Nosig Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Es hat aber keinen Sinn, erkannten Schwachsinn durchzupeitschen nur weil einem ein neuer Anlauf zu mühsam ist. Tegel als Militärflughafen des Bundes steht rechtlich schon mal nicht in Frage. Dort kann man dann auch zivile Flüge mit abfertigen, wie es Jahrzehnte lang unter den Franzosen gemacht wurde.
ilam Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Ich will keinem etwas böses unterstellen, wage aber zu behaupten, dass engagierte Gegner von Projekten dieser Art fieberhaft nach genau so etwas suchen. Es genügt ja ein Einziger, der wegen sowas die ganze Geschichte vor Gericht durchzieht. Und der findet sich ganz sicher. Tegel als Militärflughafen des Bundes steht rechtlich schon mal nicht in Frage. Dort kann man dann auch zivile Flüge mit abfertigen, wie es Jahrzehnte lang unter den Franzosen gemacht wurde. Es gab da aber keine ausdrücklich zurückgezogene Betriebserlaubnis. Zudem war TXL "alternativlos", sofern man West-Berlin ohne die DDR zu betreten erreichen oder verlassen wollte.
gudi Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 (bearbeitet) Keine andere Großstadt hat nur einen Flughafen oder macht ihre anderen Flughäfen sogar zu, um nur noch einen zu haben, Ihr Wirtschaftsweisen. Und Ihr glaubt schlauer zu sein?Zum 1000sten Mal, Berliner glauben an absolut gar nichts! Wir wissen stets ob wir recht haben. Passagierlogistik ist simple Mathematik, da kommen sie schon mit den vier Grundrechenarten auf den Natürlichen Zahlen aus. Man sieht ja die Erfolgsstory BER. Viel versprochen und nichts gehalten. Nur Bauschutt für Milliarden.Der BER ist fertig und kann jederzeit in Betrieb gehen, eine Brandschutzabnahme ist dafür überflüssig. Die Schwierigkeiten des Baugewerbes haben nichts damit zu tun, wie der fertige Flughafen aussehen muss. Außerdem ist der BER nicht für die traurige Gegenwart geplant, sondern für eine Zukunft mit 50 Millionen PAX und mehr. Berlin braucht tatsächlich eine Flughafenperspektive. Dazu gehören funktionierende, langfristig erweiterbare Standorte. Wenn BER nun mal nicht geht, dann macht man es eben woanders?Und deswegen belustigen Sie uns immer wieder mit dem Vorschlag man solle sich mit den Sachsen bzgl. Leipzig einigen? Der Zwergflughafen, welcher es als einziger schafft, mitten im Billigfliegerboom zu schrumpfen? Es hat aber keinen Sinn, erkannten Schwachsinn durchzupeitschen nur weil einem ein neuer Anlauf zu mühsam ist.Wobei sie nach wie vor der einzige sind, der den Schwachsinn als solchen erkannt haben will. Tegel als Militärflughafen des Bundes steht rechtlich schon mal nicht in Frage. Dort kann man dann auch zivile Flüge mit abfertigen, wie es Jahrzehnte lang unter den Franzosen gemacht wurde.Doppelt Blödsinn. Der Planfeststellungsbeschluss schließt zwar eine militärische Weiternutzung Tegels nicht kategorisch aus, deswegen ist diese aber rechtlich noch lange nicht in trockenen Tüchern. Und auch dann dürfte man dort keine zivilen Linienflüge abfertigen, denn genau das wird durch den Planfeststellungsbeschluss ausgeschlossen. Singleflughafen BER bedeutet genau das wonach es klingt. Bearbeitet 29. April 2016 von gudi
ramsesp Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 (bearbeitet) Der BER ist fertig und kann jederzeit in Betrieb gehen, eine Brandschutzabnahme ist dafür überflüssig. Die Schwierigkeiten des Baugewerbes haben nichts damit zu tun, wie der fertige Flughafen aussehen muss. Außerdem ist der BER nicht für die traurige Gegenwart geplant, sondern für eine Zukunft mit 50 Millionen PAX und mehr. Das klingt jetzt schon arg nach Satire. Solche Verar.... mag der Regierende Bürgermeister aber gar nicht, da schickt er schon mal seinen hochbezahlten Medienanwalt los :D Bearbeitet 29. April 2016 von ramsesp
Nosig Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 50 Millionen Passagiere im Jahr? BER schafft bei Weitem nicht mal die Hälfte. Jahre lang. Falls er denn mal öffnet.
