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Luftverkehrsabgabe


Discus

Empfohlene Beiträge

Von den erwarteten Einbußen wegen der Luftverkehrsabgabe ist jetzt keine Silbe mehr zu lesen. Ein Sturm im Wasserglas ?

Ja und Nein!

 

Ja, weil die Airlines sich natürlich darüber aufgeregt haben, dass diese neue Abgabe nun fällig wird und ggf. ihre Gewinne beschneidet, ohne dass sie hier irgend etwas belegen könnten.

 

Nein, weil jetzt erst einmal abgewartet wird, ob die zusätzliche Abgabe wirklich etwas am Flugverhalten der Bevölkerung ändert.

 

Wenn nein, wird der Protest still einschlafen, wenn ja, werden wir spätestens im Sommer eine neue und dann viel heftigere Welle der Empörung zu hören und lesen bekommen.

 

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  • 6 Monate später...
Ja und Nein!

 

Ja, weil die Airlines sich natürlich darüber aufgeregt haben, dass diese neue Abgabe nun fällig wird und ggf. ihre Gewinne beschneidet, ohne dass sie hier irgend etwas belegen könnten.

 

Nein, weil jetzt erst einmal abgewartet wird, ob die zusätzliche Abgabe wirklich etwas am Flugverhalten der Bevölkerung ändert.

 

Wenn nein, wird der Protest still einschlafen, wenn ja, werden wir spätestens im Sommer eine neue und dann viel heftigere Welle der Empörung zu hören und lesen bekommen.

 

siehe hier:

http://www.capital.de/steuern-recht/:Luftv.../100040188.html

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Als hätte sich das nicht jeder, noch sooooooooo dumme Politiker, denken können !!!

 

Ich finde das unfair, die Autofahrer werden entlastet, obwohl sie meistens umweltschädlicher sind und die Airlines und Flugreisenden werden von vorne bis hinten ausgenommen !

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also, ich will hier gar nicht eine Grundsatzdebatte ueber gerechte Steuern und Abgaben einsteigen und natuerlich kann man finden, dass jede Abgabe sch... ist, aber wenn die Luftverkehrsabgabe einen Beitrag dazu leistet, dass die Flugpreise endlich wieder in einemkostendeckenden Bereich landen (ohne irgendwelchen extrafirlefanz wie Kreditkarten-und Koffergebuehren), dann haben alle was davon.

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Haeh? Wie soll denn das gehen, wenn die Haelfte der Kostendeckung auf einmal staatlicherseits abgeschoepft wird?

 

Was Du eigentlich meinst, sind staatlich verordnete Mindestpreise, die dann aber auch bei den Airlines und nicht beim Staat landen.

 

 

Wir muessen uns damit abfinden, dass Flugreisen politisch nicht erwuenscht sind und daher alles dafuer getan wird, diese moeglichst einzuschraenken. Die jetzigen Abgaben sind doch nur ein laues Lueftchen verglichen mit denen, die Bundeskanzler Trittin in zwei Jahren einfuehren wird.

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also, ich will hier gar nicht eine Grundsatzdebatte ueber gerechte Steuern und Abgaben einsteigen und natuerlich kann man finden, dass jede Abgabe sch... ist, aber wenn die Luftverkehrsabgabe einen Beitrag dazu leistet, dass die Flugpreise endlich wieder in einemkostendeckenden Bereich landen (ohne irgendwelchen extrafirlefanz wie Kreditkarten-und Koffergebuehren), dann haben alle was davon.

Das ist es doch, würden die Airlines die Abgabe behalten dürfen, wäre das was anderes, als wenn der Staat das Geld einstreicht und sich dann beschwert, dass die Abgabe in dem Zeitraum noch nicht das eingebracht hat, was man erwartet hätte !

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Also an den aktuellen Zahlen vom ADV für das erste Halbjahr (Link) kann man die Folgen der Abgabe, wie sie auch im verlinkten Artikel dargestellt werden, ablesen.

 

Wir sind uns einig, dass durch die Doppelbesteuerung innerdeutsche Flüge besonders betroffen sind. Insgesamt sind seit Einführung der Abgabe die Paxzahlen deutschlandweit aber trotzdem um 5% gewachsen. Dabei können alle, wirklich alle deutschen Airports in der Statistik außer den LCC-Airports Wachstum aufweisen. Also geht hier der der Effekt der Abgabe im allgemeinen Wachstum unter. Ob die Zahlen ohne Abgabe noch besser wären, kann niemand wissen, könnte aber sein.

