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Aktuelles zum Flughafen Hamburg


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Geschrieben

 

Das ist ein Gleichnis. Flughafen oder Seehafen macht in dem Fall überhaupt keinen Unterschied. Was wäre denn, wenn der Hamburger Hafen seine Fahrrinne selber bezahlen müsste? Der Standort wäre schon vor langer Zeit unwirtschaftlich geworden und der Containerumschlag wäre an einen Tiefwasserhafen abgewandert. Anstatt des Schlepperballetts gäbe es am Hafengeburtstag heute nur noch eine Windjammerparade. Was langfristig aufgrund der steigenden Schiffsgröße vielleicht sowieso noch geschieht. Aber die Bedeutung als Logistikstandort die Hamburg heute noch genießt, verdankt es den verschwenderischen Steuermittelausgaben der Vergangenheit.

 

 

Scherzkeks, um die Hafendiskussion endgültig abzuschließen, die Elbvertiefung ist im Vergleich zum BER peanuts (lächerliche 300 Millionen €), hat aber eine beträchtlich größer Auswirkung auf die deutsche Volkswirtschaft. Denn kommen die Schiffe nicht nach Hamburg sondern laufen eine "Tiefwasserhafen". Das dürfte dann vorallem Rotterdam sein, dass genug Kapzitäten hat, aber bekanntlich nicht in Deutschland Menschen beschäftigt und Steuern zahlt.

Geschrieben

Also ich sehe den Bedarf für PEK und PVG auf gleichen Niveau.

Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: 14610 vs. 20668 bedeuten ex HAM fast 50% mehr Pax-Endzielaufkommen für PVG in 2014.

Geschrieben (bearbeitet)

Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: 14610 vs. 20668 bedeuten ex HAM fast 50% mehr Pax-Endzielaufkommen für PVG in 2014.

Aber nur einer von beiden bietet sich auch als Umsteigemöglichkeit für den anderen an (und viele weiter chinesische Ziele). Ich würde PEK sogar den Vorzug geben, denn er ist der besser Einstiegspunkt in den Chinesischen Markt.

Bearbeitet von nairobi
Geschrieben

Aber nur einer von beiden bietet sich auch als Umsteigemöglichkeit für den anderen an (und viele weiter chinesische Ziele).

 

Wenn Du das Routing nach PVG via PEK meinst stellt sich mir allerdings die Frage, worin dabei der Zugewinn gegenüber dem status quo bestünde. Perfekt anschlussgetimte one-stop-Verbindungen HAM-PVG gibt es selbst ohne LH und EK heute schon reichlich (z.B. via CPH oder HEL).

 

Ich würde PEK sogar den Vorzug geben, denn er ist der besser Einstiegspunkt in den Chinesischen Markt.

 

Und diese Verbindung wird es, wie gesagt, nicht geben, solange schon TXL ex PEK nonstop angeflogen wird. Leider ist der chinesische Markt so reguliert, dass der Passagiernutzen gegenüber anderen (politischen) Erwägungen hintangestellt wird und die beiden Hauptstädte miteinander zu verbinden hat nun mal die höchste Strahlkraft.

Geschrieben

Die Langstrecke ist aber nach wie vor ein Schwachpunkt und deutlich unter dem möglichen Potential.

Das glaube ich kaum. Nicht jede Stadt kann einen Flughafen haben und nicht jeder Flughafen kann ein Drehkreuz sein. Nur weil zwei Städte ein ähnlich großes Einzugsgebiet haben, heißt das nicht dass beide gleichzeitig gleichwertige Flüge anbieten können. In der Regel heißt es, entweder die eine oder die andere. Kassel ist größer als Paderborn und liegt in derselben Region. Trotzdem müsste Paderborn schon schließen, damit in Kassel mal mehr als ein Flugzeug pro Tag landet.

