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Kinderverbot in den Premiumklassen der Airlines


hamburg99

Empfohlene Beiträge

Oh je, was für Antworten da so bei sind.

 

1. Wer sich ein First oder Buisness Ticket leistet, sollte soviel Anstand ( Nanny in Eco ). Da kriegt man ja hochstehende Nackenhaare,denn dürfen die eigenen Kinder nicht bei den Eltern usw.?

2. aaspere hat es richtig erkannt ( Definition Kinder-Babys bzw. das Alter ). Ein Kleinstkind ( unter 2 Jahre ) und Kleinkind ( bis 6-7 Jahre? ) sind im Flieger sicher immer anders zu händeln. Doch dürfen deshalb Eltern nicht im Flieger sein,müssen die auf Urlaubsreisen verzichten?

 

Ich habe drei Kinder und bin immer in den Urlaub geflogen ( Alter der Kinder beim Erstflug der Kinder 3,5 und 4,5 Jahre ).

Meine kleinste ist mit 6 Monaten das erste Mal nach TFS geflogen ( gebucht als Infant, weil am Buchungstag noch gar nicht geboren :D ) und danach eigentlich immer halbjährig wieder. Die zwei großen sind 10 bzw. 11 Jahre älter und sind auch stetig dabei gewesen. Ich habe es bisher noch nicht einmal erlebt, dass wir doof angesehen wurden ( es kam auch vor, dass wir die Kids nicht ruhig halten konnten ). Wir haben uns aber immer bemüht, den Kindern die Flugzeit so angenehm und abwechslungsreich wie möglich zu machen. Nur lässt es sich eben nicht immer vermeiden. Wäre uns einer dumm

gekommen, dann hätte es von uns einen passenden Spruch gegeben, soviel ist sicher.

Wenn ich aber heute lesen, die Kinder sind für die First nicht mehr zugelassen, dann würd ich nie ein Ticket bei einer solchen Gesellschaft erwerben ( gilt übrigens auch für Hotels oder andere Einrichtungen ). Diese würden von mir nicht 1 Cent bekommen, auch wenn ich es mir leisten kann. Eine kinderfeindliche Umgebung wird von mir gemieden.

 

Anmerkung zu Dorftrottel: Ich hoffe wir sitzen einmal zusammen in einem Flieger, meine jetzt kleinste siebjährige würde sicher auch mit dir mal spielen. Denn Kinder merken, wer nett und kinderlieb ist :) .

 

Grüße

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....Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn Eltern ihre Kinder in ECO fliegen lassen wollen und dann ein paar Reihen weiter vorne in C oder von mir aus auch F sitzen. Das hat noch keinem Kind geschadet (gewisse Selbstständigkeit und Disziplin vorausgesetzt), die Kinder koennen auch nicht an der verkehrten Haltestelle aussteigen, das Fenster, oder die Türe aufmachen, oder entführt werden. Wenn Du Sie UM schickst, haben sie nicht mal die nur ein paar Meter entfernten Eltern. Kann meiner Meinung nach nur zur Selbstständigkeit beitragen und zur Wertschätzung, dass man sich C oder F erst verdienen und bis dahin halt etwas unbequemer reisen muss, wobei das bei einem jungen Körper auf der Langstrecke wohl viel weniger ausmacht, als bei einem Mittvierziger. Du gestehst doch Deinen Kindern sicher auch nicht genausoviel Taschengeld zu, wie Dir selbst, oder? Es ist ja schliesslich nicht so, das Du in LH F sitzt und die Kinder mit AB reisen lässt !!!!!

 

 

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Ich hab mich schon gewundert, daß Tante Edith sich noch nicht geäußert hat. Nun, spät kommt sie, aber nicht zu spät:

Also, Tante Edith meint:

"Ich bin in der Lage, jedes Kind, egal welches Alter, zu beruhigen. Wer also Schwierigkeiten beim Flug mit seinen Kindern befürchtet, kann mich engagieren (da überwinde ich sogar meine Flugangst). Gegen kleines Geld garantiere ich einen unkomplizierten und störungsfreien Flug. Anfragen bitte über meinen Neffen aaspere. Notfalls engagiere ich im Subcharter noch Dorftrottel." :D

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.....und deswegen denke ich mal werden viele diesen Schritt wie Malaysia Airline,s es jetzt in Erwägung zieht folgen. Denke auch das es eine Marktlücke werden könnte oder wird.

 

Einige Resorts Sandals z.b. die in der Karibik sehr stark vertreten sind machen das schon seit geraumer zeit, keine personen unter 18 Jahren.