 

Bei den LCC hatte die Abgabe hingegen drastische Effekte: FR hat ja zusammengestrichen und dementsprechend gibt es mehr oder weniger große Einbrüche bei NRN, HHN, SXF. Auch in DTM gab es innerdeutsch einen Rückgang um -6,8% (dort wurde aber meines Wissens nach nichts gestrichen, also sind einfach nur die Paxzahlen etwas schlechter geworden).

Aber das halte ich ehrlich gesagt überhaupt nicht für dramatisch, wenn der Effekt der Abgabe ist, dass einige LCC-Routen wegfallen.

 

Im Europaverkehr kann man überhaupt keine eindeutigen Folgen der Abgabe erkennen. Es kann mir auch niemand erzählen, dass jemand wegen 8 € mehr (die man ja wegen der Einpreisung oft gar nicht merkt) auf seine Urlaubsreise oder einen Städtetrip oder eine Geschäftsreise verzichtet. Wenn doch, sollte man vielleicht gar nicht erst wegfliegen.

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Im Europaverkehr kann man überhaupt keine eindeutigen Folgen der Abgabe erkennen. Es kann mir auch niemand erzählen, dass jemand wegen 8 € mehr (die man ja wegen der Einpreisung oft gar nicht merkt) auf seine Urlaubsreise oder einen Städtetrip oder eine Geschäftsreise verzichtet. Wenn doch, sollte man vielleicht gar nicht erst wegfliegen.

Bei innerdeutschen Urlaubsreisen kann es aber zu einer Verlagerung auf die Bahn kommen.

 

Was die Geschäftsreisen angeht, so gebe ich dir 100% recht.

16,- € (Hin- und Rückflug) Mehrausgaben spielen bei der Reiseplanung keine Rolle.

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Ich finde es zu dem lobenswert, wenn auch irgendwie ironisch, dass die kleinen LCC-Airports so als Businessmodell noch unattraktiver werden. Erst mit viel Steuergeldern erschaffen und am Leben gehalten, und dann eben durch eine Steuer hoffentlich nun fuer weniger Provinzfuersten erstrebenswert. Wobei es im Falle von Kassel-Calden ja anscheinend zu spaet ist mit solch Erkenntnissen.

 

Und Flugsteuer hin oder her, das macht innerdeutsch 16Euro hin und zurueck, die Flugpreise sind gefuehlt deutlich mehr gestiegen - da es naemlich ja auch noch andere nicht ganz unerhebliche Kostentreiber wie Kerosin geben soll...

 

Und auf kuerzeren Strecken mag die Bahn oder das Auto dann halt fuer einige als bessere Loesung gelten.

 

Zumal ich innerhalb der letzten Woche zufaellig und unabhaengig voneinander von zwei namhaften deutschen Firmen gehoert habe, die fuer ihre "green credentials" (sprich Umweltbilanz) auf Strecken mit Bahnreisezeit von bis zu 3,5h bzw 4h ihrem Personal Fluege nur noch mit Sondergenehmigung erlauben. Inwieweit es auch eine Bewegung von persoenlichen Treffen hon zu online-conferencing gegeben hat, kann ich nicht abschaetzen - in meinem Umfeld laesst sich das aber gerade fuer solch Zwischen-/Reviewmeetings beobachten.

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Ich finde es zu dem lobenswert, wenn auch irgendwie ironisch, dass die kleinen LCC-Airports so als Businessmodell noch unattraktiver werden. Erst mit viel Steuergeldern erschaffen und am Leben gehalten, und dann eben durch eine Steuer hoffentlich nun fuer weniger Provinzfuersten erstrebenswert. Wobei es im Falle von Kassel-Calden ja anscheinend zu spaet ist mit solch Erkenntnissen.

 

 

Die Steuergelder fliessen in diese Regionen so oder so. Schauen Sie sich mal die Länderfinanzausgleichzahlungen in den letzten Jahrzehnten an. Rheinland Pfalz, Saarland, Niedersachsen werden seit 50/ 60 Jahren unterstützt.

