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Luftverkehrsabgabe


Discus

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Aha! Ein Staat, der nicht fähig ist ordentlich und sparsam zu wirtschaften, hat also nichts mit der von ihm erfundenen und geforderten "Luftverkehrsabgabe" (die den erklärten Zweck hat, die Staatseinnahmen zu erhöhen) zu tun?

Und die Gedanken hierzu sollen auch noch "OT" sein?

Diese Haltung empfinde ich als höchst sonderbar...

Völlig richitg... Selbst von der Regierung wird niemand bestreiten, dass diese Mehreinnahmen zu nichts weiter als dem Stopfen

von Haushaltslöchern dienen.

Der Umweltschutz ist dabei nur ein vorgeschobenes Scheinargument. Von 13€/Flug läßt sich niemand ernsthaft von einem Flug abhalten. Also: Ziel verfehlt!

Nebenei frage ich mich, wieso ein entsprechender Beitrag nicht auch für jedes Bahn- oder Busticket verlangt wird?

Warum nur der Luftverkehr? Auch auf völlig überflüssige Ausfahrten mit einem Ausflugsdampfer, reine Volksbelustigungen, könnte man eine Umweltabgabe erheben.. oder nicht?

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Ich würde das ganze nur staatlich geförderte Wettbewerbsverzerrung nennen!

Solange Flugesellschaften Tickets für 1 € verkaufen können und trotzdem insgesamt noch dicke Gewinne einfahren, ist eine Luftverkehrsabgabe in der geplanten Höhe absolut gerechtfertigt und längst überfällig.

 

 

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Und für Airlines bei denen das Ticket 50, 100, 150... € kostet?

Die tickets werden künftig eben 63, 113 oder 163 Euro kosten. Wer wirklich fliegen muss, wird das auch bezahlen. Und all die Spaßflieger bleiben am Boden, damit ist der Umwelt schonmal sehr geholfen. Wie gesagt, noch lassen die Margen einiger Airlines Aktionspreise wie z.B. 1€ oder 19 € zu. Wer sich solche Defizitverkäufe leisten kann, verträgt auch die Luftverkehrsabgabe, dann müssen die ticketpreise eben etwas ehrlicher kalkuliert werden.

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Wer wirklich fliegen muss, wird das auch bezahlen. Und all die Spaßflieger bleiben am Boden, damit ist der Umwelt schonmal sehr geholfen.

 

Aber nur, wenn das Flugzeug dann am Boden bleibt... und ich glaub kaum das irgendeine Fluggesellschaft nur wegen der Spaßflieger abhebt, die füllen halt die ansonsten leere Plätze auf. Das eingesparte Kerosin wegen den paar Kilo wird wohl nicht ins Gewicht fallen... oder gibt es darüber irgendwelche Statistiken die das Gegenteil belegen?

 

 

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Aber nur, wenn das Flugzeug dann am Boden bleibt... und ich glaub kaum das irgendeine Fluggesellschaft nur wegen der Spaßflieger abhebt, die füllen halt die ansonsten leere Plätze auf. Das eingesparte Kerosin wegen den paar Kilo wird wohl nicht ins Gewicht fallen... oder gibt es darüber irgendwelche Statistiken die das Gegenteil belegen?

Natürlich hebt keine Flugesellschaft NUR für Spaßflieger ab, letztlich beeinflussen sie aber doch die Rentabilität einer Verbindung. Wenn die Spaßflieger wegfallen, wird auf der ein oder anderen Strecke vielleicht ein kleineres Flugzeug eingesetzt oder der Flugplan ausgedünnt. Mit Spaßflieger mein ich übrigens auch all diejenigen, die sich bei gleicher Reisezeit von Bahn und Flugzeug deshalb für das Flugzeug entscheiden, weil das ticket nur 1 € oder 19 € kostet.

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Das ist doch Unsinn. Die Abgabe richtet sich gegen jeden Fluggast, jeder Fluggast wird für die Airline 13€ teurer. Die "Spaßflieger" haben am Ende noch die geringsten Einbussen, oder glaubt hier ernsthaft jemand, dass Ryanair keine 8€-, Germanwings 20€- etc. Tickets anbieten wird? Der geringe Anteil an Aktionstickets wird doch weiterhin mit den normalen Tickets verrechnet, am Ende wird jedes reguläre Ticket dann vielleicht 15€ teurer. Von daher ist die Lenkungswirkung auf alle "normal" Reisenden gerichtet.