gudi Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Ich kenne den Planfeststellungsbeschluss zum BER nicht. Aber: Wenn da in irgendeiner Form drinsteht, mit Eröffnung BER wird TXL geschlossen -> dann ist das de facto in Stein gemeißelt.Nicht unbedingt ermutigend, dass das entscheidende rechtliche Dokument, welches Standortfrage, Lärmschutz, Kapazitäten und Betriebszeiten des BER endgültig regelt, auch nach 10 Jahren immer noch nicht allgemein bekannt ist. Das steht nämlich drin, spätestens 6 Monate nach BER-Eröffnung (SXF Erweiterung) müssen TXL und THF für den Linienflugverkehr geschlossen werden. Diese Ersatzfunktion und Bündelung der Verkehrsströme ist die maßgebliche Begründung für alles was mit dem BER zu tun hat. Bleibt TXL für Linienflüge offen, darf der BER niemals in Betrieb gehen.
wozzo Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 (bearbeitet) Ja, es wird eng zugehen am BER, gleich bei der Eröffnung. Aber daran sind wir in Berlin gewohnt. :unsure: Aus meiner spekulativen Sicht wird folgendes passieren: Je nach Bedarf (ein Crash von Air Berlin würde signifikante Folgen haben. Ja, viele Strecken würden von Ryanair, Easyjet oder Germanwings übernommen/verstärkt, viele andere würden schwer zu ersetzen sein, inklusive das "Langstreckendrehkreuz") - Neues Terminal in Verlängerung des Pier Nord (bereits in Planung) - Neues Terminal in Verlängerung (Verlängerung) des Pier Süd (oder geht das nicht? Da scheint es Platz zu geben) - Auf der großen grünen Wiese im Westen der/die Satellit(en). Ein Tunnelbau unter dem Flugfeld ist nach wie vor doch nicht ausgeschlossen, oder? Hier wird immer mit Verweis auf den Betrieb das abgelehnt, aber wissen wir das definitiv, dass es nicht gehen wird? - Vielleicht wird es auch eine "große" Lösung geben: Neues Hauptterminal im Westen, mit separaten Zufahrten von Westen her. Neue Autobahnabfahrt, und die Zugtunnels laufen da auch schön unten durch. Vorausgesetzt, der Flughafen öffnet überhaupt. Und die wirtschaftliche Lage erlaubt all dies. Manchmal träumt man einfach, dass es besser werden wird. And now kill me! Edit: West/Ost verwechselt. Bearbeitet 29. April 2016 von wozzo
aaspere Geschrieben 29. April 2016 Autor Melden Geschrieben 29. April 2016 Alles richtig, was Du zum PFB schreibst. Das ist aber auch hier schon sehr oft erwähnt worden. Nur, dieser Umkehrschluß: Bleibt TXL für Linienflüge offen, darf der BER niemals in Betrieb gehen. ist nicht richtig. Ändert aber nix an der Planfeststellung.
ilam Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 (bearbeitet) http://www.berlin-airport.de/de/_dokumente/nachbarn/2004-08-13-planfeststellungsbeschluss.pdf Die luftrechtliche Genehmigung und die luftrechtliche Planfeststellung für den Verkehrsflughafen Berlin-Tegel werden sechs Monate nach Inbetriebnahme der bestandskräftig festgestellten Erweiterung derkünftigen Nord- und heutigen Südpiste des Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld und der bestandskräftigenPlanfeststellung der künftigen Südpiste des Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld mit einer Längevon 4.000 m nebst Vorfeldern, hochbaulichen Anlagen und Verkehrserschließung rechtsunwirksam. Jetzt mal doof gefragt:Die 4.000m-Südpiste ist doch längst planfestgestellt, oder? Die zweite Hälfte ist also erfüllt. Die Nord- bzw. Südpiste wurde erweitert (und dies ist ebenfalls längst planfestgestellt). Also auch erfüllt. Fehlt doch "nur" noch sechs Monate nach Inbetriebnahme Ich sehe da keine Lücke, mit der man tricksen kann, sofern man nicht die Planfeststellung für die Pisten aus der für den restlichen Airport "herausdividiert" bekommt ohne dessen Genehmigungen anzutasten... Die Verpflichtung, dass die Südpiste tatsächlich 4.000m lang sein muss, sehe ich nicht. Bearbeitet 29. April 2016 von ilam
aaspere Geschrieben 29. April 2016 Autor Melden Geschrieben 29. April 2016 Aus meiner Sicht gibt es da auch keinen Spielraum oder Raum für Tricksereien. Das ist in Stein gemeißelt und rechtswirksam. Wenn man da einen Baustein herausbrechen würde, wird der ganze PFB unwirksam. Deshalb: Die Leute sollen das verdammte Ding fertigstellen, in Betrieb nehmen und danach, wenn notwendig, alles andere in Gang setzen.
