ilam Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Die Frage last sich auch umdrehen: Was macht Dich so sicher, dass es nicht so sein wird Ich bin ja gerade nicht sicher, was passieren wird. (warum sollte EY jetzt den Geldhahn zudrehen?), Es ist gerade ein Scheidepunkt. Wäre das "weiter so" sicher, hätte man nicht die Bilanz-PK 2x verschoben. Es gibt drei Möglichkeiten, was am Ende rauskommt: 1) erstmal weiter wie bisher (ggfs. mit konkretem Umbauplan), 2) sofortiger Umbau, 3) EY beendet das Engagement. Und hiervon würde ich derzeit keine ausschließen. Gesprächen mit AB-Mitarbeitern Wie gesagt: Die wirklich Betroffenen erfahren es (leider) immer zuletzt, meist aus der Presse. Gibt genügend Beispiele.
EZY Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 das Angebot für 350k $ pro Jahr zu Hainan zu wechseln......Und gleichzeitig erfolgen weitere Einstellungen, die Flugschule wird um zwei zusätzliche Kurse auf drei pro Jahr aufgestockt. Also das mit Hainan stimmt schonmal nicht... :P Da kannst Du mal 100t$ abziehen, dann kommt das inclusive aller Zulagen in etwa hin Zu zusätzlichen Kursen in der Flugschule: Das ist eine totale Augenwischerei, da dort nur Piloten auf "Halde" geschult werden, die Jobaussichten bei AB sind nämlich eher bescheiden ! Allerdings haben viele Airlines in Europa die "Schulung" als total risikofreie Einnahmequelle entdeckt. Hier wird gutes Geld verdient und eine Einstellungsgarantie gibt es ja nicht. Ryanair, easyJet und einige andere machen das genauso.
FliegElchkuh Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Zu zusätzlichen Kursen in der Flugschule: Das ist eine totale Augenwischerei, da dort nur Piloten auf "Halde" geschult werden, die Jobaussichten bei AB sind nämlich eher bescheiden ! Allerdings haben viele Airlines in Europa die "Schulung" als total risikofreie Einnahmequelle entdeckt. Hier wird gutes Geld verdient und eine Einstellungsgarantie gibt es ja nicht. Ryanair, easyJet und einige andere machen das genauso. Das kann ich bestätigen. Die Fluggesellschaften verdienen daran. Die freien Flugschulen sowieso. Aktuell gibt es allein in Deutschland über 2000 arbeitslose Piloten (mit mind. frozen ATPL). Je Kopf macht das eine Summe von rund 65.000 Euro - die Toilette heruntergespült. Tendenz stark steigend! Warum? Pilot = reich, dicke Autos, Haus, schöne Frauen und immer ein Traumberuf. Egal wann. Koste es was es wolle. Es gibt schon dt. Fluggesellschaften (wie beispielsweise Hamburg Airways oder Germania), die Piloten dafür bezahlen lassen um überhaupt arbeiten zu dürfen. Sie wollen bei uns als Pilot fliegen? Ok! Überweisen Sie bitte 40.000 Euro auf folgendes Konto, dann sitzen Sie 500 Stunden (ca. ein halbes Jahr vorne rechts). Danach wird man gefeuert und der nächste Depp kommt dran. Ich wiederhole es nochmal: Die bezahlen Geld, um überhaupt arbeiten zu dürfen. Ohne jegliche Gehaltszahlung seitens des Arbeitgebers! (Google: Pay2Fly - pay to fly) Traumberuf Pilot.....
Dummi Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Base pay bei Hainan mit Base TXL (330) oder China (737) sind gute 250k plus ca. 100k Zulagen. Aktuelles Angebot für AB Leute mit ausreichend Erfahrung on Type. Zusätzlich gibts für FO' s nach einem Jahr entweder den Wechsel auf den linken Sitz oder auf ein größeres/moderneres Muster. Das ganze für vier Jahre mit weiterlaufender Seniorität bei AB und vorzeitiger Rückkehr nach 18 Monaten, wahlweise komplett oder nur für eine Sommersaison in Europa. Solche Raten darf man nicht mit den üblichen Agenturangeboten verwechseln bei denen die Agenturen noch mal einen deutlichen Teil des Gehalts als Vermittlungsprämie bekommen. Bei Easy bzw. Ryanair stimmt das, bei AB nur zum Teil. Zum einen wird das Type- und Linetraining von AB übernommen , zum anderen gibt es zwar nie eine Einstellungsgarantie, aber es werden alle Abgänger eingestellt. Ist auch klar warum, nach 1500 Stunden können sie ohne weitere Prüfung, da vom ersten Tag bekannt und überprüft, zu Etihad wechseln. Und bei geplanten 500 Einstellungen pro Jahr kann man dort den Bedarf eh nicht decken. Pay to fly ist ein Problem, aber nicht bei Air Berlin. Dank einer starken Mitbestimmung gibt es das dort nicht. Die Einstiegsgehälter liegen bei ca. 56k€ pro voller Stelle.