Selbstverständlich hat die Abgabe nichts mit dem vermeintlichen Umweltschutz zu tun. Wollte man ernsthaft etwas für die Umwelt tun, so gäbe es einheitliche Steuern auf alles, was am Ende die sog. Umweltkilller erzeugt (Flieger=Kerosin, Auto=Sprit, Bahn=Diesel bzw. indirekt die Rohstoffe im Stromwerk). Was mir zur Vollendung aber dringendst fehlt, ist der eindeutige Verwendungszweck für diese vermeintliche Mehreinnahme. Wieso soll sich der Flugreisende an der Sanierung des Staatshaushaltes beteiligen, der Bahnreisende aber nicht? Wenn die Ausgabenseite aus dem Ruder läuft, dann muss man sich anschauen, welche Ressorts nicht sparen können und die zweckgebundenen Abgaben erhöhen...

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Wollte man ernsthaft etwas für die Umwelt tun, so gäbe es einheitliche Steuern auf alles, was am Ende die sog. Umweltkilller erzeugt (Flieger=Kerosin, Auto=Sprit, Bahn=Diesel bzw. indirekt die Rohstoffe im Stromwerk).

......und was ist mit den Kühen und dem Methangas? :lol:

 

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Die tickets werden künftig eben 63, 113 oder 163 Euro kosten.

 

Genau das ist der Irrglaube den ganz viele haben. Man kann die Tickets im Endpreis nicht einfach 13 Euro teurer machen, denn dann werden Airlines die durch die neue Abgabe nur marginal betroffen sind ihre Chance nutzen und Marktanteile erobern, weil sie günstigere Tickets anbieten können.

 

Nochwas: Was meint ihr was aus den LH 99EUR Tickets werden? Meint ihr das werden auf einmal alles 112EUR Tickets? Daran fehlt mir momentan noch der Glaube...

 

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Genau das ist der Irrglaube den ganz viele haben. Man kann die Tickets im Endpreis nicht einfach 13 Euro teurer machen, denn dann werden Airlines die durch die neue Abgabe nur marginal betroffen sind ihre Chance nutzen und Marktanteile erobern, weil sie günstigere Tickets anbieten können.

Wieso nicht? Alle Airlines, die Reisende ab/bis deutschen Flughäfen befördern, sind in gleicher Weise betroffen.

Umsteiger auf deutschen Flughäfen nimmt der Entwurf ja ausdrücklich aus, so dass sich die Wettbewerbsituation

in Fällen wie zwischen

MAN-FRA-DEL und

MAN-LHR-DEL bzw. zwischen

HAM-FRA-BKK und

HAM-DXB-BKK nicht ändert.

 

Die Wettbewerbsituation ändert sich dagegen z.B. zwischen

NRN-DUB versus

EIN-DUB.

Die 13,- Euro sorgen hier einfach für eine Verschiebung ab welchen Orten der Abflug ab EIN künftig preislich interessanter ist als ab NRN.

Für das Gros der Flughäfen in Deutschland passiert da jedoch relativ wenig, weil die Kosten für die alternative Anreise zu einem ausländischen Flughafen die 13,- Euro übersteigen. Und das auch nur für Reisen zu Zielen, die ab der ausländischen Alternative ebenfalls vergleichbar erreicht werden können.

 

Ergänzung: Dies gilt bei unveränderten Streckennetzen. Wenn ein Carrier jedoch aufgrund der Gebühren Strecken verlagert (z.B. NRN-DUB einstellt, zu Gunsten von mehr Frequenzen auf EIN-DUB) versärkt sich dieser Effekt. Allerdings zeigte dass Beispiel des Scheiterns von MST - SXF (ohne MWSt) im Werttbewerb zu CGN - SXF (mit MWSt) vor einigen Jahren, dass so etwas nicht unbedingt kommerziell erfolgreich für die Fluggesellschaft ausgehen muss.

 

Und wie schon geschrieben: Die Niederlande und Österreich stehen einer solchen Abgabe positiv gegenüber.

