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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


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Geschrieben

Aus den Streckengerüchten:

 

https://forum.airliners.de/topic/39751-strecken-gerüchteküche-slotanträge-flurfunk-etc/page/270/#findComment-994271

 

Zitat

United fliegt:

* Newark - Bari, Glasgow, Santiago de Compostela, Seoul, Split

* Washington - Reykjavik

 

durch das JV sind dies (außer Seoul) quasi auch LH Flüge.

Jetzt sind Bari und Santiago de Compostela und Split nichtmal die typischen Ziele für Europäer. Hat es aktuell mit LH schon so viel Kapazität über die Drehkreuze, dass man erwartet, Wiedbodies in die USA füllen zu können? Hat da jemand zahlen?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb JSQMYL3rV:

Aus den Streckengerüchten:

 

https://forum.airliners.de/topic/39751-strecken-gerüchteküche-slotanträge-flurfunk-etc/page/270/#findComment-994271

 

 

durch das JV sind dies (außer Seoul) quasi auch LH Flüge.

Jetzt sind Bari und Santiago de Compostela und Split nichtmal die typischen Ziele für Europäer. Hat es aktuell mit LH schon so viel Kapazität über die Drehkreuze, dass man erwartet, Wiedbodies in die USA füllen zu können? Hat da jemand zahlen?

Eher Unzufriedenheit mit den deutschen Drehkreuzen würde ich sagen.

Geschrieben
Am 30.9.2025 um 12:02 schrieb jetstream:

Nicht wirklich überraschend: Im Streit um eine Erhöhung der Arbeitgeberanteile in den Rentenfonds, haben die in der VC organisierten Piloten mit deutlicher Mehrheit für einen potenziellen Streik bei der Lufthansa und der Lufthansa Cargo gestimmt. „Damit sei die Vorbereitung von Arbeitskampfmaßnahmen bei Bedarf jederzeit möglich“, so die Gewerkschaft.

 

Q: ntv

Der Streik ist zumindest für die nahe Zukunft vom Tisch, die Lufthansa und die Vereinigung Cockpit verhandeln nun weiter:
https://www.zeit.de/news/2025-10/10/vorerst-kein-streik-piloten-und-lufthansa-sprechen-wieder

Geschrieben
Am 30.9.2025 um 18:32 schrieb OliverWendellHolmesJr:

Nein, genau andersherum: Die Risikoverteilung der Altersversorgung wurde von Defined Benefit (Zinsrisiko trägt der Arbeitgeber) zu Defined Contribution (Zinsrisiko trägt der Arbeitnehmer) umgestellt. Diese Umstellung hatte bilanzpolitische Vorteile (Einmaleffekte und Bilanzstruktur) und Risiken bei den Kosten, da die historische Erfahrung solcher Umstellung ist, dass Defined Contribution für den Arbeitgeber langfristig nicht günstiger ist als Defined Benefit.

 

Um einschätzen zu können, ob die Forderung von 850 EUR auf 1.800 EUR angemessen ist wäre für mich mal interessant, wann sie das letzte mal angepasst wurde. Wenn sie seit der Umstellung nicht angepasst wurde. 

 

Es gibt immer mal wieder Urteile in denen Teile der diversen Tarifverträge zitiert werden. 

sorry, ich halte den Satz(teil)
"da die historische Erfahrung solcher Umstellung ist, dass Defined Contribution für den Arbeitgeber langfristig nicht günstiger ist als Defined Benefit."
für schlichtweg falsch.
Wenn ich eine Rentenleistung zusage, dann ist es immer das Arbeitgeberrisiko, die erforderlichen Beträge dafür aufzubringen; bei den seit längerer Zeit historisch tiefen Zinsen und der Erfordernis, keine zu hohen Kapitalanlagerisiken zwecke Ertragsverbesserung einzgehen, muß ich einen kaum kalkulierberan Aufwand erbringen, um die fest zugesagten Rentenleistungen zu erbringen. Dieser Aufwand war letztendlich für LH deutlich höher, als nach ursprünglich kalkulierten Werten. Die Kapitalerträge waren rückläufig, die Rechnungszinsen waren deutlich hher als erzielbar, die Langlebigkeit der Rentner stieg (wie überall). QUasi ein "Fass ohne Boden".
Wenn ich "nur" einen Arbeitgeberaufwand zusage, ist dieser bestens kalkulierbar. Und genau das hat LH getan.

