Nosig Geschrieben 9. März 2017 Melden Geschrieben 9. März 2017 Die Lage hat sich einfach geändert, gegenüber den Zeiten in denen sich Herr Schwarz von der Betriebspflicht entbinden lassen wollte.
HAJ-09L Geschrieben 9. März 2017 Melden Geschrieben 9. März 2017 Ach nosig, natürlich dreht sich die Welt weiter. Aber kannst Du nun konkret zur Aufklärung meiner Frage von 08:21 Uhr nach dem DFS-Lotsenbedarf beitragen?
HAJ-09L Geschrieben 9. März 2017 Melden Geschrieben 9. März 2017 Verzeihung, mein Fehler. Ich hatte klammheimlich unterstellt, dass sich der Beitrag von 10:33 Uhr nicht nur ganz allgemein auf die kapazitative Großwetterlage in Berlin, sondern auch auf die Frage nach dem DFS-Personalbedarf bezieht.
Nosig Geschrieben 9. März 2017 Melden Geschrieben 9. März 2017 Kann beim Thema Lotsenknappheit und Umschulung nicht auch die Bundeswehr helfen? Immerhin ist Tegel auch ihr Flugplatz.
derflo95 Geschrieben 9. März 2017 Melden Geschrieben 9. März 2017 vor 13 Minuten schrieb Nosig: Kann beim Thema Lotsenknappheit und Umschulung nicht auch die Bundeswehr helfen? Immerhin ist Tegel auch ihr Flugplatz. Nein - das militärische und zivile Lotsentum unterscheidet sich grundlegend.
Nosig Geschrieben 9. März 2017 Melden Geschrieben 9. März 2017 (bearbeitet) Tegel wurde Jahrzehnte lang von militärischen Lotsen betrieben. Tempelhof auch. In z.B. Rostock sitzen heute auch Militärs auf dem Tower. Bearbeitet 9. März 2017 von Nosig
HAJ-09L Geschrieben 9. März 2017 Melden Geschrieben 9. März 2017 Rostock ist aber militärisch (daher auch ETNL und nicht EDxx), weshalb §30 Abs. 2LuftVG greift. Wie genau die Unterschiede zwischen zivilen und militärische Lotsen liegen: Keine Ahnung.
jared1966 Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article209912041/Die-Flughafengesellschaft-hat-keinen-Ueberblick.html Egal wie blöde man die einzelnen Vorschläge finden kann, es ist alleine in diesem Artikel 500% mehr inhaltliche Substanz als von dem SPD-Gemauschel und -schwafel der letzten 20 Jahre zum Thema vorhanden. Da der BER eben so hochpolitisch ist, dürfte das Schweigen der Partei bis zur Bundestagswahl als ein sicheres Indiz für den Wahrheitsgehalt des endgültigen Scheiterns des Projekts dienen.
HLX73G Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 (bearbeitet) Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich bei "Faulenbach da Costa", also noch vor der Überschrift, aufgehört habe zu lesen. Naja, ich hab's dann doch getan. Also gelesen. Und was hat mich die Lektüre? Bestätigt. In meiner ersten Überlegung es nicht zu lesen. Schlägt er also tatsächlich vor, "mal Luft zu holen, sich Zeit zu nehmen und nicht vordringlich auf die Fertigstellung dieser unterdimensionierten Anlage BER zu setzen". Find' ich gut. Vielleicht erreicht man ja dadurch, dass man sich das Gegenteil vornimmt, aus Versehen doch eine zügige Fertigstellung. Wäre doch mal ein ganz neuer Ansatz. Aber halt, Fauli hat noch bessere Vorschläge: warum nicht in "Finow, Neuhardenberg oder Cottbus größere Flugzeuge als 24 Meter Spannweite zulassen"? Na klar! Oder " an den fertigen Nord- und Südpiers des BER schon mal Passagiere abzufertigen". Mensch, was 'ne Idee! Aber Halt! Da kommt man ja gar nicht rein, so ganz ohne Hauptterminal. Macht nüscht! Fauli: "Deshalb sollte man da jeweils einen Riegel davorsetzen für Check-in und Gepäckausgabe." Wie offensichtlich ist das denn!?! Und wofür dann das ganze? Richtig, um Zeit zu gewinnen. Wofür nochmal? Achja zum Nachdenken. Nachdenken, "wie Berlin die Luftverkehrsnachfrage weiter bedienen und seine Infrastruktur neu organisieren will". Genau. Einfach mal entschleunigen. Und nachdenken. Zwischendurch ein paar Terminalteile mit neu angebauten Riegeln in Betrieb nehmen, aber dann wieder viel und vor allem lange: nachdenken! Und wer weiß, vielleicht passiert ja dann doch das Undenkbare: hoppla hopp, beim ganzen Nachdenken und endlich nicht mehr auf die Fertigstellung Drängen, isser dann am Ende doch noch fertiggeworden, der BER. Edit: Orthographie. Ich war so überwältigt, dass selbige im Überschwang der Gefühlsausbrüche stark litt. Bearbeitet 13. März 2017 von HLX73G
