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Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie


vielflieger2020

Empfohlene Beiträge

12 hours ago, jubo14 said:

Im Vergleich zu Deutschland, sind die Italienischen Corona-Regeln nahezu identisch. Zumindest die, für den öffentlichen Raum, Hotels, Restaurants, usw.

Mir ist aber im Umgang mit diesen Regeln ein erheblicher Unterschied aufgefallen.

In Italien werden die nämlich nicht nur sehr genau eingehalten, sie werden deutlich "übererfüllt".

Wenn ich mir die aktuellen Zahlen für Italien anschaue scheint das "Übererfüllen" der Maßnahmen dort aber keinen wirklichen Vorteil zu bringen. Die Zahl der positiv Getesteten der letzten sieben Tage ist im Verhältnis zur Bevölkerungszahl höher als in Deutschland. Bei der Zunahme der Intensivpatienten in diesem Zeitraum bewegen sich beide Länder in einem ähnlichen Umfeld.

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Das Beratergremium der Britischen Regierung (SAGE) hat eine übersicht der verschiedenen nicht-pharmazeutischen Maßnahmen und ihre erwartete Wirkung veröffentlicht. 

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/925856/S0770_NPIs_table__pivot_.pdf

 

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Hier ein sehens- und hörenswertes ZDF-Interview mit dem Hamburger Virologen Jonas Schmidt-Chanasit - unter anderem zu den Punkten Beherbergungsverbot, 5-Tage-Quarantäne und Maskenpflicht... Nicht alle Aussagen von Schmidt-Chanasit haben einen rein virologischen Hintergrund, teils sind es auch rein gesellschaftliche Gesichtspunkte - dennoch in ein klarer Standpunkt des Virologen, verschärfte Maßnahmen in bestimmten Bereichen deutlich spezifischer anzusetzen, um Kollateralschäden und Akzeptanzverluste zu vermeiden...

 

https://youtu.be/aJ6Eh49egwE

Bearbeitet von Tschentelmän
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Jetzt gerade in den aktuellen Nachrichten (18:45-RTL) : Man denkt drüber nach,die Weihnachtsferien um 2 Wochen zu verlängern,und dafür im Sommer zu kürzen...

Ja,in welcher (Wirtschafts-) Welt leben eigentlich Menschen,die sich so was ausdenken ?

Alle abhängig beschäftigten müssen i.d.R. ihre Urlaubsplanung ein Jahr im Vorraus machen.

Kaum jemand kann (wenn es denn kurzfristig beschlossen werden sollte) zu seinem Arbeitgeber gehen,und für die verlängerte Ferienzeit Urlaub beanspruchen. Das ist völlig aus der Realität gegriffen.

Und,es geht ja generell um Ferien,also auch um Schulklassen von 1-5 , also Kinder die auch Ferienbetreuung brauchen.

Sollen dann die Eltern alle zum Arzt gehen,und sich krankschreiben lassen ???

Mal ganz abgesehen davon,das "verreisen" dann auch schwierig wird . Was ist zu Weihnachten noch ein bezahlbares Warmwasserziel (für Familien mit Kindern) ,was nicht als Risikogebiet eingestuft ist ?! (Thema Quarantäne bei Rückkehr)

Bearbeitet von EDCJ
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Das weiß ich ! Aber Eltern müssen auch die Möglichkeit haben,ihre Kinder zu betreuen. Und genau das wird kurzfristig nicht funktionieren. Eigentlich wollte ich speziell darauf eine Antwort !

Auch die Schulen werden keine Ferienbetreuung sicherstellen, sonst müßten ja die Kinder auch nicht aus dem Unterricht genommen werden !

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vor 36 Minuten schrieb EDCJ:

Jetzt gerade in den aktuellen Nachrichten (18:45-RTL) : Man denkt drüber nach,die Weihnachtsferien um 2 Wochen zu verlängern,und dafür im Sommer zu kürzen...

Ja,in welcher (Wirtschafts-) Welt leben eigentlich Menschen,die sich so was ausdenken ?

