Shawn-Weeder Geschrieben 25. Oktober 2009 Melden Geschrieben 25. Oktober 2009 Aber selbst wenn man geschlafen hätte... Das ganze wären dann ja nicht nur 15 Min schlaf sondern etwas mehr. Und in der Regel kommt von der Cabin Crew auch immer wieder mal jemand ins Cockpit, sei´s zum quatschen oder anderen Gründen - selbst wenn man einfach vorne mal anruft. Immerhin dürfte es ja auch der Kabine etwas komisch vorgekommen sein, dass sich die Flugzeit dann doch etwas in die Länge zieht... Komische Sache, und mit komisch ist jetzt nicht mal amüsant gemeint.
JeZe Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Terrorbekämpfung ? In Deutschland gibt es um jedes Kernkraftwerk eine Flugverbotszone. Diese Zone hat man selbst mit einem Segelflugzeug schneller durchflogen, bevor jemand von der Alarmrotte überhaupt seinen Helm aufgesetzt hat. Was heißt "selbst" mit einem Segelflugzeug? Gerdade mit einem Segelflugzeug dürfte es verhältnismäßig einfach sein, da es von der Flugsicherung nicht wirklich erfasst wird. Auf der anderen Seite macht so ein Segelflugzeug einem AKW auch nicht wirklich was. Bei Verkehrsmaschinen ist die Sache aber deutlich anders - die vorgesehene Route ist bekannt und Auffällig ist nicht erst ein Einfliegen in eine Flugverbotszone, sondern bereits ein Verlassen der vorgesehenen Flugroute.
flieg wech Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 da die Maschine bewuust nicht zum Endflughafen gesteuert wurde zunaechst - denn wenn die beiden Piloten aufgrund einer Ohnmacht zb. (siehe Helias) gar nicht in der Lage gewesen waeren, das Flugzeug zu steuern, dann haette aufgrund der Voreinstellungen der AP ueber das FMC das Flugzeug in Richtung Zielflughafen geleitet?!, dann muss doch folglich entweder schon die Eingabe in den FMC voellig falsch gewesen sein, oder die beiden Piloten haben ganz bewusst (aufgrund einer Bombendrohung? - immerhin sind sie ja ueber Funk mit dem Boden verbunden und es kann ja auch sein, dass irgendein Idiot direkt "Kontakt" aufgenommen hat - einen anderen Kurs eingeschlagen?! also, merkwuerdig ist das alles.
Gast Badmax Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 genau so ist es. da muss etwas komplett anderes vorgefallen sein. man kann jedenfalls jetzt schon sagen, dass es einer der spannendsten vorfälle seit langem ist. hoffentlich kommt die wahrheit ans licht und wird nicht irgendwie unter den teppich gekehrt.
Idahoer Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 was mich noch wundert, ist, dass er noch ausreichen fuel hatte um umzudrehen und zurück bis Minneapolis zu fliegen. ich mein, dass sind doch 500km extra und auf dem letzten Tropfen wird er ja auch nicht grad gelandet sein...
Jörg Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 also da muss mehr dahinterstecken.. zumal der ap doch eigentlich dann über msp kreise drehen müsste weil er immer den letzten punkt im fmc sucht. stattdessen fliegt er geradeaus weiter. ich glaube eine vorverurteilung wegen schlaf ist nicht angebracht. Es wird automatisch in den HDG-mode 'geswitcht'. Keine Kreise o.ä.
Christian Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Natürlich wird ATC die Maschine via Funk kontaktiert haben, aber vermutlich hat niemand darauf reagiert. Weitere Details wird die Auswertung des Cockpit Voice Recorder aufzeigen. Was nützen in diesem Fall die letzten 30 Minuten? Da war doch schon lange wieder alles unter Kontrolle...
captainbebop Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Was nützen in diesem Fall die letzten 30 Minuten? Da war doch schon lange wieder alles unter Kontrolle... Das ist erst mal richtig, aber es kann natürlich sein, dass sich die Piloten während dieser 30 Minuten über den Vorfall unterhalten haben. Außerdem kann ja anhand des FlightDataRecorder überprüft werden, ob es zu irgendwelchen technischen Problemen während der relevanten Zeit gekommen ist.
aerofan Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 nun wissen wir, was da los war ;-) http://www.express.de/nachrichten/news/ver...3811717724.html lol
Gast Patuta Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Fuel reichte sogar für ein paar Sondermanöver, die die Besatzung fliegen musste, um zu beweisen, dass sie nicht gekidnappt war. Pilot und Kopilot sind inzwischen vernommen. Der Co hatte vorab nur gesagt, dass sie weder geschlafen noch sich gestritten hätten. Es sei viel Falsches behauptet worden. Auch "Kreise" glauben nicht, dass die Cockpit-Crew geschlafen hat, da es nachmittags war und beide vorher 17 Stunden Pause gehabt hatten. FAA hat den Piloten nun schon einmal mit Verkust der Linzenz gedroht.
