Zum Inhalt springen
airliners.de

Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie


vielflieger2020

Empfohlene Beiträge

vor 52 Minuten schrieb Koelli:

Und hier hätte ich mir auch gewünscht, den Handel komplett zu schließen. Warum muss man jetzt unbedingt in einen Elektromarkt? 

Wenn wir schon vollständig Off-Topic sind: Weil unsere ca. 25 Jahre alte Waschmaschine tatsächlich heute früh den Geist aufgegeben hat und ich die Wäsche der Familie künftig ungern von Hand waschen möchte. Die gerade gecheckten Lieferzeiten bei Online-Bestellungen sind für den aktuell angesammelten Wäscheberg nicht angemessen. Deswegen geht's heute noch in den Elektromarkt und mit Waschmaschine zurück.

Wenn du so argumentierst, dann müssten bitteschön alle Passagierflüge auch untersagt werden (um mal wieder den Bogen zur Luftfahrt zu spannen). Das würde der ohnehin gebeutelten Branche einen herben Zusatzschlag versetzen – ohne, dass sicher ist, ob die Maßnahme auch wirkt bzw. wann sie das tut oder dass man wüsste, wieviel Leben dadurch gerettet werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der jetzige "kleine Lockdown" würde viel besser wirken, wenn die fehlerhaften Lücken mal geschlossen werden  z.B. Im Nahverkehr ist weiterhin dichtes Gedränge an der Tagesordnung, genauso im Schulbusverkehr, im Flugzeug auch usw. Hier in Hamburg verhalten sich die Menschen nach meiner Beobachtung vernünftig und tragen oft auch Maske, wo es eigentich nicht vorgeschrieben ist. In unserem Einkaufscenter ist es auch deutlich leerer. Da sollten die Regierung mal draufschauen und nachsteuern, so kann man gut den harten Lockdown verhindern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb speedman:

...wenn die fehlerhaften Lücken mal geschlossen werden  z.B. Im Nahverkehr ist weiterhin dichtes Gedränge an der Tagesordnung, genauso im Schulbusverkehr, im Flugzeug auch usw.

 

Hierzu eine Statistik des RKI:

 

 

956510AD-206A-45FE-880F-5BC099B75091.png

 

Im ÖPNV, Flugzeug stecken sich nur wenige Menschen an. Ich sehe das Problem darin, dass ein Infizierter - ganz gleich, wo die Übertragung stattgefunden hat - seine im selben Haushalt lebenden Familienmitglieder unweigerlich mit ansteckt. Ferner gibt es auch nicht wenige, die ihr soziales Leben eben aus Café und Restaurant in die Privatwohnung verlagert haben.  

 

Beispiel: Wenn man sich bei Freunden zum Kochen trifft, anstatt ins Restaurant zu gehen (2 Haushalte, max. 10 Personen) ist das völlig legal, aber zur Reduzierung der Neuinfektionen überhaupt nicht zielführend. 

Bearbeitet von Aerodude
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, ist alles sehr relativ.

Wir erleben auch berechtigte PR Wellen der betroffenen Branchen die natürlich Null Infektionsrisiko haben und "ungerecht" Schliessungen haben.

Wenn man alles nach deren Befindlichkeiten argumentiert, dann könnte man ruhig in einen zu 50% volles Stadion mit den ÖPNV gehen, am besten gependelt mit einer vollen Regionalbahn und dann mit der S-Bahn, ein Bierchen an der frischen Luft würde auch nicht schaden und Fangänge könnte man auch Rücken am Rücken brüllen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Aerodude:

 

Hierzu eine Statistik des RKI:

Im ÖPNV, Flugzeug stecken sich nur wenige Menschen an. Ich sehe das Problem darin, dass ein Infizierter - ganz gleich, wo die Übertragung stattgefunden hat - seine im selben Haushalt lebenden Familienmitglieder unweigerlich mit ansteckt. Ferner gibt es auch nicht wenige, die ihr soziales Leben eben aus Café und Restaurant in die Privatwohnung verlagert haben.  

 

Beispiel: Wenn man sich bei Freunden zum Kochen trifft, anstatt ins Restaurant zu gehen (2 Haushalte, max. 10 Personen) ist das völlig legal, aber zur Reduzierung der Neuinfektionen überhaupt nicht zielführend. 

