Zum Inhalt springen
airliners.de

Das leidige Thema Nachtflugverbot


airb-a380

Empfohlene Beiträge

Man stellt mittlerweile nur fest, dass überprportional manche Flugziele vermehrt nachts von Deutschland angeflogen werden

z.B. Antalya mit sehr starken Abflugzeiten Nachts von deutschen Flughäfen.

Liegt es vielleicht auch daran das die Gebühren auf deutschen Flughäfen nachts bzw. in Randlagen günstiger sind ?? <_<

 

Im Feriengebiet (Raum Antalya) habe ich vor allem die vermehrte "Unruhe" in den Hotels in de letzten beiden Jahren

festgestellt durch Ab - bzw. Anreisen in der Nacht.

Es kommt keine "Kernruhe" mehr in die Hotels.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei der Bahn gilt (noch) das Gegenteil, der sogenannte Schienenbonus. Eine Bahnstrecke darf um 5dB lauter sein als beispielsweise eine Autobahn, die einen dauerhaften Schallpegel hat...

Hintergrund ist dass angenommen wurde, dass Lärm nicht so sehr stört (bzw. die Gesundheit gefährdet), wenn man weiß, dass er gleich wieder vorbei ist. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass diese Annahme falsch ist und der Schienenbonus soll abgeschafft werden.

 

Mit der gleichen Argumentation hätte es ja eigentlich auch einen "Luftfahrtsbonus" geben müssen...

 

Ja. Ich wohne direkt an einer ICE-Strecke und muss sagen, dass mich das überhaupt nicht stört. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe ich gerade bei t-online entdeckt und gehört eigentlich in den MUC-Thread. Aber hier paßt es auch rein:

http://regionales.t-online.de/politiker-st..._50645682/index

Da bleiben mir allerdings auch meine Argumente im Halse stecken.

Lest auch bitte die drei Kommentare am Ende des Artikels.

 

Ein ehemaliger Polizeibeamter...... da weiß man gleich das es oftmals im Oberstübchen nicht mehr ganz stimmt.

 

Meine Freundin wohnt in Freising und wenn ich da mal einem dieser Ökos über den Weg laufe, dann erzähle ich dem was. S21 war ein gefährlicher Präzedenzfall, der gezeigt hat wie widerliche Randalierer Großprojekte verhindern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Toll" in dem Artikel ist auch, dass Bürgermeister Ude den Willen der Münchner Bevölkerung (Bürgerbegehren) dauerhaft respektieren will, sich der ehemalige Polizist, der Sprecher des Aktionsbündnisses AufgeMUCkt, aber nicht festlegen will.

 

Ist ja große Klasse, von solchen Leuten wird ja gerne mehr Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie gefordert. Das aber anscheinend nur so lange, wie es den eigenen Interessen dient. Wenn nicht, dann akzeptiert man die Ergebnisse einer solchen direkten Demokratie nicht. Super Einstellung, Daumen hoch! <_<

Genau das, was man bei der Politik anprangert, wird doch von solchen Gegnern gemacht - möglichst störrisch und mit allen Mitteln den eigenen Willen durchsetzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vorab Hi Zusammen, ich bin erst seit kurzem hier und das ist mein erstes Posting.

 

Wenn ich mir so die Schlagzeilen der letzten Tage zu obgenanntem Thema ansehe, möchte ich schon einmal ein paar Fragen zu diesem Thema stellen und zwar an die Adresse der Kläger. Mir ist schon klar, das es nicht angenehm ist, wenn einem die Flieger mitten in der Nacht über die Köpfe brausen, aber:

 

- die jenigen, die hier auf die Barikkaden steigen, sitzen zu einem Großteil selbst merfach im Jahr beim heiligen Urlaubsstart um 2:55 im Flieger nach Antalya, Marsa-Alam, .......... um zum 5-Sternekral zu gelangen, wo sie die nächsrten Tage / Wochen verbringen wollen. Wo wollen die denn zukünftig abfliegen, die Urlaubscharter gehen zu 50 % in den Nachtstunden weg ?

