Mag93 Geschrieben 29. März 2014 Melden Geschrieben 29. März 2014 2. Oder durch ein starkes, differenzierte Produkt "sauber" zu wachsen und als Belohnung für dann vielleicht von grossen Veranstaltern berücksichtigt zu werden, die eigentlich auch mehr Wettbewerb im deutschen Charterairlinemarkt wünschen. Germania fliegt doch u.a. auch für Alltours, TUI, etc - sind das keine großen Veranstalter?
micha1512 Geschrieben 29. März 2014 Melden Geschrieben 29. März 2014 Unter dem Strich sollte Calden doch froh sein das mit Germania überhaupt jemand in KSF fliegt! Der Nachteil, damit ist die Belastung des Steuerzahlers gemeint, begann schon vor Jahren, als geplant wurde dieses Millionengrab zu bauen! Da ist das Geld, was Germania vielleicht erhält, eher als Peanuts zu bezeichnen!
Herr Asterix Geschrieben 29. März 2014 Melden Geschrieben 29. März 2014 Germania ist an einigen Flughäfen ein reiner Absahner des ruinösen Infrastrukturwettbewerbs, während sich andere etabliertere Airlines und Veranstalter zum Beispiel in Kassel gezielt zurückhalten um einer Atomisierung und damit Schwächung des Angebots zuvorzukommen und damit auch volkswirtschaftliche Schäden vermeiden helfen, macht sich Germania auch auf Kosten der Steuerzahler besonders gerne an Defizitflughäfen breit. Das geht schon in Richtung der Strategie von Low-Cost Anbieter, die als einseitiger Schröpfer der Steuerzahler aufgedeckt wurden und inzwischen auch nicht mehr willkommen sind. Germania lässt sich dann mit Handkuss von den lokalen Politgrössen, die diese Steuergräber anachronistisch noch schönreden, begrüssen. Win-Win auf dem Rücken der Steuerzahler, der gesunden Infrastruktur und auch ein wenig auf Kosten der grossen, durch Skalierung effizienten Anbieter! Gut, dass sich namhafte Veranstalter gar nicht und nur geringfügig mit diesem Rosinenpicker einlassen. Die meisten Airlines und Veranstalter meiden Kassel-Calden aus oben genannten Gründen gezielt. Es wäre eine Schande, wenn die unverfrorene Vorteilsnahme von Germania weiter unangezeigt bleibt. Die Marktteilnehmer sind gut beraten eine Germania mittelfristig aus ihren Reihen zu drängen! Meinst Du das wirklich ernst, was Du da schreibst. Gut, Dein Name ist Programm und es ist Dein gutes Recht. Aber, mal ganz ehrlich. Verhälst Du Dich denn auch so marktkonform? Ich mache da nachher noch ein Beispiel zu auf. Aber warum soll Germania denn ein schlechtes Gewissen haben? Der Flughafen ist da, und er wurde nicht auf Wunsch von Germania gebaut. Zudem trägt Germania wenig zur Atomisierung des ANgebots bei. Glaube mir, ich kenne die sehr gut. Die würde nie im leben ab Kassel fliegen, wenn sie den Flug nicht über Pakete an die Reiseveranstalter verkauft hätten bzw,. diese nicht ihrerseits dazu bereit waren Angebote ab Kassel-Calden in ihr Programm aufzunehmen. Wenn der Flughafen und seine Eigentümer dan diese Strecke auch noch zusätzlich subventionieren, dann ist das alleine auf die Schwäche der Gesellschafter und des Managements von Kassel-Calden zurückzuführen, nicht aber auf Germanis udn die Reiseveranstalter. Germania ist sicherlich kein von Dir beschriebener "Rosinenpicker". Germania hat sich seit mehr als 30 jahren mittlerweile darauf spezialisiert auf Randstrecken mit kleinerem Gerät seine Zwebn zu picken. Das haben sie derart zuverlässig gemacht, dass die großen Anbieter gerne auf Germania zurückgreifen. Das bei Germania nicht alles Gold ist, was glänzt bestreite ich dabei nicht; insebsondere was die Beschäftigungskultur in der Vergangenheit betrifft, war da vieles doch recht wild-west. Nun aber zu meinem vorher angekündigten Beispiel. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass auch Du Rosinenpicker bist. Und sicher nichts dagegen hast. Z.B. bei den Kindergartengebühren. Man selbst zahlt 80 € pro Monat und findet das teuer. Wenn die gemeinde aber alle Kosten die ihr im Zusammenhang mitz der Betreuung entstehen, dann müsstest Du so rund 400€ zahlen. Das Argument, das man Einkommenssteuer oder gar gewerbestsuer zahlt zählt nicht, denn das machen alle anderen in Deiner Gemeidne auch, die aber nicht in den Genuss der Kindergartensubvention kommen, weil sie entweder keine oder schon ältere Kinder haben. Und jetzt frag Dich mal, ob Du bei Deiner Rosinenpickerein ein schlechtes Gewissen hast oder es eigentlich ganz gut findest und gerne annimmst. Wenn Du Dir die Frage ehrlich beantworten kannst, dann hast Du auch das Recht Dich über die eventuelle Subeventionsmitnahme der Germania zu echauffieren, aber eben nur dann, wenn Du freiwillig die 400 € statt der 80€ zahlst.