jared1966 Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 (bearbeitet) Ich halte von den Vorschlägen auch nicht so viel. Was aber, wenn er Recht behält und das Ding eben aus den bisher (und zusätzlich aus bisher ein paar nicht) bekannten Gründen in den nächsten 10 Jahren nicht öffnet. Was dann? Sind dann einiger der Ideen nicht langsam mal doch zumindest ein Anstoß, wenn auch keine Lösung? Fakt ist: Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nicht eine einzige Person auf der Welt, die ein Überblick über den Bau hat, geschweige denn sagen könnte, wann Berlin wo einen Airport mit ausreichend Kapazität für 50 Mio PAX bereitstellen kann, den wir hier in 10 Jahren ganz sicher brauchen. Und mir deucht, das gesamte Ausmaß der Katastrophe wird erst deutlich, wenn eben TXL und SXF nicht mehr funktionieren, weil sie 24 Stunden lang, und nicht mehr nur 8, aus allen Nähten platzen. Bearbeitet 13. März 2017 von jared1966
Nosig Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 Warum reißt man BER nicht ab und baut ihn EXAKT wie genehmigt nochmal neu? Ein Profi-Unternehmen, schlüsselfertig, strengste Bauaufsicht und Bauleitung, keine Mikro-Pfuschfirmen. Keinerlei Deadline, sondern 100 Prozent Qualität als Vorgabe? Die heutige Flickschusterei bringt es ja offenbar seit Jahren nicht. Der Beton ist weniger teuer als weitere zehn Jahre nicht zu eröffnen und Milliardenkredite für nichts zu finanzieren.
locodtm Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 vor 56 Minuten schrieb Nosig: Warum reißt man BER nicht ab und baut ihn EXAKT wie genehmigt nochmal neu? Ein Profi-Unternehmen, schlüsselfertig, strengste Bauaufsicht und Bauleitung, keine Mikro-Pfuschfirmen. Keinerlei Deadline, sondern 100 Prozent Qualität als Vorgabe? Die heutige Flickschusterei bringt es ja offenbar seit Jahren nicht. Der Beton ist weniger teuer als weitere zehn Jahre nicht zu eröffnen und Milliardenkredite für nichts zu finanzieren. In der Sekunde in der man beschließt, dass sich der Weiterbau nicht lohnt wird garantiert nicht mit einem Neubau angefangen, sondern Berlin würde für die nächsten Jahrzehnte mit TXL/SXF auskommen müssen.
Nosig Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 Das Problem ist nicht der verpfuschte Bau, sondern dass die drei Eigentümer seit Jahren keine Verbesserung hinkriegen. Rein praktisch wird sowieso Tegel offen bleiben müssen (ich weiß ich weiß) und Schönefeld. Allerdings sinkt das Serviceniveau dort mit der Überfüllung schon bedenklich. Das kann man wirklich nur Ryanair-Passagieren anbieten (darunter mir). Wenn das weiter Rumdoktern gar nichts bringt, kann man mit BER wirklich aufhören, statt immer weiter Geld in einem Irrtum zu versenken.
HLX73G Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 ...und diesen politischen erweiterten Suizid wird keiner begehen.
Nosig Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 Müller versucht ja schon, BER persönlich loszuwerden. Aus "Compliance"-Gründen, ja klar. Der Superflop BER wird noch als Atombombe der Peinlichkeiten ganze Politikergenerationen wegradieren, auch wenn ich das mit Sorge sehe. Lieber kontrolliert abwickeln, umbauen, entschärfen als diese Zeitbombe in bisheriger Weise ticken zu lassen. Der jüngste, große Krach unter den Eigentümern war ein echtes Alarmsignal. Man weiß noch nicht komplett, was die neue Hiobsbotschaft war.
aaspere Geschrieben 13. März 2017 Autor Melden Geschrieben 13. März 2017 Hier scheint ja große Einigkeit zum Abbruch zu herrschen. Ich halte mich lieber an meinen politischen Ziehvater: "Bedenke das Ende." Und da ich das Ende micht mal ansatzweise erkenne, bleibe ich bei meinem früheren Statement: Fertigstellen, egal was kommt..