NS: Wer als AG heute noch Leistungszusagen gibt, dem ist nicht mehr zu helfen; diesees "Relikt" ist kaufmännisch heutzutage unvertretbar.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb YankeeZulu1:

sorry, ich halte den Satz(teil) [...] für schlichtweg falsch.

Kannst du ja, ist halt nicht von der Realität gedeckt. Sowohl was die historischen Erfahrungswerte angeht, wenn die Umstellung vorgenommen worden sind als auch  am tatsächlichen Beispiel Lufthansa, die jetzt vor Mehrkosten stehen, da die Gewerkschaft höhere Beiträge ins Verhandlungspaket mit aufgenommen haben. 

 

muß ich einen kaum kalkulierberan Aufwand erbringen

Beim besten willen, die Aussage ist Blödsinn. Es gibt den schönen Beruf des Aktuars. Der macht den ganzen Tag nichts anderes als Modelle zu entwickeln, mit denen man das Risiko aus Lebenserwartung und Inflation quantifizierbar macht. 

 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb d@ni!3l:

Genau, und LH riskiert den Streik um eine Lösung zu verhindern, die für sie als Arbeitgeber günstiger ist, weil die das alles nicht wissen!?

 

Diese Logik, die du und andere hier in jeder Diskussion bringen, kann ich nicht nachvollziehen. Denn das würde bedeuten, dass jede Entscheidung, die ein Unternehmen trifft, immer die logisch richtige ist. Unternehmen bzw. deren Vorstände treffen jeden Tag Entscheidungen, die für das Unternehmen eben nicht gut sind, eben nicht günstiger sind. Ein Blick in den Flottenbestand der Lufthansa Airline müsste doch schon genügen um zu sehen dass nicht immer die rational klügste Entscheidung gewinnt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten schrieb FACoff:

Ein Blick in den Flottenbestand der Lufthansa Airline müsste doch schon genügen um zu sehen dass nicht immer die rational klügste Entscheidung gewinnt.

Sorry, das Argument ist doch ausgelutscht. Mit der Begründung, dass Airlines Fehler machen kann man ja alles, wirklich alles immer hinterfragen. Also natürlich war das im Nachhinein falsch, aber hätte man damals im Zeitpunkt der Bestellung gesagt: Die Flugzeuge werden 10 Jahre später kommen als gedacht hätte das ja auch niemand geglaubt.

 

Aber ganz davon ab: Wenn ich Mitarbeitern einen Zinssatz garantiere ohne zu wissen, wo der Marktzins in x Jahren liegen wird, gehe ich ein Risiko ein, dass der Zinssatz den ich zahle "zu hoch" (i.S.v. teurere Lösung ist). Zu sagen: Ich zahle x Euro ein und der Markt entscheidet am Ende was das Wert ist, ist für das Unternehmen deutlich planbarer. Und manchmal ist "planbar" wichtiger als "günstiger".

 

Allgemein tu ich mich immer schwer damit, wenn hier einzelne mehr "wissen" als ganze Stäbe einzelner Airlines (und zwar im Zeitpunkt der Entscheidung, die meisten beurteilen ja nur jetzt, was vor x Jahren falsch war - Kunststück), aber da muss ja jeder selber wissen was er/sie glaubt. 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Sorry, das Argument ist doch ausgelutscht. Mit der Begründung, dass Airlines Fehler machen kann man ja alles, wirklich alles immer hinterfragen. Also natürlich war das im Nachhinein falsch, aber hätte man damals im Zeitpunkt der Bestellung gesagt: Die Flugzeuge werden 10 Jahre später kommen als gedacht hätte das ja auch niemand geglaubt.

 

Aber ganz davon ab: Wenn ich Mitarbeitern einen Zinssatz garantiere ohne zu wissen, wo der Marktzins in x Jahren liegen wird, gehe ich ein Risiko ein, dass der Zinssatz den ich zahle "zu hoch" (i.S.v. teurere Lösung ist). Zu sagen: Ich zahle x Euro ein und der Markt entscheidet am Ende was das Wert ist, ist für das Unternehmen deutlich planbarer. Und manchmal ist "planbar" wichtiger als "günstiger".

 

Allgemein tu ich mich immer schwer damit, wenn hier einzelne mehr "wissen" als ganze Stäbe einzelner Airlines (und zwar im Zeitpunkt der Entscheidung, die meisten beurteilen ja nur jetzt, was vor x Jahren falsch war - Kunststück), aber da muss ja jeder selber wissen was er/sie glaubt. 