MarioEDVK Geschrieben 30. März 2014 Melden Geschrieben 30. März 2014 1. Entweder zu vergleichsweise unfairen Bedingungen von hochdefizitären Nischenflughafen mit bis zu 70 % reduzierten Landegebühren auf Kosten der Steuerzahler und damit Vorteile aus der Wettbewerbsverzerrung zu ziehen und seinen schnellen Euro zu machen. Anmerkung zum Rabattprogramm des Flughafens: 1. Dauer des Rabatts Jahr 1: in der ersten Flugplanperiode um 70% Jahr 1: in der zweiten Flugplanperiode um 50% Jahr 2: in der dritten Flugplanperiode um 40% Jahr 2: in der vierten Flugplanperiode um 30% Jahr 3: in der fünften Flugplanperiode um 20% Jahr 3: in der sechsten Flugplanperiode um 10% 2. Der Rabatt wird nur auf Start- und Landeentgelte gewährt. Passagierentgelte, Abstellentgelte und Entgelte für die Nutzung der Zentralen Infrastruktur sind in voller Höhe zu leisten. 3. Voraussetzung für die Inanspruchnahme: Eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung muss mindestens zwei Mal wöchentlich bedient werden.
Funkstille Geschrieben 30. März 2014 Melden Geschrieben 30. März 2014 (bearbeitet) Gut, dass sich namhafte Veranstalter gar nicht und nur geringfügig mit diesem Rosinenpicker einlassen. Die meisten Airlines und Veranstalter meiden Kassel-Calden aus oben genannten Gründen gezielt. Es wäre eine Schande, wenn die unverfrorene Vorteilsnahme von Germania weiter unangezeigt bleibt. Die Marktteilnehmer sind gut beraten eine Germania mittelfristig aus ihren Reihen zu drängen! TUI und Thomas Cook bieten nur deswegen ab Kassel nichts an, weil deren eigene Airlines ihre jeweiligen Homebase in unmittelbrer Nähe haben. Condor in Frankfurt und TUIfly in Hannover. Und in PAD steht auch noch eine Condor-Kiste. Ergo wollen sie ihre eigenen Märkte mit Kassel nicht kannibalischeren. DER, Alltours, FTI, Schauinsland haben keine eigene Airline, werden in Frankfurt, Paderborn und Hannover durch TUI und Thomas Cook diskriminiert. Es werden auf Condor und TUIfly Flügen in Form von Unterkontingenten der Leadveranstalter TUI und TC dort nur geringe Sitzplatzkontingenten den anderen Reiseveranstaltern dort zugestanden. Von daher haben die großen Mittelständischen Reiseveranstalter im Gegensatz zu TC und TUI ein Interesse an KSF. Das hat aber überhaupt nichts mit der Subventionierung zu tun. Was glaubst Du wohl welche Vergünstigungen TUI/TUIfly in Hannover und TC/Condor in Frankfurt in Form von "Marketingzuschüssen" oder Kick Backs (zu Lasten der Steuerzahler) dort erhalten. Das Geld fließt dann meistens jedoch in FRA, HAJ und PAD direkt an den vollcharternden Reiseveranstalter (TC resp. TUI) und meistens nicht an die Airlines TUIfly resp. Condor. Bei Splitcharterairlines wie Germania, wie im Fall von Kassel, fließt dann das Geld direkt an die risikotrangende Airline. Was TC und TUI in FRA, HAJ und PAD als Reiseveranstalter dort erhalten sind ganz andere Dimensionen als die, die legal und für alle Airlines gleichermaßen, in KSF z.B der Germania geboten werden. Zumal diese Zahlungen, da keine Airline, keiner zeitlichen Befristung unterliegen, sonder permanent über Jahrzehnte gezahlt werden. Diese Praxis sollte die EU mal das Handwerk legen! Aber es wird ja lieber immer auf den Airlines rumgehackt. Bearbeitet 31. März 2014 von Funkstille
MarioEDVK Geschrieben 31. März 2014 Melden Geschrieben 31. März 2014 (bearbeitet) Funkstille, vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag.Übrigens haben Neckermann und Öger für diesen Sommer Kontingente für die Flüge nach AYT eingekauft. Bearbeitet 31. März 2014 von MarioEDVK
AN-12 Geschrieben 1. April 2014 Melden Geschrieben 1. April 2014 @Funkstille: Interessanter Beitrag, allerdings sind gerade FRA und HAJ zwei der sehr wenigen Flughäfen, die Gewinne abwerfen und privatwirtschaftlich betrieben werden. Also nix mit "zu Lasten der Steuerzahler".
Herr Asterix Geschrieben 1. April 2014 Melden Geschrieben 1. April 2014 @Funkstille: Interessanter Beitrag, allerdings sind gerade FRA und HAJ zwei der sehr wenigen Flughäfen, die Gewinne abwerfen und privatwirtschaftlich betrieben werden. Also nix mit "zu Lasten der Steuerzahler". Na ja "privat" ist da auch eher Auslegungssache, denn bei beiden spielen öffentliche Träger bzw. deren Tochterorganisationen als wesentliche Aktionäre/Gesellschafter eine eminnent wichtige Rolle.
Funkstille Geschrieben 1. April 2014 Melden Geschrieben 1. April 2014 @Funkstille: Interessanter Beitrag, allerdings sind gerade FRA und HAJ zwei der sehr wenigen Flughäfen, die Gewinne abwerfen und privatwirtschaftlich betrieben werden. Also nix mit "zu Lasten der Steuerzahler". Entgangener Gewinn ist auch Verschwendung.
