Nosig Geschrieben 16. Juni 2016 Melden Geschrieben 16. Juni 2016 Das ist der Rückblick. Die Frage ist eher, ob der jetzige Bau und die jetzige Planung nun sorgfältiger laufen, wenn ihn im Prinzip die gleichen Leute (schlecht) beaufsichtigen? Dass von irgendwelchen Pleitefirmen nichts mehr zu holen ist, scheint klar.
aaspere Geschrieben 16. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 16. Juni 2016 Wenn Variante A (Bürgschaften/ Finanzierung der öfffentlichen Hand) nicht mehr möglich ist, dann muss sich der Flughafen als Variante B um "eigene" Finanzierungsquellen wie zum Beispiel Anleihen oder Schuldscheine kümmern. Du darfst sicher sein, daß Variante A greift. Aus meiner Politik-Vergangenheit weiß ich, daß solche Projekte der Öffentlichen Hand immer aus Haushaltsmitteln und/oder einer Bankenfinanzierung mit Bürgschaft der Öffentlichen Hand betrieben werden. Wenn jetzt eine zusätzliche private Teilfinanzierung angedacht wäre, hätten wir das längst erfahren. Das würde man dann "Private-Public-Partnership" bezeichnen.
ilam Geschrieben 16. Juni 2016 Melden Geschrieben 16. Juni 2016 Die Frage ist eher, ob der jetzige Bau und die jetzige Planung nun sorgfältiger laufen, wenn ihn im Prinzip die gleichen Leute (schlecht) beaufsichtigen? Sowas kann klappen. Nach einem "Reboot" ist die Elbphilharmonie im (neuen) Plan und wird in wenigen Monaten "schlüsselfertig" übergeben. Hochtief ist für beide Phasen (vor dem Reboot und danach) verantwortlich.
HAJ-09L Geschrieben 16. Juni 2016 Melden Geschrieben 16. Juni 2016 Du darfst sicher sein, daß Variante A greift. Aus meiner Politik-Vergangenheit weiß ich, daß solche Projekte der Öffentlichen Hand immer aus Haushaltsmitteln und/oder einer Bankenfinanzierung mit Bürgschaft der Öffentlichen Hand betrieben werden. Wenn jetzt eine zusätzliche private Teilfinanzierung angedacht wäre, hätten wir das längst erfahren. Das würde man dann "Private-Public-Partnership" bezeichnen. Sind die Projekte aus Deiner Vergangenheit auch von der EU-Kommission begutachtet worden? Keine Kritik an Deiner Vergangenheit, sondern nur eine ernst gemeinte Frage meinerseits, ob denn zu 100% sicher ist, dass ein wohlwollendes Nicken aus Brüssel zu erwarten ist und somit den Weg für zusätzlich notwendigen (öffentlichen) Bürgschaften ebnet. Ich gehe davon aus, dass es mit jeder Baukostensteigerung und mit jedem weiteren Terminverzug nicht leichter wird, die Hürde des Private-Investor-Tests zu nehmen.
aaspere Geschrieben 16. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 16. Juni 2016 Du sprichst die Beihilfeverfahren an. Diese Verfahren betreffen aber nur nichtöffentliche Unternehmen. Da die FBB aber ein öffentliches Unternehmen ist, hat Brüssel da nix zu sagen. Anders wäre das zu bewerten, wenn die Beihilfe zu einer Wettbewerbsverzerrung mißbraucht wird. Dann muß aber auch jemand in Brüssel petzen. Ich müßte mich jetzt sehr täuschen, aber nach meiner Kenntnis ist der BER in Brüssel nicht anzumelden. Schiffbauhilfen und Werfthilfen waren/sind der klassische Fall, bei dem Brüssel gefragt werden muß. Ich habe meine großen Zweifel, ob es jetzt noch Sinn machen würde, hier eine PPP einzurichten. Der BER müßte dann aj auch erstmal eine separate Firma werden. Denn noch gibt es ja auch TXL und SXF. Mir fällt auch niemand ein, der jetzt einsteigen würde. Na ja, vielleicht würd sich ein Chinese finden lassen. Die sind ja seit einiger Zeit ganz begierig auf Flughäfen in Deutschland. :ph34r:
crazzo Geschrieben 17. Juni 2016 Melden Geschrieben 17. Juni 2016 Was meinst Du, wie steht dann die Chance dass aus "Willy Brandt Airport" "Mao Zedong Airport" wird?