Isavind Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 (bearbeitet) Nicht unbedingt ermutigend, dass das entscheidende rechtliche Dokument, welches Standortfrage, Lärmschutz, Kapazitäten und Betriebszeiten des BER endgültig regelt, auch nach 10 Jahren immer noch nicht allgemein bekannt ist. Das steht nämlich drin, spätestens 6 Monate nach BER-Eröffnung (SXF Erweiterung) müssen TXL und THF für den Linienflugverkehr geschlossen werden. Diese Ersatzfunktion und Bündelung der Verkehrsströme ist die maßgebliche Begründung für alles was mit dem BER zu tun hat. Bleibt TXL für Linienflüge offen, darf der BER niemals in Betrieb gehen. Wäre mir auch neu, dass jeder, der sich an diesem Thread beteiligt, den PFB kennen muss. Aber danke für deinen Hinweis, unter der Maßgabe stimmt das, was ich geschrieben habe also. Demnach sind alle Forderungen, Tegel offen zu halten für jeglichen Linienflugverkehr (ob sinnvoll oder nicht) also vom Tisch. Bearbeitet 29. April 2016 von Isavind
gudi Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 50 Millionen Passagiere im Jahr? BER schafft bei Weitem nicht mal die Hälfte. Jahre lang. Falls er denn mal öffnet.Hab ich was von 50 gesagt? Über 50! Ich schätze wir werden den Standort Schönefeld mit irgend einer Weiterentwicklung der gegenwärtigen Flugzeugtechnologie noch bis ca. 70 - 90 Mio PAX pro Jahr rocken. Selbst 100 Mio wären nur eine mickrige Vervierfachung der Startkapazität. Also absolut nichts außergewöhnliches. Für 150 - 200 Mio ist dann nochmal ein größerer Technologiewechsel nötig, welcher wahrscheinlich wieder einen kompletten Neubau erforderlich macht. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass der Speckgürtel einschließlich Schönefeld bis dahin als Berliner Stadtbezirk eingemeindet wurde und nicht mehr als Flughafenstandort in Frage kommt. Ebenso gut ist es möglich, dass künftige Fernreise-Technologien so lärmarm und risikolos sind, dass diese Häfen wieder innerhalb des S-Bahnrings auf dem Tempelhofer Feld errichtet werden können. Bis dahin ist dann sicher auch das Bebaungsverbot hinfällig. Solange wir noch nicht über 50 Mio sind, gewöhnen sie sich besser an BER als Alleinstandort.
ilam Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 - Neues Terminal in Verlängerung des Pier Nord (bereits in Planung) - Neues Terminal in Verlängerung (Verlängerung) des Pier Süd (oder geht das nicht? Da scheint es Platz zu geben) - Auf der großen grünen Wiese im Westen der/die Satellit(en). Ein Tunnelbau unter dem Flugfeld ist nach wie vor doch nicht ausgeschlossen, oder? Hier wird immer mit Verweis auf den Betrieb das abgelehnt, aber wissen wir das definitiv, dass es nicht gehen wird? Der RBB war so lieb und hat extra für Dich das als Bild gebastelt:
aaspere Geschrieben 29. April 2016 Autor Melden Geschrieben 29. April 2016 Tante Edith berichtet mir gerade, sie habe aus zuverlässiger Quelle (wahrscheinlich der Facility Manager) erfahren, daß man am MIT (Molwanian Institute of Technology) in Lutenblag, einen Durchbruch in der Forschung zur Teleportation (Beam me up Scotty) erzielt habe. Man rechne nun damit, daß in etwa 10 Jahren alle Transportprobleme dieser Welt mittels Teleportation gelöst werden könnten. Damit würde dann auch der BER als Flughafen überflüssig. Der Standort des BER würde sich aber sehr gut eignen für die Installation des dann notwendigen Kernfusionsreaktors für den gewaltigen Energiebedarf. Auf die Frage, wie weit man denn mit der Kernfusionstechnologie sei, soll der Hausmeister geantwortet haben: "Die Entwicklung eines Fusionsreaktors stehe nicht in der Aufgabenbeschreibung."