Caldenutopia Geschrieben 1. April 2014 Melden Geschrieben 1. April 2014 (bearbeitet) TUI und Thomas Cook bieten nur deswegen ab Kassel nichts an, weil deren eigene Airlines ihre jeweiligen Homebase in unmittelbrer Nähe haben. Condor in Frankfurt und TUIfly in Hannover. Und in PAD steht auch noch eine Condor-Kiste. Ergo wollen sie ihre eigenen Märkte mit Kassel nicht kannibalischeren. DER, Alltours, FTI, Schauinsland haben keine eigene Airline, werden in Frankfurt, Paderborn und Hannover durch TUI und Thomas Cook diskriminiert. Es werden auf Condor und TUIfly Flügen in Form von Unterkontingenten der Leadveranstalter TUI und TC dort nur geringe Sitzplatzkontingenten den anderen Reiseveranstaltern dort zugestanden. Von daher haben die großen Mittelständischen Reiseveranstalter im Gegensatz zu TC und TUI ein Interesse an KSF. Das hat aber überhaupt nichts mit der Subventionierung zu tun. Was glaubst Du wohl welche Vergünstigungen TUI/TUIfly in Hannover und TC/Condor in Frankfurt in Form von "Marketingzuschüssen" oder Kick Backs (zu Lasten der Steuerzahler) dort erhalten. Das Geld fließt dann meistens jedoch in FRA, HAJ und PAD direkt an den vollcharternden Reiseveranstalter (TC resp. TUI) und meistens nicht an die Airlines TUIfly resp. Condor. Bei Splitcharterairlines wie Germania, wie im Fall von Kassel, fließt dann das Geld direkt an die risikotrangende Airline. Was TC und TUI in FRA, HAJ und PAD als Reiseveranstalter dort erhalten sind ganz andere Dimensionen als die, die legal und für alle Airlines gleichermaßen, in KSF z.B der Germania geboten werden. Zumal diese Zahlungen, da keine Airline, keiner zeitlichen Befristung unterliegen, sonder permanent über Jahrzehnte gezahlt werden. Diese Praxis sollte die EU mal das Handwerk legen! Aber es wird ja lieber immer auf den Airlines rumgehackt. Sorry, aber hier stecken ungedeckte Unterstellungen zu angeblichen Kickbacks und verdeckten Zuschüssen im Raum. Das ist keine Diskussionsbasis. Homecarrier, ggf. mit Werftbetrieb, geniessen Vorteile! Das ist transparent und nachvollziehbar. Das hat auch nichts mit Kickbacks zu tun. Kickbacks sind schmutzig und würden auch von EU-Seite verfolgt werden können. Die ausser Kassel genannten Flughäfen schreiben mindestens operativ schwarze Zahlen, sind eingeschwungen und nachgefragt und haben solche hier unterstellten Machenschaften nicht nötig. Anders in Kassel-Calden. Hier werden für die Bewerbung drittrangiger, kurzzeitiger Charterkettten nach Süditalien hohe Werbekostenzuschüsse vom Flughafen bereitgestellt. Das kommt zu den ermässigten Landegebühren noch dazu! Und was die angebliche Diskriminierung von mittelständischen Veranstaltern angeht: Warum können die nicht von etablierten, gesunden Flughäfen eine Germania auf die gleiche Weise operieren lassen? Deine Argumentation ist nicht schlüssig! Was Du sonst richtig mit Kannibalisierung des Angebots beschrieben hast, ist bei mir als fragwürdige, weil ineffiziente Atomisierung des Markts beschrieben worden. Die betriebswirtschaftlichen Ineffizienzen werden auch volkswirtschaftlich negativ in einem ruinösen Wettbewerb gespiegelt. Germania und die sie beauftragenden "mittelständischen Veranstalter sind dann Profiteure, die nur ihren schnellen Euro machen wollen und ohnehin keine Verantwortung für ein funktionierenden, effizientes Angebot für die Gesamtregion tragen werden. Denen ist das Handwerk zu legen. Und das ist in diesem Fall die Germania, die nicht nur Kassel in dieser Weise negativ auffällig sind. Am Ende zahlen wir als Steuerzahler diesen ruinösen Wettbewerb. Wir haben das zu stoppen! Bearbeitet 3. April 2014 von Caldenutopia
Funkstille Geschrieben 2. April 2014 Melden Geschrieben 2. April 2014 (bearbeitet) Und was die angebliche Diskriminierung von mittelständischen Airlines angeht: Warum können die nicht von etablierten, gesunden Flughäfen eine Germania auf die gleiche Weise operieren lassen? Deine Argumentation ist nicht schlüssig? Germania operiert ab diesen Flughäfen: Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, ... . Aber sicherlich meinst Du die mittelständischen Reiseveranstalter und nicht die Airline. Diese Reiseveranstalter sind ja auch ab diesen Airports aktiv. Es geht hier mehr um die Mittelgroßen Airports wie HAJ, NUE, LEJ, DRS wo es diese Reiseveranstalter schwer haben. Ansonsten finde ich es eine Zumutung wie Du Germania Unterstellungen unterziehst. Mal ganz ehrlich! Germania ist nicht besser oder schlechter bei Vertragsverhandlungen mit Airports wie TUIfly, Condor oder Air Berlin, hat nur aufgrund ihrer Größe nicht die Durchschlagskraft bei Verhandlungen wie die vorgenannten Airlines. In der Tat habe ich keine Ahnung, ob Kick Backs irgendwo fließen. Ich weiß nur, dass es gelebte Praxis von Seiten der großen Reiseveranstalter ist bei Vollcharter am Ende der Saison ein Kick Back von Seiten der Airlines zu fordern. Und was dort gilt, kann ich mir auch gut für andere Beteiligte an der Wertschöpfungskette vorstellen. Wie es auch sei, vielleicht habe ich mich auch zu Äußerungen hinreißen lassen die im Reich der Spekulation liegen. Vielleicht provoziert durch Deine auch nicht immer sachlichen Argumente. Hierfür möchte ich mich entschuldigen. Sorry, aber hier stecken ungedeckte