Grundsätzlich machen Unternehmen Fehler, sonst hätten wir nicht so viele Insolvenzen. Dies gilt in der Luftfahrt nicht anders als dem großen Rest.

Geschrieben

Den Vergleich mit der Flotte finde ich gar nicht mal so schlecht.

 

Denn, zum Zeitpunkt der Entscheidung kann man nur auf Annahmen die aus der Vergangenheit resultieren, arbeiten. Selbst wenn Puffer mit eingebaut werden in der Annahme, sind massiv eintretende Veränderungen einfach nicht vorhersehbar.

Geschrieben

Allgemein tu ich mich immer schwer damit, wenn hier einzelne mehr "wissen" als ganze Stäbe einzelner Airlines

Umgekehrt finde ich es lustig, wenn einzelne ihre Fahne immer in den Fahrtwind der Fluggesellschaft hängen, die sie gerade verteidigen. Macht Airline X etwas ist es richtig, macht Airline Y das selbe ist es falsch. Vor allem dann, wenn man die zugrunde liegenden Thematiken nicht verstanden hat.

 

vor einer Stunde schrieb Netzplaner:

Und die Erfahrungswerte die du zitierst beziehen sich ausschliesslich auf den Zeitraum der letzten 10 Jahre und stellen damit einen sinnvollen Bezugszeitraum der historisch einmaligen Niedrigstzinsphase her, oder auf die 40 Jahre davor in denen der Rechnungszins wesentlich höher war?

Da die Zinsen bei beiden Varianten die selbe Wirkung haben ist die Fragestellung hinfällig.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Vor allem dann, wenn man die zugrunde liegenden Thematiken nicht verstanden hat.

Genau diese Attitüde nervt. Immer anzunehmen als einziger Mensch auf der Welt Themen zu verstehen. ALLE anderen liegen immer falsch...

 

Auf der einen Seite arbeiten x Leute interdisziplinär zusammen. Auf der anderen Seite sitzt einer und weiß mehr. Für Leute ohne Verantwortung ist Demut wohl schwer.

vor 1 Stunde schrieb Fluginfo:

Grundsätzlich machen Unternehmen Fehler, sonst hätten wir nicht so viele Insolvenzen. Dies gilt in der Luftfahrt nicht anders als dem großen Rest.

Absolut richtig. Da arbeiten unzählige Leute zusammen und geben ihr bestes und trotz der Ansammlung unterschiedlicher Fähigkeiten reicht es manchmal nicht aus. Und deshalb ist es anmaßend, wenn einer meint er wüsste es besser. Wenn 100 Leute als kollektiv irren können, wie wahrscheinlich ist es dann, dass ein einzelner irrt bzw mehr weiß?

 

Wahrscheinlich ist das sogar häufig der Grund warum Unternehmen scheitern: Wenn Top-Down entschieden wird in der Anmaßung von Wissen und ohne die Experten zu konsultieren.

 

So entsteht bspw sowas wie Allegris, wo augenscheinlich auf die Expertise des Engineerings verzichtet wurde  ;) 

 

Klar, ggf. ist das bei der Verhandlung auch der Fall, dass einzelne sich über kompetente Teams hinwegsetzen,  aber das was YankeeZulu1 schreibt ist ja schon sehr plausibel. 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben

nochmals zum Zusage- und Finanzierungsmodell der Betriebsrenten:
wenn die große Zahl von Leistungszusagen im Laufe der Zeit immer höhere Aufwendungen mit sich bringen, da die Menschen länger leben als ursprünglich errechnet, da die Kapitalertragentwicklung unter Berücksichtigung des Anlageregeln bzw -vorschriften immer weniger gut lief als prognostiziert - da kann kein noch so guter Aktuar was dagegen tun, er kann nur neu berechnen, nicht jedoch den höheren erforderlichen Aufwand senken.
Bei reinen Beitragszusagen (nur der Aufwand ist definiert, die Leistung ergibt sich am Ende rechnerisch daraus) ist das für den AG klar ohne ohne nennenswerten Aufwand darstellbar. Weniger gut ist das für den Arbeitnehmer, der weiß halt erst am Ende, was rauskommt.
Insoweit sind die beiden Modelle doch sehr unterschiedlich, und LH weiß schon (wie andere Unternehmen vorher und danach), warum das Medell gewechselt wurde. VC hat wohl damals die Tragweite nicht real erfasst und "beißt jetzt nach",

Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb oldblueeyes:

Wäre nur konsequent. 

