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Aktuelles zu airberlin


Shain-Air

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Selten so schlechten Journalismus gesehen...

Der WDR tut es Air Berlin gleich! Für so einen Mist zahlt mal GEZ...

 

Beispiel gefällig?

"Ab x Stunden verspätung gibt es Y Euro Entschädigung."

Erwähnung von außergewöhnlichen Umständen seitens des WDR? Fehlanzeige...

 

Kerosinzuschlag als erstattbarer Anteil? Das ist mir neu...

Geschrieben

Unabhängig davon, ob AB jetzt so verfährt oder nicht, ich jedenfalls habe andere Erfahrungen gemacht, ich bin aber nur ein Einzelfall.

Ich glaube aber nicht, dass das höhere Wellen schlägt, da ähnliche Berichte unabhängig von der Branche häufig gesendet werden und dann wieder schnell vergessen werden und aus den Medien verschwinden.

Aber wie bereits geschrieben: keine Airline hat was zu verschenken, egal ob Condor, Lufthansa etc.

Geschrieben

wenn es wirklich so ist, wirklich kein Zuckerschlecken für AB, verschenken können die ohnehin nichts mehr, dennoch macht man dort

leider gerade das Kerngeschäft kaputt weil man dem Geldgeber der das Überleben sichert gerecht werden muss.

Geschrieben

Auch zu erwähnen: Durchschnittliche Verspätung in der letzten sommersaison: 180 Minuten.

Kein Wort darüber welche Bezugsgröße (pro Tag ist wohl gemeint) gewählt wurde.

Zuschauer denken wohl nun, dass jeder Flug im Schnitt um 180 Minuten verspätet ist....

Geschrieben

Nun, sicher ist nicht alles so 100%ig korrekt wiedergegeben, wurde ja auch hier schon erwähnt, doch anzunehmen ist sicher, dass dieser Beitrag ein gewisses Negativ-Image und damit wenig erfreulich für Airberlin sein wird. Zumindest die Verspätungsproblematik, die im Film genannt wurde, habe ich letztes Jahr mehrfach selbst erlebt und in einer Sache verhandel ich auch schon seit 3 Monaten mit Airberlin. Von daher kann ich auch etwas aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Welche Konsequenzen das allerdings z.B. auf das Buchungsverhalten haben wird, lässt sich schwer einschätzen. Letztlich bestimmt das wiederum der Preis, siehe Ryanair, über deren Praktiken ja nun auch oft negativ berichtet wurde, und die trotzdem wirtschaftlich sehr erfolgreich sind. Von daher wird Airberlin auch unbeschadet aus dieser Reportage herauskommen, andere bekannte Dinge sind da ja weitaus "gefährlicher" für den Fortbestand der Airline.

Geschrieben

Also, mich hat der Bericht nicht vom Hocker geholt. Über Ryanair wurde auch schon in ähnlicher Weise berichtet; da herrscht nur im Moment etwas Ruhe an der Front. Die Absicht des WDR, AB zu diskreditieren war tatsächlich sehr deutlich. Nein, was für mich neu war, wenn es stimmt, war die durchgängige Systematik, den anspruchsberechtigten Kunden abzuwimmeln, bis hin zu den Schulungen für die Mitarbeiter von CCC.

Daß die Airlines Ansprüche ablehnen, ist zwar falsch, aber nix, was mich beeindruckt; das macht LH auch. Auf der anderen Seite kann ich es wirklich nicht glauben, daß es heutzutage noch Flugpassagiere gibt, die von den gesetzlichen Ausgleichsansprüchen noch nichts gehört habne wollen. Dieser Umstand (gemeint ist die EU-Regelung) ist nun wirklich bis zum Erbrechen in den Medien behandelt worden, und die Menschen sind doch heute fast 24 Std. pro Tag im Internet unterwegs, wo das auch immer wieder behandelt wird. Kommt hinzu, daß viele Menschen heute Rechtsschutzversicherungen haben, und dann wegen der überhängenden Zweige vom Baum des Nachbarn sich nicht scheuen bis zum LG zu gehen. Im Zivilrecht bekommt man sein recht nicht auf dem Silbertablett serviert, sondern man muß es einfordern und notfalls klagen. Ich habe keine Erfahrungen mit AB, bei LH jedenfalls mußte ich dann eben den Anwalt wg. lumpiger 250 Euro einschalten; habe es dann getan und Erfolg gehabt, ohne den Klageweg zu beschreiten. Ich weiß, der Kundenservice bei LH ist auch ausgelagert, aber zahlen muß schlußendlich nicht der ausgelagerte Kundendienst sondern LH selber.