HLX73G Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 FBB veröffentlicht Gutachten: http://www.berlin-airport.de/de/presse/pressemitteilungen/2017/2017-03-13-gutachten-berger-naco/index.php Zitat Ab sofort können die Dokumente von Roland Berger und NACO über die Internetseite der Flughafengesellschaft öffentlich eingesehen werden. Die FBB reagiert damit auf Spekulationen im Zusammenhang mit dem BER-Eröffnungstermin, die durch die auszugsweise Veröffentlichung der Dokumente in verschiedenen Medien entstanden sind. Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Die Veröffentlichung der Dokumente durch die Flughafengesellschaft ist ein erster wesentlicher Schritt zu mehr Transparenz am BER.“ Studie NACO Sept. 2016 http://www.berlin-airport.de/de/_dokumente/presse/pressemitteilungen/2016-09-26-NACO.pdf Studie Roland Berger Sept. 2016 http://www.berlin-airport.de/de/_dokumente/presse/pressemitteilungen/2016-09-26-RolandBerger.pdf Studie Roland Berger März 2017 http://www.berlin-airport.de/de/_dokumente/presse/pressemitteilungen/2017-03-10-RolandBerger.pdf
Nosig Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 Finde ich gut. Vor kurzem hatten sie ja noch mit Klage gedroht. Die neue Offenheit ist schon mal ein Schritt, der sicher Mut erforderte.
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 An die Optimisten, die 80%, die Roland Berger im Szenario B angibt entsprechen den Chancen, die die Wahlforscher Hillary Clinton am Vorabend der Wahlen gegeben haben. Das Ergebnis ist bekannt. Die Baumaßnahmen wurden 10.000 mal simuliert, in 8.000 Simulationen lag die Fertigstellung im Oktober 2016. Allerdings sind dazu weitere "Sichererungsmaßnahmen" erforderlich, die bisher so nicht vorgesehen sind. So soll der Probebetrieb im Flughafen laufen, während dieser als "fliegender Bau" freigegeben ist. Es scheint, als ob man noch nicht alle Risiken erkannt und klassifiziert hat. Es kann funktionieren, es muss aber nicht funktionieren. Ohne diese Sicherungsmaßnahmen liegt die Fertigungswahrscheinlichkeit nur noch bei 73% im November 2018. Weil man vernünftiger weise nicht in den Wintermonaten öffnen will, wäre der nächstmögliche Öffnungstermin im März 2019. Das Problem, dass sich bei mehreren Flughafen-Standorten ergibt, ist dass die Flughafengesellschaft mittlerweile 3 Mrd. EUR Kredite in den Büchern hat, die eines Tages über Flughafen-Gebühren und Leasing-Einnahmen erwirtschaftet werden müssen.
HAJ-09L Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 vor 1 Stunde schrieb Nosig: Finde ich gut. Vor kurzem hatten sie ja noch mit Klage gedroht. Die neue Offenheit ist schon mal ein Schritt, der sicher Mut erforderte. Nicht nur mit Klage gedroht. Laut Medienberichten hat die FBB in der Tat eine Strafanzeige eingereicht: http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-brandenburg-flughafen-stellt-anzeige-wegen-geheimnisverrats-am-ber/19505254.html http://www.bild.de/geld/aktuelles/wirtschaft/flughafengesellschaft-stellt-anzeige-wegen-50812162.bild.html Unabhängig davon hätte ich eine derart mutige Veröffentlichung der Unterlagen nicht erwartet. Sehr pragmatisch finde ich auch die Analyse der Niederländer, dass ein Projektrisiko darin bestehe, 100% erreichen zu müssen/ zu wollen.
Käptn_Adler Geschrieben 13. März 2017 Melden Geschrieben 13. März 2017 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb HLX73G: Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich bei "Faulenbach da Costa", also noch vor der Überschrift, aufgehört habe zu lesen. Naja, ich hab's dann doch getan. Also gelesen. Und was hat mich die Lektüre? Bestätigt. Jup. Faulenbach nimmt im medialen Drama BER die Rolle des Trolls ein. Immer dann wenn wieder irgendetwas nicht geklappt hat, dann holt die Presse (als letztes) den Hysteriker aus aus dem Hut, der den Airport -Weltuntergang schon immer vorhergesehen hat. Faulenbach hat seit mehr als 10 Jahren keinen Einblick auf der Baustelle des BER. Der Typ hat also nicht mehr Einblick als alle Mitleser hier im Forum. Bearbeitet 13. März 2017 von Käptn_Adler
Nosig Geschrieben 14. März 2017 Melden Geschrieben 14. März 2017 Und wieviel Einblick hat der Aufsichtsrat, der immer wieder so "überrascht" tut?
Waldo Pepper Geschrieben 15. März 2017 Melden Geschrieben 15. März 2017 (bearbeitet) Laut SPON plant man in Polen einen Großflughafen zwischen Warschau und Lodz. Kapazität: 54 Mill. Paxe, soll 2027 oder 2028 fertig sein. Der könnte doch durch Übernahme von Passagieren (speziell Touristen und Günstigflieger) am BER für Entlastung sorgen. Viel früher wird BER ja wohl auch nicht eröffnet. Bearbeitet 15. März 2017 von Waldo Pepper
HapagHB Geschrieben 17. März 2017 Melden Geschrieben 17. März 2017 Laut Rainer Bomba öffnet der BER seine (Feuerschutz-) Türen 2018. Er kennt einfach jede Schraube. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/trotz-problemen-bund-fest-von-ber-eroeffnung-2018-ueberzeugt-26209358?dmcid=sm_em
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