aaspere Geschrieben 17. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 17. Juni 2016 Was meinst Du, wie steht dann die Chance dass aus "Willy Brandt Airport" "Mao Zedong Airport" wird? Nach bisher unbestätigten Gerüchten soll man sich für den Fall intern bereits auf "Berlin Konfuzius-Airport" als Kompromißvorschlag mehrheitlich geeinigt haben. Die Mao-Fraktion im AR soll das abgelehnt haben und will notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehen. "Peking West" bei Ryanair. Das ist richtig und paßt.
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 17. Juni 2016 Melden Geschrieben 17. Juni 2016 Peking West, warum nicht. Bin zwar kein großer Freund davon, bestimmte Infrastruktur an ausländische Staatsfirmen zu verkaufen - aber das ist hier nicht die Frage,. Die Frage bei staatlicher Beihilfe geht nicht nach Rechtsform oder Eigentümerstruktur, sondern hängt nur von der Frage ab, ob eine wirtschaftliche Tätigkeit mit staatlichen Geldern bereitgestellt oder unterstützt wird, das richtet sich nach Art. 107 AEUV. Ist auch alles durch Case-Law der Kommission und des EuGH entschieden (Flughafenbetrieb ist eine wirtschaftliche Tätigkeit). Die bisherigen Maßnahmen sind auch abgesegnet worden, so dass nicht davon auszugehen ist, dass weitere Maßnahmen nicht genehmigt werden. Wäre auch zu gut, wenn die öffentliche Hand bestraft wird, indem sie ihren selbst verursachten Bockmist nicht korrigieren darf. Die Frage ist, welche Auflagen dann gestellt werden, Kostendeckende Flughafengebühren, Verkauf des neu zu bauenden LCC-Terminals an einen Investor, der dieses auf eigene Rechnung betreiben darf, ... alles Spekulation. Das Problem stellt auch nicht die Finanzierung, bei der derzeitigen Marktlage dürfte es keinen Problem sein, die fünf oder sechs Mrd. EUR, die der Flughafen dann bei Eröffnung gekostet hat in einer 30-Jahre Anleihe zu parken, die dank Bundesgarantien auch vergleichsweise günstig sein wird. Bei 3% bedeutet das immer noch einen Zinslast von 180m EUR pro Jahr die aus dem Flugbetrieb heraus erwirtschaftet werden müssen. Und der Flughafen muss weiter ausgebaut werden. . Kurz: man wird um eine Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital oder den Teilverkauf nicht herumkommen.
HAJ-09L Geschrieben 17. Juni 2016 Melden Geschrieben 17. Juni 2016 Nach bisher unbestätigten Gerüchten soll man sich für den Fall intern bereits auf "Berlin Konfuzius-Airport" als Kompromißvorschlag mehrheitlich geeinigt haben. Die Mao-Fraktion im AR soll das abgelehnt haben und will notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehen. Das ist richtig und paßt. Ni hao... :P Zurück zur EU-Beteiligung und zu den Beiträgen von aaspere (Nr. 3774) OliverWendell (Nr. 3778) Ist denn die grundsätzliche Aussage des Tagesspiegels "mehr Geld gibt es nicht" http://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-in-berlin-eu-begrenzt-ber-kosten-auf-6-5-milliarden-euro/12728266.html nicht korrekt?