Selbst in Austria gibts einige Hotels, bsw. am Wolfgangsee, oder in Kärnten, sowie Skandinavien und GB und die Hotels sind voll.....

 

Ist eben schwierig.

Sicher können Airlines sagen, daß sie keine Personen unter 18 zb transportieren. Ist ja das gute Hausrecht der Airline oder des Hotels, Kneipe, etc.

Entscheidend ist ja nur, daß man nicht diskrimiert. Egal ob nun Kind oder dick.

Und da wird´s dann mit der Begründung eben schwierig... bis m. M. nach unmöglich, wenn man Kinder nur in Eco transportieren möchte. Dann eben gleich ganz lassen...

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Da kann ich ja froh sein, das ich wahrscheinlich nie das Problem haben werde in der First fliegen zu müssen und solchen Problemen ausgesetzt zu sein! (grins)

 

Ich finde es sehr schön und interessant wie hier sich auch Eltern melden die mit Ihrem Sprössling oder Lady in den Urlaub fliegen und das bewerkstelligen! Ich erwarte gegen Ende des Jahres auch Nachwuchs und bin froh meistens nur Eco zu fliegen, da scheint es die "Kinder-Probleme" ja nicht zu geben ;-)

 

Wie sieht's denn eigentlich mit den Vielfliegern aus der First aus? Kann sich mal jemand von euch dazu melden wie ihr das mit eurem Nachwuchs auf Reisen macht?

 

 

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  • Admin

Ich mußt hier gerade Leider eingreifen. Nach äußerungen die so nicht tollerierbar waren (Verstoß gegen unsere Nutzungsregeln) habe ich den Betrefenden eine Forenpause gegönnt. Ich entschuldige mich das ich auch andere Beiträge, die die Thematik aufgegriffen haben, löschen musste. Falls ich etwas übersehen habe, könnt Ihr mich gerne darauf hinweisen.

 

Ich bitte daher nun zurück zum eigentlichen Thema zu kommen.

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Ich mußt hier gerade Leider eingreifen. Nach äußerungen die so nicht tollerierbar waren (Verstoß gegen unsere Nutzungsregeln) habe ich den Betrefenden eine Forenpause gegönnt. Ich entschuldige mich das ich auch andere Beiträge, die die Thematik aufgegriffen haben, löschen musste. Falls ich etwas übersehen habe, könnt Ihr mich gerne darauf hinweisen.

 

Ich bitte daher nun zurück zum eigentlichen Thema zu kommen.

Vielen Dank!

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>>>Selbst auf einigen Kreuzfahrtschiffen wird das schon so gehandhabt, und niemand hat geklagt, weil sie von vorn herein keine chance haben, mit der Klage durchzukommen. denn diese Klagen gab es bereits alle schon in der Vergangenheit und sie sind alle abgewiesen worden. Alles zu recherchieren im web.

 

Echt, wo denn? In Zeiten des AGG duerften kinderfreie Zonen nicht zulaessig sein und entsprechend Klagen dagegen Aussicht auf Erfolg haben.

 

Auf der Epic der Norwegian Cruise Line gibt es einen kinderfreie Zone, nennt sich "Spice H2O" und befindet sich am Heck des Schiffes und ist komplett "Adult Only"... wird allerdings nicht rigoros umgesetzt, wie ich im Mai beobachtet habe (hat mich auch nicht wirklich gestört).

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Wie klagte doch eine Lehrerin zu mir: Heute erzieht die Schule die Kinder, nicht mehr die Eltern. Das ist leider oft was Wahres dran, was ich auch auf Flügen immer wieder erleben darf. Zum Glück hab ich noch Kinder gerne und meine beiden Reiseglückbringer haben auf so manchen Flug schon Kinder vom Schreihals zum Glücklich-sein-Kind verholfen.

Generell Kinder auszuschließen, ist grundverkehrt. Man sollte eher die Eltern vom Flug ausschließen, wenn diese nicht eingreifen, wenn es nötig ist!

 

Ich hab lieber den Geräuschpegel spielender Kinder vor der Haustür als Autolärm & sinnloses Gequassel von angeblich Erwachsenen mit Alkoholika in der Hand.