Pseudofreund Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Wie wahrscheinlich wäre denn eine Sanierung à lá Swissair/Crossair oder Austrian/Tyrolean?Mann verkauft LGW und zieht dann alles über deren AOC wieder neu auf? Somit hätte man doch über nacht die gewünschten Strukturen, Kosten gesenkt und Altlasten beseitigt,
Hubi206 Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Wieso LGW verkaufen. Soweit ich weiß, hat AB keine Anteile an LGW. Hat jemand etwas davon gehört, daß die LGW Flotte in diesem Jahr um 6 - 8 Maschinen aufgestockt werden soll? Vielleicht gibt es einen joint venture zwischen LGW und Darwin?
Cumulus-Nimbus Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Stimmt, LGW gehört immer noch Bernd Walter, Namensgeber der Luftfahrtgesellschaft Walter! Was macht es übrigens für ein Sinn, ein Unternehmen zu verkaufen, welches als Franchiser für Air Berlin fliegt und nur geleaste Flugzeuge betreibt?!!? Faktisch hat natürlich Air Berlin die unternehmerische Führung in der Hand und Bernd Walter ist nur der AOC-Geber!
st johns Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Das kann ich bestätigen. Die Fluggesellschaften verdienen daran. Die freien Flugschulen sowieso. Aktuell gibt es allein in Deutschland über 2000 arbeitslose Piloten (mit mind. frozen ATPL). Je Kopf macht das eine Summe von rund 65.000 Euro - die Toilette heruntergespült. Tendenz stark steigend! Warum? Pilot = reich, dicke Autos, Haus, schöne Frauen und immer ein Traumberuf. Egal wann. Koste es was es wolle. Es gibt schon dt. Fluggesellschaften (wie beispielsweise Hamburg Airways oder Germania), die Piloten dafür bezahlen lassen um überhaupt arbeiten zu dürfen. Sie wollen bei uns als Pilot fliegen? Ok! Überweisen Sie bitte 40.000 Euro auf folgendes Konto, dann sitzen Sie 500 Stunden (ca. ein halbes Jahr vorne rechts). Danach wird man gefeuert und der nächste Depp kommt dran. Ich wiederhole es nochmal: Die bezahlen Geld, um überhaupt arbeiten zu dürfen. Ohne jegliche Gehaltszahlung seitens des Arbeitgebers! (Google: Pay2Fly - pay to fly) Traumberuf Pilot..... Wir sprechen zwar von AB, aber bei Hamburg Airways gab es weder im letzten noch gibt es bisher in diesem Jahr Pay2Fly. Ausreißer waren mal zwei Leute in 2012.
Pseudofreund Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Stimmt, LGW gehört immer noch Bernd Walter, Namensgeber der Luftfahrtgesellschaft Walter! Was macht es übrigens für ein Sinn, ein Unternehmen zu verkaufen, welches als Franchiser für Air Berlin fliegt und nur geleaste Flugzeuge betreibt?!!? Faktisch hat natürlich Air Berlin die unternehmerische Führung in der Hand und Bernd Walter ist nur der AOC-Geber! Ich meinte eher den verkauf von HE an ein wie auch immer geartetes EY Konstrukt. Namensgeber hin oder her, ist im Alltag doch eh nichts mehr übrig. Bei der passenden Summe kann er doch froh sein, die Klitsche vom Hals zu haben. Bei einem Bailout der AB stünde er ja auch vorm Nichts.