Geschrieben

Böse Zungen in den sozialen Medien vermuten das der Werbefilm von Flightrights bzw. gewissen Konkurrenz-Airlines mitfinanziert wurde...

 

Siehe damals der Burger-King Skandal wo die Konkurrenz die Finger wohl im Spiel hatte.

 

 

Dennoch:

Zwar sind die Einblicke in die Schulung schon befremdent, jedoch sind die meisten dargestellten Verhalten bei Verspätungen auch bei anderen Airlines natürlich auffindbar !

Man brauch nur mal an 4U denken wo es ebenso negative Erfahrung gibt

Geschrieben

Zu Flightrights möchte ich mich lieber nicht äußern; wenn jemand von denen hier mitliest, würde ich dann garantiert die nächste Sperre erhalten. Und ja, ich kann mir gut vorstellen, daß sich die Airlines hinsichtlich der Ausgleichszahlungen kaum unterscheiden.

Geschrieben

Also von KLM wurde ich anno 2010 auch nicht gerade besonders intensiv über meine Fluggastrechte belehrt. Man könnte auch sagen, die gegebene Information passt zwischen diese beiden Anführungszeichen: "". Ich war jung, dumm und hatte keine Ahnung (gut, war auch das zweite Mal in einem Flugzeug, welches ich nicht selbst gesteuert hab). Somit hatte ich keine Ahnung was mir bei 5-stündiger Verspätung zustehen würde. Ganz zu schweigen von der Beschaffung dringend notwendiger Artikel wie Rasierzeugs usw., da sich mein Gepäck nochmal einen Tag mehr Reisezeit genehmigt hatte...

 

Mit AB hatte ich nur einmal Probleme, als wegen technischem Defekt eine größere Verspätung eintrat (Wetter kam zwar auch vor, ist aber ja bekanntlicherweise als außergewöhnlicher Umstand zulässig). Mein Antrag auf Ausgleichsleistungen wurde abgelehnt. 1. Reaktion: Laut "Wxxxxer...." rufen. 2. Reaktion: Nochmal alles durchlesen. 3. Reaktion: Mist, ich hatte mich beim Datum vertippt. Selber blöd gewesen.

 

Gut, mir war das dann zu anstregend und flightright hat es erledigt, was dann ohne weitere Probleme ging. Aber ich frage mich, ob LH, Swiss, KLM, Finnair, SAS und weiß der Geier mit wem ich sonst noch so unterwegs war wirklich so viel anders reagiert hätte. Spontan sage ich mal, die schenken sich alle nichts. Gezahlt wird wenn man zahlen muss, und wenn man es irgendwie vermeiden kann, wird es vermieden. Autohersteller sind in der Hinsicht sogar noch schlimmer. Und von meinem Vermieter wollen wir mal gar nicht erst anfangen.

 

Deswegen seh ich sowas eigentlich ganz entspannt. Mir fehlt da der Skandalwert, dass eine Fluggesellschaft nicht in vorauseilendem Gehorsam fragt, ob man denn gerne Geld für die entstandenen Unannehmlichkeiten hätte, noch bevor man den Flughafen verlassen hat.

 

Ungünstig finde ich jedoch, dass eine öffentliche Institution eine einseitig gegen ein Unternehmen ausgerichtete Reportage bringt. Und dann in einem Satz erwähnt, dass andere Unternehmen VIELLEICHT ähnlich reagieren würden (siehe folgender Link).

http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/air-berlin-100.html

Ich würde mir von einem mit Zwangsabgaben finanzierten Sender mehr Neutralität und etwas mehr Substanz in der Aussage wünschen. Fundiert wäre das Ganze, wenn man z.B. dazu noch untersucht hätte, was Germanwings, LH & Co in dieser Situation machen.