 

- oft einmal haben sich Leute vor vielen Jahren in der Nähe von Flughäfen angesiedelt, weil ja dort die Baugründe so verdammt günstig waren. Da ist doch jedem klar, das es irgendwann später auch zu erhöhter Lärmbelastung kommen kann und sich jetzt darüber zu mokieren finde ich etwas hinterfragbar.

 

- was werden genau diese Leute sagen, wenn sich die Zustellung von einem für sie lebenswichtigen Produkt aufgrund genau dieses Nachtflugverbotes entscheidend verzögert.

 

- soweit ich technisch informiert bin, sind zumindest Flieger im Anflug zur Landung zumeist mit den Triebwerken im Idle, also ist die Lärmbelastung sowieso schon stark eingeschränkt, abgesehen von den grundsätzlich schon leiseren Triebwerken der modernen Flieger.

 

Nun ja, da gäbe es noch einige Dinge zu hinterfragen, aber ich stelle das einmal so zur Diskussion.

 

Euer Airb-A380

 

Also einmal die Sicht eines direkt Betroffenen:

 

Zuersteinmal vorweg, auch ich bin entsetzt über Nachtflugverbot, aber bin der Meinung dass man das ganze etwas differenzierter sehen und diskutieren muss.

 

Zu Punkt 1:

Wieviele Anwohner vom jeweiligen Flughafen in den Urlaub starten weiss ich nicht, aber es werden schon einige sein (irgendwo müssen die Paxe ja her kommen).

Aber wie du auf den Trichter kommst dass 50% der Charterflüge nachts starten frage ich mich doch.

Mal ganz abgesehen davon dass ich mich frage warum Kurz- und Mittelstreckencharterflüge nachts starten/landen müssen. Es gibt keinen Grund ausser der besseren Ausnutzung der Flugzeuge. Dafür geht man den Passagieren und Flughafenanwohnern meiner Meinung nach zuviel auf die Nerven!

 

Zu Punkt 2:

Völlig richtig, aber es geht ja gerade im Beispiel FRA um eine Erweiterung der Kapazitäten und damit der Lärmbelastung. Diese ist nicht so ohne weiteres Eingepreist und bedeutet für die Bodenbesitzer einen erheblich Wertverlust, neben der Lärmbelastung. Gerade durch die neue Landebahn werden weitere Bereich scher belastet und die Lebensqualität verschlechtert sich dort.

 

Zu Punkt 3:

Zuersteinmal ist die Liste der Dinge die man unplanmäßig benötigt und die nicht bis zum nächsten Tag warten können sehr kurz. Und für solche Transport (z.B. Organflüge) gibt es soweit ich weis Ausnahmegenehmigung an denen sich auch kaum jemand stören dürfte.

 

Zu Punkt 4:

Nichts desto trotz dind auch landende Flugzeuge laut, von startenden (inbesondere Heavies) mal ganz abgesehen.

 

 

Wie gesagt ich bin absolut gegen das Nachtflugverbot, aber wir dürfen nicht vergessen dass es auch eine andere Seite gibt und daher die Diskussion einseitig führen. Fluglärm fügt den Menschen in den Einflugschneisen erheblichen Schaden zu, ohne dass sie gefragt werden und man darf deren Bedürfnisse nicht einfach ignorieren, denn gegen die wirtschaftliche Notwendigkeit des Flugbetriebs und den wirtschaftlichen Vorteilen müssen immer die Bedürfnisse der Anwohner abgewogen werden, denn die sind die Leidtragenden!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was am Nachflugverbot am meisten ärgert,das es eigendlich keine Verspätungsregelungen gibt.(von den 30 min.mal abgesehen).Dazu kommt die Entfernung zum nächste offenen Airport. Während Flüge,die beispielsweise verspätet in DTM oder DUS ankommen,dann nach CGN gehen könnten(oder wenn MUC zu ist,geht man nach NUE),wären sie zumindest noch in der Region,und eine Heimreise der Pax ist nicht all zu kompliziert (von den Kosten der Airlines mal abgesehen).