 

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Kleine Anekdote: Unsere Kleine war nie ein "Schreikind". Einmal aber in einem überfüllten Vorortszug bei Neapel war sie nach einem anstrengenden Tag hoffnungslos übermüdet und fing an zu weinen. Ich dachte gerade so bei mir, dass das jetzt wohl schwierig werden könnte, als sich auf der Stelle gleich mehrere Mitreisende spontan mit ihr beschäftigten und mit ihr spielten. Den gesamten Rest der Fahrt über war sie bestens gelaunt und weder wir noch unsere Mitreisenden hatten Stress.

Nunja in Italien werden die kleinen Bambinas ja auch verehrt. In anderen Ländern sieht das anders aus...

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Nunja in Italien werden die kleinen Bambinas ja auch verehrt. In anderen Ländern sieht das anders aus...

 

Darauf wollte ich hinaus, wobei es auch in weniger kinderfreundlichen Ländern immer genug Menschen gibt, die gegen den Trend leben.

 

Es ist doch so, dass Eltern, die mit schreienden Kindern in vollen Zügen oder eben im Flieger reisen, oft unter großem Druck stehen. Zum einen wollen sie, dass es ihren Kleinen gut geht. Dann möchten sie sich selbst einen Moment erholen, weil gerade das Einchecken mit Kindern nicht immer ganz unproblematisch ist. Und schließlich wollen sie natürlich nicht die Sitznachbarn unnötig belästigen. Dass es dann Menschen gibt, wie man auch hier ja leider erleben muss, die hinter einem schreienden Kind gleich schlechte Eltern vermuten, macht es nicht leichter. Das Letzte, was Eltern in so einer Situation brauchen können, sind genervte Blicke, die einem das Gefühl geben, Aussätzige zu sein.

 

Das sollte man sich vor Augen führen und versuchen, die Situation zu entspannen! Kinder sind zumeist ja dermaßen fasziniert von fremden Menschen, dass diese oft mit minimalem Aufwand schaffen können, was Eltern mit allen ihren Mitteln nicht gelingen will.

 

Zur Ausgangsfrage: Auch in der Business, ja sogar in der First, bleibt das Flugzeug ein Massenverkehrsmittel. Wer sich aussuchen möchte, mit wem er reist, soll sich einen Privatjet mieten!

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Darauf wollte ich hinaus, wobei es auch in weniger kinderfreundlichen Ländern immer genug Menschen gibt, die gegen den Trend leben.

 

Es ist doch so, dass Eltern, die mit schreienden Kindern in vollen Zügen oder eben im Flieger reisen, oft unter großem Druck stehen. Zum einen wollen sie, dass es ihren Kleinen gut geht. Dann möchten sie sich selbst einen Moment erholen, weil gerade das Einchecken mit Kindern nicht immer ganz unproblematisch ist. Und schließlich wollen sie natürlich nicht die Sitznachbarn unnötig belästigen. Dass es dann Menschen gibt, wie man auch hier ja leider erleben muss, die hinter einem schreienden Kind gleich schlechte Eltern vermuten, macht es nicht leichter. Das Letzte, was Eltern in so einer Situation brauchen können, sind genervte Blicke, die einem das Gefühl geben, Aussätzige zu sein.

 

Das sollte man sich vor Augen führen und versuchen, die Situation zu entspannen! Kinder sind zumeist ja dermaßen fasziniert von fremden Menschen, dass diese oft mit minimalem Aufwand schaffen können, was Eltern mit allen ihren Mitteln nicht gelingen will.

 

Zur Ausgangsfrage: Auch in der Business, ja sogar in der First, bleibt das Flugzeug ein Massenverkehrsmittel. Wer sich aussuchen möchte, mit wem er reist, soll sich einen Privatjet mieten!

 

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Danke für die ausführliche Erklärung. Anscheinend gibt es ja hier doch noch Leute, die nicht immer gleich gegen Kinder wettern.

 

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Letztes Jahr auf einem Condor Flug nach FUE..

Der Flieger gut mit Familien und etlichen Kindern im Alter etwa 4 bis 8 besetzt!

Hinter mir Mutter mit Kind, welches sofort begann, meiner Frau ausdauernd in den Sitzrücken zu treten. Vor mir eine Familie, deren Kind ( etwa 4-5 Jahre..) fast den ganzen Flug über auf seinem Sitz stand, mir die Sicht auf den Monitor versperrte und an den Belüftungs- und Lichteinrichtungen rumfummelte.

 

Andere Kinder benutzten die gangseitigen Lehnen als Schaukeln und Turngeräte und wieder andere spielten mit dem von Condor verteilten Spielzeug auf dem Mittelgang der Kabine! Paxe auf dem Weg zur Toilette mussten im wahrsten Sinne des Wortes über die spielenden Kinder hinwegsteigen.