 

Das Anwerben von Langstrecken ist gegenüber Kurzstrecken noch einmal viel schwieriger und unwahrscheinlicher. Das ist als würde man anfangen, in einer unergiebigen Diamantenmine nach den noch viel selteneren und wertvolleren zartrosa Diamanten zu graben. Da kann man sich auch gleich einen Lottoschein kaufen. Natürlich wäre es toll, wenn man den Jackpot gewinnt, nur passiert das mit ziemlicher Sicherheit nicht. Hamburg hat Potential als LCC-Flughafen gezeigt, mehr aber auch nicht.

 

Wenn man nur ein oder zwei Ziele in Deutschland anbinden kann, dann fällt die Wahl eher nicht auf Hamburg. Natürlich muss man sich fragen, warum das kleinere München in solchen Standortfragen oft besser abschneidet als Hamburg. Aber das ist nichts, woran man kurz- oder mittelfristig etwas ändern kann. Wo sich Hamburg verbessern kann, ist beim Kurzstreckenangebot. Und auch das ist ein Standortfaktor, welcher eine Stadt attraktiver macht, so dass sie am Ende vielleicht sogar für Langstrecken interessant wird.

 

Aber in Hamburg überschätzt man die eigenen Möglichkeiten ja oft etwas. Anstatt die Schwimm-WM zu veranstalten, was für Hamburg nur ein kleines Defizit bedeutet hätte, bewirbt man sich um Olympische Spiele, die größte und teuerste Sportveranstaltung, die es überhaupt gibt. Eine "Riesenchance für Hamburg" mit geringer Aussicht auf Erfolg. Das ist genau dieses Spatz-in-der-Hand vs. Taube-auf-dem-Dach Dilemma, bei dem Hamburg nur allzu gerne den Spatz fliegen lässt, um der Taube nachzujagen.

Geschrieben

blablabla.gif Die Niederlage bei Olympia schmerzt wohl immer noch.

:D  :D  :D  besser hätt ichs auch nicht schreiben können..

 

Dennoch wärs nicht schlecht, statt einer Endlosdebatte über Systemfragen ein paar aktuellere Meldungen zum HH-Airport hier unterzugringen.

Ansosten dreht sich der Hamster endlos in seinem Rad..

Geschrieben (bearbeitet)

Ich liebe es, wenn ich die Antwort schon kannte, als ich mein Posting geschrieben habe. ;)

 

Wobei Volkseigentum und soziale Marktwirtschaft in Verbindung zu bringen ist ein echt mutiger Ansatz!

Aber ich spare mir jetzt jedes Sachargument, da Du bekannter Weise in dieser Hinsicht mehr als nur schwer erziehbar bist.

Na fein, nur leider willst Du die Argumente ja nicht verstehen, weil es in Dein Weltbild nicht hineinpasst, aber vielleicht hilft Dir Ludwig Erhard (Ein Kommunist ganz besonderer Güte), er sprach von der "formierten" Gesellschaft in diesem Zusammenhang, aber wie gesagt, wenn man der neoklassistischen Wirtschaftstheorie nachhängt, die eigentlich tagtäglich scheitert - siehe im Moment in Griechenland - dann versteht man dies natürlich alles nicht. Aber vielleicht müßt Ihr Gläubigen an den denkberfreiten  freien Markt erst Eure Jobs verlieren und eine zeitlang von H4 leben - und Merkel und co tun alles dazu, daß dieses Ziel früher oder später erreicht wird - dann wacht ihr vielleicht auch noch einmal auf.

 

Und das Gesagte nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit sozialer Marktwirschaft, die bis in die neunziger Jahre auch erträglich funktioniert hat. Und dazu gehört eben auch, daß Infrastruktureinrichtungen von Steuergeldern finanziert und erhalten werden müssen, soweit ein volkswirtischaftlicher Nutzen erzielt werden kann. Und der ist beim Flughafen Hamburg sicherlich gegeben.  (und beim Flughafen in Kassel vorhersehbar eben nicht!) Unabhängig davon, daß heutzutage Dank der idiotischen Schuldenbremse öffentliche Infrastrukturmaßnahmen durch Private vorfinanziert und damit unendlich teuer werden für die öffentliche Hand (siehe 4. Elbtunnelröhre). 