Was aber passiert bei Inbetriebnahme von BER? Bis jetzt ist SXF der "Notflughafen" von TXL. Wo wird man in Zukunft bei Verspätung landen? In Cochstädt?Parchim? Gibt es dort nachts eine vorbereitete Infrastruktur für die Abfertigung und eine organisierte Weiterreise?

Warum lässt man trotz Nachtflugverbot nicht Verspätungen doch zu-wenn auch mit Strafgebühren,damit es nicht ausgenutzt wird?

Und wie sieht das überhaupt in Zukunft mit FRA aus? Wo landen da Verspätungen? Haben dann frühmorgens die Positionierungsflüge vom Ausweichairport überhaupt Landemöglichkeit,bei dem Slotmangel??

Ehrlich gesagt,über die "normale" Flugplanung im Rahmen der Öffnungszeiten mach ich mir eigendlich weniger Gedanken;das bekommen sicher auch Charter-Airlines "gebacken",indem man dann Airports wie FRA/BER im W-pattern anfliegt. Aber für stationierte Maschinen bei Verspätungen sehe ich auf beiden Flughäfen schwarz...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was am Nachflugverbot am meisten ärgert,das es eigendlich keine Verspätungsregelungen gibt.(von den 30 min.mal abgesehen).Dazu kommt die Entfernung zum nächste offenen Airport. Während Flüge,die beispielsweise verspätet in DTM oder DUS ankommen,dann nach CGN gehen könnten(oder wenn MUC zu ist,geht man nach NUE),wären sie zumindest noch in der Region,und eine Heimreise der Pax ist nicht all zu kompliziert (von den Kosten der Airlines mal abgesehen).

Was aber passiert bei Inbetriebnahme von BER? Bis jetzt ist SXF der "Notflughafen" von TXL. Wo wird man in Zukunft bei Verspätung landen? In Cochstädt?Parchim? Gibt es dort nachts eine vorbereitete Infrastruktur für die Abfertigung und eine organisierte Weiterreise?

Warum lässt man trotz Nachtflugverbot nicht Verspätungen doch zu-wenn auch mit Strafgebühren,damit es nicht ausgenutzt wird?

Und wie sieht das überhaupt in Zukunft mit FRA aus? Wo landen da Verspätungen? Haben dann frühmorgens die Positionierungsflüge vom Ausweichairport überhaupt Landemöglichkeit,bei dem Slotmangel??

Ehrlich gesagt,über die "normale" Flugplanung im Rahmen der Öffnungszeiten mach ich mir eigendlich weniger Gedanken;das bekommen sicher auch Charter-Airlines "gebacken",indem man dann Airports wie FRA/BER im W-pattern anfliegt. Aber für stationierte Maschinen bei Verspätungen sehe ich auf beiden Flughäfen schwarz...

 

 

Naja. So schwer ist das in FRA und BER auch nicht. Verspätungen in FRA können ohne Probleme entweder in Hahn oder in Köln landen. Aus BER könnte man wie schon geschrieben nach Cochstedt oder Parchim gehen, wobei LEJ mit Sicherheit genauso gut angeschlossen ist und da auch die ganz großen Maschinen landen können. Desweiteren schätze ich sowohl LEJ als auch CGN als besser für Ausweichlandungen an, da hier die Infrastruktur für Passagierflüge einfach besser sein sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

LEJ geht eben nicht als Ausweichflughafen für BER,da LEJ Nachtflugverbot für Pax-Flüge hat.Lediglich Fracht darf da runter. Und meine Frage zu Parchim oder Cochstädt war doch:Gibt es da nachts Infrastruktur????? Wollte Fragen,sind da für die Abfertigung überhaupt Mitarbeiter vor Ort???? Ich glaube eher nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

LEJ geht eben nicht als Ausweichflughafen für BER,da LEJ Nachtflugverbot für Pax-Flüge hat.Lediglich Fracht darf da runter.