Versteht mich bitte nicht falsch, die Information muss ja nicht mal falsch sein. Aber halt auch nicht vollständig. Durch das schlichte Weglassen von Informationen kann das schon so rüberkommen, als sei AB das schwarze Schaf der Herde - und das ist äußerst schlechte Publicity für ein eigentlich (meiner Überzeugung nach) graues Schaf in einer grauen Herde.

Das hat für mich auch so ein Bisschen den Geschmack von "immer drauf auf den, der sowieso schon am Boden liegt". Über die äußerst fragwürdige Kulanz von z.B. Audi spricht niemand, aber die schwimmen ja auch auf einer Welle des Erfolgs...

 

Grüßle

Geschrieben

 

(...)

Versteht mich bitte nicht falsch, die Information muss ja nicht mal falsch sein. Aber halt auch nicht vollständig. Durch das schlichte Weglassen von Informationen kann das schon so rüberkommen, als sei AB das schwarze Schaf der Herde - und das ist äußerst schlechte Publicity für ein eigentlich (meiner Überzeugung nach) graues Schaf in einer grauen Herde.

(...)

 

Und das ist dann ja auch noch genau das, was man im Beitrag selbst an dem Kundenservice von AB kritisiert hat. Von daher stellt sich der WDR auch selbst nicht gerade rosig dar. Wie dem auch sei, bei Airberlin krieselt es nicht nur bei den Finanzen, vielleicht unterscheidet sie das dann eher von LH und Co., weniger vielleicht der Umgang mit den Kunden. 

Geschrieben

Vielleicht hilft es zu wissen, dass Fernsehsender nur an einem interessiert sind: Einschaltquote unter dem Deckmantel der angeblich erzeugten Transparenz und Aufklärung. Ich durftd bereits mehrmals bei Dreharbeiten zu wissenschaftlichen Sendungen anwesend sein. Das Ergebnus steht von vornherein fest und das Team muss die Ergebnisse liefern. Ich glaub nix mehr von dem, was ich im Fernsehen sehe.

Geschrieben

Vielleicht hilft es zu wissen, dass Fernsehsender nur an einem interessiert sind: Einschaltquote unter dem Deckmantel der angeblich erzeugten Transparenz und Aufklärung. Ich durftd bereits mehrmals bei Dreharbeiten zu wissenschaftlichen Sendungen anwesend sein. Das Ergebnus steht von vornherein fest und das Team muss die Ergebnisse liefern. Ich glaub nix mehr von dem, was ich im Fernsehen sehe.

 

Ja, das ist mir nicht unbedingt unbekannt, auch wenn ich es noch nicht in dieser Deutlichkeit gehört habe. Bei den Privatsendern würde ich auch nichts weiter dazu sagen, die gehen mir am Allerwertesten vorbei. Aber einen besonderen Beigeschmack kriegt das halt dadurch, dass wir für den AB-Beitrag auch noch alle die Zwangsabgabe zur "unabhängigen Information und Meinungsbildung" entrichten dürfen. Das ist meiner Meinung nach noch viel schlimmer, weil es noch viel verlogener ist als die Privatsender - bei denen weiß man wenigstens, dass es nur um Einschaltquoten und damit Werbeeinnahmen geht.

 

Anderseits ist AB halt vielleicht auch das ideale Oper. Mit LH fliegen relativ viele Firmenkunden, die sich wahrscheinlich nicht so leicht beeinflussen lassen. Während AB unter Anderem halt auch die typischen "Malle-Bomber" betreibt. Oder soll man es "Bild-Leser"-Viehtransporter nennen? Hoffe mal das ist nicht zu heftig für die Mods... (sorry wenn dem so sein sollte)

 

Grüßle

Geschrieben

Ich durftd bereits mehrmals bei Dreharbeiten zu wissenschaftlichen Sendungen anwesend sein. Das Ergebnus steht von vornherein fest und das Team muss die Ergebnisse liefern.