Unterstellungen zu angeblichen Kickbacks und verdeckten Zuschüssen im Raum. Das ist keine Diskussionsbasis. Das Homecarrier, ggf. mit Werftbetrieb, Vorteile geniessen ist transparent und nachvollziehbar. Ist PAD eine Homebase? Ansonsten an Deine Adresse: wie gesagt, willkommen im Club der ungedeckten Unterstellungen wie auch Du sie hier mit Deinen bisherigen Beträgen bezüglich KSF und Germania betreibst. Es sei denn Du kannst Deine Aussagen belegen. Und falls das dann zutrifft, wäre auch der Nachweis interessant, dass es anderswo keine gelebte Praxis ist. Ich bin gespannt. P.S.: ob in KSF ein neuer Flughafen hätte errichtet werden müssen sei auch einmal dahingestellt. Eine moderater Ausbau anstatt eines Neubaus hätte es vielleicht auch getan. Dann wäre die volkswirtschaftliche Komponente sicherlich nicht in Frage zu stellen. So lange ein Flughafen durch seine Existenz mehr Steuergelder generiert als er an Zuschüssen und Investitionen in unmittelbarerem Flughafenumfeld (z.B. Straßenanbindung etc.) kostest, so lange ist für mich persönlich ein Flughafen (volkswirtschaftlich) sinnvoll. Sicherlich wurden Fehler gemacht, die nun leider schwer rückgängig zu machen sind. Ähnlich wie beim sicherlich volkswirtschaftlich sinnvollen Flughafen BER oder branchenfremden Unterfangen wie der Elbphilharmonie oder Stuttgart 21 - oder den vielen vielen Kleinverschwendungen von öffentlichen Geldern die aufgrund ihrer geringen Größe nicht ans Tageslicht drängen. Auch an den vielzitierten angeblich so effizienten Großflughäfen werden viel öffentliche Gelder permanent verschwendet. Warum müssen Flughäfen wie Stuttgart, Hamburg, etc. alles Glaspaläste sein, bei denen das Scheibenwaschen wahrscheinlich schon Wahnsinnsbeträge pro Jahr verschlingt - mal abgesehen von den exorbitanten Energiekosten die solch hohen Hallenkonstruktionen verursachen. Oft auch mit Marmorböden veredelt. Warum können Flughäfen in Deutschland nicht das sein was sie sein sollen: reine Funktionsbauten zum Abwickeln der Passagierabfertigung um den Reisebedarf der Region zu befriedigen. Aber das sprengt hier den Beitrag und gehört eigentlich woanders hin - und ist auch meines Erachtens auch schon ausreichend diskutiert worden. Bearbeitet 2. April 2014 von Funkstille
Herr Asterix Geschrieben 2. April 2014 Melden Geschrieben 2. April 2014 @funkstille Danke für den Beitrag. Sehr gelungen. Und hier direkt was Neues aus der Rubrik Negativschlagzeilen...pünktlich zum Einstieg des neuen Airportchefs: http://www.hna.de/nachrichten/hessen/flughafen/rubin-reisen-storniert-fluege-nach-kalabrien-3450982.html
MarioEDVK Geschrieben 2. April 2014 Melden Geschrieben 2. April 2014 Betrifft nicht nur Kassel. Die Sache ist schon merkwürdig, bei Aldi-Reisen waren die Flüge ab Kassel am 14.4 und 21.4. ausgebucht.
Caldenutopia Geschrieben 3. April 2014 Melden Geschrieben 3. April 2014 (bearbeitet) Germania operiert ab diesen Flughäfen: Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, ... . Aber sicherlich meinst Du die mittelständischen Reiseveranstalter und nicht die Airline. Diese Reiseveranstalter sind ja auch ab diesen Airports aktiv. Es geht hier mehr um die Mittelgroßen Airports wie HAJ, NUE, LEJ, DRS wo es diese Reiseveranstalter schwer haben. Ansonsten finde ich es eine Zumutung wie Du Germania Unterstellungen unterziehst. Mal ganz ehrlich! Germania ist nicht besser oder schlechter bei Vertragsverhandlungen mit Airports wie TUIfly, Condor oder Air Berlin, hat nur aufgrund ihrer Größe nicht die Durchschlagskraft bei Verhandlungen wie die vorgenannten Airlines. In der Tat habe ich keine Ahnung, ob Kick Backs irgendwo fließen. Ich weiß nur, dass es gelebte Praxis von Seiten der großen Reiseveranstalter ist bei Vollcharter am Ende der Saison ein Kick Back von Seiten der Airlines zu fordern. Und was dort gilt, kann ich mir auch gut für andere Beteiligte an der Wertschöpfungskette vorstellen. Wie es auch sei, vielleicht habe ich mich auch zu Äußerungen hinreißen lassen die im Reich der Spekulation liegen. Vielleicht provoziert durch Deine auch nicht immer sachlichen Argumente. Hierfür möchte ich mich entschuldigen. Ist PAD eine Homebase? Ansonsten an Deine Adresse: wie gesagt, willkommen im Club der ungedeckten Unterstellungen wie auch Du sie hier mit Deinen bisherigen Beträgen bezüglich KSF und Germania betreibst. Es sei denn Du kannst Deine Aussagen belegen. Und falls das dann zutrifft, wäre auch der Nachweis interessant, dass es anderswo keine gelebte Praxis ist. Ich bin gespannt. P.S.: ob in KSF ein neuer Flughafen hätte errichtet werden müssen sei auch einmal dahingestellt. Eine moderater Ausbau anstatt eines Neubaus hätte es vielleicht auch getan. Dann wäre die volkswirtschaftliche Komponente sicherlich nicht in Frage zu stellen. So lange ein Flughafen durch seine Existenz mehr Steuergelder generiert als er an Zuschüssen und Investitionen in unmittelbarerem Flughafenumfeld (z.B. Straßenanbindung etc.) kostest, so lange ist für mich persönlich ein Flughafen (volkswirtschaftlich) sinnvoll. Sicherlich wurden Fehler gemacht, die nun leider schwer rückgängig zu machen sind. Ähnlich wie beim sicherlich volkswirtschaftlich sinnvollen Flughafen BER oder branchenfremden Unterfangen wie der Elbphilharmonie