Tatsächlich? Auch in Ausnahmefällen? Vor ein paar Wochen, als spät abends Unwetter über Berlin tobten, ging eine veritable Air Berlin-Armada bei Leipzig 'runter (nachdem sie eine Stunde lang etwas nördlich gekreiselt waren), zum Auftanken & Abwarten. Anschließend (Tegel war dann bereits zu) nach Schönefeld (was nicht gerade auf den Ansturm vorbereitet war).

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habt Ihr Euch eigentlich mal überlegt, dass die Leute einfach keine Lust mehr haben sich verarschen zu lassen?

In den 80ern wurde der Bannwald als Gegeleistung für die Starbahn West ausgehandelt. Dass dieser nur rund 30 Jahre später nun Geschichte ist, ist hinreichend bekannt. Man hätte ihn besser Märchenwald nennen sollen ...

 

Vor der Landtagswahl 2003 haben Roland Koch und Konsorten VERSPROCHEN dass es mit der neuen Landebahn ein Nachtflugverbot geben soll, Zitat: "Nachtuhe ist Nachtruhe, wenn jemand glaubt, er können an diesem Wort etwas interpretieren, so kann ich das nicht nachvollziehen"

Nach der Antragsstellung zum Planfeststellungsverfahren äusserte sich Michael Boddenberg,CDU, Minister für Bundesangelegenheiten im Kabinett Koch: "Verlassen Sie sich darauf, dass es einen Ausbau ohne ein sechstündiges Nachtflugverbot nicht geben wird."

Der Wortbruch wurde bereits in 2007 vorbereitet. Michael Boddenberg:"... lediglich einige dringende Frachtflüge denkbar....", Jörg-Uwe Hahn(FDP):"... unabweisbare Flüge...", Roland Koch:"... krasse Ausnahmen ..."

 

Den Anwohnern in Flörsheim, Raunheim, Zeppelinheim und daheim reicht es irgendwann, zumal der eigene Nutzen von der Sache immer schwerer zu erkennen ist. Ganz im Gegenteil: Wie ein Vorposter schon richtig bemerkte: Die Wonhqualität ganzer Städte nimmt ab, die Grundstückspreise sinken und dass Lärm krank macht ist hinreichend bewiesen.

So werden aus Bürgern Wutbürger und ich kann es verstehen, schönen Tag noch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und meine Frage zu Parchim oder Cochstädt war doch:Gibt es da nachts Infrastruktur????? Wollte Fragen,sind da für die Abfertigung überhaupt Mitarbeiter vor Ort???? Ich glaube eher nicht.

Nachts gibts da sicherlich die gleiche Infrastruktur wie tagsüber. B)

Ob da allerdings überhaupt jemand da ist, der auf die schnelle mal ein paar Fliegerlein, die in BER nicht mehr runterdurften, noch landen lassen kann, halte ich für fraglich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habt Ihr Euch eigentlich mal überlegt, dass die Leute einfach keine Lust mehr haben sich verarschen zu lassen?

In den 80ern wurde der Bannwald als Gegeleistung für die Starbahn West ausgehandelt. Dass dieser nur rund 30 Jahre später nun Geschichte ist, ist hinreichend bekannt. Man hätte ihn besser Märchenwald nennen sollen ...

 

Vor der Landtagswahl 2003 haben Roland Koch und Konsorten VERSPROCHEN dass es mit der neuen Landebahn ein Nachtflugverbot geben soll, Zitat: "Nachtuhe ist Nachtruhe, wenn jemand glaubt, er können an diesem Wort etwas interpretieren, so kann ich das nicht nachvollziehen"

Nach der Antragsstellung zum Planfeststellungsverfahren äusserte sich Michael Boddenberg,CDU, Minister für Bundesangelegenheiten im Kabinett Koch: "Verlassen Sie sich darauf, dass es einen Ausbau ohne ein sechstündiges Nachtflugverbot nicht geben wird."

Der Wortbruch wurde bereits in 2007 vorbereitet. Michael Boddenberg:"... lediglich einige dringende Frachtflüge denkbar....", Jörg-Uwe Hahn(FDP):"... unabweisbare Flüge...", Roland Koch:"... krasse Ausnahmen ..."

