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Aktuelles zum Flughafen Dortmund


alter.Falter

Empfohlene Beiträge

Eine Frage an die Rechtsexperten im Forum zu folgendem Sachverhalt:

 

Am Flughafen Dortmund läuft Ende nächsten Monat das Förderprogramm NERES aus. Zum 1. Juli tritt somit die alte, von der Bez.-Reg. MS genehmigte Gebührenordnung von 2000 in Kraft.

Diese Gebühren sind ca. 3-4mal so höher und am Billigfliegermarkt nicht durchsetzbar.

 

Der Flughafen möchte nun eine neue Gebührenordnung mit "marktgerechten" Preisen, wahrscheinlich unter NERES-Konditionen. Der Antrag liegt der Bez.-Reg. MS bereits vor. Diese wird den Antrag jedoch nicht genehmigen, solange das NERES-Verfahren von der EU noch nicht entschieden wurde.

Die Anordnung der Bez.-Reg. auf das NERES-EU-Urteil zu warten war bisher von der Flughafenführung gewünscht, um das nicht EU-notifizierte NERES dem Zugriff der Bez.-Reg. zu entziehen. Gleichzeitig wurde jedoch keine Notifizierung auf EU-Ebene durchgeführt, da die Konditionen als nicht genehmigungsfähig eingestuft wurden.

 

Das Urteil der EU-Kommission wird zur Mitte des Jahres erwartet, zu kurz für eine Genehmigung durch die Bez.-Reg..

Auch die geplante neue Gebührenordnung ist bisher nicht bei der EU zu Notifizierung eingereicht worden, obwohl dieses Gerücht in der Presse gestreut wurde.

Angeblich soll nun der Aufsichtsrat des Flughafens die neue Gebührenordnung absegnen, so daß der Flughafen sich darauf beruft und diese nutzt. Sowohl ohne Genehmigung der EU, als auch ohne Genehmigung der Bez.-Reg. MS.

 

Ist die zuletzt beschriebene Variante (AR -> Auftrag für die Geschäftsführung) möglich? Eingriffmöglichkeiten der Bez.-Reg.? Es müßte doch den Flughägen PAD und MS ein Dorn im Auge sein?

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Die Genehmigungspflicht bestand zusätzlich auch im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens.

 

Das aktuelle ist, daß die Bez.-Reg. keine Entscheidung treffen wird.

Der Flughafen, nach Aussage des Flughafenchefs in der Presse von letzter Woche, keine alternative Planung besitzt.

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  • 5 Monate später...

Ein paar Neuigkeiten von der Startbahn Ruhrgebiet:

 

Die griechische Fluglinie Viking Hellas wird ab 7. Mai 2010 jeweils freitags Heraklion anfliegen.

Zum Einsatz soll eine Boeing B737-800 der schwedischen Vikings Airlines kommen.

 

Ab dem 1.Dezember 2009 soll die albanische Flugesellschaft Tafa Air täglich nach Pristina und Tirana fliegen.

Hier kommt aller Voraussicht nach ein Airbus A320 der lettischen SmartLynx zum Einsatz.

 

TUIfly wendet sich nach 2 Jahren Abwesenheit wieder dem Flughafen Dortmund zu und fliebt ab dem 28. März 2010 4x wöchentlich nach Palma de Mallorca (Fluggerät: Boeing B737-800).

 

Es tut sich was in Dortmund..... :)

 

Schönes WE!

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  • 2 Jahre später...

Ich schreibe das mal besser hier hin, da es sich mehr auf DTM selbst bezieht:

 

Ein schlechter Tag für den Flughafen. Das kostet den Flughafen durch den Verlust von NUE und dem PMI-Drehkreuz auch so einiges an (Umsteige-)Verbindungen. Kann schon sein, dass man für die PMI- und Kanarenflüge Ersatz findet, aber trotzdem werden viele Urlaubsziele dann nicht mehr erreichbar sein und die Pax werden ab anderen Flughäfen starten.

