Pad81 Geschrieben vor 8 Stunden Melden Geschrieben vor 8 Stunden Lustig teilweise, aber typische Lufthanseaten Ansicht. Wenn ich fehlverhalten eines MA, das über das Flightsafetyreportimg auffällt und safety relevant ist, nicht sanktionieren darf, dann kann ich an dieser Stelle das Flightsafety Programm auch lassen, weil ich es ad absurdum führe.Wenn ich bspw. einen Piloten haben, der grundsätzlich zu schnell rollt und dies wiederholt auffällt, wie soll das geändert werden, wenn es keine Konsequenzen für den MA hat? Wenn es situationen sind, deren Ursache ein individueller Aussetzer ist dann ist die Sache sicher anders zu berwerten.
Flugvorbereitung Geschrieben vor 7 Stunden Melden Geschrieben vor 7 Stunden Um das ganze vielleicht von der "Whataboutism"-Debatte wegzulenken. Wir sind uns alle dessen bewusst, dass grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz bereits in der EU-Verordnung 376/2014 in Artikel 16 unter Absatz 10 ausführlich ausgeschlossen sind. Viel erheblicher ist jedoch der erhobene Sachverhalt bei Austrian Airlines und Lufthansa Cargo sowie eigene aktuelle Erfahrungen bei der Deutschen Lufthansa AG im eigenen Flugbetrieb. Aus dem Artikel geht u.a. klar hervor, dass der Flight Safety und Compliance Monitoring Manger der Lufthansa Cargo nicht nachtritt, sondern rund 11 Jahre in der Verantwortung stand und klare strukturelle Defizite im Sicherheitssystem aufgezeigt hat und diese maßgeblich ignoriert oder umgangen wurden - und er dafür repressives Verhalten geernet hat. Die E-Mail liegt Insidern im originalen Wortlaut vor. Das gleiche Bild zeichnet sich auch bei Austrian Airlines ab. Und die Kollegen, welche dort arbeiten, sind integer genug zwischen einem saufenden Kollegen ("Wenn bspw. wiederholt bei einem Kollegen eine Alkohol-Fahne gemeldet wird...") als Einzelfall und strukturellem Versagen der Sicherheitskultur zu unterscheiden. 3
Nosig Geschrieben vor 7 Stunden Melden Geschrieben vor 7 Stunden Es ist ja gerade kein Petz- und Anschwärzprogramm, sondern ein straffreies Teilen von Erfahrungen. Da scheint auch das Problem zu liegen, unterschiedliche Ansichten, was es ist? 1
Flugvorbereitung Geschrieben vor 7 Stunden Melden Geschrieben vor 7 Stunden vor 6 Minuten schrieb Pad81: Lustig teilweise, aber typische Lufthanseaten Ansicht. Wenn ich fehlverhalten eines MA, das über das Flightsafetyreportimg auffällt und safety relevant ist, nicht sanktionieren darf, dann kann ich an dieser Stelle das Flightsafety Programm auch lassen, weil ich es ad absurdum führe.Wenn ich bspw. einen Piloten haben, der grundsätzlich zu schnell rollt und dies wiederholt auffällt, wie soll das geändert werden, wenn es keine Konsequenzen für den MA hat? Wenn es situationen sind, deren Ursache ein individueller Aussetzer ist dann ist die Sache sicher anders zu berwerten. Du hast das System nicht verstanden. Ein Mitarbeiter der eine Vorschrift nicht beachtet (und damit grob Fahrlässig und / oder vorsätzlich handelt) wird konsequenterweise auch geahndet - z.B. durch schriftliche Abmahnung bis hin zur wiederholten Abmahnung und ggf. fristlosen oder ordentlichen Kündigung. Das System des Safety Report beschreibt aber den Umstand, das Fehler offen und ohne Repression gemeldet werden dürfen und Meldende einen ausführlichen Schutz erwarten dürfen. (EU-Verordnung 376/2014 Absatz 6 bis 9). Das gilt zum Beispiel dann, wenn man meldet dass man übermüdet ist und durch diese Umstände einen Verfahrensfehler gemacht hat, obwohl man sich an die korrekten Verfahren halte wollte - dies aber aus kognitiven Leistungsgründen nicht mehr konnte. Wenn jetzt allerdings dieses System zu disziplinarischen Zwecken, wie persönlich beobachtet, missbraucht wird, fällt