Alle abhängig beschäftigten müssen i.d.R. ihre Urlaubsplanung ein Jahr im Vorraus machen.

Kaum jemand kann (wenn es denn kurzfristig beschlossen werden sollte) zu seinem Arbeitgeber gehen,und für die verlängerte Ferienzeit Urlaub beanspruchen. Das ist völlig aus der Realität gegriffen.

Und,es geht ja generell um Ferien,also auch um Schulklassen von 1-5 , also Kinder die auch Ferienbetreuung brauchen.

Sollen dann die Eltern alle zum Arzt gehen,und sich krankschreiben lassen ???

Mal ganz abgesehen davon,das "verreisen" dann auch schwierig wird . Was ist zu Weihnachten noch ein bezahlbares Warmwasserziel (für Familien mit Kindern) ,was nicht als Risikogebiet eingestuft ist ?! (Thema Quarantäne bei Rückkehr)

Diese Situation ist ja geregelt, Arbeitgeber und auch selbstständige erhalten Schadensersatz. Es gilt zu bedenken, das Schulen und Kitas schnell zu Hotspots werden können. Hier gibt es wohl zwei Möglichkeiten, einmal entweder Fallbedingt zu handeln, aber die betroffenen Klassen, bzw. Schulen sind dann auch wieder daheim und benötigen ggfs. Betreuung. Oder man verlängert die Ferien tatsächlich, was ausschließen könnte das Reiserückkehrer erstmal wieder in die Schule gehen. 14 Tage ist die Inkubationszeit eigentlich durch, wer dann okay ist kann sicher in die Schule. Aber das sollen mal schön die Kultusminister und sonstige beraten. Und irgendwelchen großen Reisepläne für Weihnachten bei der aktuellen Lage ist eh Wahnsinn. Ischgl war letzten Winter Hotspot, Warmwasserziele sind es die meisten, bleibt man halt mal daheim. Zudem, die meisten deutschen Airports liegen ja schon in roten Zonen, ( sogar FMM)  das ein gar kein Land ohne Test oder Quarantäne einreisen lässt. Diese Regeln sind allerdings unterschiedlich, im Risikogebiet nur Transit , oder länger als 24h z.B.

 

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Mom,was ist geregegelt ? Ich Rede nicht von Schadenersatz,ich rede von Urlaub der Eltern ,wenn die Ferienzeit verlängert wird. Und dafür gibt es keine rechliche Grundlage.

Was für Schadenersatz für Unternehmen ??

Wenn MA nicht da sind,müssen sie ersetzt werden. Dafür gibt es betriebliche Urlaubsplanungen. Wer nicht rechtzeitig plant,hat keinen Anspruch darauf ! So die Gesetzeslage,die auch durch Corona noch nicht geändert wurde.

Fazit: Wenn diese Ferienregelung kommt,sind Eltern gezwungen,über "Krankschreibung" ihre Kinder betreuen zu können.

Und den Firmen hilft dann auch keine "Entschädigung",wenn MA fehlen .

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Soweit ich das mitbekommen habe kam der Vorschlag zur Ferienänderung von zwei Unionspolitikern aus Hamburg und Bayern, dem aber aktuell keine allzu großen Chancen zugerechnet werden. Die Medien haben das Thema vielleicht etwas hoch gekocht als wäre das tatsächlich nun ein Top-Thema. Wenn ich mir den Flickenteppich an Regeln ansehe - noch dazu der Riesen-Streit wegen dem Beherbergungsverbot - da kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, wie Bund und Länder sich bei diesem Thema jemals einigen können, bevor die Krise zu Ende ist...

Bearbeitet von Tschentelmän
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vor 3 Minuten schrieb Tschentelmän:

Soweit ich das mitbekommen habe kam der Vorschlag zur Ferienänderung von zwei Unionspolitikern aus Hamburg und Bayern, dem aber aktuell keine allzu großen Chancen zugerechnet werden. Die Medien haben das Thema vielleicht etwas hoch gekocht als wäre das tatsächlich nun ein Top-Thema. Wenn ich mir den Flickenteppich an Regeln ansehe - noch dazu der Riesen-Streit wegen dem Beherbergungsverbot - da kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, wie Bund und Länder sich bei diesem Thema jemals einigen können, bevor die Krise zu Ende ist...