 

Dieses Verhalten ist auch Ausfluß der Gedankenlosigkeit der Eltern, die sich erfolgreich in eine Opferrolle unserer Gesellschaft etabliert haben ('..ach wie schwer und teuer ist es Kinder zu erziehen..') und offenbar der Meinung sind, ihre Kinder in gewissen Bereichen nicht mehr erziehen zu müssen!

Dazu gehört zweifellos auch die von Eltern Kindern zu vermittlende Notwendigkeit, Rücksicht auf andere zu nehmen. Kinder, denen dies nicht im Kindesalter sachgerecht vermittelt wird, werden auch als Erwachsene Probleme haben!

 

Selbstverständlich haben Kinder einen Bewegungsdrang. Erwachsene Paxe auch!

Hier wäre für interessierte Eltern die Gelegenheit gewesen, ihren Kindern gewisse Notwendigkeiten zu erklären und auch durchzusetzen! Ich bin mir 100% sicher, dass auch Kinder auch einen 4-5stündigen Flug ohne Schäden überstehen, wenn man ihren Bewegungskreis einschränkt. Das es machbar ist, beweist die Mehrheit der Eltern gerade an Bord dieses Fluges, die es ohne größere Anstrengungen geschafft haben, dass ihre Kinder beschäftigt sind und nicht andere Passagiere stören.

 

Dieses Einfordern notwendiger Rücksichtnahme an Bord eines Fluges stellt für mich eine Notwendigkeit dar, hinter der kindliche Interessen für die Dauer eines Fluges zurückzutreten haben!

Das jetzige Premiumklassenverbot dürfte das verständliche Ergebnis nicht kooperativer Eltern sein!

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Ich war 2008 an Bord einer Qantas 747 in der Business-Class, auf dem Weg von Frankfurt nach Sydney, Zeuge einer 100% erfolgreichen erzieherischen Maßnahme.

 

Bereits beim Einsteigen machte sich ein Familie, von 3 Familien mit kleinen Kindern, sehr unangenehm bemerkbar, weil die Eltern ihre Kinder quasi durch das komplett Flugzeug toben ließen und diese zum Start nur wieder mühsam "eingefangen" bekamen. Kaum waren wir in der Luft, ging das Theater weiter.

Dann begann der Service.

Es wurde von den anderen Fluggästen Champagner, Rot- und Weißwein, Bier, usw. geordert.

Als die Stewardess nun bei den Eltern der "Terrorkinder" ankam, der Vater für seine Frau einen Rotwein, für sich ein Bier ordern wollte, lächelte ihn die Stewardess an und teilte ihm mit:

"Sorry Sir, wir können IHNEN derzeit nur Wasser, Soft-Drinks oder Säfte ausschenken, denn sie brauchen ja noch alle ihre Sinne für ihre Kinder. Wir wollen doch alle nicht, dass sich die anderen Fluggäste durch ihre Kinder gestört fühlen."

Es wurde dann doch noch ein sehr ruhiger und entspannter Flug.

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Viel schlimmer, als dass mein schreiendes Kind einen Vielzahler stört, dürfte doch wohl sein, dass mein Kind in der Holzklasse womöglich gleich 20 Reisende stört, die vielleicht ebenfalls ihre Ruhe haben wollen.

 

der Unterschied dürfte folgender sein: Wenn ich oder mein Chef 8000,- EUR für einen Flug hinblättert, damit ich ausgeschlafen und erholt zu einem Termin erscheine, dann macht er das bestimmt nicht damit ich besseres Essen und Metallbesteck bekomme, sondern damit ich erholt und entspannt ankomme.

Wenn dabei ein Kleinkind neben mir sitzt mit dem ich ein bisschen spiele, das mit seine Zeichnung zeigt und mir, wie Kinder das gerne machen, aus seinem Leben erzählt und und und ist mir das völlig egal solange das Kind gut genug erzogen ist mich schlafen zu lassen wenn ich schlafe und nicht in der Gegend rumschreit.

 

Mir würde im Traum nicht einfallen mich über den "Lärm" der spielenden Kinder auf dem Schulhof gegenüber zu beklagen, aber die Leistung, die ich mit einem C oder F Ticket kaufe ist nicht ein breiter Sitz oder den nackten Transport von A nach B, sondern belastungsarmes Fliegen. Dann erwarte ich von der Airline auch genau das zu liefern, egal ob sich andere Passagiere nicht benehmen können, jemand im Schlaf ganze Wälder zersägt oder eben Kinder rumschreien. Kinder grundsätzlich auszuschließen ist da vermutlich nicht der richtige Weg, aber irgendwas müssen sich Airlines einfallen lassen um zu liefern wie bestellt.