 

Das sich in meinem Umfeld bisher keiner angesteckt hat:), kann ich das Bild des RKI weder bestätigen noch dementieren. Doch ich traue der Statistik nicht, den es gibt keine funktioniernde Nachverfolgung mehr und es gibt landestypische Unterschiede, die darin nicht abgebildet werden. Ich halte nach wie vor das verbessern der derzeitigen Maßnahme sinnvoller als neue,schärfere Maßnahmen wie in Österreich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die gegenwärtigen Einschränkungen dienen auch nicht nur dazu, Infektionsrisiken Vorort zu reduzieren sondern sie sollen auch das gesellschaftliche Leben insgesamt herunterfahren - also schlichtweg mehr daheim bleiben und dafür viele beliebte Freizeit-Treffs pauschal geschlossen halten... Im Einzelfall kann dabei zunächst nicht beachtet werden, welches Restaurant eine besonders tolle Lüftungsanlage hat - erstmal müssen alle gleichermaßen "ran"...

 

Sobald die Maßnahmen jedoch (irgendwann) deutlich Wirkung zeigen (sollten), dürfte es schwieriger werden, pauschale Schließungserlasse aufrecht zu halten. Da das Infektionsschutzgesetz verhältnismäßige Einschränkungen voraussetzt, müsste man dann vermutlich stärker zu individuellen Maßnahmen übergehen - und dann könnten mitunter auch die technischen Gegebenheiten der Betriebe eine Rolle spielen - davon sind wir aber noch weit entfernt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb foobar:

 

Diese Aussage ist schlicht falsch. Der Grossteil der Infektionen kann nicht mehr zugeordnet werden - und damit ÖPNV, Flugzeug oder sonst irgendwas auch nicht ausgeschlossen werden.

 

Ich verweise hier nochmals auf die Statistik des RKI, die darin eingeflossen Daten kommen größtenteils aus einem Zeitraum, in dem die Rückverfolgung der Infektionsketten auf Grund der geringeren Fallzahlen deutlich leichter war.

 

Die renommierte Harvard-Universität kommt in einer Studie  zu einem sehr geringen Infektionsrisiko im Flugzeug:

 

https://cdn1.sph.harvard.edu/wp-content/uploads/sites/2443/2020/10/Phase-One-Report-Highlights-1.pdf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der kanadische Flugsimulator-Hersteller CAE prognostiziert, daß der weltweite Bedarf an Piloten bis Ende 2021 / Anfang 2022 wieder auf Vorkrisen-Niveau sein wird... Allerdings ist CAE selbst von der Krise betroffen und hat somit ein Interesse daran, möglichst positiv in die Zukunft zu blicken und Nachfrage für Simulatoren bei den Airlines zu wecken... Die meisten anderen Prognosen gehen bisher aber von einer deutlich längeren Krisendauer aus... Nicht nur bedingt durch die Pandemie an sich sondern beispielsweise auch durch (wie schon häufiger diskutierte) Begleit-Effekte wie der Schub für digitale Kommunikation, der zukünftig zwar längst nicht jede Geschäftsreise ersetzen kann - einen nicht unerheblichen Teil davon aber durchaus... 

 

https://www.aerotelegraph.com/ab-ende-2021-werden-wieder-akut-piloten-gebraucht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Tschentelmän:

Der kanadische Flugsimulator-Hersteller CAE prognostiziert, daß der weltweite Bedarf an Piloten bis Ende 2021 / Anfang 2022 wieder auf Vorkrisen-Niveau sein wird... Allerdings ist CAE selbst von der Krise betroffen und hat somit ein Interesse daran, möglichst positiv in die Zukunft zu blicken und Nachfrage für Simulatoren bei den Airlines zu wecken... Die meisten anderen Prognosen gehen bisher aber von einer deutlich längeren Krisendauer aus... Nicht nur bedingt durch die Pandemie an sich sondern beispielsweise auch durch (wie schon häufiger diskutierte) Begleit-Effekte wie der Schub für digitale Kommunikation, der zukünftig zwar längst nicht jede Geschäftsreise ersetzen kann - einen nicht unerheblichen Teil davon aber durchaus... 

 

https://www.aerotelegraph.com/ab-ende-2021-werden-wieder-akut-piloten-gebraucht

 

Aktuelle Studien gehen davon aus, daß langfristig ungefähr die Hälfte der Geschäftsreisen entfallen werden.

Ebenfalls mit massiven Auswirkungen auf die Vermietung von Büroflächen wird durch die langfristige Zunahme von "Homeoffice" gerechnet.