Danke, das wollte ich auch gerade schreiben. Das war ein Vorschlag von zwei Abgeordneten, da war nichts geplant oder abgesprochen, die haben nur laut gedacht.

Der Vorschlag hat keinerlei Chance auf Umsetzung, der spontane Gegenwind war schon groß und da Käme (aus nachvollziehbaren Gründen= noch viel mehr, falls da irgendjemand ernsthaft drüber nachdenken sollte,

 

Der Sturm im Wasserglas kann also wieder abflauen.

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Eigentlich sind viele dagegen, dennoch sollten die steigenden Infektionszahlen in Schulen und Kitas diese Überlegung schon zulassen ? Die Schadensersatzfrage ist individuell zu klären, zahlt der AG weiter, bekommt er in der Betreuungszeit Ersatz, falls nicht, bekommt es der AN. Da ist es wichtig, das sich der AN mit dem AG abstimmt, und Lösungen bespricht. Aber das dürfte ja auch sehr individuell aussehen. Gute Arbeitgeber gehen in dieser Situation mit Ihren guten Arbeitnehmern in dieser Situation sehr sorgsam um, was sich auch in Reiserichtlinien und ähnlichem wieder spiegelt.  Wer meint, er muss jetzt an Weihnachten mit der Brechstange in ein Risikogebiet reisen, und die Kinder am 7.1 wieder in die Schule zu schicken denkt falsch. Andere haben da andere Sorgen, wenn man Reisen muss, Transit durch ein Risikogebiet da geht es schon los. Wenn man dem Ding nun Herr werden will sollte man alles in Erwägung ziehen, sonst zieht sich das noch sehr lange, weil es unvernünftige Menschen gibt. 

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Letztlich ist der laut gedachte Vorschlag ein Hilferuf, da man absolut überfordert ist und nicht weiß, wie man gesellschaftlich vertretbar agieren soll, was der Coronafall in Schule/Kita betrifft.

 

Die Gesundheitsämter sind da derzeit sehr streng, was oft zur Folge hat, das ein Fall (ob isoliert oder nicht) hunderte Kinder in Quarantäne verbannt. Zu jedem Kind gehört dann entsprechend oft ein Vollzeitjob Elternpaar. 

Die hängen halt im Dreck.

Keine Ersatzleistung, keine Möglichkeit der Betreuung, also unbezahlt Urlaub. Dem Chef missfällt das auch, wenn die Firma halbwegs läuft.

 

Wichtig, da nur das Kind in Quarantäne gestellt wird, nicht die Eltern, gibt es keine Ersatzleistung. Es gibt maximal 10 Wochen zu 67%, welche aber weit mit dem Lockdown März -Mai aufgebraucht ist.

Die nun neuerliche akute Betreuung ist nicht abgedeckt, es gibt lediglich ein Satz im $56 „... 

 

Darüber hinaus sieht § 56 IfSG keine Entschädigung für Schutzmaßnahmen auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes vor (insbesondere wegen der Schließung von Gewerbebetrieben durch Allgemeinverfügung oder Rechtsverordnung).
In Fällen, in denen das Gesundheitsamt ein Kind unter Quarantäne stellt, nicht aber die Eltern, könnte ein Anspruch für die Eltern nach § 56 Absatz 1a IfSG in Betracht kommen,...“

 

Erstens weiß zumindest hier im Kreis keiner, wer dafür aufkommen soll (das Gesundheitsamt nicht), noch wo man es beantragen kann.

