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Evakuierung aus Kabul durch die Luftwaffe


Hubi206

Empfohlene Beiträge

Ich stelle mir dagegen so langsam die Frage, wer die wahren Täter und Sieger unserer westlichen Berichterstattung sind. Die Flüchtigen, von denen man kaum etwas sieht - oder die Taliban, die mit ihren Sonnenbrillen und Vollbärten wie Rambo's auf voller Bildschirm-Diagonale gezeigt werden, teils fast auch wie Bachelor-Kandidaten, während Maybrit Illner verkrampft versucht, klare Antworten aus ihren Gästen herauszubekommen...

 

Brandgefährliche Dauerpräsenz - auch wenn es sich nicht um positive Berichterstattung über Taliban handelt - das sollte seriösen Medienanstalten spätestens seit (dem kaum weniger gefährlichen) Donald Trump bekannt sein - die Taliban nutzen letztendlich jeden Kanal für ihre Macht- und Propaganda-Präsentation...

 

Nähere Kommende lasse ich besser weg...

Bearbeitet von Tschentelmän
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Das US-Militär will nun zusätzlich auch zivile Passagier-Airlines für die Evakuierung chartern...

 

geplant sind insgesamt 18 Maschinen...

 

"American Airlines, Atlas Air, Delta Air Lines und Omni Air sollen jeweils drei Maschinen zur Verfügung stellen. Hawaiian Airlines soll zwei, United Airlines soll vier anbieten...

 

..."Mit den Maschinen würden Passagiere von Stationen außerhalb Kabuls weggebracht"... (Tagesschau)

 

Die US-Luftwaffe wolle sich dagegen voll auf den Transport aus Afghanistan konzentrieren...

 

Klingt nach einem ähnlichen Konzept, wie die Bundeswehr und Lufthansa es schon über Usbekistan organisiert...

 

https://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan/kabul-455.html

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Kurz nach der Landung in Ramstein brachte eine afghanische Frau ein Baby noch an Bord der C17 Transportmaschine zur Welt. Da sich ihr Gesundheitszustand bereits auf dem Flug verschlechterte, flog die Maschine in niedrigerer Höhe, was höheren Luftdruck in der Maschine zur Folge hatte und der Frau das Leben gerettet hat. Mutter und Kind sind mittlerweile wohlauf.

https://twitter.com/AirMobilityCmd/status/1429221286341980163

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/ramstein-2000-menschen-aus-afghanistan-100.html

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vor einer Stunde schrieb Tschentelmän:

Das US-Militär will nun zusätzlich auch zivile Passagier-Airlines für die Evakuierung chartern...

Gechartert werden die Flugzeuge nicht.

Die Flugzeuge sind Teil der Civil Reserve Air Fleet (CRAF), welche vom US Verteidigungsministerium in verschiedenen Stufen aktiviert werden können. Diese Aktivierung ist jetzt auf Stufe 1 durchgeführt worden.

Genauer auch hier nachzulesen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Civil_Reserve_Air_Fleet

 

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Liest sich alles ganz toll und professionell, man darf aber eines nicht vergessen:

Wäre die Lage in Afghanistan in den letzten Wochen nicht komplett falsch eingeschätzt worden, bräuchte man diese Verhandlungen jetzt gar nicht, und die Ortskräfte wären längst außer Landes.

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Wenn man die Diskussion ausschließlich auf die Ortskräfte konzentriert, ist diese Schlussfolgerung korrekt... Allerdings gibt es nun noch Zehntausende weitere Menschen einschließlich Familie in Afghanistan, die sich dort in den letzten 20 Jahren nach unseren Wertevorstellungen verdient gemacht haben und deren Leben durch Racheakte der Taliban ernsthaft in Gefahr sein dürfte...

 

Selbst wenn "wir" die Ortskräfte mit Familien bereits vor Monaten nach Deutschland gebracht hätten, gäbe es nun vermutlich dennoch Diskussionen um deren Evakuierung - und das völlig zu Recht!

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vor 16 Stunden schrieb Tschentelmän:

"American Airlines, Atlas Air, Delta Air Lines und Omni Air sollen jeweils drei Maschinen zur Verfügung stellen. Hawaiian Airlines soll zwei, United Airlines soll vier anbieten...