Die LCC-Airports sind in schwachen Gebieten und haben etwas Arbeit dort geschaffen

Hessen ist zwar Geberland, aber jeder weiss, dass Kassel seit Jahrzehnten wirtschaftsschwach ist, das Gebiet drumherum Bad Arolsen, Bad Wildungen usw, diese Kurzeit ist bei der Finanzlage der Krankenkassen auch vorbei.

Diese Gebiete werden weiterhin mit Steuergelder finanziert werden müssen.

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Zwangslaeufig entstehen diese Flughaefen in sturkturschwachen Gebieten - sonst haette der Bedarf ja auch schon fuer einen witschaftlich zu betreibenden Flughafen gesorgt ;)

 

Allerdings bezweifele ich stark, dass die Subventionen fuer Flughaefen im Verhaeltnis zu den geschaffenen (Vollzeit-)Jobs stehen.

 

Mit solch Summen kann man sehr gut regionale Unternehmen unterstuetzen, bzw. die lokale Infrastruktur (nein, nicht Flughaefen) ausbauen, Ausbildungsprogramme auflegen, etc. Gibt ja nun wirklich genug Beispiele, wo selbst die Steuergelder fuer Flughaefen nichts gebracht haben... siehe Erfurt, siehe Luebeck, siehe Altenburg - da sind keine nachhaltigen Jobs entstanden. Von meinen persoenlichen Favoriten Saarbruecken und Zweibruecken mal abgesehen... da werden sicherlich keine zusaetzlichen Jobs geschaffen, in 30km Entfernung...

 

Allerdings allmaehlich auch off topic.

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Nicht richtig gerechnet, weil die Umsatzsteuer noch draufkommt. Also, 19,04 Euro.

und mir will nicht in den Kopf, warum 20 EURO mehr jemanden daran hindern sollten, einen Flug anzutreten. Fuer einen Geschaeftsreisenden ist der ROI entscheidend und Privatkunden fliegen ja idR nicht jeden 2 Tag, so dass diese Abgabe/Steuer nicht wirklich ins Gewicht faellt.

Es geht ja auch nicht darum, ob LCC oder nicht, sondern darum, dass Preise erzielt werden fuer eine Befoerderungsleistung, die zumindestens annaehernd kostendeckend sind, das sichert im uebrigen auch das Ueberleben von Airports wie Luebeck und Altenburg viel wirksamer als eine uebergrosse Anzahl von Verbindungen, die sich eigentlich gar nicht rechnen koennen.

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Nicht richtig gerechnet, weil die Umsatzsteuer noch draufkommt. Also, 19,04 Euro.

Wobei ich das für den größten Witz halte - eine Steuer auf eine Steuer (ok, Abgabe), denn eigentlich soll damit doch der Erlös/Leistung des Unternehmens besteuert werden und nicht des Staates.

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Aber die Luftverkehrsabgabe hat doch absolut nichts mit kostendeckenden Preisen zu tun!

 

Steuern und Gebühren bekommt der Staat und der Flughafen.

Die Airlines müssen vom Ticketpreis leben.

Und das sind bei den Billig-Tickets in der Regel kaum mehr als 1,- € !

 

Wobei ich das für den größten Witz halte - eine Steuer auf eine Steuer (ok, Abgabe), denn eigentlich soll damit doch der Erlös/Leistung des Unternehmens besteuert werden und nicht des Staates.

An der Tankstelle zahlst Du auch Steuern auf die Öko-Steuer!

 

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Aber die Luftverkehrsabgabe hat doch absolut nichts mit kostendeckenden Preisen zu tun!

 

Steuern und Gebühren bekommt der Staat und der Flughafen.

Die Airlines müssen vom Ticketpreis leben.

Und das sind bei den Billig-Tickets in der Regel kaum mehr als 1,- € !

 

 

An der Tankstelle zahlst Du auch Steuern auf die Öko-Steuer!

FR verdient dann eigentlich nur an den zusatzgeschäften à la Priority Boarding, etc. ?

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An der Tankstelle zahlst Du auch Steuern auf die Öko-Steuer!

Und auf die Energiesteuer!

Dieser Doppelbesteuerung (Steuern auf Steuern) ist typisches Wesensmerkmal des deutschen Fiskalterrors!

Mag sein, dass es solche Abzockkonstrukte auch woanders gibt, besser wird es dadurch auch nicht und eine Rechtfertigung kann es auch nicht sein!