aaspere Geschrieben 17. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 17. Juni 2016 Obwohl der Tagesspiegel-Artikel aus dem Dezember 2015 stammt, also 6 Monate alt ist, könnte das Statement aus Brüssel ja noch gültig sein. Andererseits halte ich es auch für möglich, eher sogar wahrscheinlich, daß das nicht das letzte Wort sein muß. Für mich ist aber wichtig, daß ich mit meiner Aussage hinsichtlich der Beihilfen für öffentliche Projekte falsch lag. Ich kannte das aber nur so, wie ich im Beitrag #3774 darstellte. Das hat in Brüssel offensichtlich doch etwas mit Wettberb zu tun. Tante Edith, die lange Zeit als Redakteurin bei Radio Eriwan gearbeitet hat, sagt zu dieser Frage: "Im Prinzip ja, aber wo bleibt der Umschlag unter dem Tisch?"
HPT Geschrieben 17. Juni 2016 Melden Geschrieben 17. Juni 2016 Tante Edith, die lange Zeit als Redakteurin bei Radio Eriwan gearbeitet hat, sagt zu dieser Frage: "Im Prinzip ja, aber wo bleibt der Umschlag unter dem Tisch?" Zu spät... den hat die Reinigungskraft schon mitgenommen.
Käptn_Adler Geschrieben 20. Juni 2016 Melden Geschrieben 20. Juni 2016 (bearbeitet) Einer der besten und vor allem präzisesten Berichte über den Status quo. Vergangeheit, Gegenwart und Zukunft des BER werden unideologisch (sprich unpolitisch) beleuchtet: Woran der Flughafen Berlin Brandenburg scheitert - Wiwo Bearbeitet 20. Juni 2016 von Käptn_Adler
aaspere Geschrieben 20. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 20. Juni 2016 Nett, dass Du den Artikel so "großspurig" ankündigst. Bei dem geringen Umfang hätte es auch ein einfacher Link getan.
Nosig Geschrieben 20. Juni 2016 Melden Geschrieben 20. Juni 2016 (bearbeitet) Warum jetzt plötzlich alles besser sein soll, versteht man nicht. Der Flughafen wird immer stärker zu klein sein, da Berlins Luftverkehr in der überlangen Bauzeit immer weiter wächst. Da steht eine Grundsatzentscheidung aus, wie und wo man erweitert und wo die dritte Bahn hinkommt. Damit müsste man längst beginnen. Probleme wie Kosten, EU-Subventionssperre, Deutsche Bahn und solche banalen Kleinigkeiten blende ich mal höflich aus. Oder man hat -hinter den Kulissen- "Tegel forever" längst abgesegnet. Vielleicht nicht die schlechteste Entscheidung... Bearbeitet 20. Juni 2016 von Nosig
aaspere Geschrieben 20. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 20. Juni 2016 Oder man hat -hinter den Kulissen- "Tegel forever" längst abgesegnet. Vielleicht nicht die schlechteste Entscheidung... Ein frommer Wunsch ist da wohl der Vater des Gedankens. Das hatten wir doch schon mehrmals ausführlich beleuchtet.