 

...selbst die D2-TEJ hilft aus - mit einem Premierenflug Ramstein-Luanda.

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Manchmal ist weniger mehr. Gerade bei einer solcher Militäroperation muss man nicht alle geplanten Details direkt an die Presse weitergeben. Auch wenn man gerade gute Presse mehr als gebrauchen kann, können solche Informationen schwerwiegende Folgen haben:

 

https://www.focus.de/politik/ausland/afghanistan-krise-abschuss-droht-bundeswehr-helis-in-kabul-werden-vorerst-nicht-eingesetzt_id_19502846.html

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Ein Kind im Kindergarten lernt sicher schon, dass man erst durch eine Tür nach draussen geht und dann die Tür zumacht - und nicht umgekehrt.

So ähnlich könnte man den Truppenabzug aus Afghanistan beschreiben, bei dem nicht nur die Amerikaner, sondern gleichermaßen deutsche Führungskräfte im Verteidigungsministerium und im Auswertigen Amt völlig versagt haben.

Der richtige Weg wäre doch wohl gewesen, dass ein Abzugstermin festgelegt wird. Daraufhin wird zurückgerechnet, welche Personen (Zivilisten, Hilfskräfte usw.) wann und wie außer Landes gebracht werden. Wenn der Prozess komplett abgeschlossen ist, dann verlässt als letztes das Militär das Land.

Hätte man diesen Weg gewählt, wäre jetzt das gesamte Chaos ausgeblieben.

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vor 11 Minuten schrieb Mahag:

Wahnsinn wie schlau ihr seid. Die moderne Heckenschützenmentalität....ich weiß alles besser....hinterher.


Das ist mir auch in den Kopf gekommen. Aber ich hatte mich ja schon in ähnlicher Form dazu geäußert. Vielleicht sollten diejenigen, die hier alles besser wissen, einfach mal die Klappe halten und froh sein, dass sie selbst keine Entscheidungen treffen müssen.

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vor 2 Minuten schrieb aaspere:


Das ist mir auch in den Kopf gekommen. Aber ich hatte mich ja schon in ähnlicher Form dazu geäußert. Vielleicht sollten diejenigen, die hier alles besser wissen, einfach mal die Klappe halten und froh sein, dass sie selbst keine Entscheidungen treffen müssen.

Wenn man dies auf alle Threads ausdehnt wird es aber extrem ruhig hier.

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vor einer Stunde schrieb aaspere:


Das ist mir auch in den Kopf gekommen. Aber ich hatte mich ja schon in ähnlicher Form dazu geäußert. Vielleicht sollten diejenigen, die hier alles besser wissen, einfach mal die Klappe halten und froh sein, dass sie selbst keine Entscheidungen treffen müssen.

Ich werde ganz bestimmt nicht die Klappe halten, weil Du das möchtest. Aber Du machst sicher auch erst die Tür zu und gehst dann raus :D

Im Übrigen, wenn Militärstrategen so etwas nicht drauf haben, dann sollte man sie sofort in den einstweiligen Ruhestand versetzen. Das ist für mich das 1 x 1 in der Militärstrategie

Bearbeitet von Hubi206
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vor 2 Stunden schrieb aaspere:


Militärstrategie? Eher wohl eine Frage von taktischen Entscheidungen.

Nein, Militärstrategie. Als ehemaliger Offizier habe ich es noch gelernt (wenn auch schon ein paar Tage hin). Rückzug aus einem feindlichen Gebiet. Übersicht schaffen (was, wann, wieviel mit welchen Hilfsmitteln), Planung erstellen inkl. Detailzeitplan, Durchführung

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vor 29 Minuten schrieb Hubi206:

Nein, Militärstrategie. Als ehemaliger Offizier habe ich es noch gelernt (wenn auch schon ein paar Tage hin). Rückzug aus einem feindlichen Gebiet. Übersicht schaffen (was, wann, wieviel mit welchen Hilfsmitteln), Planung erstellen inkl. Detailzeitplan, Durchführung

Nur leider kann man nicht jede gelernte Schablone auf jede Krise oder jeden bewaffneten Konflikt anwenden. Manchmal sind Dinge einfach speziell. Wer erwartet schon das sich eine ausgebildete Armee im eigenen Land einfach so ergibt?