Also, dass bei wissenschaftlichen Sendungen das Ergebnis von vornherein feststeht, ist wenig verwunderlich, da ja die Wissenschaft das Ergebnis vorgibt! Unschön ist nur, wenn bei Verbrauchertests nur ein weitverbreitetes Klischee bestätigt werden soll. Grundsätzlich sind gute Einschaltquoten und gut recherchierte Sendungen aber kein Widerspruch, im Gegenteil. Insofern sind die vermeintlichen Ungenauigkeiten dieser Sendung nicht mit dem Drang nach vielen Zuschauern zu erklären.

Geschrieben

Ich muss dazu sagen es hat mal 2 Reportagen über ein Dorf (dort befindet sich ein riesiges Skigebiet) in dem ich 12 Jahre gewohnt habe gegeben, was ich da gesehen habe hat mir vor Entsetzen die Haare zu Berge stehen lassen, seitdem glaube auch ich den Medien nicht mehr viel, speziell zu Airberlin jetzt, muss ich sagen dass es die Airline meines Vertrauens nach wie vor ist, ich fliege ausschliesslich um Urlaub zu machen und vorwiegend mit Airberlin/NIKI, sollten sich, was bis jetzt so gut wie nie passiert ist (2x gravierende Flugzeitenänderung, 1x Verspätung) Komplikationen ergeben, lasse ich mich einfach auf den nächsten Tag kostenfrei umbuchen und geniesse noch einen schönen Tag am Urlaubsort, ausserdem buche ich meine Aufenthalte von Wochenmitte bis Wochenmitte damit ich auch mit meinem Arbeitgeber klar komme wenn einmal was schiefgeht!

Geschrieben

Böse Zungen in den sozialen Medien vermuten das der Werbefilm von Flightrights bzw. gewissen Konkurrenz-Airlines mitfinanziert wurde...

 

Siehe damals der Burger-King Skandal wo die Konkurrenz die Finger wohl im Spiel hatte.

Schwachsinn!

 

Zwar sind die Einblicke in die Schulung schon befremdent, jedoch sind die meisten dargestellten Verhalten bei Verspätungen auch bei anderen Airlines natürlich auffindbar !

Man brauch nur mal an 4U denken wo es ebenso negative Erfahrung gibt

Ein Fehlverhalten rechtfertigt nicht das Fehlverhalten eines anderen.

 

 

Ich finde es ziemlich beschämend, wie viele hier die ganze Problematik herunterspielen. Klar, Regelmäßig- und Vielfliegern sollte bekannt sein, dass solche Methoden bei vielen Airlines System sind. Und die wissen sich dann eben auch leichter zu wehren. Solche (die ja auch nur einen geringen Bevölkerungsanteil darstellen) sind aber nicht die Hauptzielgruppe dieses Berichts. 

 

Ich wünsche jedem, der hier eher den WDR als Airberlin angreift, dass er (oder sie) auch mal kräftig und mit System abgezockt wird - dann eben in einer ganz anderen Branche, von der er/sie nicht mehr Ahnung hat als die Normalbevölkerung von den Fluggastrechten.

Geschrieben

Schwachsinn!

 

Ein Fehlverhalten rechtfertigt nicht das Fehlverhalten eines anderen.

 

 

Ich finde es ziemlich beschämend, wie viele hier die ganze Problematik herunterspielen. Klar, Regelmäßig- und Vielfliegern sollte bekannt sein, dass solche Methoden bei vielen Airlines System sind. Und die wissen sich dann eben auch leichter zu wehren. Solche (die ja auch nur einen geringen Bevölkerungsanteil darstellen) sind aber nicht die Hauptzielgruppe dieses Berichts. 

 

Ich wünsche jedem, der hier eher den WDR als Airberlin angreift, dass er (oder sie) auch mal kräftig und mit System abgezockt wird - dann eben in einer ganz anderen Branche, von der er/sie nicht mehr Ahnung hat als die Normalbevölkerung von den Fluggastrechten.