aaspere Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 nun wissen wir, was da los war ;-) http://www.express.de/nachrichten/news/ver...3811717724.html lol Die beiden Piloten miteinander? :lol:
jared1966 Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Die beiden Piloten miteinander? :lol: Vielleicht haben sie ja "Ich sehe was, was Du nicht siehst" gespielt?
locodtm Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Was nützen in diesem Fall die letzten 30 Minuten? Da war doch schon lange wieder alles unter Kontrolle... Da stellt sich doch die Frage warum auf den Recordern nicht der ganze Flug aufgezeichnet wird. Liegt das an der Kapazität der Speichermedien? Selbst mein Handy kann mehrere Stunden in guter Qualität aufzeichnen. Weil viele Zwischenfälle und Abstürze, die passieren basieren ja auch auf Ereignissen, die länger als 30 Minuten her sind.
Chees Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Da stellt sich doch die Frage warum auf den Recordern nicht der ganze Flug aufgezeichnet wird. Liegt das an der Kapazität der Speichermedien? Selbst mein Handy kann mehrere Stunden in guter Qualität aufzeichnen. Weil viele Zwischenfälle und Abstürze, die passieren basieren ja auch auf Ereignissen, die länger als 30 Minuten her sind. In der Luftfahrt herrschen ganz andere Anforderungen als für dein Handy... Oder überlebt dein Handy ein Sturz aus 10000 Metern höhe, kann mehrere Monate unter Wasser bestehen, etc... Zudem sind die Recorder einige Jahre alt, heute ginge da sicher auch mehr, ich würde meinen das die Recorder der neusten Generation inzwischen auch mehr Speichern als 30 Minuten.
locodtm Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Der Vergleich mit dem Handy war nur wegen dem Speicherplatz, der auf sehr kleinen Medien zur Verfügung steht. Klar müssen die Recorder strengere Anforderungen erfüllen, aber ob man ein Medium mit geringem Speicherplatz oder mit großem einbaut ist für die Größe des Mediums ja unerheblich. Kann man denn die älteren Recorder nachrüsten?
FliegElchkuh Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Also wenn ich es von der Ausbildung noch richtig drauf habe, dann zeichnen die heutigen Cockpit Voice Recorder die letzen 2 Stunden auf. Ältere Geräte - ich glaube vor 1998 - zeichnen die letzten 30min auf. Müsste das Fach Operational Procedures gewesen sein. Sollte ich Unfug erzählen, so verbessert mich bitte. Man lernt ja nie aus. Gruß
Sickbag Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 24 Stunden, genaugenommen. Aber die betroffene Maschine ist eine mit 30-Minuten-Rekorder.
FliegElchkuh Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Danke! Dann sinds halt 24 Stunden. :) Hier noch ein paar Facts zur Vervollständigung: Aufzeichnung von - Kommunikation über die Funkgeräte - Kommunikation zw. PF und PNF via Intercom - Kommunikation von Cockpit Crew und Cabin Crew via Intercom, sowie Ansagen über das public adress system - Akustische Umgebung im Cockpit mit allen Navigation-Identifizierungs-Audiosignalen, Wärntönen und Kommunikation zwischen PF und PNF, die nicht über das Intercom läuft Ja, eben auch das Fluchen über die Firma. :P
bueno vista Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Was sieht das Regelwerk bei verloren gegangener Kommunikation zur Flugleitung vor? Vielleicht hat ein Fehler in der Kommunikatiosanlage die Crew für über eine Stunde taub gemacht. Dann wäre man aber schon lange vor MSP ohne aktive ATC geflogen. Alle anderen Erklärungsversuche kann ich kaum nachvollziehen.
flieg wech Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 lt BBC waren private laptops im Spiel http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/americas/8327073.stm in english
FliegElchkuh Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 Was sieht das Regelwerk bei verloren gegangener Kommunikation zur Flugleitung vor? Vielleicht hat ein Fehler in der Kommunikatiosanlage die Crew für über eine Stunde taub gemacht. Dann wäre man aber schon lange vor MSP ohne aktive ATC geflogen. Alle anderen Erklärungsversuche kann ich kaum nachvollziehen. Hallo! Für den Fall eines Kommunikationsverlusts gibt es genau vorgeschriebene Regeln. Zu allererst signalisiert man dies ATC über den Transpondercode 7600. Anschließend fliegt man zum IAF (Initial Approach Fix) weiter. Geht dort ggf. ins Holding bis die ETA (Estimated Time of Arrival) erreicht wurde und führt dann das veröffentliche Anflugverfahren durch. Alles nur sehr grob zusammengefasst.
homer5785 Geschrieben 26. Oktober 2009 Melden Geschrieben 26. Oktober 2009 lt BBC waren private laptops im Spiel http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/americas/8327073.stm in english Haben bestimmt ne Runde M$ Flight Simulator gezockt...
flieg wech Geschrieben 27. Oktober 2009 Melden Geschrieben 27. Oktober 2009 Haben bestimmt ne Runde M$ Flight Simulator gezockt... noe, glaube ich nicht, mit den herkoemmlichen laptops (zu wenig power) kann man den ms nicht vernuenftig "spielen", mein Eindruck, die haben sich die Kopfhoerer runtergerissen, haben am Computer online per Bluetooth irgendwelche Spielchen gespielt und dann alles um sich herum vergessen, diese Wonneproppen.
