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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Es ist ein Scheinangebot, jedoch sehr gut formuliert - was auch das Recht der VC ist.

 

Die Tatsachen stehen weit unten im Text. Es geht nicht um 400 Mil Einsparungen, also klare Kostensenkunng, sondern um hauptsächlich die Auflösung von 400 Mio Eur Rückstellungen als Gegenleistung zur Einbringung neu eingestellter Piloten in den Kollektivvertrag.

 

Mit Neueinstellungen nur in Eurowings ist die VK am Ende. Daher muss die LH nur abwarten...

Geschrieben

Mich beschleicht auch das Gefühl, daß es nur ein neues Etikett ist. Der Inhalt der Flasche ist geblieben. Und deshalb ist es nur ein taktischer Schachzug, der öffentlichkeitswirksam Eindruck schinden könnte. Die Tatsache der Veröffentlichung dessen, was man normalerweise hinter verschlossenen Türen verhandelt, stützt meine Meinung.

Geschrieben

Mal ganz doof gefragt: Hätte EW zZt für mehr Gehalt nicht eine deutlich bessere Verhandlungsposition, wo sich die LH (AG) von denen "abhängiger" macht?

 

Fiel mir gerade so bei dem Gedanken auf, dass die VC an Macht verliert, wenn sie Mitglieder verliert wogegen sie sich nun verzweifelt stemmt ...

Geschrieben

[...]Wie gesagt, da sieht man wie die VC und ihre Piloten denken: Wie es dem Unternehmen dabei geht ist mir doch scheiß egal, Hauptsache meine Kohle stimmt!

[...]

 

Hallo EK056 - aber bei der LH sitzen nur Leute die sich überlegen wie man den Piloten etwas Gutes tun kann? Die achten auch nur darauf, dass das Geld stimmt.

Ich finde beide Seiten überzogen, aber verstehen kann ich beide Seiten...

 

VG wolkenreiter

Geschrieben

Mal ganz doof gefragt: Hätte EW zZt für mehr Gehalt nicht eine deutlich bessere Verhandlungsposition, wo sich die LH (AG) von denen "abhängiger" macht?

 

Fiel mir gerade so bei dem Gedanken auf, dass die VC an Macht verliert, wenn sie Mitglieder verliert wogegen sie sich nun verzweifelt stemmt ...

Eurowings hat erst seit Januar einen neuen Tarifvertrag. 

Geschrieben

Hallo EK056 - aber bei der LH sitzen nur Leute die sich überlegen wie man den Piloten etwas Gutes tun kann? Die achten auch nur darauf, dass das Geld stimmt.

Ich finde beide Seiten überzogen, aber verstehen kann ich beide Seiten...

 

VG wolkenreiter

Naja in der Verwaltung tut sich ja auch einiges, da wird ja die Zitrone ausgequetscht wo es nur geht. Wenn ich zu viele Leute in der Verwaltung habe, dann warte ich (so wie es bei LH zur Zeit läuft), bis die in Rente oder "freiwillig" gehen um mich danach zu verschlanken oder Positionen günstiger besetzen zu können.

Und falls du auf "überbezahlte" Vorstände anspielst: Die Vorstände der LH verdienen im Vergleich zu anderen Konzernen fast unterirdisch schlecht. Auch in so Positionen gilt: You get what you pay for. Für nen Apfel und nen Ei wird sich keiner in solch eine Position begeben.

Im Cockpit können das zig tausende Piloten genauso gut oder schlecht machen wie die LH Kutscher, mit dem Unterschied, dass diese nicht so kostenintensiv sind.

 

Aber Flieger müssen in die Luft und da kann ich bei dem aktuellen Umfeld nicht auf zig Jahre alte Verträge pochen.

Geschrieben

,,Classic erlaubt ein Gepäckstück bis 23 Kilogramm, das aufgegeben werden kann, eine Sitzplatzreservierung bei der Buchung soll mindestens 129 Euro kosten. "

 

Ist das ein Fehler mit den 129 Euro für eine Sitzplatz Reservierung oder ist das deren Ernst?

Geschrieben

,,Classic erlaubt ein Gepäckstück bis 23 Kilogramm, das aufgegeben werden kann, eine Sitzplatzreservierung bei der Buchung soll mindestens 129 Euro kosten. "

 

Ist das ein Fehler mit den 129 Euro für eine Sitzplatz Reservierung oder ist das deren Ernst?

Das soll mit Sicherheit heißen, dass der Classic Tarif mindestens 129€ kostet und Gepäck und Sitzplatz beinhaltet. Ist aber wirklich unglücklich formuliert.
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn die LH nur noch außerhalb der Konzern-Tarifvertragspiloten wachsen will, und neue nicht mehr für "Classic" einstellt, schafft sie de facto die VC und ihre Einflussgruppe ab.

 

Wie ist das eigentlich bei Swiss gelaufen? Gibt es da noch "neue" Gewerkschaftsleute mit vollen, alten Rechten aus den goldenen Zeiten?