 

Nach dem AB-Abzug wird DTM ein echter reiner LCC-Flughafen, nur dann auch noch gleichzeitig einer mit schlechten Bedinungen, wie den Zeiten und der kurzen Bahn (gerade für Landungen, nur 1700 m). Das zusammen mit der Einkeilung zwischen dem übermächtigen DUS und den anderen Flughäfen CGN, FMO und PAD, die DTM vor allem im touristischen Segment Konkurrenz machen, lässt die Zukunft für DTM ziemlich mittelmäßig bis düster aussehen.

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Ich schreibe das mal besser hier hin, da es sich mehr auf DTM selbst bezieht:

 

Ein schlechter Tag für den Flughafen. Das kostet den Flughafen durch den Verlust von NUE und dem PMI-Drehkreuz auch so einiges an (Umsteige-)Verbindungen. Kann schon sein, dass man für die PMI- und Kanarenflüge Ersatz findet, aber trotzdem werden viele Urlaubsziele dann nicht mehr erreichbar sein und die Pax werden ab anderen Flughäfen starten.

 

Nach dem AB-Abzug wird DTM ein echter reiner LCC-Flughafen, nur dann auch noch gleichzeitig einer mit schlechten Bedinungen, wie den Zeiten und der kurzen Bahn (gerade für Landungen, nur 1700 m). Das zusammen mit der Einkeilung zwischen dem übermächtigen DUS und den anderen Flughäfen CGN, FMO und PAD, die DTM vor allem im touristischen Segment Konkurrenz machen, lässt die Zukunft für DTM ziemlich mittelmäßig bis düster aussehen.

 

Die mittelmäßige Zukunft für DTM hat meiner Meinung nach mehr mit dem Geschäftsmodell zu tun. Schaut man in die Bilanzen und GuV des Airports , so zeigt sich, dass vor allem die Einnahmen sehr gering im Vergleich zu den Pax-Zahlen sind. Wobei ganz nebenbei das derzeitige Gebührenmodell nicht genehmigt ist. Siehe auch den Eingangsbeitrag dieses Themas.

 

Die Stadt Dortmund pfeift finanziell aus dem letzten Loch und es ist lediglich eine Frage der Zeit, wie lange man sich den hochdefizitären Airport noch leisten kann. Bei der DSW stehen außerdem immense Investitionen für die in die Jahre gekommenen Stadtbahnanlagen- und Fahrzeuge an und Kürzungen in diesem Bereich dürften weder machbar noch zu vermitteln sein.

Griechenland läßt grüßen...

 

Eine spannende Frage dürfte außerdem sein: was passiert eigentlich, wenn der Carrier Nr 1 in Dortmund - Wizzair - irgendwann ins Straucheln kommt. Die Airline hat - soweit bekannt - in Ihrer Unternehmensgeschichte noch keine schwarzen Zahlen geschrieben.

 

Das Problem, das DTM hat, ist sicherlich nicht Air Berlin, sondern ein grundlegendes.

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Ja, ich gebe dir Recht in Bezug auf deine Äußerungen. Die Frage ist aber letztlich zusätzlich, warum überhaupt ein solches Modell, bei dem ja von Anfang an klar gewesen sein muss, dass gute Chancen bestehen, dass es eben nicht dauerhaft funktioniert, gewählt wurde.

Ohne es zu wissen, würde ich vermuten, dass aufgrund der von mir oben aufgezählten Faktoren Einkesselung zwischen anderen Flughäfen, starke Konkurrenz und gleichzeitig relativ schlechte Bedingungen wie die kurze Bahn und die Zeiten, vielleicht keine andere Chance gesehen wurde, als Airlines über Dumpingpreise (DTM-Vertreter nennen es "marktgerechte Preise") anzuwerben, um überhaupt nennenswert Verkehr zu generieren. Aber selbst diese Preise haben ja teilweise letztlich nicht geholfen, siehe Abzug von LH und jetzt AB.