 

Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte | Pro und Contra von Video-Konferenzen, Homeoffice wie auch die Notwendigkeit von Dienstreisen FAZ vom 18.11.2020

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Frank for future
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte der beiden Meinungen liegen. ;)

 

Anfang 2022 wieder auf dem Niveau von 2019 ist pures Wunschdenken. Ich wage sogar zu bezweifeln, dass wir jemals wieder auf das Niveau kommen werden.

Der Wegfall von 50% der Geschäftsreisen hingegen ist ziemliche Schwarzmalerei.

So lange aus Europa Maschinen und Anlagen in die ganze Welt verkauft werden, müssen auch die Techniker und Ingenieure zur Inbetriebnahme, Schulung, zu Wartung und Instandhaltung auf Reise geschickt werden. Der Manager, gerne auch als Schlipsträger bezeichnet, ist doch schon lange nicht mehr der klassische Geschäftsreisende. Wenn dort 50% wegbrechen, sind wir irgendwo bei 20-25% weniger Geschäftsreisen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei den Büroflächen gehe ich sogar noch mit, weniger Mitarbeiter brauchen auch einfach weniger Fläche...; wobei da eigentlich in letzter Zeit besonders die modernen Vorzeige-Konzerne eher repräsentativ gequast haben (auf Deutsch: die Büroflächen von Google, Amazon, Tesla und Co sind alles andere als bescheiden...). Und es soll ja mittlerweile auch ein paar Leute geben, denen das ständige Gezoome mächtig auf den Zeiger geht...

 

Ansonsten wird der Begriff Geschäftsreisen von manchen ja irgendwie auch ständig als eine Art Kampfbegriff verwendet, Studenten, Erntehelfer, Monteure, Servicetechniker, 'Arbeitsnomaden', Völkerverständiger und Co sind auch alles "Geschäftsreisen", natürlich sehen wir (meiner Meinung nach) einen dauerhaften Rückgang, - der auch vielfältige Ursachen hat, vielleicht wird ja Fliegen endlich mal wieder preiswert im alten Wortsinn, mal gucken, welche Airline so überleben wird - aber wo genau der liegt, warten wir mal ab, bevor hier einige schon 50 % feiern...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, man produziert immer mehr dort wo die Zukunftsmärkte liegen. Maschinen und Anlagen ( branchenübergreifend, europäische und asiatische Hersteller)  kommen mittlerweile aus Indien, China oder Taiwan. Das macht dann Anreisen aus Europa, wo noch die Zentrale liegt, unnötig.
 

Ich merke es selbst in meinem Betrieb, dass immer mehr dezentralisiert wird. Wo früher Techniker aus Deutschland anreisten, merken wir mittlerweile, dass auch die Locals die Maschinen und Anlagen in Betrieb nehmen können und genauso gut warten können.

 

 

Ich wunderte mich stark, als eine neue (Druck)- Maschine während der Corona-Phase in Pakistan ( Faisalabad) ganz ohne deutsche Servicetechniker aufgebaut wurde und im Betrieb ging, da die Einreise nicht möglich war.  Die Niederlassung werden bzw. wurden gestärkt gestärkt.

 

Ein anderes Thema sind Expats, aber auch die machen nicht die Masse des Geschäftsfliegens aus. Bei zwei Heimflügen pro Jahr fallen die kaum ins Gewicht und sind eher dem Privatreiseverkehr zuzuordnen.

 

Den SEN-Status hatte früher so gut wie jeder Servicetechniker. Heute kann mit Glück nur den FTL erreichen.

 

Bearbeitet von chris_flyer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb medion:

Bei den Büroflächen gehe ich sogar noch mit, weniger Mitarbeiter brauchen auch einfach weniger Fläche...; wobei da eigentlich in letzter Zeit besonders die modernen Vorzeige-Konzerne eher repräsentativ gequast haben (auf Deutsch: die Büroflächen von Google, Amazon, Tesla und Co sind alles andere als bescheiden...). Und es soll ja mittlerweile auch ein paar Leute geben, denen das ständige Gezoome mächtig auf den Zeiger geht...