Ob allerdings der Hambuger Airport Langstreckenverbindungen aus öffentlichen Mitteln subventionieren sollte, hielte ich nicht für richtig,da der volkswirtschaftliche Nutzen zweifelhaft ist. (Geschäftskunden nach Hamburg steigen halt um, Touristen aus fernen Ländern besuchen nicht deshalb eine Stadt oder Region nicht, weil sie nicht nonstop angeflogen wird (ausser Nairobi natürlich :)) und im übrigen ist Hamburg noch nicht so attraktiv für  Fernreisende, persönlich denke ich zu Unrecht, aber Lederhosen und fettes Essen und 1 Liter Biergläser wirken auf Touristen aus China und den USA halt anziehender. Auch siedeln sich US Unternehmen mit ihren Deutschen Zentralen nun einmal eher in München oder Frankfurt an, das mag eine Folge der Besatzung nach dem 2. Weltkrieg sein aber es ist halt so.

Bearbeitet von ahoberg
Geschrieben

OMG!

 

Ludwig Erhard sprach von einer "Formierten Gesellschaft" weil er meinte, dass jeder vom anderen abhängig sei.

Und das setzt Du mitdem Begriff Volkseigentum gleich?

 

Aber unabhängig von Deinem kruden Geschwurbel kommst Du interessanter Weise, im Bezug auf den Airport HAM, zum gleichen Ergebnis wie ich neoklassisitischer Wirtschaftstheoretiker.

Geschrieben

blablabla.gif Die Niederlage bei Olympia schmerzt wohl immer noch.

 

Noch ist nichts entschieden, Hamburg hat quasi den Relegationsplatz in der Zweiten Liga gemacht und muss ein Spiel gewinnen, um in die Erste Liga der Sportveranstaltungsorte aufzusteigen. (Und auch Berlin muss mehr verlieren als nur eine Abstimmung um daraus abzusteigen.) Aber selbst wenn Hamburg den Zuschlag für die Spiele erhält, ist der zukünftige Erfolg damit noch nicht garantiert. Auch Athen 2004 war eine Olympiastadt.

 

Die Olympiagegner argumentieren, dass die Spiele nur kurzzeitig Aufmerksamkeit bringen und langfristig Schulden hinterlassen. Die Befürworter sehen nachhaltige Wachstumsimpulse und Investitionen in die Zukunft. Welches Outcome für Hamburg am wahrscheinlichsten ist, ist eine aktuelle Frage, die auch ganz besonders den Flughafen betrifft und über welche die Hamburger bald abstimmen müssen. Diese Fragen sind allemal wichtiger und aktueller, als ob eine imaginäre Langstrecke Hamburg mit Peking oder Shanghai verbindet.

 

Ob ein solches Großprojekt ein Erfolg wird, liegt nämlich nicht so sehr daran, wie teuer es wird. Im Schnitt werden Olympische Spiele doppelt so teuer wie bei der Bewerbung veranschlagt. Die Spiele in Barcelona 1992 waren mit $11.4b sogar um 417 % teurer und gelten trotzdem als Erfolg und Vorbild für Hamburg. Die Kosten hat man nämlich der ungeliebten Zentralregierung in Madrid (hallo Berlin!) und der EU aufgedrückt. Aber der Flughafen BCN wurde modernisiert und erweitert und hat nach 1992 diese Entwicklung genommen.

 

barcelona.png

 

Erst wenn sich das Olympiajahr in den Passagierzahlen von HAM genauso niederschlägt, hat die Stadt tatsächlich etwas gewonnen. Für die Ambitionen, die Hamburg auch mit der Elbphilharmonie artikuliert hat, ist der Flughafen noch zu klein. Und dieser erhoffte Wachstumssprung wird ganz sicher nicht aus den laufenden Gewinnen des Flugbetriebs finanziert. Hier geht es um politische Entscheidungen und sehr viel Steuergeld.