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Diese Malocherstädte sind in der Gegend alle ziemlich am Kämpfen, ich kenn mich jetzt zwar nicht mit Dortmund so gut aus, bin aber über die Jahrzehnte häufig in Oberhausen oder Gelsenkirchen und Witten, Mülheim, Botrrop, Duisburg gewesen. Kann man schön den Zerfall sehen und man liest auch ständig was. Oberhausen soll ja z.b die Stadt sein, die am meisten pleite" in D ist, völlig hoffnungslos. Auf so einen Flughafen werden aus Verzweiflung dann die Hoffnungen gesetzt

http://www.fr-online.de/politik/bankrott-m...96,3187912.html

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Ja, ich gebe dir Recht in Bezug auf deine Äußerungen. Die Frage ist aber letztlich zusätzlich, warum überhaupt ein solches Modell, bei dem ja von Anfang an klar gewesen sein muss, dass gute Chancen bestehen, dass es eben nicht dauerhaft funktioniert, gewählt wurde.

Ohne es zu wissen, würde ich vermuten, dass aufgrund der von mir oben aufgezählten Faktoren Einkesselung zwischen anderen Flughäfen, starke Konkurrenz und gleichzeitig relativ schlechte Bedingungen wie die kurze Bahn und die Zeiten, vielleicht keine andere Chance gesehen wurde, als Airlines über Dumpingpreise (DTM-Vertreter nennen es "marktgerechte Preise") anzuwerben, um überhaupt nennenswert Verkehr zu generieren. Aber selbst diese Preise haben ja teilweise letztlich nicht geholfen, siehe Abzug von LH und jetzt AB.

 

Ja, das ist schon lustig, was man in DTM als "marktgerecht" bezeichnet. Wenn der Nachfrager die Preise diktiert - so wie z.B. auch an vielen Ryanair-Standorten - und die Kommunen dabei drauf zahlen ist das mit Sicherheit nicht marktgerecht.

 

 

Diese Malocherstädte sind in der Gegend alle ziemlich am Kämpfen, ich kenn mich jetzt zwar nicht mit Dortmund so gut aus, bin aber über die Jahrzehnte häufig in Oberhausen oder Gelsenkirchen und Witten, Mülheim, Botrrop, Duisburg gewesen. Kann man schön den Zerfall sehen und man liest auch ständig was. Oberhausen soll ja z.b die Stadt sein, die am meisten pleite" in D ist, völlig hoffnungslos. Auf so einen Flughafen werden aus Verzweiflung dann die Hoffnungen gesetzt

http://www.fr-online.de/politik/bankrott-m...96,3187912.html

 

Tja, jeder Politiker braucht nun mal seine "Leuchtturmprojekte", sei es im Ruhrgebiet oder anderswo. In Dortmund gibt es davon mindestens zwei, bei denen die finanziellen Belastungen für die Stadt bzw. das Tochterunternehmen DSW völlig aus dem Ruder laufen.

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Ich gebe Euch in vielen Punkten Recht. Um die Situation am Flughafen DTM zu verstehen, muss man allerdings in die Vergangenheit zurück. Es gab eine Zeit, da expandierte eine Eurowings kräftig ab Dortmund und es war auch kein Ende dieses Wachstums absehbar. Dies führte - wie wir nun schlauerweise nun feststellen - zu einer Fehlplanung der Infrastruktur, da diese vollständig auf die Bedürfnisse der Eurowings zugeschnitten wurde - mit allem was dazu gehört. Bei der Eurowings entschloss man sich dann, mit einer Lufthansa zusammenzugehen. Dies wurde unter Auflagen der EU - Kommission nur gestattet, wenn die Eurowings sich von ihren Stammstrecken auf dem westfälischen Heimatmarkt trennt. Absurderweise ermittelt genau diese EU-Kommission jetzt wegen unzulässiger Beihilfen gegen den Flughafen. Ich glaube in Bezug auf AB handelt es sich vor allem um einen strategischen Rückzug - es ist ja nicht so, dass von heute auf morgen kein Markt mehr da ist. Jahrelang hat man teilweise bis zu drei Flüge nach PMI voll gemacht. Was nun stattfindet ist eine Konzentration auf die Standorte DUS und BER, da die Mengeneffekte die Fixkosten überkompensieren - in DTM wird man sich wahrscheinlich krankgeschrumpft haben.

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Strategie ist ein wichtiger Punkt.

