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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Kennst sich jemand mit den Umbuchungsmodalitäten aus, mich erwischt´s wohl Freitag. Bei LH heißt es "Passagiere, deren Flüge gestrichen wurden, können kostenfrei stornieren oder umbuchen." Und "Umbuchung nur innerhalb des Originaltarifs". Heißt es wird zwischen Eco Flex/BasicPlus/Basic unterschieden? Das wäre wohl ein schlechter Witz, wenn mein Flug gestrichen ist und man mich nicht auf einen anderen Flieger in Eco bucht, nur weil dort die Basic-Tarife "aus" sind.

Geschrieben

Etihad, Turkish... die können sich eine immer billiger werdende Gesellschaft leisten.

 

Oder eine Heuschrecke... die LH ist jetzt knapp soviel Wert wie ihre Techniksparte.. die kann man an die Börse bringen, Catering auch...Fölugbetrieb sanieren und weiterverkaufen.

Joa, die VC könnte einiges Tages sehr überrascht wach werden.

Geschrieben

Ich würde den Piloten nicht einen Milimeter entgegen kommen. Das Verhalten ist antiquarisch. In allen Branchen haben seit vielen Jahren die Mitarbeiter bluten müssen, denn Geiz ist geil, und das gilt auch für die Fliegerei. Ich bin selbstständig, und verdiene lange nicht soviel wie ein Lufthansa-Pilot und arbeit weit mehr als 40 Stunden. Ich habe überhaupt kein Mitleid mit den Piloten, die eine Menge anderer Lufthansa-Mitarbeiter in den Ruin treiben. Das Wort Solidarität kennen die überhaupt nicht. Letztendlich geht es ja auch nicht nur um die Pensionen sondern um das Ausflaggen in immer mehr Tochtergesellschaften. Das ist aber auch in anderen Branchen üblich. Normalerweise halte ich Gewerkschaften sogar für sehr sinnvoll, aber nur, wenn sie Augenmaß haben, und die Vereinigung Cockpit hat genau dies nicht!

Geschrieben (bearbeitet)

100% Zustimmung, gut gesagt.

 

Ich finde es schade, dass eine kleine Gruppe ein so großes, historisches Unternehmen an dem viel hängt (bei vielen auch emotional) dermaßen mutwillig aufs Spiel setzt- weil genau das tut sie.

Es sind ja nicht nur viele Millionen, die JETZT als Einnahme fehlen, sondern auch künftige Einnahmen durch eine massive Rufschädigung. Man sollte nicht mit AF oder AZ Vergleiche ziehen. Dort sind Streiks in der Bevölkerung viel verbreiteter und eher "verziehen". Bei uns in D herrscht hingegen keine so große Streikkultur und es bleibt ein Gefühl zurück, dass dort Streiks unverhältnismäßig häufig sind und Buchungen somit als "riskant" eingestuft werden.

 

Wenn die VC so weiter macht ist das vorgeschobene Grund der Übergangsversorgung eh hinfällig, da es die LH bis dahin nicht mehr gibt...

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben

Bei Air France hat der Mega Streik dazu geführt, dass die weiter Unprofitables Geschäft abbauen wollen. Damit wird Air France weniger Flugzeuge und Piloten brauchen. Wenn VC so weiter macht, müssen die dann eher früher einen Sanierungsvertrag mit den selben Bedingungen akzeptieren.

Geschrieben

Meiner Meinung nach könnte es bei LH strategisch auf die Methode Swissair hinauslaufen: Crossair wurde die neue Swiss. Analog würde dann Eurowings die neue LH. Anders kann ich mir den selbstzerstörerischen Kampf der VC nicht mehr erklären.

Geschrieben

Und was noch hinzu kommt, wenn keine dauerhaft vernünftige Lösung gefunden wird, Lufthansa wird nachfällig für innereuropäische, feindliche Übernahmen (Blickrichtung: IAG). Die Marktkapitalisierung von LH ist im Vergleich zum Vermögen der LH nicht so wahnsinnig hoch. Im Hinblick auf dann möglich Absplittungen und Verkäufe von Anlagevermögen/Beteiligungen, wäre dies sogar vermutlich sogar eine finanzierbare Situation.

