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Aktuelles zu Germania


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Koelli:

Wieso? Offenbar lohnt es sich nicht, jeden Mini-Airport anzufliegen.

Dann lieber gratis das "Zug zum Flug" Ticket der Bahn dazu anbieten. Dann freut sich auch die Umwelt. 

Ich glaube nicht mal, dass Germania nur daran zu Grunde gegangen ist, dass sie nur Nischenmärkte bedient und kleine Airports angeflogen hat.

Ich glaube eher, dass die jetzige Situation der Einmalkosten durch die starke Expansion + dem Chaossommer 2018 geschuldet ist.

Eurowings hat vor ein paar Tagen vermeldet, dass der Sommer 2018 500 Mio. € gekostet hat.

Lasst es bei Germania 50-100 Mio.€ gewesen sein.

Sowas kann einem dann, ohne einen starken Konzern im Nacken schnell das Genick brechen. Vorallem jetzt in der Nebensaison, wenn die Liquiditätszuflüsse gering sind. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb EDDS:

Ich glaube nicht mal, dass Germania nur daran zu Grunde gegangen ist, dass sie nur Nischenmärkte bedient und kleine Airports angeflogen hat.

Ich glaube eher, dass die jetzige Situation der Einmalkosten durch die starke Expansion + dem Chaossommer 2018 geschuldet ist.

Eurowings hat vor ein paar Tagen vermeldet, dass der Sommer 2018 500 Mio. € gekostet hat.

Lasst es bei Germania 50-100 Mio.€ gewesen sein.

Sowas kann einem dann, ohne einen starken Konzern im Nacken schnell das Genick brechen. Vorallem jetzt in der Nebensaison, wenn die Liquiditätszuflüsse gering sind. 

 

Sicherlich war es nicht nur das.

 

Aber man hat auch schon vor dem "Chaossommer 2018" in mehreren Jahren Verluste eingefahren.

Also so hochgradig wirtschaftlich war das Geschäftsmodell nicht.

 

Aber natürlich hat die verhältnismäßig & proportional große Expansion für Germania einen Anteil daran.

Ich will es nicht reißerisch "Größenwahn" von Balke nennen, aber dieses Geschäftsmodell der Nischenmärkte gibt scheinbar nicht den Ertrag für 40+X Flugzeuge her.

 

Ich will nicht zu weit ausholen - aber wenn man hier mal nachliest, was für ein "Pfennigfuchser" Dr. Bischoff war, dann mag das Germania Geschäftsmodell funktioniert haben. Da wurde der Laden scheinbar mit eiserner Hand geführt, da stand kein Flieger "sinnlos herum".

 

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-346793.html

 

Wenn dann Anwalt Balke daher kommt und voll auf Expansion ohne finanzielle Rücklagen fährt, in Branchenkreisen scheinbar auch als beratungsresistend gilt, dann geht's scheinbar leider schnell in die aktuelle Richtung.

(und ja, ich weiß, schlaue Sprüche hinterher zu klopfen ist easy) :-)

 

 

Bearbeitet von exitrow
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb ramsesp:

 

Nur für mich zum Verständnis: Du bist der Meinung, Etihad könne die Alitalia im Codeshare ab Flughäfen wie Rostock, Erfurt oder Münster auf ex-Germania-Routen operieren lassen, um damit Geld zu verdienen ???

Hi

nein, ich führte das Beispiel an um es besser verbildlichen zu können. DAs soll nicht heissen dass sie die selben Strecken bedienen sollen, ich meinte dass das Modell aufgehen könnte. Etihad kann das in Italien ja auch, wieso also nicht in Deutschland? natürlich auf den Strecken die sich für die lohnen.

Abu Dhabi-FRA-BER-Abu Dhabi oder Abu Dhabi-DUS-MUC-Abu Dhabi... sowas meinte ich..;-)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb DM801:

Eine der genannten Firmen hat nachweislich Gesetze gebrochen um erfolgreich zu sein.

Wenn Du damit FR meinst, dann stimme ich Dir 100%ig zu (sh. meine weitergeleitete Grafik auf der Seite 221)

Bearbeitet von Hubi206
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Hubi206:

Wenn Du damit FR meinst, dann stimme ich Dir 100%ig zu.

solange sowas unbestraft bleibt, und sich die Airlines hierzulande an sowas ein Beispiel nehmen können, wird es so was auch wieder geben. Wir sehen also: kapitalismus pur..braucht niemand mit dem Finger auf die Anderen zu zeigen, es gibt genug die das machen (was es natürlich nicht richtiger macht).Gehört alles bestraft...