Bearbeitet von Nosig
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn die LH nur noch außerhalb der Konzern-Tarifvertragspiloten wachsen will, und neue nicht mehr für "Classic" einstellt, schafft sie de facto die VC und ihre Einflussgruppe ab.

 

Wie ist das eigentlich bei Swiss gelaufen? Gibt es da noch "neue" Gewerkschaftsleute mit vollen, alten Rechten aus den goldenen Zeiten?

Wieso ,die neuen NFF bei EW bilden dann die neue VC und es geht von vorne los.

 

Auch bei Swiss hat die Gewerkschaft noch einen Rieseneinfluss.

Bearbeitet von chris_flyer
Geschrieben (bearbeitet)

Die sind aber doch dann nicht mehr volle KTV-Piloten mit "gelbem Ausweis", sondern bestenfalls "zweite Klasse". Das ist doch der Punkt, die Vorherrschaft der Classic-Piloten bei "Kern"-LH, die gewohnheitsmäßig auch über die LH-Strategie mitreden wollen.

Das ging ja oft massiv auf Kosten der Piloten bei anderen Gesellschaften: Cityline, 4U, Augsburg/Regional etc.

Bearbeitet von Nosig
Geschrieben (bearbeitet)

 

...die Vorherrschaft der Classic-Piloten bei "Kern"-LH, die gewohnheitsmäßig auch über die LH-Strategie mitreden wollen.

 

Man kann ihnen doch die volle "Herrschaft" geben. Dann sind alle glücklich. Den Rest erledigen dann die Realitäten und die Entwicklungen im Weltluftverkehr und ggf. werden die Trillerpfeifen wieder aktiviert.

 

 

Auch bei Swiss hat die Gewerkschaft noch einen Rieseneinfluss.

 

Piloten/Gewerkschaften hatten meiner Ansicht nach in den 1980ern und 1990ern einen noch stärkeren Einfluss auf die Geschicke der Swissair. Da musste manch ein zahlender Fluggast den First Class-Sitz für Personal räumen oder eine Reise zum Arbeitsort mit Crossair wurde verweigert. Swissair hatte intern schon enorme Nachteile durch Kostenstrukturen, die schlicht zu hoch waren - selbst wenn man IATA-Tarife zur Kalkulation von Ertragsermittlungen beim Einsatz eines Flugzeugs heranzog. Auch Lufthansa benötigt aktuell sehr viele Ressourcen für interne Problemchen, während andere Unternehmen ihre Kräfte zumeist in anderen Bereichen entfalten.

Bearbeitet von MD-80
Geschrieben

Spohr will ihnen offenbar nicht mehr die volle Herrschaft geben und den KTV-Nachschub austrocknen. Wenn die Firma sich in einem sich stark verändernden Markt nicht mehr bewegen kann, geht sie früher oder später vor die Hunde. Man sieht ja schon, wie sich easyJet und Ryanair "ungestraft" ausbreiten (bald innerdeutsch in großen Stil) und wie die Araber und die Türken den deutschen Markt aufrollen. Mit besserem Komfort und nicht unbedingt mit Kampfpreisen. LH spart dagegen ihren zu hohen Kosten hinterher. Da muss sie was ändern. Sie wächst schon nicht mehr mit dem Markt mit.

Die VC ist sicher nicht an allem "Schuld" (das LH Management hat viel zu lange nicht auf Marktveränderungen reagiert) aber die VC ist zu unflexibel. Diese Streiks gingen gar nicht. Jetzt versucht Spohr eben, die komplett loszuwerden.

Geschrieben

 

LH spart dagegen ihren zu hohen Kosten hinterher. Da muss sie was ändern. Sie wächst schon nicht mehr mit dem Markt mit.

 

Das sind sehr wichtige Aspekte! Das Wachstum setzen andere Unternehmen um, unabhängig davon, wo Lufthansa umschichtet oder nicht.

 

 

Man sieht ja schon, wie sich easyJet und Ryanair "ungestraft" ausbreiten (bald innerdeutsch in großen Stil) und wie die Araber und die Türken den deutschen Markt aufrollen.

 

Auch wichtige Feststellungen! Luftverkehr ist ein sehr dynamisches Geschäftsfeld und somit sehr starken Veränderungen unterworfen. Grundsätzlich kann Lufthansa froh sein, dass Mitte der 1990er eine Ryanair oder easyJet nicht als deutsche Fluggesellschaften starteten, aber es hat wohl auch seine Gründe, dass Impulse und Entwicklungen im Luftverkehr aus anderen europäischen Ländern kamen und nicht in Kleinkleckersdorf am Stammtisch darüber gemunkelt wurde, ob es sinnvoll wäre, ganz neue Kundenschichten eine Flugreise kostenseitig und auch in den Köpfen mit einer Busfahrt gleichzustellen (außer bei der Mehrheit der deutschen Bevölkerung, die dem Luftverkehr sowieso eher negative Gefühle aufzeigen oder wo Luftverkehr im Dasein fast keine Rolle spielt). Bis in die 1990er wurden seitens der Lufthansa auch viele gerichtliche und außergerichtliche Wege beschritten, um selbst innerdeutschen Wettbewerb nur so zu gestalten, wie es nach Ansicht der Lufthansa stimmig war.