Ich glaube, z.B. ein Angebot der IAG 2 Aktien von IAG + eine Barkomponente von 5 €/Aktie wäre ein interessantes Angebot für viele Aktionäre, zumal IAG Dividende zahlt.

Ist den Piloten eigentlich bewusst, dass LH ziemlich komplett im Streubesitz und im Besitz von Fondsgesellschaften/Banken, die Gewinne/Dividenden machen MÜSSEN?

 

 

Danke für deine Kommentare. Manche die hier schreiben haben Null Kentniss der Firmenbewertung und können kaum die Bilanzen verstehen.

 

Bei derzeitigen Bewertung ist die Lufthansa ein leichtes Ziel und sogar ein attraktives für eine Heuschrecke. Die Techniksparte ist die Perle der Krone.

Geschrieben

Wer gibt denn EK, wenn der Cash Flow nicht stimmt?

wie wäre es denn mit Schäuble, der hat ja selbst positiven Cash Flow und braucht ja nicht immer nur Anleihen zurückkaufen.

 

Nehmen wir 2 Mrd. € an.. wäre ein nettes Paket - und LH kann nochmal mit Bonds hebeln für die neue Flotte.

Im Prinzip kriegt er über indirekte Effekte (Einkommensteuer und Umsatzsteuer aus gesicherten Arbeitsplätzen, selbiges aus Effekten bei Airbus aus der Flottenerneuerung) sowie möglichen Dividenden in Zukunft eine höhere Rendite als er für Bundesanleihen zahlen müsste.

Die LH kann sich die Lobbyarbeit sparen, man arbeitet ja dann mit dem AR/Shareholder zusammen. Ein weiterer Deal wäre, dass LH auch in Berlin wieder mehr tun muss, falls Ryanair und Co. Air Berlin in die Pleite stürzen würden.

Das Schimpfen auf die anderen nimmt ab, denn der Staat hilft nun auch offiziell LH.

 

Im Finanzsektor wurde soviel staatliches Geld reingepumpt, mussten die gutverdienenden dort eigentlich neue Arbeitsverträge unterschreiben mit geringerer Altersversorgung etc.? Dort ist die Rechnung wohl auch volkswirtschaftlich gemacht worden.

Geschrieben (bearbeitet)

(Teil-)verstaatlichung ist mMn überhaupt keine Option, zudem kommt so investiertes Geld nicht (in)direkt über Steuern zurück. Wäre dies so, wären Staaten nach keynesiastischer Fiskalpolitik nicht so verschuldet.

 

Auch stimmt das mit Berlin nicht, sollte zB FR AB in die Pleite drängen regelt der Markt das schon - das benötigt keine (teil)staatliche LH, Strecken die Geld versprechen werden schon geflogen.

 

Zudem bliebe die LH bei gleichen Strukturen immernoch nicht effizient genug für den Wettbewerb.

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben

das mit den Steuern verstehe ich nicht..?

 

Nach Dir wäre der IPO der LHT - realistisch gesehen - die einzige Möglichkeit, um die neue Flotte zu finanzieren?

Geschrieben (bearbeitet)

Nein, da dann ja auch zahlreiche Einnahmen wegfielen. Sparen wäre eine Möglichkeit.

Auch glaube ich, dass bei den aktuellen Zinsen die Flugzeuge schon finanzierbar sind, zumal den Krediten die Flugzeuge als Aktiva gegenüberstehen, die über einen langen Zeitraum abgeschrieben werden können...

 

Ich finde, dass man als Staat kein Unternehmen zubuttern sollte in der Hoffnung an Mehreinnahmen durch MwSt etc partizipieren zu können. Man verdrängt so ggf auch andere Airlines wirtschaftlich, von denen dann die Einnehmen fehlen.