 

Ansonsten wird der Begriff Geschäftsreisen von manchen ja irgendwie auch ständig als eine Art Kampfbegriff verwendet, Studenten, Erntehelfer, Monteure, Servicetechniker, 'Arbeitsnomaden', Völkerverständiger und Co sind auch alles "Geschäftsreisen", natürlich sehen wir (meiner Meinung nach) einen dauerhaften Rückgang, - der auch vielfältige Ursachen hat, vielleicht wird ja Fliegen endlich mal wieder preiswert im alten Wortsinn, mal gucken, welche Airline so überleben wird - aber wo genau der liegt, warten wir mal ab, bevor hier einige schon 50 % feiern...

 

Sicher geht vielen nicht nur das Gezoome auf den Zeiger, sondern auch das ständige Maskentragen und vor allem die Reduktion von Kontakten. Anders lässt sich die Corona-Krise jedoch nicht bekämpfen.

Appelle an den gesunden Menschenverstand reichen ja leider nicht aus. Leider haben nur gesetzliche Regelungen mit Kontrollen und Strafen Erfolg.  

 

Genau so wird es auch mit der Bekämpfung der Klima-Krise sein.

In die Preise aller klimaschädlichen Verursacher (funktioniert wahrscheinlich nur per Gesetz), daher auch in Flüge müssten alle Folgenkosten eingerechnet werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 15.11.2020 um 20:56 schrieb Aerodude:

 

Ich verweise hier nochmals auf die Statistik des RKI, die darin eingeflossen Daten kommen größtenteils aus einem Zeitraum, in dem die Rückverfolgung der Infektionsketten auf Grund der geringeren Fallzahlen deutlich leichter war.

 

Die renommierte Harvard-Universität kommt in einer Studie  zu einem sehr geringen Infektionsrisiko im Flugzeug:

 

https://cdn1.sph.harvard.edu/wp-content/uploads/sites/2443/2020/10/Phase-One-Report-Highlights-1.pdf

Das Ansteckungsrisiko mag gering sein. Daran zweifle ich auch nicht. Umso wichtiger ist es aber, dass kein Positiver auf dem Flug ist.

Es gibt immer noch eine Menge Länder die gar nichts verlangen bei der Einreise ( Mexiko, Schweiz nach neuer Quarantäne-Regel) .

Unter Umständen infiziert eine Person aus dem Flugzeug dann hunderte auf dem Schiff oder Hotel im Anschluss.

 

Die Schnelltest könnten helfen, aber es ist eben nur eine Momentaufnahme und auch an der Realität vorbei. Wir werden noch lange mit den fünf Tagen/10 Tagen Quarantäne  leben müssen.

 

Auch die US-Bundesstaaten wie New York verlangen neuerdings eine Quarantäne.

Wo bleiben also die Schnelltests zur „Umgehung“ der Quarantäne ( LON-JFK) ?  

Bearbeitet von chris_flyer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In China liegt die Zahl der Flüge bereits wieder über dem Vorjahresniveau:

https://aerobuzz.de/luftverkehr-news/innerchinesisches-passagieraufkommen-wieder-auf-normalniveau/

 

Und dazu noch ein etwas älterer Artikel: bis 2035 plant China 216 neue Flughäfen:

https://www.derstandard.at/story/2000103037393/chinas-megaprojekte-216-neue-flughaefen-in-15-jahren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb Su-34:

Dann erzähl mal, wie Du im Nahverkehr das Gedränge vermeiden willst.

 

Zum Beispiel in dem offenbar als Grundrecht zählenden Kontrollwahn mancher Vorgesetzten entgegenkomme und deutlich mehr zum Thema Home Office tue, als nur sanfte Empfehlungen. Verbote oder aber Anreize, choose one. Ja natürlich wäre ersteres rechtlich schwierig, aber in der Corona-Krise gab's so vieles, was als rechtlich schwierig betrachtet wurde und hinterher kein großes Thema mehr war.

 

Oder indem ich was dafür tue, dass nicht mehr alle Schulen komplett ohne Differenzierung geöffnet bleiben müssen weil man es leider komplett über den Sommer verpennt hat, sowas wie ein Konzept zu erarbeiten. War ja auch nicht seit Frühjahr absehbar, dass mit schlechteren Witterungsverhältnissen auch das Infektionsgeschehen wieder steigt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke erstmal überschätzt man die Anzahl an potenziellen Home Office Kandidaten, die immer im Home Office arbeiten können. 

Es gibt ja nun auch Leute, für die ist Home Office keine Option. Ja wirklich, sowas gibt es und ja, auch diese Leute fahren Bus und Bahn. Und erstaunlich ist, das auch diese Leute eine Zeitspanne haben worin sie zur Arbeit pendeln und man sich dann regelmäßig trifft.