oder Stuttgart 21 - oder den vielen vielen Kleinverschwendungen von öffentlichen Geldern die aufgrund ihrer geringen Größe nicht ans Tageslicht drängen. Auch an den vielzitierten angeblich so effizienten Großflughäfen werden viel öffentliche Gelder permanent verschwendet. Warum müssen Flughäfen wie Stuttgart, Hamburg, etc. alles Glaspaläste sein, bei denen das Scheibenwaschen wahrscheinlich schon Wahnsinnsbeträge pro Jahr verschlingt - mal abgesehen von den exorbitanten Energiekosten die solch hohen Hallenkonstruktionen verursachen. Oft auch mit Marmorböden veredelt. Warum können Flughäfen in Deutschland nicht das sein was sie sein sollen: reine Funktionsbauten zum Abwickeln der Passagierabfertigung um den Reisebedarf der Region zu befriedigen. Aber das sprengt hier den Beitrag und gehört eigentlich woanders hin - und ist auch meines Erachtens auch schon ausreichend diskutiert worden. Tatsächlich habe ich mittelständische "Veranstalter"gemeint, die ja auch mit einer Germania von "gesunden" Airports fliegen könnten, ohne den ruinösen Infrastrukturwettbewerb zu Lasten der Steuerzahler anzuheizen. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn Du Deine Entschuldigung nicht mit neuen Unterstellungen bzw. Vorwürfen mir gegenüber spicken würdest. Das würde Dich zumindest glaubwürdiger dastehen lassen. Inhaltlich kann ich Dir leider weiter überhaupt nicht zustimmen. Germania bezeichnet sich als Spezialist und Nischenanbieter für kleine Flughäfen, man kann sagen für hochsubventionierte Flughäfen und profitiert hier als einziger namhafter Anbieter von Sonderkonditionen. Etablierte Airlines haben daran keine Interesse, sie schonen damit auch den Geldbeutel der Steuerzahler. Ist alles beschrieben. Was Veranstalter und Airlines an Kickbacks untereinander austauschen ist deren Privatsache und nicht unser Thema. Kickbacks von öffentlichen Flughäfen sind in Deutschland nicht erlaubt. Auch habe ich nicht behauptet, dass PAD eine Homebase für eine Airline ist. Wir sprachen ja auch von anderen Flughäfen! Und auch dort, wo die Maschinen im ständigen overnight (in PAD 2 - 3 Maschinen) stehen, mag eine verbesserte Behandlung und/oder Gebührenstruktur angemessen sein! Wenn wir die Meinung der Kritiker, zumindest was die Vergangenheit angeht teilen, nämlich das ein moderater Ausbau in Calden gereicht hätte.... dann haben doch auch diese Kritiker einen Vertrauensbonus verdient, wenn Sie nun fordern, dass der Calden zurückstufen ist, weil der kommerzielle Betrieb keine Chance hat, bzw. volkswirtschaftlicher Blödsinn ist. Eine Meinung die in der Branche wohl zu 90 % vertreten wird. Es lohnt auch nicht auszuweichen und zu diskutieren, ob ein Flughafen architektonisch mehr als ein Nutzbau zu sein hat (ich meine ja!), Kassels Terminal ist so oder so überflüssig jetzt und auch zukünftig! Bearbeitet 3. April 2014 von Caldenutopia
Funkstille Geschrieben 3. April 2014 Melden Geschrieben 3. April 2014 Tatsächlich habe ich mittelständische "Veranstalter"gemeint, die ja auch mit einer Germania von "gesunden" Airports fliegen könnten, ohne den ruinösen Infrastrukturwettbewerb zu Lasten der Steuerzahler anzuheizen. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn Du Deine Entschuldigung nicht mit neuen Unterstellungen bzw. Vorwürfen mir gegenüber spicken würdest. Das würde Dich zumindest glaubwürdiger dastehen lassen. Inhaltlich kann ich Dir leider weiter überhaupt nicht zustimmen. Germania bezeichnet sich als Spezialist und Nischenanbieter für kleine Flughäfen, man kann sagen für hochsubventionierte Flughäfen und profitiert hier als einziger namhafter Anbieter von Sonderkonditionen. Etablierte Airlines haben daran keine Interesse, sie schonen damit auch den Geldbeutel der Steuerzahler. Ist alles beschrieben. Was Veranstalter und Airlines an Kickbacks untereinander austauschen ist deren Privatsache und nicht unser Thema. Kickbacks von öffentlichen Flughäfen sind in Deutschland nicht erlaubt. Auch habe ich nicht behauptet, dass PAD eine Homebase für eine Airline ist. Wir sprachen ja auch von anderen Flughäfen! Und auch dort, wo die Maschinen im ständigen overnight (in PAD 2 - 3 Maschinen) stehen, mag eine verbesserte Behandlung und/oder Gebührenstruktur angemessen sein! Wenn wir die Meinung der Kritiker, zumindest was die Vergangenheit angeht teilen, nämlich das ein moderater Ausbau in Calden gereicht hätte.... dann haben doch auch diese Kritiker einen Vertrauensbonus verdient, wenn Sie nun fordern, dass der Calden zurückstufen ist, weil der kommerzielle Betrieb keine Chance hat, bzw. volkswirtschaftlicher Blödsinn ist. Eine Meinung die in der Branche wohl zu 90 % vertreten wird. Es lohnt auch nicht auszuweichen und zu diskutieren, ob ein Flughafen architektonisch mehr als ein Nutzbau zu sein hat (ich meine ja!), Kassels Terminal ist so oder so überflüssig jetzt und auch zukünftig! Ok, ich nehme aus Deinen Beiträgen folgendes mit: große Airlines dürfen gepampert werden, kleine nicht. Große Flughäfen düfen verschwenden, kleine nicht. Aus dieser Warte betrachtet, ja, die Welt kann ganz einfach sein. Liebe Mitlesende, keine Bange, das wird auch mein letzter Beitrag zu diesem Thema gewesen sein. Versprochen! Ab und dann sollte ich lieber einfach meinen Mund halten.
