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Zerstörung der Antonov An-225 ! Und ihre Folgen!


Patrick W

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Für Liebhaber tragisch und ich find es auch nicht schön. 
Auftragsseitig war es doch aber schon eher so, dass sich die 32 Räder eher platt gestanden haben statt unterwegs zu sein.
Viel interessanter sind eigentlich die An 124. Die gibt es in größerer Anzahl und die waren auch weltweit regelmäßig im Einsatz. Problem: Die meisten gehören entweder Volga Dnepr oder Antonov Airlines. Beide in der westlichen Welt bzw. überhaupt sehr handlungsunfähig. Gibt es da überhaupt noch welche die nicht in der Ukraine oder Russland betrieben werden?

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Wenn Wikipedia stimmt, gibt es noch AN 124(eine?) bei Maximus Air Cargo in Abu Dhabi.

Von Antonov Airlines stehen wohl noch mind. 2 in Europa (wahrscheinlich mit Crew), die könnten eventuell (mit entsprechender Unterstützung) noch halbwegs handlungsfähig sein

Bei der AN 225 ist eher die Frage, was jetzt mit der Fracht passiert, die einfach nicht mit anderen Flugzeugen transportiert werden kann. Es ist nicht viel, aber immer mal wieder gab es die Notwendigkeit zwingend die AN 225 zu nutzen

Bearbeitet von JSQMYL3rV
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vor 35 Minuten schrieb JSQMYL3rV:

Bei der AN 225 ist eher die Frage, was jetzt mit der Fracht passiert, die einfach nicht mit anderen Flugzeugen transportiert werden kann. Es ist nicht viel, aber immer mal wieder gab es die Notwendigkeit zwingend die AN 225 zu nutzen

Die triviale Antwort ist, dass entweder

Die Fracht nun auf anderem Wege transportiert werden muss (Land, See)

Oder die Fracht geändert werden muss (kleiner, leichter)

Oder in mehreren Einzelladungen verschickt wird, soweit möglich

 

Interessanter wäre eher, ob sich irgendwann jemand findet, der nochmal einen Flieger in der Größe baut. Wäre sicher schweineteuer, also vermute ich, nein. Aber man weiß ja nie. Gibt es wirklich den ultimativen Anwendungsfall neben "Transport der Buran", der so ein Gerät alternativlos macht? 

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vor 11 Stunden schrieb abdul099:

Interessanter wäre eher, ob sich irgendwann jemand findet, der nochmal einen Flieger in der Größe baut. Wäre sicher schweineteuer, also vermute ich, nein. Aber man weiß ja nie.

Es gibt eine zweite nie fertig gestellte AN-225. Die soll wohl zu 60-70% komplett sein. Vorausgesetzt dieses Flugzeug überlebt den Krieg, könnte ich mir vorstellen, dass es irgendwann fertiggestellt wird.

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Ja, aber die Pläne zur Komplettierung gab es schon vor Jahren, und wurde nie gemacht. Und ganz taufrisch ist ja weder Material noch Konstruktion.

Dazu kommt, daß zweite Exemplar ist auch in Kiew eingelagert, ob es den Krieg überlebt ist fraglich. Und wenn Teile AUS Russland zur Fertigstellung benötigt werden, sieht es auch lange düster aus. 

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Passt vielleicht hier rein:

 

Anlässlich des traurigen Anlasses zur Zerstörung der Antonov AN225 gibt es von mir dieses Best of von der Antonov AN225 am Flughafen Leipzig/Halle (LEJ).

 

Die AN225 war 32 Mal zu Besuch in Leipzig.

 

5 Besuche der letzten Jahre mit Start´s, Landungen und Entladungen u.a.

 

LINK: https://youtu.be/A7XIQBFD3cc

 

 

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Die AN-225 war zu einem großen Check in der Heimat.

Und da es sich dabei um ein Unikat handelt, ist wohl niemand anderes in der Lage gewesen, die Arbeiten durchzuführen.

Nach meinen Informationen stand der Vogel "halb zerlegt" und temporär flugunfähig im Hangar als der Krieg los ging. 

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  • 1 Monat später...
Am 5.3.2022 um 10:18 schrieb GEC MD-11:

Es gibt eine zweite nie fertig gestellte AN-225. Die soll wohl zu 60-70% komplett sein. Vorausgesetzt dieses Flugzeug überlebt den Krieg, könnte ich mir vorstellen, dass es irgendwann fertiggestellt wird.

 

Nachdem es mal ein paar genauere Fotos gab, die die Schäden dokumentieren, kann man folgendes sagen:

  • Die Tragflächen der AN225 scheinen intakt zu sein - außer dem Segment direkt am Rumpf, und dieses ist komplett bei der zweiten AN225 vorhanden
  • Die komplette Hecksektion der AN225 scheint intakt - inklusive der Leitwerke, welche der zweiten AN225 fehlen
  • Zerstört ist die komplette Front, und damit die gesamte Bordelektronik. Aber: Diese ist zu großen Teilen mit der AN124 identisch. Das Cockpit zu über 80% ebenfalls. Eine andere Mittelkonsole, damit die 6 Schubhebel Platz finden. Ein paar mehr Instrumente beim Bordingenieur für die zwei zusätzlichen Triebwerke. Sonst ist alles nahezu gleich. 
    In Gostomel stehen die UR-82009 und die UR-82073 - erstere hat einiges abbekommen, aber der Rumpf scheint intakt, und somit die Elektronik, über letztere ist nichts bekannt.