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben

 

Im Finanzsektor wurde soviel staatliches Geld reingepumpt, mussten die gutverdienenden dort eigentlich neue Arbeitsverträge unterschreiben mit geringerer Altersversorgung etc.? Dort ist die Rechnung wohl auch volkswirtschaftlich gemacht worden.

 

Wenn man nicht bereits nach den Bankenrettungen den Renditefetisch als solchen enttarnt hatte, ist nach der Folgenlosigkeit von ABs Kapitalaufzehr (die die Preisbildung in LHs Heimatmarkt kontaminiert) der Kausalnexus "Personal muß sich mehr anstrengen, da Kapital scheues Reh und bald weg" ernsten Menschen eigentlich gar nicht mehr vermittelbar.

 

Anders gesagt: wer gescheiterte Unternehmen prolongiert, wird die gesunden garantiert schlachten.

 

Anlagenotstand und Geldmarktflutung heißt auch: wann, wenn nicht jetzt ist Zeit für kreditfinanzierte Invests in nachhaltige Assets wie zB Flotten. Es müssen ja nicht gleich 200 sein.

 

Bedauerlicherweise hat auch IAG gerade brennende Taschen und ich hoffe sehr, daß VC sich und anderen nicht tatsächlich ein neues Management erstreikt...

Geschrieben

im Prinzip dachte ich ja auch bis vor einem Monat, dass die Finanzierbarkeit der Flotte incl. Kreditmarkt machbar ist.

 

nun meldet die Cargo einen super Gewinn für 2014, u.a. wegen der neuen 777F, also trotz deutlich höheren Finanzierungskosten und Abschreibungen. Es funktioniert doch?

Geschrieben

Und was noch hinzu kommt, wenn keine dauerhaft vernünftige Lösung gefunden wird, Lufthansa wird anfällig für innereuropäische, feindliche Übernahmen (Blickrichtung: IAG). Die Marktkapitalisierung von LH ist im Vergleich zum Vermögen der LH nicht so wahnsinnig hoch. Im Hinblick auf dann möglich Absplittungen und Verkäufe von Anlagevermögen/Beteiligungen, wäre dies sogar vermutlich sogar eine finanzierbare Situation.

Ich glaube, z.B. ein Angebot der IAG 2 Aktien von IAG + eine Barkomponente von 5 €/Aktie wäre ein interessantes Angebot für viele Aktionäre, zumal IAG Dividende zahlt.

wobei ich das aus (kartell)rechtlichen Gründen für ziemlich unwahrscheinlich halte.

Geschrieben

Rein rechtlich gibt es dafür keine Handhabe. Ich kann versuchen politischen oder gesellschaftlichen Druck auszuüben, hindern kann ich keinen Unternehmer.

wenn du ein Unternehmen abwickelt und ein Neues mit gleicher Tätigkeit durch den gleichen Besitzer eröffnet wird durchschauen Arbeitsgerichte das durchaus. Das wird dann richtig teuer.

Alle LH Slots sind dann auch weg.....

 

Gruß

Thomas

Geschrieben

Und dann? Ein Weichei von VC-Gnaden? Das hilft LH auch nicht. Der Markt verändert sich rasant. Darauf muss LH reagieren und selber vorangehen. Und nicht intern streiten.

Geschrieben

... Das Streikrecht vor allem für solche Gewerkschaften bzw. Vereine muss verboten werden!

Dafür ändern wir dann die Verfassung oder was? Artikel neun Absatz drei des Grundgesetzes schützt die Koalitionsfreiheit. Davon sind auch Streiks erfasst. Weitere Regeln haben sich im Laufe der Jahrzehnte durch die Rechtsprechung der Gerichte herausgebildet.

Geschrieben

Kann auch sein das er volle Rückendeckung bekommt richtig hart durchzugreifen.

 

Die harte Haltung gegen VC dürfte bei den Summen vom ganzen LH Vorstand und zumindest vom LH Aufsichtsrat Chef so mitegetragen worden sein. Da dürften wohl LH Vorstand und Aufsichtsrat Alternativen zu den jetzigen Kurs suchen.

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