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FR verdient dann eigentlich nur an den zusatzgeschäften à la Priority Boarding, etc. ?

aaspere wuerde das wohl bestreiten, aber wenn man bei 60 Mio Kunden im Jahr a 5 EURO fuer Online checkin zb. kassiert, dann sind allein das 300 Mio im Jahr, von all den anderen Gebuehren will ich mal gar nicht anfangen.

Zugegeben sind bei vielen grossen Anbietern von Produkte und Serviceleistungen "ihre Kernprodukte" nicht immer profitabel, aber im Bereich der zivilen Luftfahrt, hat sich die Kompensation zu einer sehr problematischen EXTRA FEE Kultur entwickelt.

Bei Mc Donald kannn ich einen defizitaeren Hamburger kaufen (und nur mit der Coke dazu macht Mc Donald Gewinn), aber bei Airlines muss ich bestimmte Gebuehren zahlen egal ob ich will oder nicht.

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Nicht richtig gerechnet, weil die Umsatzsteuer noch draufkommt. Also, 19,04 Euro.

 

Richtig - das uebersehe ich immer. Fliege auch kaum innerdeutsch.

 

Aber die Luftverkehrsabgabe hat doch absolut nichts mit kostendeckenden Preisen zu tun!

 

Steuern und Gebühren bekommt der Staat und der Flughafen.

Die Airlines müssen vom Ticketpreis leben.

Und das sind bei den Billig-Tickets in der Regel kaum mehr als 1,- € !

 

Naja. Jeder, der irgendwas verkauft, muss vom Verkaufspreis leben - den sie ja selber festlegen. Abgesehen davon, keiner zwingt FR oder LH Tickets fuer €1 vor Steuern/Gebuehren zu verkaufen... das haben die sich halt als Teil ihrer Marketingstrategie so ueberlegt. Interessant, und viel relevanter, ist eigentlich der durchschnittliche Erloes pro Pax/Segment. Wenn man mit dem seine Kosten nicht decken kann, dann gibt es offensichtlich nicht genug Bedarf fuers Produkt.

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Mit der Luftverkehrsabgabe verhält es sich aus meiner Sicht ähnlich wie bei den laufenden Erhöhungen der Tabaksteuern: Die jeweilige Regierung braucht Geld, um ihre Ziele – Haushaltslöcher stopfen, programmatische Versprechen, Geschenke an die eigene Klientel – zu verwirklichen. Dazu sucht man sich ein "Opfer" aus, dessen Widerstand nur begrenzt erfolgreich sein wird.

 

Raucher sind sowieso in der Defensive. Ich denke, beim Luftverkehr ist es nicht unähnlich. Fliegen wird wegen seinen Emissionen (Lärm, fossile Brennstoffe) als prinzipiell umweltschädlich wahrgenommen (nicht in diesem Forum, ansonsten aber schon). Hinzu kommt, dass die Billigfliegerei zu gefühlt (auch bei den Kunden selber) "unverschämt" günstigen Preisen geführt hat (vor allem im Vergleich mit der Bahn).

 

Die Abgabe war dann so gestaltet, dass sie hauptsächlich Gesellschaften getroffen hat, die keinen besonders guten Ruf haben & im Ausland beheimatet sind. Wer hat schon Mitgefühl mit Michael O'Leary? Wer beschwert sich lauthals, wenn er nur für 20 statt 10 Euro nach Mallorca fliegen kann? Wer (außer die jeweiligen Anwohner) sorgt sich schon um die Flughäfen in der Provinz?

 

Ist alles gut gelaufen. Die Passagierzahlen insgesamt haben nicht gelitten. Lufthansa geht es gut. FRA, MUC, DUS, BER etc. geht es gut. Der Staat hat seine Abgabe.

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. Wer hat schon Mitgefühl mit Michael O'Leary? Wer beschwert sich lauthals, wenn er nur für 20 statt 10 Euro nach Mallorca fliegen kann? Wer (außer die jeweiligen Anwohner) sorgt sich schon um die Flughäfen in der Provinz?

 

Ist alles gut gelaufen. Die Passagierzahlen insgesamt haben nicht gelitten. Lufthansa geht es gut. FRA, MUC, DUS, BER etc. geht es gut. Der Staat hat seine Abgabe.

 

Wer hat schon Mitgefühl mit Joachim Hunold, wir sind alle Egoisten. Die Steuerschraube wird weiter gedreht werden.

PKW Maut im Gespräch usw.