gudi Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Wäre mir auch neu, dass jeder, der sich an diesem Thread beteiligt, den PFB kennen muss.Es wäre durchaus wünschenswert. Und gerade die Leute, die immer wieder behaupten, es wäre so ohne Weiteres möglich TXL offen zu halten, müssten sich eigentlich schon mal über den Planfeststellungsbeschluss informieren, nachdem sie zum zehnten Mal auf dessen Existenz und Bedeutung hingewiesen wurden. Aber danke für deinen Hinweis, unter der Maßgabe stimmt das, was ich geschrieben habe also. Demnach sind alle Forderungen, Tegel offen zu halten für jeglichen Linienflugverkehr (ob sinnvoll oder nicht) also vom Tisch.Ja sind sie. Die Kläger gegen den Planfeststellungsbeschluss hatten unter anderem bemängelt, dass die Verknüpfung von Ausbau eines Flughafens in Brandenburg und Schließung der anderen Flughäfen in Berlin überhaupt nicht sicher gestellt sei, weil für diese Verwaltungsakte unterschiedliche Behörden zuständig seinen. Dass Bundesverwaltungsgericht hat dazu festgestellt, dass seitens der Berliner eine Beachtenspflicht besteht, welche dazu führt, dass spätestens 6 Monate nach BER-Eröffnung die Betriebsgenehmigung für TXL definitiv erlischt. Die Berliner Beamten dürfen sich also nicht nochmal spontan umentschieden und Tegel plötzlich doch offen lassen. Die Bundeskanzlerin hat Vorschläge TXL als reinen Regierungsflughafen zu nutzen mehrfach abgelehnt. Dem Bund genügt ein eigenes Regierungsterminal am BER, ein Umzug der kompletten Flugbereitschaft von Bonn ist vorläufig nicht geplant. Die General Aviation richtet sich ebenfalls am BER ein und ist nicht bereit das Defizit eines eigenen Flughafens zu tragen. Für den Berliner Steuerzahler kommt das ohnehin nicht in Frage. Und so arbeitet die Berliner Verwaltung mittlerweile an Nachnutzungskonzepten von Tegel als neuer Hochschulcampus. Niemand hat vor, dort künftig noch irgend etwas fliegen zu lassen.
aaspere Geschrieben 29. April 2016 Autor Melden Geschrieben 29. April 2016 Niemand hat vor, dort künftig noch irgend etwas fliegen zu lassen. Tschuldigung für eine weitere gedankliche Assoziation. "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen."
gudi Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Man rechne nun damit, daß in etwa 10 Jahren alle Transportprobleme dieser Welt mittels Teleportation gelöst werden könnten.Nicht lachen, aber es wird nicht ewig bei den derzeit vorherrschenden Twin-Engine Single-Aisle Flugzeugen bleiben. Vielleicht kommt tatsächlich irgendwann der Nurflügler, vielleicht auch etwas ganz anderes. Jedenfalls reicht es dann nicht mehr, nur immer mehr von demselben zu machen, sondern dann muss sich das Telehafendesign ganz grundsätzlich ändern. Die Gefahr dass der Technologische Fortschritt früher als erwartet kommt, sollte einen davon abhalten, allzu weit in die Zukunft zu planen (Weltflughafen für ein 1000-jähriges Reich und so). Da die Planfeststellung auch noch mal mindestens 10 Jahre dauert plus 10 Jahre Bauzeit, dürfen wir für die nächsten 30 Jahre erstmal mit dem BER vorlieb nehmen. Nehmen wir weiterhin 5% Wachstum pro Jahr an, sind das am Ende nach 30 Jahren auch schon 75 Mio PAX. Also macht euch mal keine Sorgen, ob der Flughafen zu klein ist, er wird auf jeden Fall zu klein sein und noch viele Male ausgebaut werden. So war es immer schon gedacht.