Ich habe es im AB-Thema schon geschrieben - Strategie wird wahrscheinlich auch ein wichtiger Grund gewesen sein, warum AB sich zurückgezogen hat.

 

Das ist auch ein weiteres Hauptproblem für DTM: Für keine normale Airline macht es derzeit aus der strategischen Perspektive wirklich Sinn, sich in DTM zu engagieren. Das wird gerne von DTM-Befürwortern vergessen und Dinge wie Zeitenerweiterung und Bahnverlängerung werden als Allheilmittel gesehen, nach dem Motto: Wenn das erstmal durch ist, wird alles besser - derzeit sei der Flughafen ja eben so eingeschränkt durch äußere Bedingungen und nur deswegen laufe es nicht rund, was natürlich so nicht korrekt ist.

Aber wie gesagt, die klassischen Airlines sind alle in DUS aktiv (seien es die beiden großen wie LH und AB, aber auch ausländische wie AF, TK, BA, LX usw....) und werden da wohl auch bleiben. Alles, was man dann ab DTM anbieten würde, würde automatisch Pax in DUS kosten, allein schon deswegen macht ein solches Angebot keinen Sinn. Die Regionalfliegerei ab DTM ist tot und selbst die Gutachter, die für den Flughafen Prognosen für die Zeitenerweiterung geschrieben haben, glauben nicht, dass das ab DTM wieder eine Rolle spielen wird.

Gerne hätte man ansonsten natürlich wieder eine Hub-Anbindung, aber auch wenn die Betriebszeiten verlängert werden, welche Airline soll denn dann kommen? LH ist schon länger weg, AB nun auch.... und andere habe ich ja oben schon diskutiert.

 

Bleiben eigentlich nur die LCC - und die Probleme damit sehen wir ja in den Bilanzen.

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DTM hat - wie jet richtig sagt - seine Historie. Anfang der 90er ging es um Strukturwandel, wobei man da gewisse Entwicklungen wie überall im Wiedervereinigungsrausch überschätzt hat. Dann kam später Low Cost auf, und mit NERES konnte man zwar die Passagierzahlen kurzfristig pushen, aber die Defizite blieben trotzdem hoch. Aber wie so häufig in der großen und kleinen Politik stellt sich niemand hin und gibt Fehler zu. Hinzu kommt ein Stadtwerke-Chef, dessen Lieblingskind der Airport 21 ist. Der gute Mann bezeichnet auch 20 Mio Defizit in der lokalen Presse noch als hervorragendes Ergebnis und ist einer von mehreren Verantwortlichen, an deren Realitätssinn man berechtigt zweifeln darf. Nicht zu vergessen die örtliche IHK, die genauso wie in Lübeck, Kassel oder anderswo bedingungslos und mit teilweise abstrusen Argumenten hinter dem Airport steht.

Aber wie schon gesagt, es ist nicht die Frage ob sondern wann man in Dortmund sein kleines Griechenland erlebt.

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Dortmund leidet im Grunde genommen genauso wie alle anderen Airports in NRW unter der totalen Dominanz von DUS. Der Grundstein hierfür wurde bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg gelegt, wäre da das ein oder andere anders entschieden worden, wir hätten womöglich heute eine ganz andere Airport-Struktur in NRW, vermutlich auch zugunsten von Airports wie CGN oder im nächsten Schritt auch DTM.

 

Der Flughafen bringt eigentlich vieles mit, was man haben sollte, um erfolgreich arbeiten zu können. Lokalisiert in einem der größten Ballungegebiete Europas (im Herzen des Ruhrgebietes), mit direktem Autobahnanschluss und, mal angenommen man hätte den Ehrgeiz gehabt was draus zu machen, auch mit recht gutem Bahnanschluss (leider etwas abseits von Dortmund Hbf, aber Holzwickede in fast fußläufiger Nähe, leider mit schlechten Anschlüssen).