Irgendwie aber auch nicht, gibt genügend Europastrecken die ebenfalls defizitär sind. Gerade mit FMO habe ich meine Probleme, weil ja bereits PAD und DTM ebenfalls eingestellt wurden. Auf FMO sind derzeit auch A320 unterwegs, weil kein anderes Gerät zur Verfügung steht, wenn aber nur knapp 100 Paxe an Bord, rechnet es natürlich nicht. Läuft einfach nicht rund bei Lufthansa was Flotte und Auslastung betrifft. Sollten mal zur Nachhilfe bei der gelbblauen Konkurrenz gehen.

Bearbeitet von Fluginfo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten schrieb oldblueeyes:

Wäre nur konsequent. 


Und leider ein allgemeiner Spiegel für den wirtschaftlichen Abschwung im Land - ich frage mich, wann man da endlich mal umsteuert und die Rahmenbedingungen des Standorts im globalen Wettbewerb wieder attraktiver macht. Man hat ja viel über die Ampel gelästert…aber jetzt mal Hand aufs Herz: Trotz vollmundiger Ankündigungen ist das Kabinett Merz/Klingbeil bislang wirtschaftspolitisch fast genauso blass, wenn nicht sogar ein Totalausfall. 

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Avroliner100:


Und für das Land verheerend. Man hat ja viel über die Ampel gelästert…aber jetzt mal Hand aufs Herz: Trotz vollmundiger Ankündigungen ist das Kabinett Merz/Klingbeil bislang sowohl wirtschaftlich als auch geopolitisch mindestens blass, wenn nicht sogar eine komplette Nullnummer. 

Dafür boomt die allgemeine Luftfahrt, zwecks fehlenden Alternativen auch durch den Lufthansa-Konzern. Ob dies Spohr oder der Politik gefällt?

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb FACoff:

ist doch toll, dann hat in 10 jahren jeder Regionalflughafen seine eigene (virtuelle) Airline am Start..... 

Ich will ja nicht gleich wieder eine Grundsatzdiskussion wegen Röhrengröße anfeuern. Aber wenn die Lufthansa für Deutschland die Rahmenbedingungen nicht mehr siehe um Geldvzu verdienen, dann sollte man sich schon landesweit Gedanken machen, ob eine eigene Inlandairline, die auch Zubringer für Lufthansa und Condor fliegt hier nützlich wäre.

vor 3 Minuten schrieb 101er:

https://www.welt.de/wirtschaft/article68f216d7ce7f32a4dfb9a81a/luftfahrtkrise-lufthansa-will-100-innerdeutsche-fluege-pro-woche-streichen.html

 

Begründet wird die voraussichtlichen Flugstreichung mit dem Boom von Videokonferenzen. Es sind also nicht nur die Standortkosten.

Sind es nicht eher die wirtschaftlichen Probleme in Deutschland mit Abbau von Arbeitsplätzen.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Fluginfo:

Aber wenn die Lufthansa für Deutschland die Rahmenbedingungen nicht mehr siehe um Geldvzu verdienen, dann sollte man sich schon landesweit Gedanken machen, ob eine eigene Inlandairline, die auch Zubringer für Lufthansa und Condor fliegt hier nützlich wäre.


Ich weiß nicht, woher dieser Trugschluss kommt, dass ohne Lufthansa alles besser wird. Das ist nicht der Fall. Auch Condor verdient derzeit keinen müden Cent, sondern ist genauso defizitär wie der Kranich. Wo ist die EasyJet? Im innerdeutschen Verkehr jedenfalls nicht mehr. In Deutschland auch noch kaum in der Fläche präsent und vom ehemaligen AB-Hub, den EasyJet in Berlin übernommen hat, ist auch nicht mehr viel übrig.

Geschrieben (bearbeitet)

Lasst uns mal strukturiert das Thema angehen, auch mit Verständnis das unsere Sichtweisen wirtschaflich, politisch, gesellschaftlich unterschiedlich sein mögen.

 

Die Lufthansa ist eine private Airline und ihr Ziel ist nicht die Daseinsfürsorge, sondern profitabel ihre Dienstleistung anzubieten. Wenn sie das nicht mehr machen kann, sind es unterschiedliche Faktoren die eine Wirkung haben, aber kein Blame Game auf nur eine Ursache. Wie man dies dann öffentlich kommuniziert ist auch eine andere Sache.