 

Den Anwohnern in Flörsheim, Raunheim, Zeppelinheim und daheim reicht es irgendwann, zumal der eigene Nutzen von der Sache immer schwerer zu erkennen ist. Ganz im Gegenteil: Wie ein Vorposter schon richtig bemerkte: Die Wonhqualität ganzer Städte nimmt ab, die Grundstückspreise sinken und dass Lärm krank macht ist hinreichend bewiesen.

So werden aus Bürgern Wutbürger und ich kann es verstehen, schönen Tag noch.

 

Die Leute verarschen sich doch eher selber, wenn sie in die Nähe eines Flughafens ziehen und dann davon ausgehen, dass sich für den Rest ihres Lebens nichts an der Rechtslage ändern wird und es dementsprechend nie Nachtflüge geben wird. Außerdem steht es doch jedem Bürger in diesem Land frei, aus den Gebieten, in denen sie sich gestört fühlen, wo anders hinzuziehen, wo es vermeintlich ruhiger ist. Aber den 100%-ruhigen Wohnort wird es nur seltenst geben. Irgendwas wird immer stören. Und wenn es kein Lärm ist, dann ist es halt der Gestank von Gülle, weil man aufs Land gezogen ist oder die Sichtbelästigung durch Windräder. Wieso können eigentlich soviele Leute in diesem Land nicht mal mit dem Luxus zufrieden sein, den sie haben, anstatt gegen alles zu wettern?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso können eigentlich soviele Leute in diesem Land nicht mal mit dem Luxus zufrieden sein, den sie haben, anstatt gegen alles zu wettern?

Ist nächtlicher Fluglärm jetzt schon Luxus? Vielleicht sollte man als Flughafenbetreiber und Airline genau so locker die Rechtsprechung akzeptieren. Die Politik hat doch die Leute mit dem Nachtflugverbot erst so richtig heiß gemacht. Und jetzt kommt die Quittung. Der vorsitzende Richter meinte übrigens, dass die Entscheidung alles andere als überraschend war. Da hat man dann scheinbar die Zeichen der Zeit, bzw. des Gerichts, nicht erkannt und auf die Marktmacht vertraut. Für die müssen sich Richter aber nicht interessieren. Offensichtlich, so klang es raus, konnte die Notwendigkeit für nächtliche Frachtflüge auch nicht begründet werden. Da hat man dann schlechte Karten. Mal sehen, ob da jemand noch eine Idee für das Bundesverwaltungsgericht hat.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den Anwohnern in Flörsheim, Raunheim, Zeppelinheim und daheim reicht es irgendwann, zumal der eigene Nutzen von der Sache immer schwerer zu erkennen ist. Ganz im Gegenteil: Wie ein Vorposter schon richtig bemerkte: Die Wonhqualität ganzer Städte nimmt ab, die Grundstückspreise sinken und dass Lärm krank macht ist hinreichend bewiesen.

So werden aus Bürgern Wutbürger und ich kann es verstehen, schönen Tag noch.

 

Erklär mir doch mal die Nachteile von Anwohnern aus Zeppelinheim durch die neue Landeahn!

Das gleiche gilt für Rüsselsheim, dass ja einer der Hauptkläger ist. Beide Gemeinden werden von landenen Maschinen auf der neuen NW-Bahn kaum was mitbekommenn. Im Gegenteil, sie werden durch weniger Landungen auf den bisherigen Parallelbahnen entlastet. Weiterhin wurden die Nachtflüge in den letzten Jahren schon deutlich herunter gefahren.

Auch Raunheim und Flörsheim werden nicht viel mehr Lärm abbekommen. Das gleiche gilt für Offenbach, da die neue Bahn keine Heavies erlaubt.

 

Insofern finde ich es interessant, wer hier klagt.

 

Ja, es wird mehr Verkehr insgesamt geben, aber kaum ein Anwohner wird deutlich mehr abbekommen (ausgenommen mal Eddersheim und Kelsterbach), da es sich durch das neue Start-/Lande.Verfahren auf die bestehenden Bahnen verteilen wird.