Und das Wort KÖNNTE ist nicht weiter definiert. Da wird dann auf Rechtsunsicherheit verwiesen und die oben genannten 10 Wochen.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von wartungsfee
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Zwei Wochen Ferien von Sommer auf Winter umschichten wäre aus meiner Sicht eben doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein... Primär geht es ja darum, die Klassenzimmer besser zu lüften, was in den weniger kalten Monaten eindeutig leichter fällt... Aber zwei Wochen hin oder her in einer monatelangen Jahreszeit sind eben doch nicht viel - ob das die Ansteckungsgefahr entscheidend beeinflusst ist völlig offen und fraglich... Aufwand und Nutzen - oder anders ausgedrückt die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme muss eben doch irgendwie passen... Es gibt ja bereits verschiedene Vorschläge, den Schulunterrichbzu regeln - diese sollte man aus meiner Sicht erst noch zu Ende diskutieren, bevor gleich der nächste Vorschlag in den Ring geworfen wird...

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Interessant in diesem Kontext übrigens:

In Hamburg sind seit einer Woche Herbstferien. Auch: In Hamburg gehen die Corona-Zahlen zurück.

 

Zwei Dinge kotzen mich in diesem Kontext an:

Erstens haben wir es komplett verschlafen, tatsächliche LÖSUNGEN für den Umgang mit Corona zu finden, anstatt dessen hat man einen Sommer lang lieber nur darüber diskutiert, welche Verbote wie angemessen sind. Weil unsere einzige Lösung halt leider Verbote heißen. Gerade im Kultus-Bereich hätte man da tausend Sachen anstreben können, aber das hätte natürlich strukturelle Veränderungen und große Investitionen bedeutet. Aber wieso sollen wir in eine sichere Sache investieren, von der wir im Zweifelsfall auch in der Zukunft profitieren könnten, wenn wir auch einfach darauf pokern können, dass bestimmt zeitnah ein Impfstoff fertig wird? Wen interessiert schon die Zeit dazwischen.

 

Zweitens haben es viel zu viele Betriebe immer noch verschlafen, adäquat auf Home Office umzustellen. Mir ist klar, dass natürlich ein Flugzeugbauer oder ein Dreher schlecht im Home Office arbeiten kann, aber für meinen Geschmack sind auch viel zu viele Büros unnötigerweise schon wieder im Präsenzmodus. Nicht selten, weil ein Büro-König seine typisch doitsche Mentalität vertritt, dass man Mitarbeiter im Home Office ja schlechter führen kann. Wenn man woanders keine Anerkennung bekommt, muss man sich die halt dort holen...

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In dem ersten Punkt gebe ich Dir Recht.

 

Der 2. Punkt hängt leider auch immer vom Mitarbeiter ab. 2-Zimmer, Kinder, Frau zu hause im Office, vielleicht auch kombiniert, das gibt Probleme.

 

Ich darf zum Beispiel eine bestimmte Zusatzschicht von zu Hause machen. Das ist die Hölle. Statt 4 habe ich 2 Bildschirme, der kleinste Bildschirm 12,5". Arbeiten geht nicht parallel, sondern nacheinander. 2 Zusätzliche Programme (Teams, Telefonanlage).

Es ist eine Notlösung und ich fahre lieber 250 km ins Büro. Die Augen werden geschont, es ist effektiver und ich bin nicht so müde nach der Schicht.

Deswegen ist das - glaube ich - von Fall zu Fall unterschiedlich.

 

Und Anerkennung gibt es sowieso immer weniger, so wenig kann die Frau einen gar nicht beachten und respektieren ;-) (ein bißchen Scherz dabei).

 

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@AOG Deine Erklärung, warum das Zuhause arbeiten in deinem Fall unbequem ist, ist doch ein Paradebeispiel dafür, dass Betriebe es verschlafen haben, adäquat umzustellen. Was würde den Betrieb davon abhalten, dass Equipment bei dir zuhause statt in einem Büro bereitzustellen? 

Bearbeitet von Lucky Luke
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Das Equipment ist eine Sache. Die Kommunikation ist eine andere Sache. Wenn Arbeitsabläufe nicht mehr parallel sind, stattdessen in Reihe, geht das auf die Effektivität. Und von meinen Kollegen kann vielleicht gerade mal die Hälfte das zu Hause bewerkstelligen. Die haben Kinder, kleine Wohnung, usw. Ich bin noch in einer komfortable Lage und lebe alleine.

