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Lufthansa Streik April 2014


a319fly

Empfohlene Beiträge

Die LH will bei ihren 400 Flieger bleiben...vorerst ist kein Wachstum der Flotte angepeilt. Daher sind Piloten aus der Firmensicht kein knappes Gut...neue ausbilden kann man immer.

 

Andersrum gefragt, wenn die so ein knappes Gut sind, wenn die Wüstencarrier ach so gut bezahlen, wieso gehen die Senioren nicht hin? die bleiben doch nicht da aus reinen Patriotismus oder weil es sich sonst keiner finden würde der die LH 380 fliegen könnte. Es ist eher die Versorgung weit über den Markt. 

 

Bis jetzt haben alle Teile des Unternehems, mit Aussnahme der Piloten, einen Beitrag zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit geleistet:

 

- die Kapitalgeberseite hat auf Dividende verzichtet und es wurde in neueres Gerät investiert

- Backoffice wurde rationalisiert, ausgelagert, Standorte wurden zusammengelegt

- jetzt sind auch die Piloten dran - und da geht es nicht um die 30 Jährign die noch 17 Gehaltsstufen vor sich haben; es geht eher um die Privilegien der Generation Spohr, die nicht die Gehälter, sondern die Versorgung sicher will

 

Es wird sich jetzt auch zeigen ob Spohr Manager oder Pilot ist.. ich bin gespannt.

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Die LH will bei ihren 400 Flieger bleiben...vorerst ist kein Wachstum der Flotte angepeilt. Daher sind Piloten aus der Firmensicht kein knappes Gut...neue ausbilden kann man immer.

Und wie wirst Du die Alten los ohne das die LH 32 mal pleite ist bevor sie Nachwuchs herangezogen hat?

 

Was man mit deiner Philosophie erreicht sieht man an den USA, wo mangels Nachwuchspiloten demnächst die Axt durch die Zubringer-Netze geht und den Airline im Moment panisch klar wird das sie die nächsten 10 Jahre teilweise jährlich 10% ihrer fliegenden Belegschaft ersetzen müssen (US/AA).

CLE hat seinen United Hub verloren u.a. wg. Pilotenmangel, Republic Airways legt Flugzeuge still, wegen Pilotemangel, ZK streicht Ziele, wegen Pilotemangel, 3M streicht Ziele wg. Pilotenmangel.

Die Lufthansa wäre gut beraten im Hinterkopf zu behalten das sie für ihre 400 Flugzeuge auch Crews braucht, nur mit frischen ATPL Inhabern wird das etwas schwer.

 

Es wird sich jetzt auch zeigen ob Spohr Manager oder Pilot ist.. ich bin gespannt.

Es wird sich zeigen ob er sich für kurzfristige Kosteneinsparungen feiern lassen will oder die langfristige Zukunft der Airline im Auge behält.

 

Gruß

Thomas

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(...)

Dieses alljährliche Affentheater nervt nur noch. Die sollen verdammt nochmal verhandeln! Gestern abend lief dazu im heute journal (sicher in der Mediathek noch einsehbar) gleich zu Beginn ein ziemlich entlarvender Beitrag über die Scheinheiligkeit, mit der die Gewerkschaften (hier war es zwar ver.di, aber der steht VC ja in nichts nach) alljährlich dieses Streikspektakel veranstalten. Bedenklich dabei ist vor allem, dass die Zeit, die den Verhandlungen im Vorfeld eines Streiks eingeräumt wird, immer kürzer wird.

 

 

 

Danke, HLX73G, besser kann man es gar nicht ausdrücken. Grundrecht hin, Grundrecht her. Und bei allem Verständnis für die ein oder andere Forderung und Argumentation: Man muss damit aber verantwortungsvoll umgehen und in erster Linie verhandeln, ggf auch mal einen Schlichter einschalten und nicht sofort wieder gleich die "Streikkeule" schwingen. Leidtragende sind in erste Linie die Passagiere und nicht die jeweiligen Arbeitgeber. Das sollte man nicht vergessen! Die Folgen für die Passagiere und der damit massive Imageverlust, den die Luftfahrt gerade erlebt, könnte zudem massiv negative Folgen für die ohnehin angespannte wirtschaftliche Situation haben. Man sollte eben nicht an dem Ast sägen, auf dem man sitzt.

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Liebe LH Piloten!