Geschrieben

So traurig es für die eine oder andere Person ist (und Arbeitslosigkeit war mir auch mal vertraut und Nummer ziehen, sich anhören, was meine Pflichten sind, bla, bla, Mitwirkung, bla und so), so kann der Wegfall von Fluglinien fast immer als Marktbereinigung mit allen positiven und negativen Effekten verbucht werden.

 

Wirtschaftlich erfolgreich operierende Unternehmen können ihren Erfolg festigen bzw. ausbauen und es wird wie in der Vergangenheit sein, dass nach und nach Gras drüber wächst und der Markt sich neu ordnet. 

 

In den Märkten, wo man Geld verdienen kann (und es sind ja bei regionalen Flughäfen nicht gerade die brummenden Flugplätze mit begehrten Slots, deren Sicherung attraktiv wäre), werden andere Anbieter einspringen und in uninteressanten Märkten wird kein Angebot aufgelegt.

 

Ich sehe auch keinen deutschen Markt mehr, sondern eher ein europäischer Wirtschaftsraum, wo der gemeinsame europäische Luftverkehrsmarkt zeigt, wo Mobilität auch ertragreich oder tragfähig genug ist und unternehmerisch gut aufgestellte Fluggesellschaften sich engagieren oder eben nicht. Pan-europäisch operierende und denkende Unternehmen agieren und zeigen im positivem Falle, wie ein Unternehmen individuell ihren Erfolg festigt und ausbaut (sieht man mal von FR ab, deren kommerziell atemberaubender Erfolg sicherlich nicht daran liegt, sich an den Werten der Southwest Airlines zu orientieren). 

 

Germania wird sich (falls kein Neustart umgesetzt wird), in die Reihe von Unternehmen einfügen, über die dann später "geschwärmt" wird und dies ist menschlich. So ist es auch bei LTU, Aero Lloyd etc..

 

Selbst unter meinen Kolleginnen und Kollegen kommt doch das Leuchten in deren feuchter Augen, wenn sie davon erzählen, wie es ab 1982 bis 2003 bei Aero Lloyd oder wie schön die TriStar bei LTU als Arbeitsplatz war oder die BAC One-Elevn von Dan-Air.

 

Und mein ehemaliger Nachbar aus Hamburg-Volksdorf wird Germania in guter Erinnerung halten, weil es in den 1980ern immer zur Mandelblüte nach Mallorca ging und jetzt wird Ryanair gebucht. 

 

It´s the circle of life, Luftverkehr ist immer in einer Dynamik.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb PilotFlyer:

War aber auch nur so, weil Lh da deutlich im Hintergrund war 

Und weil Wahlen vor der Tür standen. Pech für ST, dass im Osten erst im Herbst gewählt wird.

Geschrieben

Fliegen darf und muss kein Luxus sein. Aber jede Fluggesellschaft sollte unter Einhaltung der tariflichen und gesetzlichen Bestimmungen ihr Auskommen haben. Auch die Flughäfen dürfen nicht bei LCC noch Geld drauflegen müssen, damit dieser Verkehr zwar Passagiere aber keinen Gewinn generiert. Übrigens ist es ein Grund dafür, dass der FMO nicht um jeden Preis FR am Platz haben will. Er zahlt nämlich dann für jeden Fluggast drauf. Und sieht man sich beispielsweise das Interview bei airliners.de. mit dem Chef vom Flughafen Dortmund an, dann weiß man wohin das Geschäft nur mit LCC führen kann. Für 2017 wurde ein Verlust von 13,75 Millionen Euro ausgewiesen und auch für 2018 wird es ähnliche Werte geben. So geht das schon seit Jahren, obwohl die Passagierzahlen bei 2,28 Millionen liegen. Eigentlich dürfte es da keine Defizite geben. 

 

http://www.airliners.de/dortmund-jahr-wizz-air-basis/48710

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb 101er:

Kapazitäten frei hätte auch noch Norwegian, die machen zwar bisher kein Chartergeschäft, aber haben ja einige unrentable Routen eingestellt und müssten dadurch Flieger auf dem Hof stehen haben.