 

Das sich die Politik bei dem Thema suboptimal verhalten hat, dem stimme ich zu. Aber ich kann mich nur einem Vorposter anschließen, dass man als Anwohner eines Hub-Flughafens damit rechnen muss, Fluglärm abzubekommen. Das die Grundstücke und Häuser oft deutlich günstiger erworben wurden, wird zu selten erwähnt. Gerade in Berlin zeigt sich im Moment sehr deutlich, dass es gerade die Zugezogenen sind, die jetzt demonstrieren. In Frankfurt ist es warscheinlich nicht anders.

 

"Wutbürger" ist das neue Modewort. Allerdings gibt es in Deutschland kaum noch ein Bauprojekt, wo sich nicht sofort eine Bürgerinitiative aus Wutbürgern gründet und diese Projekte zu verhindern sucht. Das finde ich eine bedenkliche Entwicklung in einem so fortschrittlichen Land. Das jetzt in Berlin die Gegner sogar vor das europäische Gericht für Menschenrechte ziehen wollen, ist doch lächerlich. Dieses Gericht ist für wichtigere Dinge da.

 

Alle wollen Fortschritt und eine hohen technischen Standard, nur bitte nicht in der eigenen direkten Umgebung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist nächtlicher Fluglärm jetzt schon Luxus?

 

Ja, Fluglärm ist Luxus. Es bietet nämlich den Luxus einer klar definierte Lärmquelle zu bieten mit genau einem Ansprechpartner den man verklagen kann und ohne unmittelbare Konsequenzen für einen selbst.

Würde man gegen die anderen Lärmquellen, die was die Spitzen als auch die Zahl der Lärmereignisse betreffend wohl i.d.R. dominierend sein werden genauso vorgehen müsste man ja plötzlich das Auto stehen lassen, Bushaltestellen in die Pampa verlegen (ein anfahrender Bus schlägt den heutigen Fluglärm nämlich hands down) und die S-Bahn würde einen auch nicht mehr bequem in die Stadt bringen.....

 

Gruß

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist nächtlicher Fluglärm jetzt schon Luxus?

 

Da hast du mich leider falsch verstanden bzw. mein Posting vielleicht nicht richtig gelesen. Ich habe nicht gesagt, dass Fluglärm Luxus ist.

Aber wer nicht gerne 5 oder 6 Stunden mit dem Bus zum Flughafen fahren möchte, wie es in anderen Ländern üblich ist; wer wöchentlich seinen Müll abgeholt und auf die Deponie gebracht haben will; wer Öko-Strom haben will,

der muss eben einsehen, dass dieser ganze Luxus, den wir dadurch haben nicht ohne Einschnitte gehen kann.

Worüber die sogenannten "Wutbürger" in diesem Land sich im Moment beschweren sind absolute Luxusprobleme, wenn man sich im Gegenzug mal anguckt, wie es in anderen Ländern abgeht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also, einige Hinweise

@Kinderlaerm, unabhaengig davon, wie dieser gesellschaftspolitisch einzuordnen ist gegenueber Fluglaerm, darf man auch nicht vergessen, dass es stoerenden Kinderlaerm zwischen 21:00 und 06:00 eher selten gibt (da die Rotznasen dann naemlich schlafen)

@ Wutbuerger nur in Deutschland?

Da taeuschen sich die meisten Schreiber hier. Proteste in London haben den Bau einer 3 Landebahn in LHR verhindert (so dass jetzt ernsthaft erwogen wird in der Themsemuendung einen weiteren Airport zu bauen!), von den Protestbewungen in Frankreich und Italien ganz zu schweigen.

Und Dubai, wo man bekanntlich nicht protestieren kann bzw. darf, naja, denen nuetzt das im Moment auch nichts, denn Word Central ist wohl bis auf weiteres nicht darstellbar finanziell.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also, einige Hinweise

@Kinderlaerm, unabhaengig davon, wie dieser gesellschaftspolitisch einzuordnen ist gegenueber Fluglaerm, darf man auch nicht vergessen, dass es stoerenden Kinderlaerm zwischen 21:00 und 06:00 eher selten gibt (da die Rotznasen dann naemlich schlafen)

@ Wutbuerger nur in Deutschland?