Mir hat man das Gehalt eingefroren, den Kollektivvertrag gekündigt, mich in ein anderes Unternehmen verschoben, die Pensionskassa nicht mehr auf den richtigen Stand gebracht, danach die Firmenpension quasi gestrichen, die Diäten gekürzt, die Überstundengrenze erhöht, die Faktorisierung gestrichen, die Monatsstunden erhöht.. Irgendetwas habe ich sicher noch vergessen.

Wir waren zu dumm oder zu feige, ich kann es nicht sagen, EUCH WÜNSCHE ICH VIEL ERFOLG!!!!

Bevor ich es vergesse,

Ein Arbeitskampf richtet sich gegen die Unternehmensführung und nicht gegen den zahlenden Gast. Ich bin mir sicher , dass kein Pilot leichtfertig diese Entscheidung des Arbeitskampfes getroffen hat.

 

Und bis Mittwoch ist ja noch etwas Zeit , vielleicht bewegt sich ja noch etwas ! ;)

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Ob wir/ihr zu Dumm waren/wart, da mag ich mich nicht festlegen. Die Alternative wäre gewesen, dass die LH uns den Wasserhahn des Überlebens zugedreht hätte. Vielleicht waren wir furchtsamer, magst Recht haben, dafür spielt VC meiner Ansicht nach aber ordentlich mit Zunder und Feuerzeug.

Wäre ich LH Manager, würde ich jetzt erst Recht dafür sorgen, dass meine vielen Töchter noch viel mehr der Strecken der klassischen LH übernehmen....

Man kann reizen, man kann aber auch überreizen.

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Auf diese dreiste Streikankündigung sollte LH noch deutlich mehr Strecken in die Germanwings, Austrian/Tyrolean und Swiss bzw. Lufthansa Regional ausgliedern. Wer sein eigenes Unternehmen zerstören will, der hat den Bogen mehr als überzogen. Die ständigen Streiks werden tiefe Spuren hinterlassen. Der Luftverkehr in Deutschland lässt z.Zt. nur geringe Gewinnspannen zu und rechtfertigt solch unverschämte Forderungen und unverhältnismäßige Streikaktivitäten in keiner Weise. Mir bleibt die Hoffnung, dass man gerichtlich den Streik noch abwehren kann.

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Auf diese dreiste Streikankündigung sollte LH noch deutlich mehr Strecken in die Germanwings, Austrian/Tyrolean und Swiss bzw. Lufthansa Regional ausgliedern. Wer sein eigenes Unternehmen zerstören will, der hat den Bogen mehr als überzogen. Die ständigen Streiks werden tiefe Spuren hinterlassen.Der Luftverkehr in Deutschland lässt z.Zt. nur geringe Gewinnspannen zu und rechtfertigt solch unverschämte Forderungen und unverhältnismäßige Streikaktivitäten in keiner Weise. Mir bleibt die Hoffnung, dass man gerichtlich den Streik noch abwehren kann.

 

Mehr Unwissenheit und Verachtung für Arbeitnehmerrechte geht kaum!

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Mehr Unwissenheit und Verachtung für Arbeitnehmerrechte geht kaum!

Artikel 9GG wurde geschaffen um Ausbeutung von Arbeitnehmern zu verhindern, aber nicht damit sich die Großverdiener unserer Gesellschafft mit unverhältnismäßigen Streikmaßnahmen die Taschen noch voller machen.

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Artikel 9GG wurde geschaffen um Ausbeutung von Arbeitnehmern zu verhindern, aber nicht damit sich die Großverdiener unserer Gesellschafft mit unverhältnismäßigen Streikmaßnahmen die Taschen noch voller machen.

 

Und wer "Grossverdiener" ist bzw. wann Streikmassnahmen "unverhältnismässig" sind entscheidest Du?

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Artikel 9GG wurde geschaffen um Ausbeutung von Arbeitnehmern zu verhindern, aber nicht damit sich die Großverdiener unserer Gesellschafft mit unverhältnismäßigen Streikmaßnahmen die Taschen noch voller machen.

…..mal ne doofe Frage, aber das steht genau wo im Artikel 9 GG? 

Ich lese da weder etwas von Großverdienern, noch Ausbeutung noch Unverhältnismäßigkeit!

 

Da haben wir schon geklärt, warum Juristen so viel verdienen, weil sie Gesetze nicht nur lesen sondern auch verstehen!

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Ich beglückwünsche jeden, der seine Gehaltsforderungen auf dem Verhandlungsweg durchsetzen kann.