 

Nochwas: Was meint ihr was aus den LH 99EUR Tickets werden? Meint ihr das werden auf einmal alles 112EUR Tickets? Daran fehlt mir momentan noch der Glaube...

Die wird es, so denke ich immer noch geben. Allerdings auf weniger Strecken als bisher. Wer sich mal anschaut, was bei einem 99,- Ticket FRA-MUC oder FRA-CPH schon jetzt nur noch in der Kasse der LH bleibt, kann sich ausmalen, dass Tickets zu diesem Gesamtpreis künftig auf weniger Strecken überhaupt noch einen Deckungsbeitrag leisten können.

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Wieso nicht? Alle Airlines, die Reisende ab/bis deutschen Flughäfen befördern, sind in gleicher Weise betroffen.

 

Nein, es sind nicht alle gleich betroffen:

 

Zusatzkosten für LH: ca. 300 Mio EUR pro Jahr

Zusatzkosten für U2: ca. 30 Mio EUR pro Jahr

 

Bleibt ein Kostenvorteil im Gesamtnetz von 270 Mio EUR, den U2 gegenüber anderen Airlines (LH) auf in Konkurrenz betriebenen Märkten für günstigere Tickets nutzen kann...

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Was meint ihr was aus den LH 99EUR Tickets werden? Meint ihr das werden auf einmal alles 112EUR Tickets? Daran fehlt mir momentan noch der Glaube...

 

Das hängt von den Gewinnmargen der jeweiligen Verbindung ab. Wenn die Strecken genügend Geld abwerfen, kann LH die Preise bei 99 Euro belassen und die Luftverkehrsabgabe fluchend vom eigenen Gewinn abziehen. Geben die Strecken nicht soviel her, muss die Gebühr teils oder ganz oben drauf gesetzt werden. So ist das auch mit den Billigtickets. wenn Ryanair oder germanwings so gut verdienen, dass sie die 13 Euro auf die eigene Kappe nehmen können, dann sollen sie ihre Billigtickets weiter anbieten. Das wäre aber ein Zeichen dafür, dass die Fluggesellschaften genau die richtigen sind, die zum Stopfen des Haushaltsloches herangezogen werden.

 

Mir ist durchaus klar, dass die renomierten Fluggeselschaften ihre Ticketspreise derzeit schon mit spitzem Stift kalkulieren um mit den Biligfliegern mithalten zu können. Dennoch reicht es meines Erachtens aus, wenn Billigtickets ab 15 Euro statt 1 € erhältlich sind. Daran wird sicherlich keine Reise scheitern, falls doch ist es wohl auch besser so. Und wer bisher schon Wert auf den Service von LH & Co. legt, wird dafür auch 13 Euro mehr hinlegen.

 

Wieso soll sich der Flugreisende an der Sanierung des Staatshaushaltes beteiligen, der Bahnreisende aber nicht?

 

Die Bahn muss jährlich 500 Millionen zum Stopfen des Haushaltsloches abdrücken. Was glaubst Du denn, wo die herkommen werden?

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Nein, es sind nicht alle gleich betroffen:

 

Zusatzkosten für LH: ca. 300 Mio EUR pro Jahr

Zusatzkosten für U2: ca. 30 Mio EUR pro Jahr

 

Bleibt ein Kostenvorteil im Gesamtnetz von 270 Mio EUR, den U2 gegenüber anderen Airlines (LH) auf in Konkurrenz betriebenen Märkten für günstigere Tickets nutzen kann...

Das wäre richtig, wenn

- alle Airlines die Zusatzkosten gleichmäßig auf alle Passagiere umlegten und

- LH mit U2 (und nur mit U2) auf allen LH-Strecken im Wettbewerb stünde.

 

Da dies nicht gegeben ist, fällt mir da nur das Wort Milchmädchenrechnung ein, denn mit der gleichen Argumentationsweise könnte man aus der Abgabe eine enorme Subvention des Kranich ableiten.

1 Mrd. soll durch die Abgabe reinkommen. =>

 

Zusatzkosten für LH: ca. 300 Mio EUR pro Jahr (von oben übernommen)

Zusatzkosten für andere ca. 700 Mio EUR pro Jahr

 

Bleibt ein Kostenvorteil im Gesamtnetz von 400 Mio EUR, den LH gegenüber anderen Airlines auf in Konkurrenz betriebenen Märkten für günstigere Tickets nutzen kann... ;-)

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Die Bahn muss jährlich 500 Millionen zum Stopfen des Haushaltsloches abdrücken. Was glaubst Du denn, wo die herkommen werden?