Ich darf da noch Bulgarian Air Charter, mit ihren ewig jung gebliebenen Maddogs in den Raum werfen. In den letzten Tagen laut flightradar24.com alle beschäftigungslos. Auch die vergleichsweise brandneuen A320 ruhen im Moment alle. Macht der ganze Laden derzeit Werksferien?

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb L49:

Ich darf da noch Bulgarian Air Charter, mit ihren ewig jung gebliebenen Maddogs in den Raum werfen. In den letzten Tagen laut flightradar24.com alle beschäftigungslos. Auch die vergleichsweise brandneuen A320 ruhen im Moment alle. Macht der ganze Laden derzeit Werksferien?

Das doch schon seit Jahren so, dass da im Winter in aller Regel nix läuft, weil halt einfach keine Saison in Bulgarien ist.

Und selbst im Sommer gibt's immer wieder Verkehrstage wo die Flieger bedeutend länger am Boden stehen.

Aber BUC gibt's schon so lange - die kennen das und wissen wie sie das handhaben müssen.

PS: Stationiert BUC im kommenden Sommer nicht auch ne MD in Österreich (LNZ)?

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb L49:

Ich darf da noch Bulgarian Air Charter, mit ihren ewig jung gebliebenen Maddogs in den Raum werfen. In den letzten Tagen laut flightradar24.com alle beschäftigungslos. Auch die vergleichsweise brandneuen A320 ruhen im Moment alle. Macht der ganze Laden derzeit Werksferien?

Das ist bei denen im Winter tatsächlich normal. War die letzten Jahre auch so, bis auf ein paar PSO Strecken in Italien "damals".

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb L49:

Macht der ganze Laden derzeit Werksferien?

 

Ist doch schon fast Tradition bei Bulgarian Air Charter. Im Sommer sieht man deren Flugzeuge "überall in Europa" und im Winter "sind sie verschwunden".:D

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb derflo95:

Das doch schon seit Jahren so, dass da im Winter in aller Regel nix läuft, weil halt einfach keine Saison in Bulgarien ist.

Und selbst im Sommer gibt's immer wieder Verkehrstage wo die Flieger bedeutend länger am Boden stehen.

Aber BUC gibt's schon so lange - die kennen das und wissen wie sie das handhaben müssen.

PS: Stationiert BUC im kommenden Sommer nicht auch ne MD in Österreich (LNZ)?

Yeo. Zumindest laut dieser Meldung:

https://www.aerotelegraph.com/bulgarian-air-charter-startet-in-linz

Ansonsten haben Bulgarian Eagle und die Schweizer Germania Flug zusamenn gerade mal 4 Flieger.

Dagegen hat laut airfleets.net BUC derzeit 15 Flieger "active". Dazu sollen 6 weitere "sotred" sein. Allerdings, so fürchte ich, müsste man bei denen etwas mehr tun, als nur ein paar Spinnweben entfernen.

Geschrieben (bearbeitet)

@MD-80 Word. Danke für die sachliche und nüchterne Analyse.

 

 

Zwei Gedanken, die mir ihm Rahmen der Insolvenz im Kopf umherschwirren:

 

Ich finde die Entwicklung besonders erschreckend, weil Germania jahrelang als Bank im deutschen Luftverkehr bekannt war. Bischoff hat die S.A.T. mit viel unternehmerischem Feinsinn extrem vermögend gemacht, Flieger waren genauso wie ein Hotel im Ownership. Ich kann mich noch gut erinnern, als bei der AB-Pleite ein paar Wenige gemahnt haben, Germania wird es auch bald an den Kragen gehen, haben Viele lachend abgewunken und auf diese Vermögenswerte verwiesen. (Ich war auch einer der Vielen.)

Ich kann verstehen, warum Erik Bischoff die Sorge hatte, dass Balke das Lebenswerk seines Vaters zerstört. (Er soll ja leider auch mit der Sorge Recht behalten haben.) Germania ist nicht durch Eigeninitiative, Einzelplatzverkauf und mutige Expansionen so groß geworden, sondern hat eigentlich immer damit Gewinn gemacht, dass man das unternehmerische Risiko, die Kapazität zu vermarkten, an andere ausgelagert hat und nur das Flugmaterial bereitgestellt hat.