 

Und ich müßte dafür ein Zimmer auf Dauer frei räumen. Du hast recht, ich wurde nicht gefragt.

 

Aber ob ich das möchte? Wir teilen uns in der Firma 2-3 Arbeitsplätze, wenn nur die Hälfte das Leisten kann, muss die Firma für 50% homeoffice gewährleisten und trotzdem das Büro zur Verfügung stellen. Das geht bei knappen Kassen bestimmt nicht.

 

Versteh mich nicht falsch, man kann bestimmt optimieren. Aber dann eher mit flexiblen Büros, flexiblen Schichtmodellen, Arbeitszeiten, oder ähnliches. Das ist aber nicht gewollt.

 

 

Bearbeitet von AOG
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Ich kann nur für den nordbadisichen Bereich sprechen. So gut wie alle Software-Amine Unternehmen wie SAP, MLP und Co. haben quasi nur noch Home Office.

 

Produktionsunternehmen können schlecht Home Office machen, wenn man einen Ansprechpartner direkt vor Ort braucht. Auch da wurde, zumindest bei uns, eine Zeitangabe zweigleisig gefahren. Da wo es geht, wird Home Office geduldet. Beispielsweise in der Konstruktion oder Schaltplanerstellung.

 

Aber Ansprechpartner aus dem Einkauf, Vertrieb oder Produktionsplanung müssen vor Ort sein. Anders geht es im produzierenden Gewerbe nicht. 
 

Produktionsunternehmen kennen sich mit Gefährdungsbeurteilungen von Arbeitsplätzen schon von Grund auf besser aus. Das gehört zum täglichen Geschäft.
Daher ist in diesem Segment auch die Quote vom Home Office geringer, weil eben Schutzmaßnahmen gezielter umgesetzt werden können als in reinen Büros von Dienstleistern.

 


Der öffentliche Dienst, also Finanzamt, Universitäten  oder Landratsamt sind auch noch zum Großteil im Home Office.
 

Anmerkung: 

Vielmehr hört man doch schon von leerstehenden Gebäuden in Zukunft. 

 

Bearbeitet von chris_flyer
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vor 8 Stunden schrieb chris_flyer:

Anmerkung: 

Vielmehr hört man doch schon von leerstehenden Gebäuden in Zukunft. 

 

Die kontroverse Diskussion über Hubertus Heil's geplantes Home-Office-Gesetz deutet aus meiner Sicht jedoch darauf hin, daß das Thema nach der Krise nur ein relativ geringer Kompromiss sein wird... Bei der Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektromobilität werden in der Autoindustrie viele Jobs überflüssig... Ein massenhaftes Home-Office würde aufgrund überflüssiger Büroflächen vermutlich weitere Hunderttausende Jobs kosten, bswp. im Facility Management, in der Bauindustrie und und und... Das ist politischer und sozialer Sprengstoff... Noch dazu gibt es nicht wenige Arbeitgeber, die (noch) zu wenig Vertrauen in die Produktivität und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter im Home Office haben (mein Chef-Chef bspw. sieht uns alle Rasen mähen und auf dem Sofa chillen...). Die Politik muss gezwungenermaßen zum Wohle aller einen gesunden Mittelweg finden, um das gesamte System aller sozialer und wirtschaftlicher Interessen nicht zu überfordern...

 

Viel mehr dürfte es in naher Zukunft stärker darum gehen, die Digitalisierung verstärkt auszubauen - mehr Zoom, Webex, Teams usw. in Unternehmen - weniger Geschäftsreisen und vielleicht teils mehr Lebensqualität - dazu der Ausbau für die notwendige Netzinfrastruktur vom Staat, mehr sauberer Strom, Zertifikate für CO2-arme Serverparks usw... 

 

Für die Luftfahrt bedeutet der Digitalisierungsschub womöglich einmal mehr, dass die großen Zeiten erstmal vorbei sind bzw. dass die Erholung ein langer Weg sein könnte...