 

Wieso also funktioniert es nicht? Dass hier großes Potenzial angesiedelt ist, zeigt vor allem Wizzair meines Erachtens sehr erfolgreich. Klar, auch die haben schon einmal die ein oder andere Route in den Sand gesetzt, aber das gehört im LCC-Segment leider dazu. 3 A320 pro Tag in Richtung Kattowitz zu füllen, entlockt mir bspw. jedoch großen Respekt. Umso unerklärlicher ist es, wieso es anderen Airlines nicht gelingt, den vergleichsweise hohen Ausländeranteil im Ruhrgebiet nicht für sich in Form von Ethno-Verkehr nutzen zu können. Viele Strecken in Richtung Osteuropa (ZAG wird bspw. schon von der 3. Airline angeflogen) wurden in den Sand gesetzt oder gar nicht erst aufgelegt, eine mehr als defensive Germanwings hat vermutlich zugunsten von CGN fast sämtliche Operationen in diese Richtung eingestellt, außer einem "jämmerlichen" Flug pro Woche nach SAW und einer wenig frequentierten Route nach SPU ist davon nichts mehr übrig geblieben.

 

Alles in allem gibt es hierfür nur eine Erklärung: eine unüberwindbare Dominanz von DUS in Kombination mit schlechtem Marketing. Der Ruhrgebietler an sich ist es gewohnt, von DUS zu fliegen, wieso eigentlich? Weil er es jahrzehntelang nicht anders kannte. Um das zu ändern, bedarft es natürlich einem großen Kraftakt, über Online- und Printwerbung bis hin zur professionellen und aufwändigen Schulung von Reisebüromitarbeitern. Kann mir doch niemand erzählen, dass ab DTM keine Maschinen in Richtung Kanaren, Türkei, Ägypten oder Tunesien wirtschaftlich zu betreiben sind und außer MUC und LTN kein Business-Ziel wirklich sinnvoll betrieben werden kann.

 

So schade ich es auch finde (denn ich mag DTM und bin auch als Kölner bis jetzt immer gerne von dort geflogen), sehe ich dort langsam die Lichter ausgehen, auch wenn ich sicher bin, dass auch eine AB unter Mithilfe des ein oder anderen Reiseveranstalters sicher dazu bewegt werden kann, auch weiterhin den ein oder anderen Flug ex DTM anzubieten. Das haben zahlreiche Beispiele wie NRN, SCN oder ERF bereits bewiesen. Warten wir es mal ab.

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Hallo zusammen,

 

ich bin/war absoluter DTM Fan. Wohne ca 10 min entfernt. Muss aber leider sagen das sich der gesamte Flughafen negativ entwickelt hat. Die Parkgebühren sind für einen Regionalflughafen eine Frechheit!. Da ist es klar, dass viele Paderborn bevorzugen. Gehen 3 Maschinen gleichzeit warter man 1 Std. an den Sicherheitskontrollen...Sehe absolut keine Vorteile zu Düsseldorf mehr. Und das sehen viele andere auch so und sagen...warum a DTM!!!

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Ja das ist inzwischen ein Teufelskreis entstanden. Man muss Geld sparen also werden vorhandene Sicherheitsschleusen nicht geöffnet. Parkgebühren werden jährlich erhöht und auch die Preise für die Pendelbusse sind nicht im VRR-Tarif, wie das zB in DUS der Fall ist. Außerdem hat man das Terminal zwar auf kurze Wege ausgelegt, aber es ist im Grunde größtenteils nur auf die Belange einer ATR ausgelegt. Die Krise tat ihr übriges. DTM fehlt eine Regio-Airline, wie z.B. Flybe o.Ä.

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Wenn man jetzt noch diesen Artikel bedenkt:

FMO vor Einigung mit NABU

 

dann sieht es für Dortmund allerdings alles andere als gut aus. Sollte wirklich der Ausbau des FMO in den nächsten Jahren durchgeführt werden und die Flugzeitenregelung behalten werden, dann sehe ich eigentlich keine Gründe für Airlines, wieso man nicht zum FMO wechseln sollte, außer vielleicht der Kostenstruktur, die halt beim FMO etwas höher zu liegen scheint.