 

Korrekt ! Denn es geht hier nicht in erster Linie um den Vielflieger, der weiß was er bei Verspätungen, Flugstreichungen usw. zu tun hat, sondern um den Urlaubsflieger, der einmal im Jahr mit Familie sich eine Flugreise leisten kann, dann mehrere Stunden in irgendwelchen Warteräumen rumhängt, ohne Infos, ohne Betreuung und schließlich nicht da landet wo er hin möchte. Außergewöhnliche Umstände hin oder her - das bekommen viele Airlines nicht auf die Reihe. Und dann es noch nicht mal schaffen, in angemessener Zeit & Form auf eine Beschwerde des Kunden zu antworten ... Leider nicht nur so bei Air Berlin, aber wenn man sich groß Kundennähe und Kundenzufriedenheit auf die "Fahnen schreibt", dieses aber dann letztlich nur noch für den Premium-Kunden so umsetzt, dann muss man auch damit rechnen im WDR-Fernsehen 45 Minuten zu bekommen.

 

Über die handwerkliche Qualität der gemachten EU Verordnung 261 ging es ja in diesem Beitrag nicht und darüber lässt sich auch trefflich streiten. Aber diese Verordnung hat es immerhin geschafft, dass der Verbraucherschutz - unabhängig von der wirtschaftlichen Situation einer Airline - vor auf die Tagesordnung gekommen ist.

Geschrieben

Man kann über AB denken wie man will. Den gleichen Bericht hätte man aber auch mit zig anderen Fluggesellschaften erstellen können. Unabhängig davon wieder mal Recherche durch ziemlich inkompetente Reporter und Berichterstatter. Vielleicht sollte sich mal jemand undercover beim WDR einschleichen und die Arbeitsweise dieses Senders untersuchen.

 

Was ich vermisse ist, dass die EU-Verordnung und die generellen Möglichkeiten, Airlines zu verklagen nicht mehr zur Sprache kommt.

Ich kann mich noch gut an ein Gerichtsurteil erinnern, als eine Frau im Flughafengebäude auf einem Hundeschiss ausgerutscht ist und das Gericht festgestellt hat, dass dafür die Airline zuständig sei. Das nur nebenbei.

Die EU-Verordnung halte ich generell für falsch und gefährlich. In der „Geiz-ist-geil“ Zeit, in der eingie möglichst für € 38 von HAM nach PMI fliegen wollen, sind die Möglichkeiten für Regressansprüche m.M. viel zu hoch.

 

Ein Bekannter erzählte mir von einem Gespräch mit einem LBA-Mitarbeiter, der allerdings anonym bleiben wollte. Er hatte folgendes Scenario gemalt.

Eine kleine EU Airline ist im Anflug auf irgendeinen Flughafen in Europa und hat dabei einen Vogelschlag. Nach der Landung werden die Triebwerke von den Piloten optisch begutachtet. Da der Vogelschlag deutlich war, müßte man eigentlich eine technische Untersuchung durchführen lassen. An diesem Platz hat die Airline selbst aber keine eigene Station, müßte also eine Drittfirma beauftragen. Auf Anfrage erklärt diese, dass in 2 Stunden der nächste Techniker frei sei und dann tätig werden könnte. Das bedeutet u.U., 2 Std. auf den Techniker warten, danach untersucht dieser, ruft evtl noch einen Kollegen oder Spezialisten hinzu. Das kann weitere Stunden dauern.

Die Crew steht jetzt vor der Entscheidung: Fliegen oder Drittfirma beauftragen. Bei der Rückfrage in der eigenen Firma wird gefragt, ob es denn wirklich notwendig sei. Man habe 200 Gäste für den Rückflug und müßte evtl mit 200 x € 600 (€120.000) Regress-Zahlung rechnen. Die Crew sieht nochmal selbst nach und entscheidet sich dafür, keine Technik in Anspruch zu nehmen.

 

Klar, dass ist eine theoretische Darstellung, die auch an einigen Ecken hinkt. Aber der LBA Mitarbeiter sprach die Sorge aus, dass dadurch evtl mal ein Unfall passieren könnte. Ich denke, so ganz von der Hand weisen kann man diese Sorge nicht.