Bearbeitet von Tschentelmän
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vor 11 Stunden schrieb Lucky Luke:

 

Zweitens haben es viel zu viele Betriebe immer noch verschlafen, adäquat auf Home Office umzustellen. Mir ist klar, dass natürlich ein Flugzeugbauer oder ein Dreher schlecht im Home Office arbeiten kann, aber für meinen Geschmack sind auch viel zu viele Büros unnötigerweise schon wieder im Präsenzmodus. Nicht selten, weil ein Büro-König seine typisch doitsche Mentalität vertritt, dass man Mitarbeiter im Home Office ja schlechter führen kann. Wenn man woanders keine Anerkennung bekommt, muss man sich die halt dort holen...

Korrekt. Man sieht das bei meinem AG auch klar in der Altersstruktur:

 

- die älteren (männlichen) Vorgesetzten vertreten nach wie vor die Meinung, dass HomeOffice ein quasi-bezahlter Heimurlaub ist und eine adäquate Leistungserbringung nur am Büroarbeitsplatz zu erreichen ist. Daher wurden in der Tat im Sommer viele Termine, die im Frühjahr per Skype stattfanden, wieder mit Präsenz durchgeführt. Was bei den jüngeren Kollegen (und ebenso Kollegen mit Führungsverantwortung wie bei mir) von Beginn an als völlig unnötig betrachtet wurde. Und ja, natürlich gibt es manche sehr wichtige Termine (mit GF, Auftragnehmern o.ä., da ist Präsenz unter Hygienevorschriften die bessere Lösung), aber die meisten Termine (wöchentliche interne Abstimmungen) sind per Skype mittlerweile so eingebürgert, dass eine Rückkehr zur Präsenz Unsinn wäre.

 

- die Arbeitsleistung von den meisten meiner MA im mobilen Arbeiten entspricht mindestens der Büroarbeitsleistung. Und ja, es sind fast alles Kollegen bis max. 40 Jahren. Und die 1 Stunde Fahrzeit hin und zurück wird auch nicht "blau gemacht", sondern wird mitgearbeitet. Natürlich gibt es "schwarze Schafe", die ihr Skype dann daheim fakemässig auf grün stellen und nebenher alles mögliche machen - die gibt es im Büro aber genauso!

 

Ich fordere damit ja auch überhaupt nicht ein dauerhaftes permanenten mobiles Arbeiten; ich glaube einfach für viele AG stellt das Jahr 2020 eine Blaupause dar, die aufzeigt, dass eine gesunde Mischung aus Büro und flexiblem mobilen Arbeiten einfach die effektivere Lösung ist als eine starre 40h-Woche von 8-16:30 Uhr. Alleine für Arztbesuche, Behördengänge oder änhliches ist es doch einfach auch viel entspannter, hier tageweise Freiheit zu haben und die Zeit flexibel zu gestalten. Vorausgesetzt natürlich das Vertrauen beim Vorgesetzten.

Bearbeitet von Isavind
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Der größte Vorteil von Homeoffice ist, dass man andere Kollegen und Kolleginnen nicht von der Arbeit abhält und die Rauchpausen keine wirklichen Rauchpausen sind. Im Büro muss mein Chef (starker Raucher) für jede Zigarette das Büro im Hochhaus verlassen und sogar ins Freie gehen. Viel Zeitverlust, den mein Chef in Homeoffice nicht mehr hat.

Finde ich einen kleinen netten Vorteil für den Arbeitgeber.

Leider fehlt auch die Dienstgespräche zwischen den Türen und Stockwerken, aber alles kann man nicht haben, speziell wenn es um die Sicherheit des Personals geht.

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vor 12 Stunden schrieb Lucky Luke:

Interessant in diesem Kontext übrigens:

In Hamburg sind seit einer Woche Herbstferien. Auch: In Hamburg gehen die Corona-Zahlen zurück.

 

Ja, hochinteressant.. wofür?