Nur wie lange sollen solche Verhandlungen eigentlich dauern?

3 Monate? 6 Monate? Oder doch ein Jahr?

 

Die jetzigen Verhandlungen laufen seit knapp 2 Jahren!

 

Und seit dieser Zeit versucht LH die "Übergangsversorgung" zu streichen und hat bei der Entlohnung nichts angeboten.

 

Ich stelle mir mal vor, dass ein Arbeitgeber (von einem der hier so heftig gegen den striek wetternden Diskutanten) hingeht, und die im Arbeitsvertrag vereinbarten Versicherungen und Leistungen teilweise streicht.

Dann nehmt ihr das also so hin?

Gut ihr verhandelt. Dann bekommt ihr 2 Jahre zwar weiter das selbe Gehalt, aber euer Arbeitgeber bewegt sich keinen Zentimeter.

Und dann?

 

Richtig toll ist übrigens der Vorschlag, jetzt noch mehr Verkehr zu Germanwings auszulagern.

Prima Idee, wo die doch auf Basis des selben Tarifvertrages beschäftigt sind und somit ebenfalls streiken werden.

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Ich beglückwünsche jeden, der seine Gehaltsforderungen auf dem Verhandlungsweg durchsetzen kann.

Vielleicht sind aber nicht alle in der gleichen Grundversorgung.

 

Das LH-Piloten überdurchschnittlich verdienen, ist doch wohl kein Geheimnis. Wenn man alles zusammenrechnet (Gehalt, soziale Zusatzleistungen etc.) kommt man z.B. bei einem Kapitän auf ein Gehalt, daß dem Bundeskanzler gleicht. Wie gesagt, es zählt nicht nur das Gehalt, allein von der LH-Zusatzrente träumen Millionen. Sie übersteigt nämlich ihre Basisrente um ein Vielfaches.

 

Das LH im globalen Wettbewerb dieses nicht ewig zahlen kann, das müßte selbst 'Lieschen Müller' klar sein. Es muß ein Weg gefunden werden, um die Gesamtkosten des Unternehmens zu senken, und dazu gehören nun auch einmal, diese unglaublich hohen Personalkosten. Wie auch immer es dazu gekommen ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

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Das Streikrecht ist ein hohes Gut und daher auch im GG verankert. Das dieses von manchen in Frage gestellt wird, weil sie die Forderungen einzelner Tarifverhandlungen missbilligen, halte ich für falsch. Es kann auch nicht sein, dass ein Streik der mich nicht betrifft in Ordnung ist, umgekehrt einer dessen Auswirkungen ich zu spüren bekomme falsch ist. Für richtig halte ich, dass man sich mit inhaltlichen Fragen im jeweiligen Tarifkonflikt auseinandersetzt.

 

Insofern ist eine Debatte über die Forderungen der VC notwendig und man kann auch über die Verhältnismäßigkeit des angekündigten Streiks diskutieren. Es ist zudem nicht immer alles nur Schwarz oder Weiß und genau so wenig, hat eine Seite vollkommen Recht und die andere liegt völlig daneben.


Mal schauen wie sich die Situation in den nächsten Tagen entwickelt. Aus meiner Sicht ist auch interessant, wie sich das Verhältnis im Konzern zwischen den anderen Berufsgruppen und dem Cockpitpersonal entwickelt. Interessant ist auch der Anteil der kleinen Gruppe der Piloten an den Personal- und Altersvorsorgekosten der Lufthansa an sich. Das sind Punkte die einen schon nachdenklich stimmen.

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Bahn fahren?

Auf FRA-PAR bei 4 Stunden grundsätzlich keine schlechte Idee.

 

die Züge dürften gefühlte 24h nach der Streikmeldung so langsam schon voll sein...

bleibt noch AF und das eigene Lenkrad - oder eine Fahrt nach STR oder CGN/DUS oder ...

Nope. Im Moment gibts noch reichlich Bahntickets auf FRA-PAR ab 79,- je Richtung in der Prollklasse an den genannten Tagen.

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aso, an die Proll hat ich nicht gedacht  ;)

Wusste gar nicht, dass du so ein Schnösel bist. ^_^ Denn in der Schnöselklasse wird für Mittwoch in der Tat nur noch der sog. Normalpreis, aka Full Fare Business, angezeigt. Das macht dann 211,- pro Richtung. Was nicht bedeutet, dass für die 1. Klasse da überhaupt noch Sitzplätze reservierbar sind.