 

Viele etablierte Airlines konnten vor Jahren noch mit Argumenten wie Sicherheit, Qualität etc. medial trumpfen.  Sprüche eines VC-Sprechers noch vor zehn oder fünfzehn Jahren mit "Das wäre mit Lufthansa nicht passiert, weil..." sind obsolet geworden und sogar mittlerweile bitter-lächerlich.

 

Nicht die größten Airlines überleben, sondern die Unternehmen, die flexibel genug sind, sich anpassen können und oftmals ein durchgängiges Produkt bieten. Die Dinge, die Lufthansa aktuell umsetzt, wurden von manch einer US-Linie in den 1990ern schon probiert. Einige dieser US-Linien treten mittlerweile wieder als geschlossene Marke auf und konzentrieren ihr Geschäft sehr auf ihre jeweiligen Konzepte.

Geschrieben

Ist das nicht de facto das, was bei der Swiss (und Austrian auch?) schon buchbar ist?

 

Jein. Bei Swiss heißt es jetzt schon Light, Classic und Flex, wobei Du bei Light kein Aufgabegepäck dabei hast. Bei Austrian heißt es Redticket, Economy Basic und Economy Flex. Wenn ich es richtig weiß, ist hier aber bei jedem Tarif das Ausgabegepäck dabei. Das wird aber wohl auch bei Austrian umgestellt:

"Zunächst wird das neue Konzept auf allen Deutschland- und Europa Flügen eingeführt, auch bei den Lufthansa Tochterfirmen Austrian und Swiss."

Geschrieben

"Zunächst wird das neue Konzept auf allen Deutschland- und Europa Flügen eingeführt"

 

Macht Sinn. Ob man einzeln nun z.B. HAM-BHX oder FRA-BHX fliegt, ist eigentlich kein großer Unterschied, mit der Ausnahme, dass der LH-Konzern entschieden hat, dass auf der einen Route 4U und auf der anderen LH fliegt. Dass es da dann ähnliche Tarife gibt, ist absolut sinnvoll.

 

Und für die Passagiere, die für den Fernflug nach FRA oder MUC gefeedet werden, machen die neuen Tarife eh keinen Unterschied, da nach  "Fernflugtarif" zahlen, wo es das neue Konzept nicht gibt.

 

Jetzt wird es unabhängig vom Abflugort deutlich übersichtlicher: Fernflug: Alles Inklusive. Europaflug: Schau auf Dein Ticket, was Du mitbezahlt hast.

Geschrieben

Bei Swiss heißt es jetzt schon Light, Classic und Flex, wobei Du bei Light kein Aufgabegepäck dabei hast.

 

Mich hat das neue Konzept an Brussels Airlines erinnert, auch da sind die Regularien praktisch gleich.

Geschrieben (bearbeitet)

 

 

Jetzt wird es unabhängig vom Abflugort deutlich übersichtlicher: Fernflug: Alles Inklusive. Europaflug: Schau auf Dein Ticket, was Du mitbezahlt hast.

 

Für mich macht das auch absolut Sinn. Es ist in dem Artikel auch die Rede davon, dass das neue System möglicherweise auch auf die Langstrecke ausgeweitet wird. Dann hätte man auch eine bessere Vergleichbarkeit gegenüber der Eurowings Langstrecke und ein konzernweit einheitliches System. Vielleicht wird es heute noch ein paar neue Informationen geben, wenn das neue Preismodell offiziell vorgestellt wird.

Bearbeitet von Nomoco
Geschrieben

Es ist in dem Artikel auch die Rede davon, dass das neue System möglicherweise auch auf die Langstrecke ausgeweitet wird.

 

Wobei ich mich frage: Wie ist der Anteil von Reisenden ohne aufgegebenes Gepäck auf der Langstrecke?

Geschrieben

Auf den Rennstrecken gibt es schon einen kleinen Teil, wenn man nur die Businessziele ansieht. Für 1-2 Tage nach New York reicht auch das Kabinengepäck, wenn man nur fürs Geschäft hingeht und nicht auch zum shoppen.

Geschrieben

Wobei ich mich frage: Wie ist der Anteil von Reisenden ohne aufgegebenes Gepäck auf der Langstrecke?

Das habe ich mich auch gefragt. Auf kurzen Trips kann ich mir das aber auch vorstellen. Möglich wäre aber sicher auch, dass man den günstigsten Tarif nimmt und ein Gepäckstück als einzige Zusatzleistung extra bucht und dann immer noch günstiger als der Classic-Tarif ist. Ist bei Germanwings meines Wissens jetzt auch schon möglich.

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