Herr Asterix Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Funkstille, da hast Du Recht. Wenn stimmt, was gerade der gelb-blaue Kranich alles in FRA und MUC bekommt...und wenn ich dann durchrechne was den Anteilseignern (Städte und Länder) dann dadurch an Gewinnen (Dividenden) entgeht, die den deutschen Steuerzahler dann ja schließlich auch entlasten würden, dann sehe ich ehrlicher weise auch keinen Unterschied zu den kleinen, direkt subventuionierten Airports auf dem freien Feld. Noch ein kleiner Tipp: Zwar dürfen die Airports keine Kickbacks an Airlines zahlen, aber Rabattierungen wegen bestimmter, erreichter Flugleistungen gehen schon...was im Endeffekt eben auch nichts anderes ist. Hat halt nur einen anderen Namen. Ich schließe mich an. Auch ich verstumme zu diesem Thema.
MarioEDVK Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Liebe Mitlesende, keine Bange, das wird auch mein letzter Beitrag zu diesem Thema gewesen sein. Versprochen! Ab und dann sollte ich lieber einfach meinen Mund halten. Ich schließe mich an. Auch ich verstumme zu diesem Thema. Das fände ich sehr Schade! Beiträge von guter Qualität (auch wenn sie gegenüber KSF kritisch sind) lese ich nämlich sehr gerne.
scramjet Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 (bearbeitet) Es ist neuerdings Aufgabe von Flughäfen, maximalen Gewinn zu erzielen und an ihre (öffentlichen) Eigentümer auszuschütten? Das wäre mir neu... Sorry, aber man kann nicht einfach jegliche Zuschüsse über einen Kamm scheren und völlig ausblenden, unter welchen Gesichtspunkten und Rahmenbedingungen diese gewährt werden. Da muss man schon etwas differenzieren. Davon abgesehen, gibt es in den Überlegungen von Funkstille aber einen eindeutigen logischen Fehler: Und zwar derjenige, jegliche gewährte Rabatte automatisch mit entgangenem Gewinn gleichzusetzen. Ganz im Gegenteil, der Sinn von Rabatten ist ja vielmehr, den Gewinn durch Gewährung derselben zu vergrößern! Und zwar durch die Akquisition neuer Routen und Passagiere, die man ohne diese Rabatte nicht erreichen würde. Genauso wie bei jeder normalen Rabattaktion im Handel auch. Man erreicht dann zwar eine geringere GewinnMARGE, aber unter dem Strich einen höheren Gewinn. Entscheiden ist, ob die Rabatte derart eingesetzt werden, um eben dieses Ziel zu erreichen. Im Falle von hochprofitablen Flughäfen wie FRA oder MUC würde ich mal behaupten, dass das durchaus der Fall ist. Im Falle hochdefizitärer Regionalflughäfen erscheint das schon in einem durchaus anderen Licht. Auch hier ist natürlich die Frage, ob die durch Rabatte erreichten zusätzlichen Flüge und Passagiere wenigstens helfen, das Defizit zu verringern. Dann hätten auch derartige Rabatte eine gewisse Existenzberechtigung. Wenn dies aber nicht so ist, wenn die Rabatte so hoch sind, dass dadurch das Betriebsergebnis sogar noch verschlechtert wird und diese im Prinzip nur dazu da sind, um die Passagierzahlen zu erhöhen, so sind diese dann doch sehr kritisch zu betrachten. Denn das würde ja nichts anderes bedeuten, als dass man auf jeden zusätzlichen Flieger bzw. Passagier noch draufzahlt. Ich glaube aber nicht, dass irgendjemand hier OBJEKTIV beurteilen kann, wie das im Einzelfall aussieht, weil kaum jemand hier Einblick in die nötigen Zahlen hat (und wenn es jemand hätte, dürfte er vermutlich auch gar nicht drüber reden). Nur wenn man die genauen Zahlen über Höhe von irgendwelchen Rabatten und Zuschüssen, Kosten, Gewinn usw. kennt, könnte man darüber ein wirkliches Urteil fällen. Bearbeitet 4. April 2014 von scramjet
Herr Asterix Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 (bearbeitet) Das fände ich sehr Schade! Beiträge von guter Qualität (auch wenn sie gegenüber KSF kritisch sind) lese ich nämlich sehr gerne. Das halte ich sowieso nicht aus.....;-)) Das kam heute als Newsletter der hessischen Landesregierung ins Mailpostfach reingeflattert: Presseinformation 03.04.2014 1 Jahr Flughafen Kassel-Calden Finanzminister Dr. Thomas Schäfer: „Gemeinsam mit der Geschäftsführung und den anderen Gesellschaftern wollen wir die Potenziale des Flughafens ausbauen“ flughafen-kassel-1 © Hessische Staatskanzlei Die Bilanz des Regionalflughafens Kassel-Calden in seinem ersten Betriebsjahr nach Ausbau fällt auch für die Gesellschafter durchwachsen aus: „Das erste Jahr verlief nicht so gut wie wir es uns gewünscht hätten, aber auch nicht so schlecht, wie es zurzeit manchmal dargestellt wird“, erklärte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der FGK ist, anlässlich des ersten Jahrestags der Eröffnung des neuen Regionalflughafens. „Es hat sich gezeigt, dass die Folgen eines für die gesamte Luftverkehrswirtschaft schwierigen Jahres