Winglet3 Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 http://www.reuters.com/article/2014/04/04/us-commission-airlines-idUSBREA330RK20140404 Reuters meldet: European Commission examines Etihad's holding in Air Berlin
Hubi206 Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 http://www.reuters.com/article/2014/04/04/us-commission-airlines-idUSBREA330RK20140404 Reuters meldet: European Commission examines Etihad's holding in Air Berlin Das ist schon mal eine anständige Ladung vor den Bug. Diese vermeintliche Absicht mit JH als 'Strohmann' dürfte damit auch endgültig geplatzt sein.
conrad Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Nur ohne Ey können die gleich zumachen.
Winglet3 Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Das ist schon mal eine anständige Ladung vor den Bug. Diese vermeintliche Absicht mit JH als 'Strohmann' dürfte damit auch endgültig geplatzt sein. So wie ich den Artikel verstehe, bezieht sich die Untersuchung auf den aktuellen Status mit dem 29% Anteil heute - nicht auf mögliche zukünftige Szenarien. Zitat Air Berlin Sprecher: Air Berlin trifft alle strategischen Entscheidung selbständig. EY als share holder habe weder spezielle Rechte noch eine Sperrminorität. Es wird auch nicht nur Air Berlin <-> EY überprüft, sondern auch andere europäische Beteiligungen von EY.
grounder Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Das ist schon mal eine anständige Ladung vor den Bug. Diese vermeintliche Absicht mit JH als 'Strohmann' dürfte damit auch endgültig geplatzt sein. Das hat doch mit JH überhaupt nichts zu tun.
baerchen Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Stimmt, LGW gehört immer noch Bernd Walter, Namensgeber der Luftfahrtgesellschaft Walter! Was macht es übrigens für ein Sinn, ein Unternehmen zu verkaufen, welches als Franchiser für Air Berlin fliegt und nur geleaste Flugzeuge betreibt?!!? Faktisch hat natürlich Air Berlin die unternehmerische Führung in der Hand und Bernd Walter ist nur der AOC-Geber! wo ist da der Unterschied zu Contact Air und AUGSBURG AIRWAYS ?
flyer1974 Geschrieben 4. April 2014 Melden Geschrieben 4. April 2014 Es wird zum Politikum, geregelt in EU 1008/2008 EY würde wohl gern dass dringend benötigte Geld in die Hand nehmen, aber natürlich auch ein ordentliches Wörtchen mitreden. Wenn man an die PK vom Januar zurückdenkt, da hat man gesehen wer hier eigentlich spricht ! Und genau das ist der Punkt, nicht nur die Besitzverhältnisse auch die Kontrolle. Diese Bedenken dürften schwer auszuräumen sein vor der EU, aber dies müssten das LBA und letzlich die Bundesregierung tun. Die 3 großen in der EU ( IAG , KLM/AF, LHG ) haben alle Angst vor den Golfcarriern, also machen die diesbezüglich natürlich Druck.... Die Frage ist nun ob Hogan und seine Auftraggeber weiter zahlen mit dem Wissen das Sie nicht die volle Kontrolle bekommen können ohne Gefahr zu laufen das schlagartig Verkehrsrechte in Gefahr sind ? Al Baker von Qatar hat sich auch ganz witzig zur Beteiligungstaktik von EY geäußert, aber ganz interessantes zum Thema Golfcarrier findet ihr hier http://www.bazl.admin.ch/dokumentation/dossiers/03829/index.html?lang=de
Cumulus-Nimbus Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 wo ist da der Unterschied zu Contact Air und AUGSBURG AIRWAYS ? Es gibt keinen wirklichen Unterschied zu Contact Air und Augsburg Airways, ausser das es beide Airlines leider nicht mehr gibt!! Sie hatten allerdings immer einen äußerst solventen Auftraggeber. Und wenn die Firma LGW verkauft werden würde, würde auch nur der Eigentümer Bernd Walter etwas bekommen! Allerdings erinnert mich die momentane Taktik von EY eher an die Swissair Ende der neunziger Jahre unter dem grössenwahnsinnigen Herrn Brugisser, der das Geld der ehemals " Fliegenden Bank " hauptsächlich in so marode Airlines wie die verschwundene Sabena oder auch Air Liberte steckte, um nur mal zwei zu nennen. Das Ergebnis kennt man ja! Bin mir sicher, das die Scheichs trotz unermesslichen Reichtums nicht ewig ihren Geld böse sind und auch wie jeder andere Investor mal Renditen für ihren Einsatz sehen wollen!!