Geschrieben

Ob allerdings der Hambuger Airport Langstreckenverbindungen aus öffentlichen Mitteln subventionieren sollte, hielte ich nicht für richtig,da der volkswirtschaftliche Nutzen zweifelhaft ist. (Geschäftskunden nach Hamburg steigen halt um, Touristen aus fernen Ländern besuchen nicht deshalb eine Stadt oder Region nicht, weil sie nicht nonstop angeflogen wird (ausser Nairobi natürlich :)) und im übrigen ist Hamburg noch nicht so attraktiv für  Fernreisende, persönlich denke ich zu Unrecht, aber Lederhosen und fettes Essen und 1 Liter Biergläser wirken auf Touristen aus China und den USA halt anziehender. Auch siedeln sich US Unternehmen mit ihren Deutschen Zentralen nun einmal eher in München oder Frankfurt an, das mag eine Folge der Besatzung nach dem 2. Weltkrieg sein aber es ist halt so.

 

Wo ich in der Sonne liege, ist mir ehrlich gesagt egal. Wenn es also keinen Flug in die Karibik gibt, fliege ich halt woanders hin :D !

 

Vielleicht ergibt sich ja aus den Veränderungen im Kreuzfahrtsegment eine Chance auf Charter-Langstrecken. Zwar ist Hamburg primär schon immer ein Start- und Zielhafen, aber es gab nur sehr unregelmäßige Abfahrten. MSC und im nächsten Jahr auch Aida ändern dies und bieten wöchendlich Abfahrten über die gesamte Saison.

Und wenn es dann noch frischgebackene Weltkulturerbe zu sehen gibt, zieht Hamburg hoffentlich auch international mehr Touristen an!

Geschrieben

in Hamburg überschätzt man die eigenen Möglichkeiten ja oft etwas.

 

Für die Ambitionen, die Hamburg auch mit der Elbphilharmonie artikuliert hat, ist der Flughafen noch zu klein.

 

Zwischen latent unterstelltem Grössenwahn und "zu klein" liegen also gerade einmal zweieinhalb Tage, Hut ab.

Geschrieben (bearbeitet)

Ob ein solches Großprojekt ein Erfolg wird, liegt nämlich nicht so sehr daran, wie teuer es wird. Im Schnitt werden Olympische Spiele doppelt so teuer wie bei der Bewerbung veranschlagt. Die Spiele in Barcelona 1992 waren mit $11.4b sogar um 417 % teurer und gelten trotzdem als Erfolg und Vorbild für Hamburg. Die Kosten hat man nämlich der ungeliebten Zentralregierung in Madrid (hallo Berlin!) und der EU aufgedrückt. Aber der Flughafen BCN wurde modernisiert und erweitert und hat nach 1992 diese Entwicklung genommen.

 

 

Also Olympia hat relativ wenig Einfluß auf den Flughafen, Ausbaumaßnahmen (Verlagerung Cargocenter, Erweiterung Pier Süd, A380 fähigens Gate) sind schon im Fluß, egal ob man den Zuschlag bekommt oder nicht. Ein Entwicklung des Flughafens wie in BCN ist weder angestrebt noch zu erwarten.

Und natürlich ist es okay wenn der Bund (nicht Berlin) sich am Ausbau der Infrastruktur beteiligt, allerdings eher in Sachen ÖPNV.

 

Übrigens, wie sich der Flughafen finaziert, ist im veröffentlichten Geschäftsbericht nachzulesen. 

 

Aber in Hamburg überschätzt man die eigenen Möglichkeiten ja oft etwas.

 

Und ich dachte immer, dass das eher eine Berliner Eigenschaft ist ...

Bearbeitet von nairobi
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde ja, dass das Thema: "Aktuelles vom Flughafen Hamburg"" durch diese Diskussion zugespamt wird.  