Fakt 1: steigende Infektionszahlen durch Reiserückkehrer sind am Ende der Ferien zu erwarten, nicht am Anfang

Fakt 2: inzwischen sollte allgemein bekannt sein, dass zwischen Infektion und Niederschlag in den Statistiken mindestens eine Woche vergeht. Interessant werden die Zahlen also vielleicht eine Woche nach Ende der Herbstferien.

Fakt 3: In welchem Paralleluniversum gehen die Corona-Zahlen in Hamburg zurück?

https://www.hamburg.de/corona-zahlen/

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Zugleich scheinen die Gesundheitsämter in Hessen zunehmend das Problem zu haben, dass Infektionsketten nicht mehr zurück verfolgbar sind, also die Ansteckungsquelle unbekannt ist... Ähnlich sieht es wohl in mehreren Berliner Bezirken aus, wo eine Quarantäne-Anordnung für bestimmte Fälle bereits per Allgemeinverfügung erlassen wurde, ohne dass die Behörden die Betroffenen persönlich informieren muss... Das deutet mancherorts auf einen bevorstehenden Kontrollverlust hin, wenn dieser nicht sogar schon in vollem Gange ist...

 

Apropos - weiß jemand, ob sich die Gesundheitsämter in Gebieten mit besonders hohem Migrationsanteil (also oft vor allem die Ballungsgebiete) speziell organisiert haben? Manche Kulturen sind mit besonders vielen Kontaktpersonen verbunden... Ohne jegliche Ressentiments - aber für Mitarbeiter eines Gesundheitsamtes dürfte das teils besonders schwierig sein, nicht nur wegen der vielen zu ermittelnden Personen sondern bspw auch aufgrund sprachlicher Barrieren... Die Kontaktverfolgungsteams und Scouts der Ämter sollten idealerweise ebenfalls ausreichend mit Leuten verschiedener Kulturen zusammengesetzt sein... Falls nicht, halte ich das für ein großes Versäumnis...

Bearbeitet von Tschentelmän
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Am 14.10.2020 um 09:48 schrieb Frank for future:

 

 

Ich bin kein Experte.

Dies ist lediglich meine Meinung, die ich mir durch Informationen die mir zur Verfügung stehen gebildet habe.

 

Ich gehe davon aus, daß 

 

1. ein Impfstoff nicht vor Q2 2021 in zu Verfügung steht

2. die Impfbereitschaft in Deutschland nicht ausreichend hoch sein wird

3. nicht genügend geschultes Personal für die schnellen und günstigen Antigen-Tests zu Verfügung steht, da dieses nötiger für Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime und Flüchtlingsunterkünfte benötigt wird.

 

Mehr als eine geringe Steigerung der Passagierzahlen in Deutschland halte ich in 2021 deshalb für nicht wahrscheinlich.

 

Unabhängig von Impfungen und Testausweitung machen Reisebeschränkungen nun überhaupt keinen Sinn mehr. Es ist ja egal, ob ich mich mit einem Amerikaner oder einen Berliner treffe: das Risiko, dass dieser Infiziert ist, ist gleich groß.  Wenn er bei der Einreise noch einen Antigen-Test gemacht hat, ist es sogar kleiner.

 

An den Flughäfen gibt es genug Personal, dass für den Antigen-Test geschult werden kann. Außerdem ist dieser so einfach wie ein Schwangerschaftstest. Dafür benötigt man auch keine Schulung, auch wenn man nicht ausschließen kann, dass den vielleicht jemand in den Mund nimmt...

 

Die mobilen Menschen werden sich impfen lassen. Aktuell werden bereits die Grippeimpfungen knapp. Es wird auch eine indirekte Impfpflicht wie bei Masern etc. geben. Ohne Impfung kein Kindergarten- oder Schulbesuch. Auch wenn der Impfstoff erst in Q2 zugelassen wird, reicht das noch. Produziert wird er bereits. Die Impfung sollte dann genauso schnell und problemlos wie aktuell bei der Grippeimpfung ablaufen.

 

Dieser Beitrag und sein Strang wurde aus dem Thread "Verkehrszahlen in Frankfurt brechen wieder ein" hierher verschoben, da es passender ist.

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