Isavind Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 in Lutenblag... Danke, jetzt hast du mich auf die Idee gebracht, endlich mal wieder meinen Molwanien-Reiseführer rauszusuchen ;)
gudi Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Tschuldigung für eine weitere gedankliche Assoziation. "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen." "Zicke Zacke Hühnerkacke." Malen sie sich einfach mal eine Zahl aus, was es kosten würde TXL noch einmal 20 Jahre parallel neben dem BER in Betrieb zu halten? Nicht nur Renovierungskosten sondern auch Betriebskosten (Feuerwehr, Bodendienste, Abfertigung, Sicherheit, Zoll etc.) Das Geld können sie sich komplett sparen, weil sie den BER irgendwann sowieso bis 75 Mio Pax ausbauen müssen, da der Teleporter wegen der Brandschutzabnahme ohnehin nicht wie geplant fertig wird. Was immer sie denken, das den BER ersetzen oder entlasten könnte, es kommt eh nicht so bald zustande. Deswegen kann der BER auch gar kein totales finanzielles Desaster werden, wie TXL heute wird er den Job einfach erledigen müssen. Da lohnt es sich eher den 10 Milliarden Euro Solarstrom-Förderung nachzuweinen. Das war unnötig wie ein Kropf und muss nun natürlich noch einmal mit Elektroautos wiederholt werden. Wir haben's Geld ja dicke!
Nosig Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Pardon, aber über das Kostenargument kann man beim jetzigen Milliardenpfusch in BER doch nur lachen? Der Zug ist längst abgefahren. Es geht um die nackte Funktionsfähigkeit die man jetzt - und vielleicht morgen auch - nur mit BER alleine nicht erreicht.
Hubi206 Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Deswegen kann der BER auch gar kein totales finanzielles Desaster werden, Stimmt, das ist er schon
Stef1704 Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 Jetzt muss ich aber doch mal alles ein wenig zusammenfassen und Eure Meinung abfragen: Thema: vollwertiges Terminal im Westen, wo soll dieses denn inklusive landseitiger Anbindung entstehen können? (Hier der Link zur Verdeutlichung meiner Angaben/Verweise: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c7/EDDB_BER_Layout.png) Wie man dort sieht sind im Westen ja bekanntlich die Wartungshangars angeordnet. Also gibt es eingentlich nur folgende Möglichkeiten: Var. A (für mich die einzig sinnvolle) : Auf dem Gebiet der Gemeinde Selchow beginnend ca. ab westl. Ende der Runway Süd: Dies würde eine komplette Erweiterung des Geländes nach Westen um ca. 1,5 km x 1,5 km darstellen und somit ein neues bzw. zusätzliches PFV erfordern - inkusive Umsiedlung von Selchow. Halte ich kurzfristig kaum für durchführbar, da zeitlich nicht unter 10-15 Jahren durchführbar. Sicherlich aber langfristig als massive Kapa-Erweiterung durchführbar und sinnvoll, da man gleichzeitig neue Vorfeldflächen gewinnen könnte, wo heute das Dorf Selchow angesiedelt ist. Der Hangar Bereich würde dann mittig als Insel liegen zwischen dem bestehenden Vorfeldern "Ost - P1/2 V1/2 und eventuell mehreren West-Flächen inkl. Satelliten. Var. B: Auf dem Gebiet der Hangars: aber wo sollen diese dann wiederum hin, es sind ja auch noch nicht alle gebaut? Vielleicht Richtung Expo Gelände oder SXF-Alt, da wäre genug Platz. Allerdings bleibt die landseitige Einbindung etwas schwierig und erfordert ebenfalls ein PFV auf dem Gemeindegelände Selchow mit entsprechenden 10-15 Jahren Dauer (Ausbau der bestehenden Landstrassen als mind. 2x2 Spuren Richtung B96 nach West und B96a nach Nord). Finanzielle Klärung mit Wartungsbetreibern notwendig für Umsiedlung der Hangars. Var. C: Östlich des Taxiway T als Terminalriegel (wie oben in der Quelle vom RBB beschrieben), was die landseitige Anbindung noch wesentlich komplizerter macht, da man hier den Taxiway T und die Erweiterungsflächen für die Hangars kreuzt (Tunnellösung!). Gleichzeitig für mich die schlechteste Wahl, da Verlust von bestehenden Vorfeldplanungsflächen und für mich eine endgültig westliche Begrenzung möglicher Ausbaureserven wie in Var. A beschrieben. Var. D: "Externes Terminal" nördlich von Selchow mit Passagiertransportsystem an Satelliten auf den bestehenden Vorfeldplanungsflächen. Sicherlich technisch und organisatorisch sehr anspruchsvolle Lösung, auch machbar, aber auch dementsprechend teuer und logistisch dauerhaft aufwendig bei den zu erwartenden Passagierzahlen, von daher für mich unwarscheinlich. 