 

Fakt ist jedenfalls, dass es meiner Meinung nach für viele Fluggäste zwar angenehmer wäre, wenn man direkte Verbindungen hätte, aber ein Umsteigen auch in Kauf genommen wird. Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Hub- and Spoke Modell schon sinnvoller. Klar will jeder Airport gern direkte Verbindungen, aber grad ein Flughafen wie Hamburg sollte hier nicht so auf das Langstreckengeschäft bauen, sondern ein gutes Netz an Kurz- und Mittelstrecken anbieten. Hierdurch steigen die Passagierzahlen in Hamburg ja aktuell auch gut an. Und wenn dann noch eine wirtschaftlich sinnvolle Langstrecke ohne Kannibalisierungsprozesse etabliert werden kann, ist das schön für die Standort. Die Anzahl an Langstrecken ist aber nicht kriegsentscheidend für den Erfolg eines Flughafens. Vor allem wenn man, wie Hamburg die Infrastruktur für Großraumjets nur für wenige Bewegungen vorhalten muss, kann das sicherlich auch schnell für den Flughafen zum Verlustgeschäft werden.

 

Die Strecke HAM-EWR zeigt, dass es langfristig geht, aber auch nur, weil LH hier die Vermarktung übernimmt und neben dem Markt über FRA/MUC auch ein hoher Bedarf an Direktflügen besteht und sich offenbar nicht negativ auf die Strecken ab FRA/MUC auswirkt. Die Maschinen ab FRA/MUC werden dann vor allem auch mit Zubringen aus kleineren Flughäfen gefüllt, da die Nachfrage nach NY-Flügen enorm hoch ist. Ein Angebot eines chinesischen Carriers nach Asien ist in der Akzeptanz sicherlich wesentlich volatiler. Wesentlich interessanter, als Strecken nach Asien könnten für Hamburg Strecken etwa nach Afrika (z.B.) Luanda mit mittelgroßem Fluggerät sein, weil auf dieser Strecke weitaus höhere Margen zu erwarten sind (Ich weiß, dass das Thema Flugrechte in diesem konkreten Fall schwierig ist). Aber auch hier ist der Markt durch Emirates eigentlich schon abgedeckt.

 

Wenn wir jedes Ziel nonstop erreichen wollen, würde der weltweite Luftverkehr zusammenbrechen, von der zusätzlichen massiven Umweltschädigung mal ganz abgesehen.

Bearbeitet von FoxtrottLima
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn wir jedes Ziel nonstop erreichen wollen, würde der weltweite Luftverkehr zusammenbrechen, von der zusätzlichen massiven Umweltschädigung mal ganz abgesehen.

 

Es geht ja auch gar nicht darum jedes Ziel nonstop anzufliegen, sondern dort, wo der Bedarf groß genug ist, direkte Zugänge zu bestimmten Märkten zu ermöglichen. Und PEK bietet halt wesentlich mehr chinesische Ziele als es Europäischen oder Arabische Airports bieten können. Gleiches gilt für BKK oder ORD in ihren Regionen.

Und hier bin der Meinung, dass die *A besser beraten wäre, solche Routen etwa ab HAM anzubieten. Kanibalisiert werden deren HUB-HUB Routen eh, dann allerdings von der Konkurrenz. Die HUBs kann es ganz nebenbei auch egal sein, ob eine HUB-HUB-Verbindung mit A380 oder B777 bedient wird und bei letzterer eventuell noch eine B767 oder A330 von einem großen Spoke direkt fliegt. Die dafür notwendige Größe als Spoke hat HAM inzwischen erreicht.

Ich hoffe das die geplanten und im Bau befindlichen Ausbaumaßnahmen hier zu Verbesserungen führen. Langstrecken sind für den Flughafen sicher nicht wirtschaftlich notwendig, wohl aber ist eine bessere interkontinentale Anbindung eine wirtschaftliche Notwendigkeit für die Stadt und die Region! 

