von FR?

 

Was macht das Unternehmen eigentlich angesichts einer derart riesigen Flotte, wenn die 738 komplett am Boden bleiben muss? Kann man sich dagegen absichern? Oder springt Boeing da ein?

 

OT-Ende

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Die jetzt angeordnete Überprüfung: http://www.airliners.de/verkehr/zwischenfa...nspektion/23807

 

müsste doch auch einige Jets bei der LH betreffen, oder?

Ist übrigens nicht ganz klar in dem Artikel, oben steht 30000 Stunden, unten dann 30000 Flüge... was stimmt denn nun?

 

Im ersten Loop betrifft das m.E. LH nicht, da sie ja nicht unter FAA-Aufsicht operieren, nur wenn Europa die Anweisung übernimmt (was passieren kann) wird sie auch für LH verbindlich. Man möge mich korrigieren, wenn es so nicht stimmt.

 

Was ich allerdings technisch sagen kann, ist dass ein Bezug auf Flugstunden bei Themen der Ermüdung keinen Sinn macht, sondern nur Flugzyklen.

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OT

 

Sind solche Vorfälle nicht eigentlich DAS entscheidende Argument gegen Ein-Typ-Strategien wie die von FR?

 

Was macht das Unternehmen eigentlich angesichts einer derart riesigen Flotte, wenn die 738 komplett am Boden bleiben muss? Kann man sich dagegen absichern? Oder springt Boeing da ein?

 

OT-Ende

Im Prinzip ja. Nur sind die Flieger bei FR ja nicht so lange im Dienst, daß sich die Materialermüdung zeigen könnte. So zumindest habe ich das immer verstanden. Korrigiert mich, wenn ich hier einen unzutreffenden Gedankengang verfolge. Und, STN-EBJ. das ist absolut nicht OT.

Ich könnte mir aber vorstellen, daß FR jetzt bei nächstmöglicher Gelegenheit jede Maschine nach und nach auf diese Dinge untersucht, die älteren wahrscheinlich zuerst.

Und nein, die Ein-Typ-Strategie sehe ich dadurch nicht gefährdet.

 

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Man möge mich korrigieren, wenn es so nicht stimmt. Was ich allerdings technisch sagen kann, ist dass ein Bezug auf Flugstunden bei Themen der Ermüdung keinen Sinn macht, sondern nur Flugzyklen.

Ist richtig, es wird ja auch nur einmal pro Zyklus Druck aufgebaut.

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Boeing hat ein "Service Bulletin" veröffentlicht und LH überprüft die betroffenen Flugzeuge.

n-tv berichtet, dass bei LH drei 737-300 betroffen sind (es ist von den Seriennummern abhängig), siehe hier. Gefunden hat man da bisher nichts.

 

(Kein Kommentar zu dem Foto auf der verlinkten n-tv Seite. Das ist schon eine sehr große 737 :D )

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Entweder man hat das Bild nun geändert, oder Du liegst falsch.

 

Ich sehe auf dem Foto eine 737-300 !

(Und genau um den Typ geht es!)

Das Bild wurde in der Tat geändert! Zum Zeitpunkt meines Beitrages war da noch eine startende A306 zu sehen, und darunter stand geschrieben "Startende Boeing 737". Man muss n-tv zugute halten, dass sie ihre Fehler schnell bemerken und beseitigen...

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Ich glaube, dass sämtliche Versuche, aus solchen Statistiken aussagekräftige Ergebnisse bezüglich der Flugsicherheit abzuleiten, zum Scheitern verurteilt sind. Die Probleme sind z. B. unterschiedlicher Beobachtungszeitraum (Stichwort Technischer Fortschritt), unterschiedliche Anzahl der gebauten bzw. in diesem Zeitraum aktiven Maschinen, keine Einbeziehung der Unfallursache (was sagen menschliches Versagen im Cockpit oder fehlerhafte/ungenügende Wartung über die Sicherheit eines Flugzeugtyps aus?), keine Einbeziehung der 737NG (insofern muss man auch vorsichtig mit dem Begriff "737-Familie" sein, denn die NG stellen ja den größten Teil jener Familie) usw....

Haben da nicht irgendwelche Leute irgendetwas behauptet, philosophisch fein umrissen, aber total unbelegt. Nach Meinung gewisser Forenteilnehmer fliegen doch tatsächlich 320 weniger Zyklen als 737. Wenn hier irgendjemand die Statistikzahlen aus meinen vorigen Threads nimmt, sie prüft, sie bestätigt und dann sagt, die 737 fliegt in ungünstigeren Breiten und wird dadurch mehr verschlissen, der sollte sich die ganze Sache ohne B-Brille wirklich noch einmal anschauen. Wir reden hier von bis zu 15 Jahre jungen Maschinen, die dürfen das nicht haben. Auf A ist schon mit 22 Jahre alten Machinen unterwegs und lest bitte noch einmal die Statistik. In der werden gleich alte mit gleich alten Maschinen verglichen auch die Anzahl der, in dem Zeitraum gebauten Maschinen differiert nur von ca.4600 von A und 5200 von B. D.h. Boeing baute um 13,5% Maschinen mehr und hatte um 217% mehr Totalschäden. Und zu Southwest: Das ist keine Mumbasa-Airline, das ist ein Premiumkunde von B. Jetzt reden wir aber von dem Modell, das eigentlich keine Probleme nach 8 Jahren bekommen sollte. Halle liebe NG-Betreiber: Hals-und Beinbruch!!

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Wir reden hier von bis zu 15 Jahre jungen Maschinen, die dürfen das nicht haben.

 

Was dürfen die nicht haben, Risse? Ich bezweifle, dass es in der Realität sehr viele Maschinen vollkommen ohne Risse gibt. Leider verfolgen A und B strukturell komplett unterschiedliche Designphilosophien, so dass man Äpfel grundsätzlich nicht mit Birnen vergleichen sollte.

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