Aber man arbeitet ja derzeit daran, Arbeitsstellen „am Kunden“ zu eliminieren. Da ist also Entspannung im ÖPVN absehbar.

 

Und Kita‘s und Schulen so zu strukturieren, dass sich nur kleine Cluster bilden war schon öfter eine Idee... leider gab es aber schon vor Corona (und der daraus entstehende Bedarf an kleineren Gruppen) nicht genug Personal (und Räume) um große Gruppen so zu betreuen, wie es „normal“ wäre.  Jetzt die Gruppe teilen und trennen und dann noch in eine Art 2 Schichtbetrieb? Da scheitert es erst recht an Räumen und an Personal. 
Und Home Shooling hilft zwar die räumliche Trennung herzustellen, aber löst dann nicht die Frage , wer betreut denn, wenn beide Eltern Vollzeit ran müssen?

 

Solche Forderungen auf schnell schnell, helfen da leider echt keinem weiter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@wartungsfee

 

Um mal in die Consulting-Buzzword-Kiste zu greifen: "Ich will keine Probleme hören, ich will Lösungen hören." Ich lese in deinem Beitrag ganz viel "naja das geht aber so nicht" aber keinen einzigen Vorschlag, wie es anstatt dessen gehen könnte. Ich denke, wir sind uns einig, dass man die Situation nicht einfach so weiter laufen lassen kann. Und die Ironie ist:

 

vor 2 Stunden schrieb wartungsfee:

Solche Forderungen auf schnell schnell, helfen da leider echt keinem weiter.

 

Diese Forderungen gibt es seit einem FUCKING DREIVIERTEL JAHR. Nur weil unsere Politik (im Willen des Volkes) Meister im Aussitzen ist, müssen wir jetzt "auf schnell schnell" handeln, weil die Scheiße im Begriff ist, auf den Ventilator zu treffen. In der letzten Woche sind über 1500 Menschen in Deutschland verstorben. Wenn jeden Tag ein Flugzeug mit 200 Paxen abstürzen würde, wäre die Empörung im Volk unermesslich. Es wäre nicht notwendig gewesen, "auf schnell schnell" und mit Prinzip Gießkanne zu handeln, aber man wollte es nicht anders.

 

NATÜRLICH ließe sich im Bereich Bildung vieles besser machen. Es geht mir so auf den Geist, dass immer nur binär gedacht wird, und gerade die Fraktion "die Schulen bleiben offen" denkt, die Alternative wäre, dass alle Kinder mindestens für die nächsten fünf Tierkreiszeichen zu Hause bleiben. Dabei wird komplett ignoriert, dass man zum Beispiel eine Mischung aus Online- und Präsenzunterricht anstreben könnte, bei dem man das Verhältnis von Präsenz zu Online nach Alter, Bildungsstand, Anteil von Frontalunterricht im Fach und herannahenden Abschlussprüfungen abhängig macht. Noch dazu einen ausgedünnten Lehrplan, auf Fächer wie Musik, Kunst, Ethik/Reli und Sport kann auch mal ein halbes Jahr verzichtet werden. Online erst ab der siebten Klasse, da können Kinder easy alleine zu Hause bleiben, meinetwegen nur jeden zweiten Tag. Ab der 9ten Klasse dann nur 2x in der Woche in die Schule. Kein einziges Elternteil in der ganzen Republik müsste dafür zu Hause bleiben.

Aber so wie es im Moment läuft, ist es ein kompletter Joke. Ich kann bei einem Berufsschüler nicht die gleichen Maßstäbe bezüglich Online-Schooling-Möglichkeit ansetzen wie bei nem Grundschüler. Am Ende geht es nicht darum, alle Kontakte komplett zu verhindern, sondern einfach so viel Kontakte wie möglich zu verhindern. 

 

Und NATÜRLICH gibt es Leute, für die Home Office keine Option ist. Der A320 kriegt halt schlecht von zu Hause aus den C-Check. Es tingeln aber für meinen Geschmack immer noch zu viele Leute in ihre unglaublich wichtigen Büros, um dort unglaublich wichtige Excel-Tabellen auszufüllen, was natürlich bei genau dem Arbeitgeber auf gar keinen Fall per Remote Working geht. Ganz ehrlich? Diesen Firmen darf man zurecht in die Suppe spucken, seit einem dreiviertel Jahr pfeifen die Spatzen von den Dächern, wer bis jetzt den Schuss noch nicht gehört hat und sich nicht darum gekümmert hat, adäquate Infrastruktur für Remote Working einzurichten, hat es auch einfach verdient. Und NATÜRLICH haben manche Leute dann zu Hause nicht so gute Arbeitsbedingungen wie im Büro, aber hey, alle müssen in dieser Krise ein bisschen zurückstecken. Frag mal Studenten, denen wäre es auch lieber, wenn sie ihren Alltag wie früher hätten.