 

Und auch der netteste Familienvater hat bei mir ein massives Glaubwürdigkeitsdefizit wenn er sagt das er schreiende Kinder in der First auf dem Weg zu einer Präsentation, an der ein Multimillionen Auftrag und eventuell der Fortbestand seiner Firma hängen, mit den Worten "hach.. Kinder, unsere Zukunft, sind sie nicht süß" abtut.

 

Gruß

Thomas

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@Tommy1808

Genau! Die Erster-Klasse-Kabine hat mit dem normalen Leben nichts zu tun. Es gibt auch andere Räume, in denen eine strengere Etikette die Regeln des alltäglichen Zusammenlebens außer Kraft setzt.

 

@DrKimble

Neureiche oder Besitzer von Unrechtsvermögen - zumal in Entwicklungs- und Schwellenländern - wird kein noch so hoher Preis abschrecken.

 

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der Unterschied dürfte folgender sein: Wenn ich oder mein Chef 8000,- EUR für einen Flug hinblättert, damit ich ausgeschlafen und erholt zu einem Termin erscheine, dann macht er das bestimmt nicht damit ich besseres Essen und Metallbesteck bekomme, sondern damit ich erholt und entspannt ankomme.

Wenn dabei ein Kleinkind neben mir sitzt mit dem ich ein bisschen spiele, das mit seine Zeichnung zeigt und mir, wie Kinder das gerne machen, aus seinem Leben erzählt und und und ist mir das völlig egal solange das Kind gut genug erzogen ist mich schlafen zu lassen wenn ich schlafe und nicht in der Gegend rumschreit.

 

Mir würde im Traum nicht einfallen mich über den "Lärm" der spielenden Kinder auf dem Schulhof gegenüber zu beklagen, aber die Leistung, die ich mit einem C oder F Ticket kaufe ist nicht ein breiter Sitz oder den nackten Transport von A nach B, sondern belastungsarmes Fliegen. Dann erwarte ich von der Airline auch genau das zu liefern, egal ob sich andere Passagiere nicht benehmen können, jemand im Schlaf ganze Wälder zersägt oder eben Kinder rumschreien. Kinder grundsätzlich auszuschließen ist da vermutlich nicht der richtige Weg, aber irgendwas müssen sich Airlines einfallen lassen um zu liefern wie bestellt.

 

Und auch der netteste Familienvater hat bei mir ein massives Glaubwürdigkeitsdefizit wenn er sagt das er schreiende Kinder in der First auf dem Weg zu einer Präsentation, an der ein Multimillionen Auftrag und eventuell der Fortbestand seiner Firma hängen, mit den Worten "hach.. Kinder, unsere Zukunft, sind sie nicht süß" abtut.

 

Gruß

Thomas

 

Ich fliege regelmäßig Langstrecke mit meinen Töchtern, seitdem sie wenige Monate alt sind.

Ich bezahle für den Sitz und den Komfort - genau wie jeder andere. Eine Frechheit finde ich es, wenn die Eltern sich es in C oder F bequem machen und die Kinder in der Eco fliegen - das ist nicht das Bild was ich von einer Familie habe.

Auch auf den vielen Flügen, die ich alleine in C oder F unterwegs war hatte ich nie Probleme mit Kindern.

Wenn Dein Chef einen Multmillionenauftrag und eine Kinderallergie hat, würde ich

a) Privatjet fliegen

B) Alle Sitze in der F kaufen. Dann hat man garantiert auch keinen besoffenen Rockmusiker neben sich (hatte ich auch, war aber sehr lustig). Ich finde besoffene Schnarcher übrigens deutlich nervender als Kleinkinder, die meist eh nur schlafen.

 

Schnarcher nerven im 380 auch mehr, da der weniger Eigengeräusche hat.

 

Zudem: Ich habe nie 8.000 Euro für einen F-Flug gezahlt. Vielleicht fliegt er dann die falsche Airline. Gut geschlafen habe ich aber in der F schon. Es kommt halt auf die Strecke an - bei 8.000 Euro riecht es schon stark nach LH. Es gibt aber auf vielen Strecken gute Alternativen zu einem Bruchteil des Preises. Für 8.000 Euro fliege ich mit der Familie nach Australien in der First...