Nosig Geschrieben 20. Juni 2016 Melden Geschrieben 20. Juni 2016 (bearbeitet) Es ist ein rein logischer Schluss: Irgendwo muss die Kapazität herkommen. Wenn BER nicht bald nennenswert ausgebaut wird, woher denn sonst? Mit Leipzig planen die sicher nicht. Die Erfahrung lehrt ja, dass in Berlin nicht mit offenen Karten gespielt wird. Bearbeitet 20. Juni 2016 von Nosig
Käptn_Adler Geschrieben 20. Juni 2016 Melden Geschrieben 20. Juni 2016 Nett, dass Du den Artikel so "großspurig" ankündigst. Bei dem geringen Umfang hätte es auch ein einfacher Link getan. Die airliners Foren Software übernimmt die per copy & paste übertragene Überschriftsgröße. Da die defiztäre, sprich miese Foren-Software keine Einstellung von Schriftgrößen zulässt kommen solche überdimensionierte Ergebnisse zustande. Du solltest eher froh sein, dass solche Weisen Typen wie meiner-einer hier Qualitätsartikel reinstellen…. B)
aaspere Geschrieben 20. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 20. Juni 2016 (bearbeitet) Die airliners Foren Software übernimmt die per copy & paste übertragene Überschriftsgröße. Da die defiztäre, sprich miese Foren-Software keine Einstellung von Schriftgrößen zulässt kommen solche überdimensionierte Ergebnisse zustande. Du solltest eher froh sein, dass solche Weisen Typen wie meiner-einer hier Qualitätsartikel reinstellen…. B) Über Qualität kann man trefflich streiten. Von der WiWo hätte ich mehr erwartet. Und der weise Könner hätte diesen Link gepostet: http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/ber-der-ber-ist-vom-start-weg-zu-klein/13749982-2.html Merke: Nicht die Forensoftware ist schuld. Bearbeitet 20. Juni 2016 von aaspere
gudi Geschrieben 21. Juni 2016 Melden Geschrieben 21. Juni 2016 (bearbeitet) Die airliners Foren Software übernimmt die per copy & paste übertragene Überschriftsgröße. Da die defiztäre, sprich miese Foren-Software keine Einstellung von Schriftgrößen zulässt kommen solche überdimensionierte Ergebnisse zustande. Die Ahnungslosigkeit in Tüten! Das hier ist nur ein stink normales Textfeld. Was du da rein kopierst, ist allein deine Verantwortung. Ein besseres Betriebsystem hätte dir die Wahl gelassen, ob du mit oder ohne Formatierung einfügen möchtest, aber dazu warst du ja zu geizig. Und solche Leute wollen einem dann erklären, wie man Flughäfen baut. [size=1]Text[/size] size 1size 2 size 3 size 4 size 5 size 6 size 7 size 8 Das hatten wir doch schon mehrmals ausführlich beleuchtet. Mach dir doch nicht die Mühe mit einem Verschwörungstheoretiker zu diskutieren. Gegen Nosigs logische Schlüsse ist sowieso kein Kraut gewachsen. Solange es für ihn plausibler klingt, dass heimlich hinter den Kulissen ganz anderes geschieht, wirst du ihn nie vom Gegenteil überzeugen können. Bearbeitet 21. Juni 2016 von gudi
Nosig Geschrieben 21. Juni 2016 Melden Geschrieben 21. Juni 2016 Du brauchst nicht zu versuchen, unbequeme Diskussionsteilnehmer zu diskreditieren. Die Verlogenheit der Argumente in der BER-Debatte geht doch auf keine Kuhhaut mehr. Vom angeblichen Lärm bis zur Kapazität und zum Baufortschritt. Ein Lügengebilde. Das ist leider eine Tatsache und keine Verschwörungstheorie. Mich wundert es wirklich, dass es da ermittlungsmäßig durch die Staatsanwaltschaft nicht längst härter zur Sache geht. Aber bei VW werden die Zügel jetzt auch langsam angezogen, das lässt für BER noch hoffen.
aaspere Geschrieben 21. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 21. Juni 2016 Ermittelt denn die Staatsanwaltschaft in Sachen BER überhaupt? Und wenn ja, gegen wen? Oder habe ich da jetzt nur etwas verdrängt? Fragen über Fragen und Radio Eriwan ist auch nicht mahr das, was es früher mal war, als Tante Edith dort noch war.
Nosig Geschrieben 21. Juni 2016 Melden Geschrieben 21. Juni 2016 Ermittlungen gibt oder gab es mindestens wegen eines Gift-Anschlags auf einen Bauleiter oder so.
aaspere Geschrieben 21. Juni 2016 Autor Melden Geschrieben 21. Juni 2016 Du meinst das hier: http://www.rbb-online.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/2016/05/ber-gift-anschlag-ermittlungen.html
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