Geschrieben

Mal ganz davon abgesehen, dass Vogelschlag von den Gerichten bereits als nicht entschädigungspflichtiger "außergewöhnlicher Umstand" angesehen wird, kann es sich keine Airline leisten, ein Risiko einzugehen und ich halte diese ggf. angestellten Überlegungen für verantwortungslos. Unabhängig davon, dass die "Geiz-ist-geil" - Mentalität eine Erfindung der werbenden Industrie und nicht des Kunden war. Im übrigen ist auch die Rechnung für einen Europaflug mit 600 € Ausgleichsleistung wenig praxisorientiert. 

Geschrieben

Ich möchte mich auch noch zur WDR-Reportage äussern. Das Niveau der Reportage untrifft so ziehmlich alles dagewesene,es wird ausschliesslich gegen AB geschossen aber nicht verglichen wie das andere Airlines machen. Es werden auch Dinge kritisiert (zu wenig Sitzplätze am Airport etc, die von AB nicht zu beeinflussen sind) 

 

Dieser Herr Rottmann der angeblich in Zürich gearbeitet haben soll, kommt mir sehr suspekt vor. Bis Anfang 2013 wurde das Ticketing nicht von AB selber gemacht, wie es heute ist weiss ich nicht aber ich nehme an mittlerweile von Swissport. Zudem hat eine Person am Ticketing normalerweise nichts mit IR-Handling wie Hotelreservationen etc. zu tun. An der Geschichte ist irgendwas faul, ich glaube nicht dass er bei AB angestellt war. 

 

Übrigens ist es nach gültigem Recht ausreichend den Passagieren Vouchers zu verteilen, dies machen ja sowieso alle Airlines so. Genauso wie mit den Aushändigen der Fluggastrechte, alle anderen Airlines machen dies genau gleich.

 

Entschädigungszahlungen werden bei keiner Airline direkt am Flughafen ausbezahlt, für etwas gibt es ja die notwendigen Abteilungen bei den Airlines die auch genau wissen was den Passagieren zusteht. 

 

Grundsätzlich zu bemängeln an diesem Beitrag ist, dass nicht genau deklariert wird wer genau bei Airberlin arbeitet und wer nur für Airberlin arbeitet. Den genauen Einfluss hat AB nur auf die direkten Angestellten und nicht auf die Ihrer Vertragspartner. Ganz ehrlich auch die Vertragspartner erzählen der Airline gerne was sie alles tun, aber auch die sind gewinnorientierte Unternehmen und erfüllen ihre Vertragspflichten aus wirtschaftlichen Gründen nicht.

Geschrieben

Wenn ich das so lese, dann habe ich ja alles richtig gemacht, mir nach der obigen Vorankündigung diese Art von Krawalljournalismus nicht anzutun. Bleibt dem WDR zu wünschen, dass AB rechtliche Schritte einleitet. Andererseits wird's wohl rein juristisch sauber genug gewesen sein, um genau das zu vermeiden.

Geschrieben

Nun, der Bericht bzw. seine Aufmachung war sicherlich nicht mehr oder weniger gut oder schlecht als vergleichbare Reportagen beim Privatfernsehen. Man kann sich über die Aufmachung ja gerne streiten, doch letztlich ist es doch auch eine (von vielen) Aufgabe der Presse, gewisse Missstände aufzudecken. Und die Haltung vieler Airlines - nicht nur von Airberlin natürlich - bezüglich der Umsetzung der Fluggastrechte ist eben ein Missstand, der nicht in Ordnung ist. Ich sehe da durchaus eine gewisse Gefährdung des Rechtsstaates, wenn gerichtlich festgeschriebene Sachverhalte derart versucht werden zu unterlaufen. Wenn große Firmen so etwas regelmäßig ungestraft praktizieren, warum soll man sich dann (als Privatperson, als kleine Firma, als Geschäftspartner, etc) generell noch an Gesetze halten? Welche Vorbildfunktion steckt dahinter, wenn Nicht-Einhaltung von Gesetzen salonfähig wird? Dass andererseits die Höhe der Entschädigungen z.T für die Airlines unverhältnismäßig hoch sind - insbesondere zu den Billigtickets -  und ggf. deren Existenz gefährden können, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber dennoch ist es ein beschlossenes Gesetz, das gilt. Dann muss man doch zunächst versuchen, das Gesetz zu überarbeiten und nicht "Selbstjustiz" spielen und viele Kunden "für blöd verkaufen". Wie gesagt, dass ist sicher nicht ein Airberlin-spezifisches Problem.