2. Thema: Bau des Tunnels vom Hauptterminal zum Satelliten Hier möchte ich anmerken, dass der erste Satellit zwischen Ramp E und D geplant ist. Das Haupt-Vorfeld zwischen Ramp B und Ramp D besitzt zwei(!) Rollwege V1 und V2 die für 60m ausgelegt sind und an denen sich die aktuell gängigen Flugzeugmuster in Berlin (737 A32x Familie und kleiner) ohne Probleme kreuzen/begegnen können. Rollweg VC ist für größere Widebodies mit entsprechender Spannweite notwendig. Der Plan war mal alle Widebodies auf der Ramp B anzudocken (Non-Schengen im Obergschoss) bzw. am Nord und Südende der Ramp D, wo je 2 Positionen mit Busboarding fix vorgesehen sind und die restlichen flexibel eingeteilt werden können. Ich halte es hier durchaus für möglich den Tunnel auch bei laufenden Betrieb zu bauen, ohne dass es zu grossen verkehrlichen Einschränkungen oder Schwierigkeiten kommt: Zunächst eine Hälfte auf Ramp D/V1 (Pos D11/12) und dann die 2. Hälfte auf Ramp B/V2 (Pos B09/09). Sicherlich logistisch aufwendig und auch teurer im laufenden Betrieb, aber eben nicht unmöglich. Selbst der Flugverkehr (Single Aisle) kann hier jederzeit "vorbeirollen". Die wenigen Widebodies die im Moment hier vertreten sind müssen dementsprechend konsequent je nach Gate über die nördl. oder südl Bahn geführt werden, oder eben einen kleinen Umweg über Ramp E machen, bzw. auf Ramp D parken. Auf der Ramp E sind ebenfalls nochmal 19 Positionen für den "Kleinkram", was allein schon die Kapazität der Positionen an TXL A oder C entspricht. Zusätzlich gibt es am C Riegel ebenfalls die möglichkeit der Diagonalen Aufstellung von WideBodies. Möglich ist der Tunnelbau auf jeden Fall, sicher nicht logistisch einfach - auch weil es sich dann um einen Sicherheitsbereich handelt (hier könnte man die Lösung eines zeitweisen "Nicht-Sicherheitsbereiches durch einen abgetrennte Baustrasse nach Westen quer über Ramp E finden), geschweige denn dadurch günstiger, aber ohne weiteres machbar. Bei den bestehenden Problemen mit dem Brandschutz im Hauptgebäude ist es für mich auch verständlich, dass man erstmal das aktuelle System zum laufen bringen möchte und den Tunnel später dann als eigenen Gebäudeteil betrachtet. Hier scheint der Schwerpunkt eben auf dem "Monster" zu liegen und man betrachtet wohl den Tunnelbau als nicht so problematisch - anders kann ich mir keine Begründung vorstellen.
flyer1974 Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 ich buche weiter nach TXL solange es geht...
gudi Geschrieben 29. April 2016 Melden Geschrieben 29. April 2016 ich buche weiter nach TXL solange es geht... Wayne interessiert's? Wie Cpt. Eagle dir bereits erfolglos erklärt hat, geht es um Standortpolitik und nicht darum nostalgische Gefühle zu befriedigen. Das haben schon die Tempelhofretter nicht verstanden. Mailand hat sogar drei Flughäfen, Malpensa (18.6m), Bergamo (10.4m) und Linate (9.6m). Die perfekte Aufsplitterung um jedwede Synnergieeffekte zu vermeiden. Egal an welchem Standort man investiert, es kommt stets weniger als der Hälfte aller Passagiere zugute. Und ein Transfer von Malpensa nach Bergamo beinhaltet gleich eine Reise quer durch die Stadt von West nach Ost. Ein fast perfektes Abziehbild der Flughafensituation von Berlin nach der Wende. Also wenn es TXL irgendwann nicht mehr gibt, wissen sie wo sie hin müssen!
Hubi206 Geschrieben 30. April 2016 Melden Geschrieben 30. April 2016 Wayne interessiert's? Wie Cpt. Eagle dir bereits erfolglos erklärt hat, geht es um Standortpolitik und nicht darum nostalgische Gefühle zu befriedigen. Das haben schon die Tempelhofretter nicht verstanden. Dann müssen wohl viele Metropolen anderer Länder total verrückt sein und alle (außer gudi natürlich) keine Ahnung haben. Nicht nur Mailand hat 3 Flughäfen. Was ist mit London und Paris? Oder um die ganz großen zu nennen: Was ist mit Moskau oder New York? Und um auf Tempelhof zurück zu kommen, London-city platzt aus allen Näten. Sicherlich nur, weil es total Quatsch ist, einen funktionierenden Stadtflughafen zu erhalten ?!?!?!?
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