 

Was ich nicht verstehe, sind die Entwicklungen der letzten 12 Monate. Man geht nicht von heute auf morgen Pleite, und mir kann auch keiner erzählen, dass Balke Anfang Januar mal so nebenbei einen Blick aufs Bankkonto geworfen hat und da auf einmal ein riesiges Loch von 15 Mio. Euro entdeckt wurde. Man merkt doch, wenn man mehr Geld verbrennt als man einnehmen kann, und nach Jahren in der Branche sollte man doch auch so viel Unternehmertum entwickelt haben, Mitte der Sommersaison Pi mal Daumen mal Fensterkreuz zu überschlagen, wie viel Reserven man für den harten Winter braucht. Die Entwicklungen rund um Small Planet und Azur Air haben Germania dabei ja sogar noch in die Hände gespielt. Trotz der eigenen finanziellen Lage hat man weiter fleißig Flieger eingeflottet, zuletzt noch die D-ASTS vor weniger als einer Woche, obwohl jeder Flottenzuwachs auch mit einer initialen finanziellen Belastung verbunden ist. Das Airlines Pleite gehen, ist nichts neues und auch selten verwunderlich, aber dass Airlines mitten in einer großen Expansion ohne auch nur den Funken einer Restrukturierung Pleite gehen, ist zumindest für mich ein Novum und es wäre wirklich interessant zu erfahren, welche Vorgänge da im Hintergrund statt gefunden haben.

 

Für mich sieht es so aus, als wäre das Konstrukt Germania nicht nur gegen die Wand gefahren worden, sondern als hätte man 5 Meter vor der Wand noch mal so richtig aufs Gaspedal gedrückt oder zumindest nicht gewusst, wo eigentlich die Bremse zu finden ist.

Bearbeitet von Lucky Luke
Geschrieben

Ich stell mir auch die Frage in wie weit sie durch die Pleite von Air Berlin überhaupt profitiert haben. Wenn ich mir die Auslastungszahlen von easyJet und Eurowingsin TXL anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, dass da Germania positiv heraussticht.

Geschrieben

@Lucky Luke

 

Ich kann mir schon vorstellen, das plötzlich höhere Sicherheiten von Partnern gefordert wurden. Aber ich verstehe nicht, dass ST davon überrascht wurde. Wenn ST den Flugverkehr auf einer Station verdoppelt, steigen die Kosten für Anfertigung grob um das Doppelte im gleichen Zeitraum. Hierfür wollten sicherlich viele Flughäfen, Handlingfirmen, etc. Sicherheiten. Damit aber nicht kalkuliert zu haben ist aber blauäugig. Dass die Partner nach mehreren schlechten Geschäftsabschlüssen und der Geheimniskrämerei bei ST nervös wurden ist verständlich.

 

Wir hatten schon ganz andere Fuelpreise als heute (s. 2009), es gibt keine Garantie, das der Fuelpreis nicht wieder steigt. Wenn man da zu enge Margen kalkuliert ist man schnell der Dumme. Aber KB galt vielen eh als beratungsresistent.

 

Trotzdem waren die Mitarbeiter gerne da und haben gerne für ST gearbeitet. Das Arbeitsklima muss gestimmt haben. Ich fühlte mich auch an Bord immer wohl und willkommen.

 

 

Geschrieben

Noch ein Nachtrag zum Airbus Charter:

 

Laut Flugplan soll heute Abend Germania Flug (GSW) von TLS nach XFW und zurück fliegen.

 

Ankunft in XFW um 19:35

Abflug nach TLS um 20:20

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MD-80:

So traurig es für die eine oder andere Person ist (und Arbeitslosigkeit war mir auch mal vertraut und Nummer ziehen, sich anhören, was meine Pflichten sind, bla, bla, Mitwirkung, bla und so), so kann der Wegfall von Fluglinien fast immer als Marktbereinigung mit allen positiven und negativen Effekten verbucht werden.

 

Wirtschaftlich erfolgreich operierende Unternehmen können ihren Erfolg festigen bzw. ausbauen und es wird wie in der Vergangenheit sein, dass nach und nach Gras drüber wächst und der Markt sich neu ordnet. 

 

In den Märkten, wo man Geld verdienen kann (und es sind ja bei regionalen Flughäfen nicht gerade die brummenden Flugplätze mit begehrten Slots, deren Sicherung attraktiv wäre), werden andere Anbieter einspringen und in uninteressanten Märkten wird kein Angebot aufgelegt.