 

Ich würde folgende Blöcke als Ursachen für die Entwicklung sehen:

 

- eine generell sich verändernde Arbeitswelt -Teams und Zoom sind nun mal da und werden ihren Einfluss haben; sie ersetzen nicht Face-to-Face Treffen, aber beeinflussen die Nachfrage

- eine Schwäche Deutschlands als Standort - können wir feststellen, ohne näher darauf einzugehen, das Thema ist sowohl komplex als auch politisch geladen

- Branchenfeindliche Politik - künstliche Verteuerung des Angebotes seit der Rot-Grünen Regierung und keine Veränderungen in der neuen

- interne Herausforderungen innerhalb der Lufthansa, Stichwort Kosten 

-Anspruchsdenken in Deutschland - das Land ist multizentrisch, dementsprechend entstehen auf vielen "lokalen" Strecken Wünsche und Ansprüche, aber kaum kritische Masse für P2P

- 2 Hubs - das wird einige nicht freuen, aber die Lufthansa ist die einzige Airline Europas die sich im Heimatmarkt 2 Hubs leistet, demensprechend werden die Zubringerflüge auch auf 2 Flughäfen geteit und die Kalkulation mit P2P für den Rest der Kapazität kann wanken ( Beispiel hier- warum sollte P2P Dresden-München funktionieren, wenn es Dresden -Stuttgart nicht funktioniert - in der Konsequenz kann man alle Transferpaxe auch via FRA konzentrieren; gilt umgekehrt auch)

 

Diese Ankündigung hat aber auch was positives - vielleicht ist sie auch eine Folge des neuen Ankerinvestors - man nimmt nicht alles gottgegeben hin und wurschtelt sich durch, sondern man ist bereit auch unangenehme Entscheidungen zu treffen.

Bearbeitet von oldblueeyes
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb oldblueeyes:

Lasst uns mal strukturiert das Thema angehen, auch mit Verständnis das unsere Sichtweisen wirtschaflich, politisch, gesellschaftlich unterschiedlich sein mögen.

 

Die Lufthansa ist eine private Airline und ihr Ziel ist nicht die Daseinsfürsorge, sondern profitabel ihre Dienstleistung anzubieten. Wenn sie das nicht mehr machen kann, sind es unterschiedliche Faktoren die eine Wirkung haben, aber kein Blame Game auf nur eine Ursache. Wie man dies dann öffentlich kommuniziert ist auch eine andere Sache.

 

Ich würde folgende Blöcke als Ursachen für die Entwicklung sehen:

 

- eine generell sich verändernde Arbeitswelt -Teams und Zoom sind nun mal da und werden ihren Einfluss haben; sie ersetzen nicht Face-to-Face Treffen, aber beeinflussen die Nachfrage

- eine Schwäche Deutschlands als Standort - können wir feststellen, ohne näher darauf einzugehen, das Thema ist sowohl komplex als auch politisch geladen

- Branchenfeindliche Politik - künstliche Verteuerung des Angebotes seit der Rot-Grünen Regierung und keine Veränderungen in der neuen

- interne Herausforderungen innerhalb der Lufthansa, Stichwort Kosten 

-Anspruchsdenken in Deutschland - das Land ist multizentrisch, dementsprechend entstehen auf vielen "lokalen" Strecken Wünsche und Ansprüche, aber kaum kritische Masse für P2P

- 2 Hubs - das wird einige nicht freuen, aber die Lufthansa ist die einzige Airline Europas die sich im Heimatmarkt 2 Hubs leistet, demensprechend werden die Zubringerflüge auch auf 2 Flughäfen geteit und die Kalkulation mit P2P für den Rest der Kapazität kann wanken ( Beispiel hier- warum sollte P2P Dresden-München funktionieren, wenn es Dresden -Stuttgart nicht funktioniert - in der Konsequenz kann man alle Transferpaxe auch via FRA konzentrieren; gilt umgekehrt auch)

 

Diese Ankündigung hat aber auch was positives - vielleicht ist sie auch eine Folge des neuen Ankerinvestors - man nimmt nicht alles gottgegeben hin und wurschtelt sich durch, sondern man ist bereit auch unangenehme Entscheidungen zu treffen.