Wenn man wirklich wollte: Hecksektion und Flügel von der ersten AN225, Rumpf von der zweiten AN225, Elektronik und Cockpit von einer AN124, den Rest bekommt man "einfach" nachgebaut, solang im Krieg jetzt keine weiteren Schäden passieren, wäre ein Aufbau nicht unmöglich.

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Die 737 ist auch verbessert worden und ist trotzdem zu klein für die übliche Ladung einer An-225.

Will sagen: Verbesserungen sind nett, aber erhöhen nicht zwangsläufig die Fähigkeiten auf das selbe Level.

Ich hätte aber auch eher vermutet, dass man halt n Zukunft ohne ein Flugzeug mit diesen Fähigkeiten auskommen muss und wird.

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Ich kann mir unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten einfach nicht vorstellen, dass die Reparatur der AN-225 auch nur irgendwie rentabel gestaltet werden könnte. Genausowenig wie eine Fertigstellung der zweiten Maschine.

Dazu kommt auch, dass völlig in den Sternen steht, wann man so etwas überhaupt angehen könnte. Aktuell kann man nicht vorhersagen, wann und mit welchem Ergebnis dieser Krieg vorbei sein wird. Und wenn es mal soweit ist, steht die Reparatur eines Flugzeugs angesichts der unfassbaren Kriegsschäden, die behoben werden müssen, nicht gerade weit oben in der Prioriätenliste.

 

Es ist, wie @abdul099 schon sagt, man wird eben ohne ein Flugzeug mit diesen Fähigkeiten auskommen müssen und das auch ohne weiteres schaffen.

Die Nachfrage nach der AN-225 ergab sich sicherlich auch daraus, dass es das Angebot schlicht und einfach gab und das vermutlich auch verhältnismäßig günstig angesichts der längst abgeschriebenen Entwicklungs- und Fertigungskosten des Fliegers. Wenn man die Reparaturkosten oder Fertigungskosten für die Vollendung des zweiten Fliegers auf die Frachttarife umlegen müsste, wären die Flüge wahrscheinlich nicht mehr bezahlbar.

 

Und es war auch durchaus so, dass der Flieger sich immer wieder mal längere Zeit die Reifen platt gestanden und kaum unterwegs war oder auch längere Zeiträume nicht zur Verfügung stand wegen Wartungsarbeiten o.ä. Da ist man auch mit klargekommen und genauso wird es allgemein in Zukunft halt sein.

Dabei ist auch nicht zu vergessen, dass Airbus mit alten Beluga ab nächstem Jahr kommerziell starten will. Die hat zwar bei weitem nicht die Nutzlast der AN-225, aber wenn es allein um großvolumige Fracht geht, eine Alternative. Die gleichzeitig die Nachfrage nach der AN-225 mindern würde.

 

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Mehr als 150 Tonnen Luftfracht müssen sehr selten in einem Stück transportiert werden. Die An-225 wurde ja mehr als eine "Reserve"-An-124 benutzt. Die hatte sehr wenig Zeit auf der Zelle, aber sechs Triebwerke sind teurer als vier. Da kann man auch gleich die für normales Schwerlastaufkommen viel bessere An-124 nehmen. Die An-225 war eine Ikone, aber als Selbstzweck noch so einen Exoten zu bauen, bringt eigentlich keinen zusätzlichen Nutzwert. Das Geld kann man besser ausgeben, um Antonow wieder fit zu kriegen.

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  • 10 Monate später...
  • 5 Monate später...

Gestern gab es einen neuen Artikel bei aerotelegraph mit dem aktuellen Zustand der AN225. Wie man sieht, haben sich die Ingenieure schon an die Arbeit gemacht und alle brauchbaren Teile von der Maschine entfernt. Sofort fällt auf, dass sie nun der zweiten AN225 ähnlich sieht, denn es sind die wichtigsten Teile entfernt worden, die der zweiten AN225 fehlen und man nicht von der AN124 übernehmen kann: Leitwerke und Tragflächen. 

Im Wesentlichen sind wohl alle Teile vorhanden, die man für den Aufbau der zweiten AN225 brauchen könnte. Die fehlende Nose-Section müsste man von einer AN124 übernehmen können, genau wie die Avionik und die Triebwerke. 

 

Auch drei Triebwerke konnten gerettet werden, die zunächst nun an AN124 zum Einsatz kommen.

https://www.aerotelegraph.com/so-sieht-die-zerstoerte-antonov-an-225-mittlerweile-aus

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