 

Im Gegensatz zu den Fluggesellschaften fliessen aber Transferleistungen zunächst vom Bund zur Bahn, wenn man davon dann wieder 500 Mio. Euro zurückgeben muss, ist dies schon etwas anders als bei den Airlines.

Sicherlich in beiden Fällen werden dies die Fahr- bzw. Fluggäste zahlen, aber unter anderen Voraussetzungen.

 

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1 Mrd. soll durch die Abgabe reinkommen. =>

 

Zusatzkosten für LH: ca. 300 Mio EUR pro Jahr (von oben übernommen)

Zusatzkosten für andere ca. 700 Mio EUR pro Jahr

 

Bleibt ein Kostenvorteil im Gesamtnetz von 400 Mio EUR, den LH gegenüber anderen Airlines auf in Konkurrenz betriebenen Märkten für günstigere Tickets nutzen kann... ;-)

 

Nö, denn das Umsatzverhältnis zu den Kosten ist natürlich deutlich anders. Aber das ;-) habe ich schon gesehen...

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@charly63

Kannst Du Dir denn wirklich einen typischen Tages-Geschäftsreisenden (vielleicht auch noch mit Musterkoffer) in einem Bus von Frankfurt nach Berlin vorstellen?

Nein,ich denke dabei nicht an den typischen Geschäftsreisenden mit Aktenkoffer,schon eher an die Privatreisenden. Und ich meine auch nicht vordergründig die Strecke FRA-TXL ; gerade AB und Germanwings bieten so manche Strecke,die mit privatem Reiseverkehr sehr in Anspruch genommen werden.Nur ein Beispiel:Die beiden Strecken TXL-SCN und SXF-ZQW buhlen jetzt schon um Gäste,eine Ticketverteuerung überlebt sicher nur eine von beiden...) Und,man sollte bei den Busreisen auch daran denken,das viele Abfahrtstellen in D oft für die Reisenden näher sind als der nächste Flughafen.Wenn du dann die dadurch gesparte Zeit (beim Bus steigst du übrigens nur ein,ohne Sicherheitsprozedere)und die gesparten Parkplatzkosten an den Airports noch mit ins Spiel bringst,relativiert sich das ganze noch mehr.

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Nein, es sind nicht alle gleich betroffen:

 

Zusatzkosten für LH: ca. 300 Mio EUR pro Jahr

Zusatzkosten für U2: ca. 30 Mio EUR pro Jahr

 

Bleibt ein Kostenvorteil im Gesamtnetz von 270 Mio EUR, den U2 gegenüber anderen Airlines (LH) auf in Konkurrenz betriebenen Märkten für günstigere Tickets nutzen kann...

 

hm aber U2 zahlt doch sowieso in UK sowas und hat deswegen aktuell riesige Nachteile gegen LH?!

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hm aber U2 zahlt doch sowieso in UK sowas und hat deswegen aktuell riesige Nachteile gegen LH?!

Da hast du Recht. Ich bin so voreingenommen und gehe vom status quo aus. Ich würd ja garnix sagen wenn es zumindest eine europäische Regelung geben würde... Gerade im Luftverkehr ist das aus Wettbewerbsgründen eigentlich so wichtig...

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Da hast du Recht. Ich bin so voreingenommen und gehe vom status quo aus. Ich würd ja garnix sagen wenn es zumindest eine europäische Regelung geben würde... Gerade im Luftverkehr ist das aus Wettbewerbsgründen eigentlich so wichtig...

 

Na dann ist es doch herrlich, daß sowas auch in Deutschland kommt und LH endlich keine Nachteile mehr gegen U2 hat?!

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und hier einmal ein schoener Artikel, warum die Luftfahrtindustrie nicht mehr so schalten und walten kann wie sie will

 

http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/art...strippenzieher/

 

DAmit auch die letzte Schlafmuetze einmal merkt, wo berechtigte Interessen enden und reine Macht- und Partikularinteressen beginnen.

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