Bearbeitet von nairobi
Geschrieben (bearbeitet)

Zwischen latent unterstelltem Grössenwahn und "zu klein" liegen also gerade einmal zweieinhalb Tage, Hut ab.

 

Ich unterstelle doch niemandem etwas, ich stelle nur fest. Und ich verstehe auch gar nicht, wo sie da einen Widerspruch erkennen? Wenn man sich eine Aufgabe vornimmt, die eine Nummer zu groß ist, dann ist man selber im Umkehrschluss dafür natürlich zu klein.

 

Der Hamburger Senat hat sich um die Universiade 2015 mit rund 10.000 studentischen Sportlern beworben und diese schließlich mit der Begründung abgesagt, der Bund wolle sich an den Gesamtkosten von 120 Millionen Euro nur mit 25 anstatt der erhofften 50 Millionen Euro beteiligen. Eigentlich lächerliche Beträge, allein die Bewerbung um Olympische Spiele dürfte genauso teuer werden. Mit einer solchen Vorgeschichte was die Finanzierung von Sportveranstaltungen angeht, halte ich die Hamburger Olympiapläne weiterhin für gewagt, auch wenn die Sportfunktionäre meine Bedenken offenbar nicht teilen.

 

Etliche Projekte in Hamburg bis hin zu Klaus-Michael Kühnes Luxushotel "The Fontenay" wurden mit dem erklärten Ziel gestartet, dauerhaft mehr internationale Gäste nach Hamburg zu locken. Wenn das tatsächlich gelingen soll, dann muss dem Flughafen größere Priorität gegenüber dem Seehafen eingeräumt werden. Personenverkehr vor Warenverkehr! Ich verstehe, dass das psychologisch schwierig ist. Wenn die Hansestadt Hafengeburtstag feiert, ist damit nicht der Flughafen gemeint. Binnenstädte wie München und Berlin haben weniger Vorbehalte großzügig in ihre Flughäfen zu investieren.

 

Mit dem bekannten Ergebnis. Hamburg droht nicht erst wegen der Langstrecken den Anschluss zu verlieren. Hamburg hat vor langer Zeit den Anschluss verloren, eigentlich schon als die Passagierluftfahrt die -schifffahrt abgelöst hat. Nun versucht man verzweifelt einen Anschlusstreffer zu setzen. Vor diesem Kontext müssen die Projekte des Senats betrachtet werden. Hamburg steckt im Abstiegskampf und der Bau der Elbphilharmonie war die Verpflichtung von Pierre-Michel Lasogga.

 

Eine Entwicklung des Flughafens wie in BCN ist weder angestrebt noch zu erwarten.

Das ist bedauerlich, denn Barcelona ist genauso eine Second-City wie Hamburg und Birmingham und Sinnbild dafür, was Olympische Spiele im positiven Sinne für Hamburg bedeuten könnten. Und eigentlich auch bedeuten müssen, wenn man die Milliardenausgaben irgendwie rechtfertigen will. Schade dass sie einen nachhaltigen Effekt der Spiele von vornherein ausschließen.

Bearbeitet von gudi
Geschrieben

^^

Gudi, ihre Einlassungen sind echt Spitze. Es muss sie schon arg stressen, dass Hamburg sich nicht nur bei der Olympiabewerbung durchgesetzt hat, sondern sogar in Kürze sogar auf der Weltkulturerbekarte verzeichnet ist.

 

Naturlich ist der Hafen für Hamburg wirtschaftlich wichtiger, aber der Flughafen entwickelt sich gut und wird behutsam den Anforderungen angepasst. Immerhin holt er gegenüber Airpots wie Wien bei den PAX deutlich auf. Warum sollte man sich zu weit aus dem Fenster lehnen?

Wohin das (von den Kosten) führen kann, sieht man 300km südöstlich!

Geschrieben

 

Ich unterstelle doch niemandem etwas, ich stelle nur fest.