gerade auch auf einen neu eröffneten Regionalflughafen wie Kassel-Calden durchschlagen. Die Erwartungen an Flüge und Passagierzahlen konnten nicht in vollem Umfang umgesetzt werden“, so Schäfer. Gleichwohl seien im Betriebsjahr 2013 insgesamt rund 47.000 an- und abreisende Flugpassagiere gezählt worden. Insgesamt gab es etwa 23.000 Flugbewegungen. Ein Großteil der Passagiere hatte klassische Urlaubsregionen wie Mallorca, Dalmatien und die Türkei zum Ziel. Darüber hinaus standen für Urlaubsreisende interessante Flugziele wie beispielsweise Reykjavik und Tiflis als Flugziele ab Kassel-Calden auf dem Flugplan. Und nicht zuletzt konnte der bereits bestehende Geschäfts- und Freizeitreiseverkehr am Kasseler Flughafen nicht nur gehalten, sondern sogar ausgebaut werden. „Auch für die kommende Sommersaison werden zahlreiche attraktive Ziele im Flugplan stehen“, erläuterte Schäfer. Und mit Turkish Airlines habe die weltweit am schnellsten wachsende Fluggesellschaft die Aufnahme von Linienflügen ab Kassel-Calden zum internationalen Drehkreuz Istanbul angekündigt. „Für die Etablierung eines neuen Flughafens bedarf es eines langen Atems – dessen waren sich die Gesellschafter – das Land Hessen, die Stadt und der Landkreis Kassel sowie die Gemeinde Calden – bereits bei der Entscheidung für den Ausbau bewuss t“, betonte Schäfer. Er wies darüber hinaus daraufhin, dass die Nutzbarkeit für Ferienflüge nur ein Aspekt für die Ausbauentscheidung gewesen sei. Die Sicherung und der Ausbau als Infrastruktur der Allgemeinen Luftfahrt sei mindestens ebenso wichtig gewesen. „Tatsache ist außerdem, dass gerade die positiven Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte im Zusammenhang mit dem Ausbau und Betrieb des Flughafens zeigen, dass sich das Geschäft durchaus lohnt“, fügte Schäfer hinzu. Das habe zuletzt eine Studie von Professor Richard Klophaus belegt, die die regionalökonomische Bedeutung des Flughafens untersucht hat. „Letztlich können somit beispielsweise die im Jahr 2012 angefallenen Verluste für die Flughafenbetreibergesellschaft durch Steuereinnahmen aus den direkten, indirekten und induzierten Effekten in Höhe von 34,4 Millionen Euro mehr als ausgeglichen werden.“ Zur künftigen Entwicklung des Flughafens erklärte Schäfer: „Unser Ziel ist und bleibt es, dass sich die Flughafenbetreibergesellschaft langfristig finanziell selbst trägt und der Flughafen nicht von öffentlichen Zuschüssen abhängig ist. Der Koalitionsvertrag der Hessischen Landesregierung sieht nach Möglichkeit bereits ab 2014 eine Reduzierung des Betriebsdefizits von Kassel-Calden vor.“ Ausgehend vom ersten vollen Betriebsjahr 2014 müsse die Betreibergesellschaft sicherstellen, dass der vom Land zu tragende Verlustausgleich Jahr für Jahr um mindestens 10 Prozent des Ausgleichs des Jahres 2014 sinkt. „Damit haben wir uns selbst strengere Vorgaben gesetzt als sie im Entwurf der neuen EU-Leitlinien enthalten sind“, so Schäfer. Im Jahr 2017 werde die Entwicklung des Flughafens dann umfassend evaluiert und seine Entwicklungsperspektive kritisch überprüft. „Es war jedoch von vornherein klar, dass die ersten Jahre des Betriebs im Zeichen der Etablierung des Flughafens am Markt stehen werden. Wir alle sollten der Versuchung widerstehen, nach dem ersten Betriebsjahr ein endgültiges Urteil zu fällen. Leider erleben wir dies in unserer schnelllebigen Zeit in manchen Bereichen viel zu oft. Die Siegerehrung bei einem Langstreckenlauf wird schließlich auch nicht anhand des Zwischenstands nach 150 Metern vorgenommen. Grundsätzlich gilt, dass ein neuer Flughafen eine Anlaufzeit braucht.“ Viele Fluggesellschaften warteten zunächst den Start ab und beobachteten den Markt, bevor sie zu ernsthaften Gesprächen über die Etablierung von Flugverbindungen und zu einer langfristigen Bindung an einen neuen Flughafen bereit sind. „Ich bin zuversichtlich, dass nach der aus technischer Sicht erfolgreichen und weitgehend reibungslosen Inbetriebnahme des Flughafens die Auslastung sukzessive steigt und in den kommenden Flugplänen neue interessante und lukrative Flugverbindungen und insbesondere Linienflugverbindungen aufgenommen werden können.“ Daneben dürften jedoch die regionalökonomischen und verkehrswirtschaftlichen Aspekte nicht aus dem Blick verloren werden, die nicht zuletzt den Ausschlag für die Ausbauentscheidung gegeben hätten. „Angesichts der positiven Effekte, die in Nordhessen im Zusammenhang mit dem Ausbau und Betrieb des Flughafens bereits jetzt eingetreten und in Zukunft zu erwarten sind, ist das Geld genau richtig investiert.