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vor 46 Minuten schrieb Hubi206:

Nein, Militärstrategie. Als ehemaliger Offizier habe ich es noch gelernt (wenn auch schon ein paar Tage hin). Rückzug aus einem feindlichen Gebiet. Übersicht schaffen (was, wann, wieviel mit welchen Hilfsmitteln), Planung erstellen inkl. Detailzeitplan, Durchführung


Hier dreht es sich aber nicht um das Thema Rückzug des Militärs aus Afghanistan, sondern um die Evakuierung von Zivilpersonen aus einer völlig unübersichtlichen Situation. Und da sind die taktischen Entscheidungen und Maßnahmen vor Ort gefragt.

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Nun möchte ich dem Kameraden @Hubi206 aber mal beispringen.

OK, auch ich bin vor mittlerweile 16 Jahren als Reserveroffizier ausgemustert/abgerüstet worden.

Aber auch in meiner Ausbildung, und in meinen diversen Einsätzen, habe ich es "etwas anders" gelernt und auch umgesetzt.

 

Und es hat jetzt wenig mit Schablonen, die nicht passen wollen zu tun, wenn ich 2 leichte Transport-Helis nach Kabul schicke, um dann erst festzustellen, dass die ja nicht bewaffnet sind, und sich im Ernstfall garnicht wehren könnten, womit der Einsatz dann weitestgehend unmöglich wird.

Die H145 würde ich dort nur in Begleitung von Tiger-Helis einsetzen. Und selbst das nur, wenn die das Mantat hätten, im Fall der Fälle die Bordwaffen auch einzusetzen.

Ergo hat man sich entweder vorher mit den US-Streitkräften darüber verständigt, dass die die Luftraumunterstützung sicherstellen, oder man hat völlig nutzlos Ausrüstung durch die Welt geflogen. So wie diese Evakuierung bisher läuft, darf man aber befürchten, das die zweite Annahme richtig ist.

 

Was die "Verteidungsbereitschaft" der Afghanischen Armee angeht, so hat eigentlich jeder, der wirklich mit den Leuten zusammen gearbeitet hat, gewusst, das niemand von denen bereit ist für die (nach ihrer Meinung) vom Westen aufgezwungene Zentralregierung, irgend etwas zu riskieren. Man hätte also nur einen der vor Ort eingesetzten Soldaten fragen müssen und nicht einen Regierungsdirektor aus dem Ministerium, der das alles nur nach Aktenlage beurteilt und das dann so an Außenminister und Verteidigungsministerin weiterleitet.

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vor 3 Stunden schrieb aaspere:


Hier dreht es sich aber nicht um das Thema Rückzug des Militärs aus Afghanistan, sondern um die Evakuierung von Zivilpersonen aus einer völlig unübersichtlichen Situation. Und da sind die taktischen Entscheidungen und Maßnahmen vor Ort gefragt.

Entschuldigung, aber es geht genau um den Rückzug des Militärs. Spätestens mit der Wahl von US-Präsident Biden war bekannt, dass Afghanistan für die Amis beendet wird. Ab da hätte ein Plan ausgearbeitet werden müssen, wie zieht sich die Bundeswehr und die Helfer zurück. Für das Auswertige Amt hätte noch hinzukommen müssen, was wird aus den übrigen Zivilisten, wenn die Militärs abgezogen werden. Für diese Pläne hatte man Monate Zeit. Der Bundeswehr-Verband hat schon im Februar 2021 einen konkreten Plan dafür dem Verteidigungsministerium übergeben. Was ist passiert. NICHTS.

Und jetzt ist man doch total überrascht, dass die Amis wirklich abhauen. Na sowas.

Man muss nicht alle Schuld auf die Führungsspitze der Bundeswehr legen (wobei ich diese Ministerin immer für einen Witz gehalten habe).  In erster Linie waren es die Politiker (das Jüngelchen Maas), an denen alles vorbei gerauscht ist. Aber, die Bundeswehr wusste, dass sie aus dem Land abziehen und hätten Zeit ohne Ende gehabt, das alles ohne die Amis vorzubereiten und durchzuführen.

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