 

Damit geriert man sich zur alleinigen Instanz, die darüber richten kann, wann etwas "gerade noch angemessen" und wann "zuviel des Guten" ist. Auch mutig.

 

 

Und ich verstehe auch gar nicht, wo sie da einen Widerspruch erkennen?

 

Andere haben damit offensichtlich deutlich weniger Probleme.

 

Binnenstädte wie München und Berlin haben weniger Vorbehalte großzügig in ihre Flughäfen zu investieren.

 

Wobei letzteres, ehrlich gesagt, nicht deswegen so viel investiert weil ihm die Angelegenheit so wichtig ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist bedauerlich

 

Finde ich nicht. Zugegeben, ich kenne von BCN nur das alte Terminal 2 aber für mich war das aus Pax-Sicht eines der miesesten Terminals, in denen ich je war.

 

HAM hatte sowas mit dem Charterterminal früher auch, aber inzwischen ist ja alles schön und modern.

Bearbeitet von ilam
Geschrieben

Tja, Charterterminal. Eine weitere Ausbaureserve! Sollte ja mal einer Erweiterung der Pier Nord weichen, sammt rückwertigen Abstellplätzen (wie jetzt bei der Pier Süd).

 

Weiß jemand, ob die Abfertigungseinrichtungen noch funktionsfähig sind oder nur noch Deko?

Geschrieben

Reicht es nicht, das gudi - dort allerdings mit kräftiger Unterstützung durch wenige weitere - schon den BER-Thread kaputtgetrollt hat?

 

Alle anderen: vielleicht einfach nicht drauf einsteigen. Die Behauptungen sind so absurd, dass sie nicht als eben das entlarvt werden brauchen. Zumal die Technik hier die gleiche ist wie im BER-Thread (streng nach dem kleinen Trolling-Einmaleins): die absurden Behauptungen, auch wenn schon zigfach widerlegt, einfach immer wieder wiederholen, irgendwer steigt schon drauf ein. Und wenn endlich alle genug von dem Getrolle haben, kann man sich als "Sieger" fühlen, weil ja niemand - dass es zum zigsten wäre, kann man ja prima ausblenden - den Unsinn widerlegt.

Geschrieben

Weiß jemand, ob die Abfertigungseinrichtungen noch funktionsfähig sind oder nur noch Deko?

 

Theoretisch braucht man am Schalter zum Abfertigen ja nichts weiter als einen Netzwerkanschluss für die Computer, noch nicht mal ein Anschluss an die Gepäckanlage wäre zwingend, sofern manuelle Beförderungsarbeit zum Flugzeug per Karrenverladung hinterm Haus nicht gescheut wird. Insofern wäre eine "Funktionsfähigkeit" vielleicht wiederherzustellen, aber m.W. ist nach wie vor ein Abriss geplant.

Geschrieben

 

 

sofern manuelle Beförderungsarbeit zum Flugzeug per Karrenverladung hinterm Haus nicht gescheut wird.

 

So wird das Gepäck doch auch vom T1 und T2 zu den Flugzeugen gebracht. Ob nun Karren- oder Containerverladung hängt ja eher von Airline und Flugzeugtyp ab. 

 

Also Pax gibt Gepäck oben ab, Gepäck läuft durch die (vollautomatische) Sortieranlage und wird unten im Gepäckkeller an der richtigen Stelle ausgeworfen. Dort stehen Mitarbeiter der Gepäckabfertigung, welche die Gepäckstücke in Container oder auf so Karren verladen. Mehrere Container/Karren werden dann zu einem "Zug" zusammengekoppelt und ein weiterer Mitarbeiter kommt mit einem Zugfahrzeug und bringt das ganze zum Flugzeug, wo auch schon andere Mitarbeiter der Gepäckabfertigung mit "Flugzeugbeladegerät" warten. 

 

Beim alten Chaterterminal gibt es ja auch noch so einen "Gepäckkeller". Ich habe da allerdings nur einmal einen Blick durch die Tür reingeworfen. 

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