 

Ein Flugzeug ist halt nur ein Massentransportmittel, wie ein Bus.

 

Kinderlärm ist ja mittlerweile auch höchstrichterlich als nicht krankmachend eingestuft. Ich schlafe bei Kindergeschrei übrigens gut - es beruhigt wenn es nicht die eigenen sind...

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Kinderlärm ist ja mittlerweile auch höchstrichterlich als nicht krankmachend eingestuft.

 

Und das ist ja der Witz bei dieser Geschichte. Mittlerweile muss selbst in einer mittellauten Arbeitsumgebung einen Gehörschutz getragen werden, weil bekannt ist, welche Lautstärken gesundheitsschädlich sind. Bei Kindern passt dies halt nicht gut ins Bild, weswegen da kurzerhand Richter entscheiden, die davon gar keine Ahnung haben.

 

Natürlich macht es keinen Sinn Kinderlärm als gesundheitsschädlich einzustufen - aber dieser Sachverhalt macht deutlich, wie inkonsequent wir mit dem Thema umgehen. Teilweise dürfen irgendwelche klassischen Musikstücke nicht mehr in der original komponierten Lautstärke aufgeführt werden, weil sie zu laut sind, aber die extrem hohen, lauten Frequenzen des Kindergeschreis sollen harmlos sein?

 

Ich will nicht falsch verstanden werden: Kinderlärm ist zu tolerieren, weil es zum Leben dazugehört, ja weil das Leben quasi davon abhängt. Aber zu tolerieren ist in dem Fall eben auch, dass er in einem gesundheitsbedenklichen Bereich liegen kann. Einfach richterlich zu behaupten, dass dies nicht so wäre, ist ein Farce.

 

Ich selbst leide an einer Hyperakusis (übermäßig laute Wahrnehmung bestimmter Frequenzen) und kann versichern, dass bestimmtes Kindergeschrei für mich die Hölle ist. Ich habe mir das aber auch nicht ausgesucht, weswegen ich mir erlaube es gut zu finden, dass es Angebote gibt, wo ich dem aus dem Weg gehen kann.

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Kinderlärm ist ja mittlerweile auch höchstrichterlich als nicht krankmachend eingestuft. Ich schlafe bei Kindergeschrei übrigens gut - es beruhigt wenn es nicht die eigenen sind...

Genau! Alles anderen Lärmemissionen machen weiterhin krank, nur der Kinderlärm wunderbarerweise nicht..

Vielleicht können hohe und höchste Richter ja solche Wunderheilungen auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens per Urteil anordnen?

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http://www.ohropax.de/9-0-classic.html

 

Sollen sehr wirksam sein. Aber dafür ist sich der 1.Klasse-Bonze ja bestimmt zu fein. Schließlich hat er entsprechend für den Flug bezahlt und sich somit die Herrschaft über das Flugzeug gekauft und ein Anrecht darauf, dass ihm alles Recht gemacht wird. Wo käme er denn hin, wenn er auch noch Eigeninitiative zeigen müsste.

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Nachdem unsere "höchsten Richter" nun schon als "Wunderheiler" herhalten müssen, möchte ich kurz einwenden, dass ihr da glaube ich etwas falsch verstanden habt. Zwar wurde schon entschieden, dass Kinderlärm grundsätzlich sozialadäquat sei, aber viel mehr nicht.

 

Es war der Deutsche Bundestag, der kürzlich beschlossen hat, § 22 Bundes-Immissionsschutzgesetz um einen Absatz 1a zu ergänzen, der wie folgt lautet:

 

„(1a) Geräuscheinwirkungen, die von Kindertages- einrichtungen, Kinderspielplätzen und ähnlichen Einrich- tungen wie beispielsweise Ballspielplätzen durch Kinder hervorgerufen werden, sind im Regelfall keine schädliche Umwelteinwirkung. Bei der Beurteilung der Geräuschein- wirkungen dürfen Immissionsgrenz- und -richtwerte nicht herangezogen werden.

 

Übersetzt heißt das in der Tat: Egal wie laut Kinder sind, gesundheitsschädlich und erheblich störend ist ihr Lärm nicht.

 

Darüber kann man ja geteilter Meinung sein, ich z.B. halte so ein Gesetz für verfassungswidrig. Andernfalls könnte der Gesetzgeber ja z.B. auch entscheiden, dass Coca Cola und Zigaretten nicht ungesund sind oder im Sommer die Sonne scheint.

 

 

Aber unsere Richter sind dennoch die falschen Adressaten für den Spott.

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