Da taeuschen sich die meisten Schreiber hier. Proteste in London haben den Bau einer 3 Landebahn in LHR verhindert (so dass jetzt ernsthaft erwogen wird in der Themsemuendung einen weiteren Airport zu bauen!), von den Protestbewungen in Frankreich und Italien ganz zu schweigen.

Und Dubai, wo man bekanntlich nicht protestieren kann bzw. darf, naja, denen nuetzt das im Moment auch nichts, denn Word Central ist wohl bis auf weiteres nicht darstellbar finanziell.

 

Beim Lärm und in der Bankenwelt ist man sich in der EU aber nicht eins.

London kann glücklicherweise auf Flughäfen (LGW, STN, LTN) ohne Nachtflugverbot zurückgreifen, dies ist in dieser Konstellation in Frankfurt und auch Berlin nicht möglich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den Anwohnern in Flörsheim, Raunheim, Zeppelinheim und daheim reicht es irgendwann, zumal der eigene Nutzen von der Sache immer schwerer zu erkennen ist. Ganz im Gegenteil: Wie ein Vorposter schon richtig bemerkte: Die Wonhqualität ganzer Städte nimmt ab, die Grundstückspreise sinken und dass Lärm krank macht ist hinreichend bewiesen.

So werden aus Bürgern Wutbürger und ich kann es verstehen, schönen Tag noch.

 

Man sollte aber bei dem Argument mit den Grundstückspreisen auch bedenken, dass diese rapide abnehmen würden, wenn der Standort nicht mehr die wirtschaftliche Bedeutung hätte, die er heute hat.

 

Ich mag nicht zynisch sein, aber wen ich in einen Ort namens Zeppelinheim ziehe und dann die Luftfahrtindustrie als meinen Hauptgegner sehe, dann habe ich an irgendeiner Stelle vorher nicht nachgedacht. :)

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fluglärm ist ein Thema und wird es auch bleiben solange es keine lautlosne Flughäfen und Flugzeuge gibt.

 

Ich finde es nur mehr als blauäugig, wenn man in ein beliebiges Gebiet in Flughafennähe zieht und sich dann über die Umwelteinflüsse beschwert. Insbesondere, wenn man seinen Brötchengeber an ebenjenem Flughafen hat. Ausserdem gibt es ja von HAM bis MUC immer noch Kommunen, die in direkter Einflugschneise neue Wohngebiete ausweisen - und die Leute kaufen, als wenn es morgen nix mehr gäbe.

 

Vielleicht mag der Preis für ein Wohnung/Haus in Flughafennähe geringer sein, wenn man es als Wohneigentum betrachtet. Wenn man es jedoch vermietet, so sind die Mieteinnahmen in selber Lage ungleich höher, weil man immer Flughafenangestellte/Airliner finden wird, die für einen kurzen Arbeitsweg startende Flugzeuge gerne in Kauf nehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, Fluglärm ist Luxus. Es bietet nämlich den Luxus einer klar definierte Lärmquelle zu bieten mit genau einem Ansprechpartner den man verklagen kann und ohne unmittelbare Konsequenzen für einen selbst.

Würde man gegen die anderen Lärmquellen, die was die Spitzen als auch die Zahl der Lärmereignisse betreffend wohl i.d.R. dominierend sein werden genauso vorgehen müsste man ja plötzlich das Auto stehen lassen, Bushaltestellen in die Pampa verlegen (ein anfahrender Bus schlägt den heutigen Fluglärm nämlich hands down) und die S-Bahn würde einen auch nicht mehr bequem in die Stadt bringen.....