 

Ich sehe auch keinen deutschen Markt mehr, sondern eher ein europäischer Wirtschaftsraum, wo der gemeinsame europäische Luftverkehrsmarkt zeigt, wo Mobilität auch ertragreich oder tragfähig genug ist und unternehmerisch gut aufgestellte Fluggesellschaften sich engagieren oder eben nicht. Pan-europäisch operierende und denkende Unternehmen agieren und zeigen im positivem Falle, wie ein Unternehmen individuell ihren Erfolg festigt und ausbaut (sieht man mal von FR ab, deren kommerziell atemberaubender Erfolg sicherlich nicht daran liegt, sich an den Werten der Southwest Airlines zu orientieren). 

 

Germania wird sich (falls kein Neustart umgesetzt wird), in die Reihe von Unternehmen einfügen, über die dann später "geschwärmt" wird und dies ist menschlich. So ist es auch bei LTU, Aero Lloyd etc..

 

Selbst unter meinen Kolleginnen und Kollegen kommt doch das Leuchten in deren feuchter Augen, wenn sie davon erzählen, wie es ab 1982 bis 2003 bei Aero Lloyd oder wie schön die TriStar bei LTU als Arbeitsplatz war oder die BAC One-Elevn von Dan-Air.

 

Und mein ehemaliger Nachbar aus Hamburg-Volksdorf wird Germania in guter Erinnerung halten, weil es in den 1980ern immer zur Mandelblüte nach Mallorca ging und jetzt wird Ryanair gebucht. 

 

It´s the circle of life, Luftverkehr ist immer in einer Dynamik.

 

toller Beitrag! Gerne gelesen... (hatte keine Likes mehr frei, deswegen erhälst du ein klassisches altes Danke :-)

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb MD-80:

Und mein ehemaliger Nachbar aus Hamburg-Volksdorf wird Germania in guter Erinnerung halten, weil es in den 1980ern immer zur Mandelblüte nach Mallorca ging und jetzt wird Ryanair gebucht. 

 

Du könntest Deinem Nachbar aber auch empfehlen, mit Condor oder EW nach Mallorca zu fliegen. Jeder Flug mit FR schadet den anderen Gesellschaften

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Lucky Luke:

@MD-80 Word. Danke für die sachliche und nüchterne Analyse.

 

 

Zwei Gedanken, die mir ihm Rahmen der Insolvenz im Kopf umherschwirren:

 

Ich finde die Entwicklung besonders erschreckend, weil Germania jahrelang als Bank im deutschen Luftverkehr bekannt war. Bischoff hat die S.A.T. mit viel unternehmerischem Feinsinn extrem vermögend gemacht, Flieger waren genauso wie ein Hotel im Ownership. Ich kann mich noch gut erinnern, als bei der AB-Pleite ein paar Wenige gemahnt haben, Germania wird es auch bald an den Kragen gehen, haben Viele lachend abgewunken und auf diese Vermögenswerte verwiesen. (Ich war auch einer der Vielen.)

Ich kann verstehen, warum Erik Bischoff die Sorge hatte, dass Balke das Lebenswerk seines Vaters zerstört. (Er soll ja leider auch mit der Sorge Recht behalten haben.) Germania ist nicht durch Eigeninitiative, Einzelplatzverkauf und mutige Expansionen so groß geworden, sondern hat eigentlich immer damit Gewinn gemacht, dass man das unternehmerische Risiko, die Kapazität zu vermarkten, an andere ausgelagert hat und nur das Flugmaterial bereitgestellt hat.

 

Was ich nicht verstehe, sind die Entwicklungen der letzten 12 Monate. Man geht nicht von heute auf morgen Pleite, und mir kann auch keiner erzählen, dass Balke Anfang Januar mal so nebenbei einen Blick aufs Bankkonto geworfen hat und da auf einmal ein riesiges Loch von 15 Mio. Euro entdeckt wurde. Man merkt doch, wenn man mehr Geld verbrennt als man einnehmen kann, und nach Jahren in der Branche sollte man doch auch so viel Unternehmertum entwickelt haben, Mitte der Sommersaison Pi mal Daumen mal Fensterkreuz zu überschlagen, wie viel Reserven man für den harten Winter braucht. Die Entwicklungen rund um Small Planet und Azur Air haben Germania dabei ja sogar noch in die Hände gespielt. Trotz der eigenen finanziellen Lage hat man weiter fleißig Flieger eingeflottet, zuletzt noch die D-ASTS vor weniger als einer Woche, obwohl jeder Flottenzuwachs auch mit einer initialen finanziellen Belastung verbunden ist. Das Airlines Pleite gehen, ist nichts neues und auch selten verwunderlich, aber dass Airlines mitten in einer großen Expansion ohne auch nur den Funken einer Restrukturierung Pleite gehen, ist zumindest für mich ein Novum und es wäre wirklich interessant zu erfahren, welche Vorgänge da im Hintergrund statt gefunden haben.