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Also ich persönlich muss auch sagen, dass DTM mittlerweile für mich unattraktiv ist. In der Vergangenheit bin ich mehrfach dort abgeflogen, aber mittlerweile lohnt sich die für mich etwas längere Anreise als z.B. zum FMO nicht mehr.

 

Die LCC haben ja mittlerweile teils auch ihre Preise angezogen. Wenn ich z.B. nach MUC fliegen will, kann ich preislich je nach Buchungsdatum genauso gut FMO-MUC mit LH oder AB fliegen, als mit 4U ab DTM, die mittlerweile quasi genau so teuer sind wie die vorher Genannten (zumindest wenn man z.B. Gepäck hat). Aber selbst wenn der reine Flugpreis etwas niedriger ist, brauche ich mehr Sprit für die Anfahrt, die Parkgebühren sind höher usw., sodass sich für mich DTM oft einfach nicht mehr lohnt.

 

Und dass man an den Kontrollen überdurchschnittlich lange warten muss (für einen so kleinen Airport), ist mir auch schon negativ aufgefallen (die letzten zwei Male stand ich ca. 30 Minuten). Am FMO habe ich bisher noch nie länger als ein paar Minuten gewartet, meistens aber quasi gar nicht (eine Minute oder so), egal ob nun bald nur eine kleine Regionalmaschine oder drei große gefüllte Touristenmaschinen abheben.

Naja das sind alles Details, aber ich denke, vielleicht ist das anderen Reisenden schon ebenso aufgefallen. Und Dinge wie Parkgebühren spielen auch eine Rolle, viele Leute informieren sich durchaus vorher, zumindest wenn man z.B. zwei Wochen wegfliegen will. Da kenne ich z.B. auch Leute, die allein deswegen DUS meiden und woanders in den Urlaub losfliegen, wenn's geht.

 

@ stekar87:

Deiner Argumentation kann ich nur voll zustimmen. Unter der DUS-Dominanz leidet ja nicht nur DTM, sondern auch andere Airports wie CGN und FMO.

Also wir scheinen uns hier ja einig zu sein, dass die Zukunft schwierig wird für DTM. Im DTM-Forum sind übrigens auch durchaus schon ein- oder zweimal Gerüchte um Schließungspläne aufgetaucht (jetzt auch neuerdings wieder). Zunächst habe ich das für totalen Unsinn gehalten, aber wenn man die finanzielle Situation des Airports bedenkt, ebenso die von der Stadt Dortmund selbst, die neuerlichen News wie z.B. Abzug von AB, was das Defizit noch verschlimmern dürfte usw., halte ich es zumindest für möglich, dass solche Pläne bei irgendwelchen Lokalpolitikern für den Fall der Fälle in irgendeiner Schublade liegen.

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Es exitieren Schließungsszenarien incl. Berechnung der Kosten einer Schließung. Die werden natürlich von interessierten Kreisen nicht an die Öffentlichkeit getragen. Langfristig lohnt sich eine Schließung.

 

Und genau das spielt in die Karten/Wünsche des Grünen UmwMin. In der Opposition war man für die (Umwelt)-Entlastung von DUS, deshalb hat man sich ja in der Vergangenheit u.a. auch für den NRN stark gemacht, heute soll ja ein Flughafen, nämlich DUS, ausreichen, um den Bedarf zu decken, und die Regionalflughäfen hätten so gut wie keine Existenzberechtigung mehr.

In diesem Zusammenhang bin ich auch gespannt auf die Klage gegen das Nachtfliegen am CGN, aber das nur am Rande.

Leute, langfristig wird es DTM, NRN und PAD nicht mehr geben, geringe Chancen räume ich dem FMO noch ein, und der CGN wird von 22.00 bis 06.00 Uhr dicht gemacht.

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Leute, langfristig wird es DTM, NRN und PAD nicht mehr geben, geringe Chancen räume ich dem FMO noch ein, und der CGN wird von 22.00 bis 06.00 Uhr dicht gemacht.

 

Deine Einschätzung zu PAD teile ich nicht. Die Wirtschaft in OWL, übrigens eine der Regionen die NRW zu einem Hauptteil alimentiert, würde eine Schließung ganz sicher nicht dulden.

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