BobbyFan Geschrieben 27. Oktober 2009 Melden Geschrieben 27. Oktober 2009 Das NTSB schreibt dazu: ************************************************************ NTSB ADVISORY ************************************************************ National Transportation Safety Board Washington, DC 20594 October 26, 2009 ************************************************************ NTSB ISSUES UPDATE ON ITS INVESTIGATION OF FLIGHT 188 THAT OVERFLEW INTENDED MINNEAPOLIS AIRPORT ************************************************************ In its continuing investigation of an Airbus A320 that overflew the Minneapolis-St Paul International/Wold- Chamberlain Airport (MSP), the National Transportation Safety Board has developed the following factual information: On Wednesday, October 21, 2009, at 5:56 pm mountain daylight time, an Airbus A320, operating as Northwest Airlines (NWA) flight 188, became a NORDO (no radio communications) flight at 37,000 feet. The flight was operating as a Part 121 flight from San Diego International Airport, San Diego, California (SAN) to MSP with 144 passengers, 2 pilots and 3 flight attendants. Both pilots were interviewed separately by NTSB investigators yesterday in Minnesota. The following is an overview of the interviews: * The first officer and the captain were interviewed for over 5 hours combined. * The Captain, 53 years old, was hired in 1985. His total flight time is about 20,000 hours, about 10,000 hours of A-320 time of which about 7,000 was as pilot in command. * The First Officer, 54 years old, was hired in 1997. His total flight time is about 11,000 hours, and has about 5,000 hours on the A-320. * Both pilots said they had never had an accident, incident or violation. * Neither pilot reported any ongoing medical conditions. * Both pilots stated that they were not fatigued. They were both commuters, but they had a 19-hour layover in San Diego just prior to the incident flight. Both said they did not fall asleep or doze during the flight. * Both said there was no heated argument. * Both stated there was a distraction in the cockpit. The pilots said there was a concentrated period of discussion where they did not monitor the airplane or calls from ATC even though both stated they heard conversation on the radio. Also, neither pilot noticed messages that were sent by company dispatchers. They were discussing the new monthly crew flight scheduling system that was now in place as a result of the merger. The discussion began at cruise altitude. * Both said they lost track of time. * Each pilot accessed and used his personal laptop computer while they discussed the airline crew flight scheduling procedure. The first officer, who was more familiar with the procedure was providing instruction to the captain. The use of personal computers on the flight deck is prohibited by company policy. * Neither pilot was aware of the airplane's position until a flight attendant called about 5 minutes before they were scheduled to land and asked what was their estimated time of arrival (ETA). The captain said, at that point, he looked at his primary flight display for an ETA and realized that they had passed MSP. They made contact with ATC and were given vectors back to MSP. * At cruise altitude - the pilots stated they were using cockpit speakers to listen to radio communications, not their headsets. * When asked by ATC what the problem was, they replied "just cockpit distraction" and "dealing with company issues". * Both pilots said there are no procedures for the flight attendants to check on the pilots during flight. The Safety Board is interviewing the flight attendants and other company personnel today. Air traffic control communications have been obtained and are being analyzed. Preliminary data from the cockpit voice recorder (CVR) revealed the following: * The CVR recording was 1/2 hour in length. * The cockpit area microphone channel was not working during this recording. However, the crew's headset microphones recorded their conversations. * The CVR recording began during final approach, and continued while the aircraft was at the gate. * During the hours immediately following the incident flight, routine aircraft maintenance provided power to the CVR for a few minutes on several occasions, likely recording over several minutes of the flight. The FDR captured the entire flight which contained several hundred aircraft parameters including the portion of flight where there was no radio communication from the flight crew. Investigators are examining the recorded parameters to see if any information regarding crew activity during the portion of flight where radio contact was lost can be obtained. The Safety Board's investigation continues. ###
flieg wech Geschrieben 27. Oktober 2009 Melden Geschrieben 27. Oktober 2009 naja das hoert sich nicht sooo dramatisch an, immerhin war das Flugzeug und vor allem die Besatzung ja nicht in Gefahr. Ueber einen Schulkameraden konnte ich selbst mal in einem Cockpit mitfliegen vor einigen Jahren auf einem Mittelstreckenflug und ich erinnere mich, dass das Verhalten durchaus "locker" gewesen ist, was Stzhaltung (Luemmelhaltung mt den Fuessen auf dem Dashboard, Bewertung der ATC Kommunikation ua. angeht.
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