 

Für mich sieht es so aus, als wäre das Konstrukt Germania nicht nur gegen die Wand gefahren worden, sondern als hätte man 5 Meter vor der Wand noch mal so richtig aufs Gaspedal gedrückt oder zumindest nicht gewusst, wo eigentlich die Bremse zu finden ist.

Guter Beitrag mit präziser Analyse der Einflussfaktoren mit einer Ausnahme:

Die Rolle des Erik Bischoff in den letzten Tagen/Wochen der Firma bleibt noch zu beleuchten, siehe auch meine Beiträge der letzten 48 Stunden. Mehr kann ich dazu im Moment nicht in einem Forum sagen ;-)

 

Zum Thema Smallplanet und Azur könnte ich mir vorstellen, dass Balke und sein Team händereibend in ihren Büros gesessen haben weil sie dachten, den ganzen Reste-Kuchen abräumen zu können.

So würde sich zum Beispiel die Verlängerung der 737-Ops für die Saison 2019 erklären, wo man eigentlich auf dem Gebrauchtmarkt schon die Replacements gesichert hatte.

 

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb ATN340:

 

Die Rolle des Erik Bischoff in den letzten Tagen/Wochen der Firma bleibt noch zu beleuchten, siehe auch meine Beiträge der letzten 48 Stunden. Mehr kann ich dazu im Moment nicht in einem Forum sagen ;-)

 

 

Deine Beiträge der letzten 48 Stunden waren durch die Bank Mist. Insofern kannst du hier im Forum natürlich nichts sagen, weil du schlicht und ergreifend keine Ahnung hast. Und nein, du hast keine Quellen mit Insiderinformationen, weil du mit sämtlichen Thesen und Behauptungen weit daneben liegst, das ist alles Wichtigtuerei. Allmählich reicht's.

Geschrieben
Gerade eben schrieb grounder:

 

Deine Beiträge der letzten 48 Stunden waren durch die Bank Mist. Insofern kannst du hier im Forum natürlich nichts sagen, weil du schlicht und ergreifend keine Ahnung hast. Und nein, du hast keine Quellen mit Insiderinformationen, weil du mit sämtlichen Thesen und Behauptungen weit daneben liegst, das ist alles Wichtigtuerei. Allmählich reicht's.

In meinem Netzwerk gibt es Leute die nahe an GMI dran sind oder zu deren (jetzt ehemaligen) Geschäftspartnern zählen und denen ich vertraue. Wenn sie mir was sagen dann nicht ohne Grundlage, bisher eine Quote von 85-90% über die Jahre ;-)

 

Ausserdem face the facts

Gestern Abend habe ich z.B. geschrieben, dass sich Partner wie Handling-Agents an Airports und Reiseveranstalter mit der Frage "Was ist wenn der worst case eintritt?" auseinandersetzen.

Du hast das für Blödsinn erklärt, keine 3 Stunden später war der Worst Case leider amtlich...!

Also Bitte, du hast das Wort, dann lass mal hören wie es wirklich war!

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb ATN340:

 

Ausserdem face the facts

Gestern Abend habe ich z.B. geschrieben, dass sich Partner wie Handling-Agents an Airports und Reiseveranstalter mit der Frage "Was ist wenn der worst case eintritt?" auseinandersetzen.

Du hast das für Blödsinn erklärt, keine 3 Stunden später war der Worst Case leider amtlich...!

Also Bitte, du hast das Wort, dann lass mal hören wie es wirklich war!

 

Ein "worst Case", den du und deine 3 "todsicheren" Quellen für Donnerstag vorhergesagt haben. Liest du eigentlich selbst den Blödsinn, den du hier schreibst?

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