jubo14 Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Allerdings erinnert mich die momentane Taktik von EY eher an die Swissair Ende der neunziger Jahre unter dem grössenwahnsinnigen Herrn Brugisser, der das Geld der ehemals " Fliegenden Bank " hauptsächlich in so marode Airlines wie die verschwundene Sabena oder auch Air Liberte steckte, um nur mal zwei zu nennen. Das Ergebnis kennt man ja! Du hast einen wesentlichen "Sargnagel" für die Swissair vergessen, die gerade in diesem Thread nicht ganz uninteressant ist. LTU
Dummi Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Man mag es kaum glauben, aber die LTU war vor Übernahme durch Swissair sogar profitabel. Das änderte sich schnell weil die Finanzierungslasten massiv Anstiegen (Kredite über den Kaufpreis mussten durch LTU bedient werden, ungünstiges Sale and Leaseback der kompletten Flotte). Sargnägel waren da eher Kandidaten wie Sabena. Anders als die Swissair ist aber das Geld bei Etihad nicht das Problem, davon gibt es mehr als genug und ist auch willens es weiterhin zu investieren, das Problem ist nur das auf einem legalen Weg zu tun.
Hubi206 Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Mich würde mal die Meinung hier im Forum zu einem anderen Thema interessieren. Die Scheichs haben sicher Geld in Hülle und Fülle. Aber sicher sind die mittlerweile auch so gut ausgebildet, daß sie sich ein return on investment versprechen. Wie sicher ist denn Mr. Hogan in diesem Zusammenhang als Chef der Etihad. Was wäre denn, wenn die Scheichs der Überzeugung sind, daß die bisherige Vorgensweise von Hogan langfristig nicht in ihrem Sinne ist und die einen anderen einsetzen? Klar, Gedankenspiele, aber könnte so etwas im Moment auch anstehen?
jubo14 Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Da er in letzter Konsequenz nur der Herrscherfamilie, als Besitzer der Airline, verantwortlich ist, kann er solange tun und lassen, was er will, solange er dabei seine Zielvorgaben erreicht. Welche das sind, können wir aber mit Sicherheit nicht einmal raten. Anders herum, wird man sehr schnell mitbekommen, wenn er ein gestecktes Ziel eben nicht erreicht hat. Dann arbeitet er nämlich nicht mehr für Etihad!
tom aus l Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Letztlich wollen und müssen die Scheichs mit ihren Investitionen auch irgendwann mal Geld verdienen. Ich denke nicht die Airlines sind nur Statusgedanken,wie etwa 20 Ferraris in der Garage. Es ist auch in den Emiraten angekommen,daß das Öl e n d l i c h ist.Nicht umsonst wird für die Zeit nach dem Öl mit Milliardenaufwand in die Infrastruktur investiert.Das kleine Einmaleins der Ökonomie beherrscht man auch am Golf.
oldblueeyes Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Die Frage ist ob jemand aus der Familie Etihad managen will. Der Scheich von Dubai war mal in jungen Jahren CEO von Emirates.
ChiefT Geschrieben 5. April 2014 Melden Geschrieben 5. April 2014 Arabische Investoren denken meist langfristig und strategisch. So auch hier. EY sieht eben jetzt die Zeit gekommen, das Sammelsurium zu konsolidieren. In jedem Fall spannend. Fakt ist sicher auch, dass AB ohne dem arabischen Geld ziemlich Pleite wäre. Das weiß EY sehr gut.
Hubi206 Geschrieben 6. April 2014 Melden Geschrieben 6. April 2014 EU leitet formelles Verfahren gegen Etihad ein Auf Drängen von sechs europäischen Fluglinien hat die EU eine formelle Untersuchung der Etihad-Beteiligungen an Air Berlin und anderen Fluggesellschaften in Europa eingeleitet. Damit geht die EU jetzt dem Verdacht nach, dass sich die arabische Gesellschaft über Strohleute die Mehrheit an einzelnen Gesellschaften sichert. In der EU dürfen außereuropäische Anteilseigner höchsten 49 Prozent an europäischen Fluggesellschaften halten. Nach Informationen der WirtschaftsWoche haben unter anderem Lufthansa und Condor sowie Easyjet bei der EU auf die Einleitung des Verfahrens gedrängt. Die Fluglinien argumentieren, dass Air Berlin seine Geschäftspolitik zugunsten von Etihad verändert habe und damit der beherrschende Eindruck von Etihad sichtbar ist. http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/air-berlin-plc.htm
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