das Reporting in sich zusammen und alle halten schlicht und ergreifend den Mund. In der Konsequenz bedeutet dass keinerlei Verbesserung und Aufdeckung von Fehlern in der langfristigen Konsequenz eben auch zur Erhöhung des Unfallrisikos. vor einer Stunde schrieb Lucky Luke: Ich weiß nicht. Das richtige Learning für die restliche Belegschaft wäre hier natürlich, in Zukunft keine Schritte mehr zu skippen. Das Learning für faule Menschen ist aber, das nächste Mal das auch bei einem schlechten Gewissen einfach nicht nachträglich zu reporten. Und das blöde ist: Faule Menschen wird es immer geben. Die charakterliche Selektion in der Luftfahrt ist zwar gut, aber nicht perfekt. Für mich gibt es da zwei ganz klare Linie zwischen Self-Reports, anonymen Reports von Kollegen, und Sachen, die der Flugbetriebsleitung eh über FODA und FDM auffallen. Self-Reports sollten IMMER und AUSNAHMSLOS keine abstrafenden Konsequenzen nach sich ziehen. Sonst fangen Crews einfach an, eigene Fehler nicht mehr zu reporten. Und das ist hirnrissig. Fliegen ist keine eindeutige Wissenschaft, und wo gehobelt wird, da fallen Späne. Gerade in einem Konzern mit 500+ Flugzeugen ist es unausweichlich, dass auch mit dem besten Trainingsstandard früher oder später irgendein Crewmember irgendwas saublödes macht. Da ist es mir 100x lieber, dass immerhin nur dieses eine Crewmember das einmal ausprobiert und danach der ganze Konzern Bescheid weiß, dass das nicht empfehlenswert ist, als wenn das jede Crew für sich selber neu herausfinden darf. Danke für den guten Beitrag. Gut erkannt! 3
klotzi Geschrieben vor 2 Stunden Melden Geschrieben vor 2 Stunden Am 19.10.2025 um 17:38 schrieb marthora74: Aus meiner Sicht könnte Lufthansa mit eigene neue tochter LH City III. die nur kleine Flugzeuge 40-80 seater (wie E145 oder ATR 72 oder Dash 8 Q400) hätte - dann kann die Zubringernetz von Hubs so umbauen, dass die anstelle heutige 4 Flügen FMO-MUC am Tag mit A319 ab 100 euro OW (die sich - Überraschung - nicht mehr rechnet) kann die neue Netz so umstellen, dass die A319 nur 1x günstig für 100 euro OW fliegen würde (z.B. vor allem für P2P Nachfrage) und der Rest wird von E145 bedient, aber für Preis von 200-250 eur OW (und ob die Nachrafe da wäre dann nur auch 1-3x am Tag). Damit könnten sich die preissensitive gäste deren Kombinationen aussuchen, und die Business leute oder leute die brauchen Interkontinental immer noch deren zeitlich-günstigeren Verbindungen immer noch finden ohne nach DUS im Auto die 2 Stunden fahren und Stau unterwegs zu riskieren... Was für ein unnötiges Chaos. Diese selbstverschuldete Überkomplexität ist am Ende nur ein Geldverbrenner - sieht man ja an der finanziellen Performance der Lufthansa vs. IAG vs. Air France-KLM. Kurzer Blick auf die Markenauftritte/Gesellschaften in den letzten paar Jahren. Lufthansa Lufthansa City Line (Lufthansa Regional) Lufthansa City Eurowings Germanwings Discover Und das alles alleine Marken auf dem deutschen Markt. Absurder und unwirtschaftlicher geht es kaum.
oldblueeyes Geschrieben vor 2 Stunden Melden Geschrieben vor 2 Stunden vor 18 Minuten schrieb klotzi: Was für ein unnötiges Chaos. Diese selbstverschuldete Überkomplexität ist am Ende nur ein Geldverbrenner - sieht man ja an der finanziellen Performance der Lufthansa vs. IAG vs. Air France-KLM. Kurzer Blick auf die Markenauftritte/Gesellschaften in den letzten paar Jahren. Lufthansa Lufthansa City Line (Lufthansa Regional) Lufthansa City Eurowings Germanwings Discover Und das alles alleine Marken auf dem deutschen Markt. Absurder und unwirtschaftlicher geht es kaum. Es ginge auch leichter , aber nicht zu Mainlinekosten.
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