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Bei der SNCF sind übrigens gerade Aktionswochen, auf Voyages-SNCF an beiden Tagen noch massig Karten für 39 o/w in Prollklasse und 69 o/w in der Klasse für Prolls mit Geld ;). Wenn du nicht gerade den Flughafen besuchen willst bist du damit sogar schneller in der Innenstadt und in der 1. Klasse "schenken" dir die membres d'alliance Railteam ein Essen was ziemlich genau dem entspricht, was Hansens vor 15 Jahren auf der Strecke serviert hätten.

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Was ein Aussenstehender an dem angekündigten Streik der Piloten nicht nachvollziehen kann, ist folgender Sachverhalt: zuerst erstreiten LH-Piloten in letzter Instanz eine Verlängerung der Beschäftigung bis zu einem Lebensalter von weit über 60 und dann wird gestreikt, um die alte Vorruhestandsregelung (über 53) mit allen finanziellen Absicherungen, die weit über das bei anderen Vorruhestandsregelungen üblichen Sätzen hinausgehen, weiterhin festzuschreiben.

Was für ein aberwitziger Arbeitskampf!!

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Was ein Aussenstehender an dem angekündigten Streik der Piloten nicht nachvollziehen kann, ist folgender Sachverhalt: zuerst erstreiten LH-Piloten in letzter Instanz eine Verlängerung der Beschäftigung bis zu einem Lebensalter von weit über 60 und dann wird gestreikt, um die alte Vorruhestandsregelung (über 53) mit allen finanziellen Absicherungen, die weit über das bei anderen Vorruhestandsregelungen üblichen Sätzen hinausgehen, weiterhin festzuschreiben.

Ich kann mich erinnern, die 3 LH-Piloten, die gegen die 60-Regelung geklagt und (leider) gewonnen haben, sind kurz danach in Rente gegangen.

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Das Streikrecht ist ein hohes Gut und daher auch im GG verankert. Das dieses von manchen in Frage gestellt wird, weil sie die Forderungen einzelner Tarifverhandlungen missbilligen, halte ich für falsch. Es kann auch nicht sein, dass ein Streik der mich nicht betrifft in Ordnung ist, umgekehrt einer dessen Auswirkungen ich zu spüren bekomme falsch ist. Für richtig halte ich, dass man sich mit inhaltlichen Fragen im jeweiligen Tarifkonflikt auseinandersetzt.

 

Insofern ist eine Debatte über die Forderungen der VC notwendig und man kann auch über die Verhältnismäßigkeit des angekündigten Streiks diskutieren. Es ist zudem nicht immer alles nur Schwarz oder Weiß und genau so wenig, hat eine Seite vollkommen Recht und die andere liegt völlig daneben.

Mal schauen wie sich die Situation in den nächsten Tagen entwickelt. Aus meiner Sicht ist auch interessant, wie sich das Verhältnis im Konzern zwischen den anderen Berufsgruppen und dem Cockpitpersonal entwickelt. Interessant ist auch der Anteil der kleinen Gruppe der Piloten an den Personal- und Altersvorsorgekosten der Lufthansa an sich. Das sind Punkte die einen schon nachdenklich stimmen.

Du triffst den Punkt.

Aber hast du schon jemals erlebt, dass die Gewerkschaften, egal welche man nimmt, klein beigeben? Ich habe den Eindruck, dass es denen doch scheissegal ist, ob der Arbeitsplatz gefährdet ist oder auch nicht. 

Dieses ewige Gejammere, das GG ermöglicht den Streik, die da oben stopfen sich die Taschen voll, usw. und sofort, das ist kaum noch auszuhalten. Das wiederholt jeder Gewerkschaftssekretär bei jeder Gelegenheit, die sitzen im Aufsichtsrat und kassieren mit, wenngleich sie einen gewissen Prozentsatz an die Gewerkschaft abführen müssen, geniessen Privilegien und hauen auf die Kacke, als wenn die Firma ihnen gehören würde.

Wenn ich die Argumente der Piloten auf aero.de lese, schwillt mir der Kamm. Das Wort "Miteinander" ist ja inzwischen ein Fremdwort; 

"Gegeneinander" heisst die Devise, bis der volkswirtschaftliche Schaden nicht mehr aufzuhalten ist. AZ lässt grüssen.

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