 

Gruß

Thomas

Die Konsequenzen sind aber eindeutig vorhanden. Man muss Zeit und Geld investieren. Was spricht dagegen, ein Gericht mit der Abwägung unterschiedlicher Interessenlagen zu beauftragen? Ich finde das normal. Der Vergleich mit anderen Lärmquellen ist müßig. Es geht, und da sehe ich die Berechtigung zu einer gerichtlichen Überprüfung, um die Veränderung einer konkreten Lebenssituation. Bei FRA kommt hinzu, dass offensichtlich ein Nachtflugverbot als Gegenleistung für den Bau der neuen Bahn offeriert wurde, ohne dieses ernsthaft durchsetzen zu wollen. Da würde ich als Betroffener, insbesondere als Eigentümer einer Immobilie, auch bei Gericht nachfragen, ob das so in Ordnung ist. Für Urlauber- und Frachtflüge ab Mitternacht fällt mir auch kaum eine vernünftige Begründung ein.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal losgelöst von der Frankfurter Debatte:

Ich finde bemerkenswert, wie anders Fluglärm wahrgenommen wird, als sonstiger Verkehrslärm. Wie viele Millionen Innenstadtbewohner an Hauptstraßen, Autobahnen, Industrie- und Kraftwerken gibt es, wieviele Bahnstreckenbewohner, denen die Güterzüge nachts das Bett beben lassen und nach denen kein Hahn kräht? Ist wie bei den Abstürzen. Verkehrstote durch Autos interessieren auch niemanden.

Warum hat das Fliegen diesen Sonderstatus? Und wir reden hier ja auch nicht mehr über DC-8 und 707, sondern über deutlich leiseres Gerät.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erklär mir doch mal die Nachteile von Anwohnern aus Zeppelinheim durch die neue Landeahn!
Das gleiche gilt für Rüsselsheim, dass ja einer der Hauptkläger ist. Beide Gemeinden werden von landenen Maschinen auf der neuen NW-Bahn kaum was mitbekommenn. Im Gegenteil, sie werden durch weniger Landungen auf den bisherigen Parallelbahnen entlastet. Weiterhin wurden die Nachtflüge in den letzten Jahren schon deutlich herunter gefahren.
Auch Raunheim und Flörsheim werden nicht viel mehr Lärm abbekommen. Das gleiche gilt für Offenbach, da die neue Bahn keine Heavies erlaubt.

 

Auch wenns nicht an mich gerichtet war, gerne. Zum einen werden durch die neue Landebahn vermehrt Heavies auf den "alten" Bahnen landen, die nun einmal lauter als Kurz- und Mittelstreckenflieger sind. Die Kapazitäten der neuen Bahn werden ja nicht nur für neue Kurz-und Mittelstreckenflüge genutzt, sondern es wird sich Verkehr verschieben.

Und auf die Auswikunden der neuen Bahn für OF bin auch mal sehr gespannt. Zwar liegt die Schwelle der Bahn deutlich weiter westlich, was dafür sorgen wird dass die Kisten höher sind, aber wie sich die neuen Anflüge gestellten werden und wo auf den Anflug eingedreht wird ist die spannende Frage, wo ich mich akut nicht so auskenne.

 

Vielleicht mag der Preis für ein Wohnung/Haus in Flughafennähe geringer sein, wenn man es als Wohneigentum betrachtet. Wenn man es jedoch vermietet, so sind die Mieteinnahmen in selber Lage ungleich höher, weil man immer Flughafenangestellte/Airliner finden wird, die für einen kurzen Arbeitsweg startende Flugzeuge gerne in Kauf nehmen.

 

Insbesondere in Ballungsräumen verteilt sich das ganz extremst. Wenn du an FRA denkst bist du in den meisten Stadtteilen von Frankfurt näher am Flughafen und hast weniger Fluglärm als in den Einflugschneisen. Sicherlich arbeiten viele Menschen die in den Einflugschneisen leben am Airport, aber das dadurch die Mieten steigen halte ich für ein Märchen. So liegen die Mieten z.B. in Offenbach deutlich unter denen in FFM (wobei ich jetzt nicht sagen will dass das nur am Fluglärm liegt, aber es ist sicherlich ein Faktor)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...