Haben wir hier jetzt alles von dir schon mehrfach aufgezählt bekommen. Kein neuer Punkt dabei. Auch wenn Lufthansa eine AG ist, hat sie als ehemalige Staatsairline schon eine andere Verantwortung als andere Airlines für Deutschland. Durch die Ansagen und tlw. Umsetzung will CS Druck auf die Bundesregierung ausüben. Durch Reduzierung von Inlandverbindungen macht man ja doppelt Druck, der auf Basel oder Salzburg nicht vorhanden ist. Zudem fehlt immer noch passendes Gerät als CRJ900 Ersatz. Und ich glaube nicht an den Erfolg der Gesamtbilanz durch Wegfall von zwei Inlandrouten, die wegen fehlender Maschinen ohnehin nicht mehr längerfristig bedient werden können.

vor einer Stunde schrieb oldblueeyes:

Lasst uns mal strukturiert das Thema angehen, auch mit Verständnis das unsere Sichtweisen wirtschaflich, politisch, gesellschaftlich unterschiedlich sein mögen.

 

Die Lufthansa ist eine private Airline und ihr Ziel ist nicht die Daseinsfürsorge, sondern profitabel ihre Dienstleistung anzubieten. Wenn sie das nicht mehr machen kann, sind es unterschiedliche Faktoren die eine Wirkung haben, aber kein Blame Game auf nur eine Ursache. Wie man dies dann öffentlich kommuniziert ist auch eine andere Sache.

 

Ich würde folgende Blöcke als Ursachen für die Entwicklung sehen:

 

- eine generell sich verändernde Arbeitswelt -Teams und Zoom sind nun mal da und werden ihren Einfluss haben; sie ersetzen nicht Face-to-Face Treffen, aber beeinflussen die Nachfrage

- eine Schwäche Deutschlands als Standort - können wir feststellen, ohne näher darauf einzugehen, das Thema ist sowohl komplex als auch politisch geladen

- Branchenfeindliche Politik - künstliche Verteuerung des Angebotes seit der Rot-Grünen Regierung und keine Veränderungen in der neuen

- interne Herausforderungen innerhalb der Lufthansa, Stichwort Kosten 

-Anspruchsdenken in Deutschland - das Land ist multizentrisch, dementsprechend entstehen auf vielen "lokalen" Strecken Wünsche und Ansprüche, aber kaum kritische Masse für P2P

- 2 Hubs - das wird einige nicht freuen, aber die Lufthansa ist die einzige Airline Europas die sich im Heimatmarkt 2 Hubs leistet, demensprechend werden die Zubringerflüge auch auf 2 Flughäfen geteit und die Kalkulation mit P2P für den Rest der Kapazität kann wanken ( Beispiel hier- warum sollte P2P Dresden-München funktionieren, wenn es Dresden -Stuttgart nicht funktioniert - in der Konsequenz kann man alle Transferpaxe auch via FRA konzentrieren; gilt umgekehrt auch)

 

Diese Ankündigung hat aber auch was positives - vielleicht ist sie auch eine Folge des neuen Ankerinvestors - man nimmt nicht alles gottgegeben hin und wurschtelt sich durch, sondern man ist bereit auch unangenehme Entscheidungen zu treffen.

Das Deutschland die schlechteste Flughafeninfrastruktur im Verhältnis zur Bevölkerungszahl hat ist bei dir scheinbar spurlos vorrüber gegangen. LHR und LGW und CDG und ORY gebe ich dir auch noch mit in deine Überlegungen.

vor 1 Stunde schrieb oldblueeyes:

 2 Hubs - das wird einige nicht freuen, aber die Lufthansa ist die einzige Airline Europas die sich im Heimatmarkt 2 Hubs leistet, demensprechend werden die Zubringerflüge auch auf 2 Flughäfen geteit und die Kalkulation mit P2P für den Rest der Kapazität kann wanken ( Beispiel hier- warum sollte P2P Dresden-München funktionieren, wenn es Dresden -Stuttgart nicht funktioniert - in der Konsequenz kann man alle Transferpaxe auch via FRA konzentrieren; gilt umgekehrt auch).

Mit einem Hub hätte man in Deutschland viel mehr Konkurrenz als den Zweien. Somit hat Lufthansa zu anderen Hub sogar dadurch Vorteile. Hat die letzten zwanzig Jahre super geklappt und ist nicht das Kernproblem.

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