“ Das Land Hessen jedenfalls werde die Geschäftsführung mit aller Kraft unterstützen, um das Projekt gemeinsam zum Erfolg zu führen. „Das hat der Flughafen, das hat die Region und das haben die Menschen, die hier leben, verdient“, so Schäfer a bschließend. www.flughafenkassel.de Wenn Sie diesen E-Mail-Service nicht weiter in Anspruch nehmen wollen, melden Sie sich bitte hier ab. Für die Dauer des Newsletterabonnements wird Ihre E-Mail-Adresse gespeichert. Ihre E-Mail-Adresse wird entsprechend der datenschutzrechtlichen Bestimmungen vertraulich behandelt und nicht für andere Zwecke genutzt oder an Dritte weitergegeben. ____________________________________________________________________________________________ @scramjet Da hast Du natürlich Recht. Ich habe stark vereinfacht. Man muss dass sicher differenzierter sehen. Und sicher ist beides auch nicht gleich problematisch. Das ist mir wohl bewusst. Erlaube mir aber dennoch meine starke Vereinfachung; enn am Ende hat sie wirtschaftlich die gleiche Auswirkung. Ein defizitärer Flughafen (z.B. durch hohe Rabatte), der Kapital seines "staatlichen" (Achtung: vereinfachte Darstellung für alle öffentlichen Träger) Eigentümers bedarf, entzeiht seinem Eigentümer finanzwirtschaftliche Masse, die diese sich gegebenenfalls über höhere Steuern zurückholen muss. Ein profitabler Flughafen (z.B. trotz hoher gewährter Rabatte), kostet seinem "staatliche" Eigentümer primär kein Kapital für das an anderer Stelle Gelder eingespart werden oder weitere Steuern erhoben werden müssen. Allerdings senken die Rabatte die möglichen, an den "staatlichen" Eigentümer ausschüttbaren Gewinne, womit andere "staatliche" Projekte entweder nicht ausreichend finanziert oder wofür der Staat Steuern ergeben muss. Von der Wirkung her ähneln sich beide Rabattierungen dem Grunde nach. Allerdings gebe ich Dir Recht, wenn die Rabatte des profitablen Flughafens erst dazu geführt haben, dass dieser Flughafen profitabel ist, dann ist dieser Rabatt absolut positiv zu sehen. Bearbeitet 4. April 2014 von Herr Asterix
Spie10 Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Das sind die bekannten Phrasen des hessischen Finanzministers. Bemerkenswert ist auch diese Satz: "Gemeinsam mit der Geschäftsführung und den anderen Gesellschaftern wollen wir die Potenziale des Flughafens ausbauen“ Ich würde ja erstmal so vorgehen, dass ich die Potenziale ausschöpfe, bevor ich sie ausbaue. Es ist natürlich auch denkbar, dass der Minister in Kürze Vater wird, Hessen damit einen Einwohner mehr hat und das Potential damit ausgebaut ist.
Waldo Pepper Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Mal wieder hohle Phrasen von Hr. Schäfer. Und dann bezieht er sich auch noch auf die über allen Zweifeln erhabene Klophaus-Studie. Der Hinweis auf die angekündigten TK-Flüge, von denen keiner weiß, wann (wenn überhaupt) es damit losgehen soll, kann schnell für ihn zum Bumerang werden. Aber auch für den jetzigen Sommer gibt es ja wieder attraktive Flüge. PS: Die Äußerungen von Hr. Schäfer hätten auch von Fr. Muller stammen können. Aber die ist ja weg. Oder arbeitet die noch als Schäfers "Ghostwriter" im Hintergrund ?
ebaar Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 PS: Die Äußerungen von Hr. Schäfer hätten auch von Fr. Muller stammen können. Aber die ist ja weg. Oder arbeitet die noch als Schäfers "Ghostwriter" im Hintergrund ? Oder waren gar Frau Mullers Phrasen Vorgaben des Hr. Schäfer ?
HPT Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 „Letztlich können somit beispielsweise die im Jahr 2012 angefallenen Verluste für die Flughafenbetreibergesellschaft durch Steuereinnahmen aus den direkten, indirekten und induzierten Effekten in Höhe von 34,4 Millionen Euro mehr als ausgeglichen werden.“ Frage: gilt das für den alten Flughafen? Sind da Steuereinnahmen aus einmaligen Investitionen am neuen Flughafen enthalten?
Waldo Pepper Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Oder waren gar Frau Mullers Phrasen Vorgaben des Hr. Schäfer Das wäre ja die Krone....
Tommy1808 Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 Davon abgesehen, gibt es in den Überlegungen von Funkstille aber einen eindeutigen logischen Fehler: Und zwar derjenige, jegliche gewährte Rabatte automatisch mit entgangenem Gewinn gleichzusetzen. Ganz im Gegenteil, der Sinn von Rabatten ist ja vielmehr, den Gewinn durch Gewährung derselben zu vergrößern! Und zwar durch die Akquisition neuer Routen und Passagiere, die man ohne diese Rabatte nicht erreichen würde. Genauso wie bei jeder normalen Rabattaktion im Handel auch. Rabatte machen aber nur Sinn wenn es auch Aussicht auf Gewinn gibt. DKW 3-Zylinder 2-Takter kriegt man mit keinem Rabattprogramm dieser Welt in die Gewinnzone. Gruß Thomas
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