Und nochmal: Presse muss aufrütteln, informieren, zur Auseinandersetzung und Diskussion mit einem Sachverhalt beitragen. Das wurde doch größtenteils mit dem Beitrag erreicht (wenn hier auch die neutrale, gewissenhaft recherchierte Information "etwas zu kurz" gekommen ist). Von daher kann ich mich nicht über diesen Bericht aufregen.

Geschrieben

Wenn ich das so lese, dann habe ich ja alles richtig gemacht, mir nach der obigen Vorankündigung diese Art von Krawalljournalismus nicht anzutun. Bleibt dem WDR zu wünschen, dass AB rechtliche Schritte einleitet. Andererseits wird's wohl rein juristisch sauber genug gewesen sein, um genau das zu vermeiden.

Erst sagst du, dass du es nicht gesehen hast - und dann wünschst du dem WDR, dass AB "rechtliche Schritte" einleitet aufgrund von Begebenheiten, die du lediglich vom Hörensagen kennst und die auch eher nicht gegen den WDR, sondern gegen AB sprechen...

 

Aufgrund welcher Darstellungen/Behauptungen o.ä. sollte AB denn deiner Meinung nach gegen den WDR vorgehen?

Geschrieben

Dass Journalisten in diesem Forum in der Beliebtheitsskala ganz weit unten stehen, ist mir inzwischen klar.

 

Aber mal ernsthaft: Gut, der Titel ist etwas reißerisch. Gut, man hätte auch mehr auf andere Airlines eingehen können. Aber Airberlin ist nun mal die zweitgrößte Airline Deutschlands. Von daher geht das schon in Ordnung.

 

Ich finde das Vorgehen von Airberlin skandalös! Sie gesteht ihren Kunden nicht geltendes Recht zu und hält ihre Mitarbeiter (egal ob extern, liegt trotzdem in Airberlins Verantwortungsbereich) an Kunden zu "verarschen". Ich finde das geht aus der Reportage eindrücklich und nicht reißerisch hervor. Das sollte Gegenstand der Diskusion sein!

 

Wo hier inkompetente Reporter am Werk waren, kann ich nicht erkennen. Ihr könnt sich sicher sein, dass dieser Film einer externen Produktionsfirma kritisch von der WDR-Redaktion abgenommen wurde. Auch könnt ihr davon ausgehen, dass alle vorgetragenen Vorwürfe hieb- und stichfest sind und vorher durch das WDR-Justiziariat abgeklopft wurden.

 

Airberlin wurde mit allen Vorwürfen konfroniert und deren jeweiligen Stellungsnahmen wurden im Film dargestellt. Eher sehr beschämend, was Airberlin da von sich gegeben hat!

 

Ich kann nur mit dem Kopf schütteln! Übrigens: Heute wurde "Lügenpresse" zum Unwort des Jahres gekürt...

Geschrieben

Ich glaube hier denken immer noch einige User, dass alle Journalisten mehr oder weniger schlecht investigativ tätig sind und vergessen, dass über 85% aller veröffentlichter Berichte lanciert, also in Auftrag gegeben, werden. Anders ist das gesamte Medienrad gar nicht zu finanzieren.

Geschrieben

Ich glaube hier denken immer noch einige User, dass alle Journalisten mehr oder weniger schlecht investigativ tätig sind und vergessen, dass über 85% aller veröffentlichter Berichte lanciert, also in Auftrag gegeben, werden. Anders ist das gesamte Medienrad gar nicht zu finanzieren.

 

Selten so einen Schwachsinn gelesen!

 

 

 

Hier noch ein Artikel des Handelsblatt mit Stellungnahme von AB:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/wdr-dokumentation-wie-air-berlin-seine-kunden-hinhaelt/11221294.html

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