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Mit der Luftverkehrsabgabe verhält es sich aus meiner Sicht ähnlich wie bei den laufenden Erhöhungen der Tabaksteuern: Die jeweilige Regierung braucht Geld, um ihre Ziele – Haushaltslöcher stopfen, programmatische Versprechen, Geschenke an die eigene Klientel – zu verwirklichen. Dazu sucht man sich ein "Opfer" aus, dessen Widerstand nur begrenzt erfolgreich sein wird.

 

Raucher sind sowieso in der Defensive. Ich denke, beim Luftverkehr ist es nicht unähnlich. Fliegen wird wegen seinen Emissionen (Lärm, fossile Brennstoffe) als prinzipiell umweltschädlich wahrgenommen (nicht in diesem Forum, ansonsten aber schon). Hinzu kommt, dass die Billigfliegerei zu gefühlt (auch bei den Kunden selber) "unverschämt" günstigen Preisen geführt hat (vor allem im Vergleich mit der Bahn).

 

Die Abgabe war dann so gestaltet, dass sie hauptsächlich Gesellschaften getroffen hat, die keinen besonders guten Ruf haben & im Ausland beheimatet sind. Wer hat schon Mitgefühl mit Michael O'Leary? Wer beschwert sich lauthals, wenn er nur für 20 statt 10 Euro nach Mallorca fliegen kann? Wer (außer die jeweiligen Anwohner) sorgt sich schon um die Flughäfen in der Provinz?

 

Ist alles gut gelaufen. Die Passagierzahlen insgesamt haben nicht gelitten. Lufthansa geht es gut. FRA, MUC, DUS, BER etc. geht es gut. Der Staat hat seine Abgabe.

Ist das jetzt nur teils oder alles ironisch gemeint? SXF hat gewaltig gelitten und andere Flughäfen auch....

 

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Ist das jetzt nur teils oder alles ironisch gemeint? SXF hat gewaltig gelitten und andere Flughäfen auch....

Nein, nicht ironisch. Mein Argument ist: Ein leidender Flughafen Hahn oder Weeze ist politisch unerheblich. Rückgang in München oder Frankfurt wäre eine ganz andere Sorte Folge der Abgabe. Rückgang in SXF kümmert im Moment niemand, solange die Berliner Zahlen insgesamt positiv sind.

 

Aktuelle Verkehrszahlen des Flughafenverbandes ADV

Die Zahl der Passagiere an den deutschen Flughäfen hat im ersten Halbjahr 2011 um 8,1 Prozent zugelegt. Darin sind Sondereffekte wie z.B. die Krise in Nordafrika/Nahost und der Basiseffekt durch den Vulkanausbruch im April 2010 enthalten. "Die Flughäfen ziehen eine gemischte Bilanz des ersten Halbjahres. Trotz verschiedener Belastungen, wie zum Beispiel der Krise in Nordafrika oder der hohen Ölpreise, zeigt sich nach wie vor ein positiver Wachstumstrend über alle Flughäfen in Deutschland.

Rückgang bei Flughäfen mit starkem Billigfluganteil (wie SXF und anderen Flughäfen, die stark von Ryanair und Easyjet abhängen), mäßiges innerdeutsches Wachstum (5%, infolge Rückzug Ryanair und Abgabe verhältnismäßig gering), Europaverkehr +12%.

 

Nach Analysen des Flughafenverbandes ADV ging der Low-Cost-Verkehr im ersten Halbjahr 2011 um minus 0,8 Prozent zurück. Nachhaltige Rückgänge sind vor allem im innerdeutschen Low-Cost-Verkehr zu verzeichnen, der nach Kapazitätsabbau und -verlagerungen einzelner Fluggesellschaften um minus 22,6 Prozent zurückging.

MUC, DUS und BER (TXL+SXF) alle zweistellig im Plus, FRA ca. 9% (hat wohl eher mit Kapazitätsproblemen zu tun).

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Neue innerdeutsche Strecke trotz Abgabe: FRA-RLG

Neuer Airport mit Liniendienst: Cochstedt

 

Wie beschrieben - unterm Strich kein negativer Effekt. ... und was haben sie gejammert!!!

 

Ich find die Abgabe zwar auch bekloppt.... aber das Gejammer von LH und Co zur Einfuehrung find ich im Nachhinein einfach nur köstlich und entlarvend!

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