 

Es kann einfach nicht sein, dass wir in so ca. jeden Bereich des Lebens regulierend eingreifen, aber bei Arbeitgebern kriegen wir wieder die große Arschkriecher-Mentalität. 

 

Tut mir jetzt leid, dass du die volle Ladung abbekommen hast, aber diese Diskussionen spielen sich immer wieder nach dem gleichen Schema F ab, und irgendwann platzt mir da der Kragen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Su-34:

Online-Unterricht? Wer schafft denn die Infrastruktur dafür auf die Schnelle? Das fängt bei der Netzanbindung an und hört bei fehlenden Endgeräten noch nicht auf.

Weißt Du, was bei vielen Schülern das Endgerät ist? Ein Smartphone mit Prepaid-Karte, und die ist schon nach ein paar Tagen leer.

Und wenn dann ein Rechner Zuhause existieren sollte, müssen sich alle Kinder den einen teilen.

Auch hier gilt: Fordern kann man viel…

 

Okay, hier eine kurze Rechnung für dich:

Deutschland hatte im Schuljahr 19/20 etwa 8,3 Mio. SuS. Davon fallen schonmal 2,8 Mio. Grundschüler weg, weil die eh nicht alleine gelassen werden können. Billige Tablets wie ein Lenovo Tab M7 kriegst du für ca. 80€. Sogar wenn du für ALLE SuS außerhalb der Grundschule das bestellen würdest, wären das 440 Mio. Klingt viel, ist aber ein Fliegenschiss gegen die insgesamt 1,5 Billionen Euro, die Corona den Bundeshaushalt kosten wird. Das wäre nämlich genau 0,000293 Prozent der Gesamtsumme. Und das wäre eine Investition in die Zukunft. Eine gängige Internet-Simkarte ohne Datenlimit kostet 1€ pro Tag, also 20 Euro pro Monat für alle Schultage. Also sogar wenn du alle SuS für sechs Monate damit versorgen wölltest, wärst du bei nochmal 660 Mio. Euro. Insgesamt dann eine Milliarde. Alleine das Corona-Konjunkturpaket hat 130 Mrd. (!) Euro gekostet. Und meine Rechnung ist noch völlig übertrieben, weil erstens mit Marktpreisen gerechnet, ohne massiven Mengenrabatt einzupreisen und zweitens bräuchte das bei weitem nicht jeder SuS. Ich denke, wenn die Hälfte aller SuS es benötigen würde, wäre das schon hoch geschätzt (und von denen bräuchte dann auch bei weitem nicht jeder fünf Tage in der Woche die unlimitierten Daten). Es ginge sogar noch einfacher, machen wir in der Schule WiFi-Hotspots für all diejenigen, die zuhause kein Internet haben. Wie gesagt, es geht mir gar nicht darum, alle Kontakte zu verhindern, aber wenn dann meinetwegen nur noch 30% der Klasse täglich in die Schule tingeln, ist das immer noch eine massive Reduktion.

 

NATÜRLICH wäre das alles einfacher gegangen, wenn wir uns darüber schon vor einem dreiviertel Jahr Gedanken gemacht hätten. Aber zu sagen "Naja jetzt ist das Kind eh schon in den Brunnen gefallen, mit voller Kraft voraus weiter wie bisher." erscheint mir dann doch bisserl armselig als Vision.  

 

Aber egal wie, gleich bekomm ich wieder erklärt, dass das eh alles nicht geht weil dies und das und jenes. Das Problem ist aber: Irgendwas müssen wir tun. Wir haben jetzt seit über zwei Wochen Lockdown Light, und bis jetzt zeigen sich keine deutlichen Effekte, dass die 7-Tage-Inzidenz zurückgehen würde. Das heißt, IRGENDWO müssen wir weiter Kontakte beschneiden. Da würde ich gerne aus der Gruppe der "Das geht aber alles nicht!"-Fraktion hören, wo ihr denn ansetzen würdet? Oder seid ihr ernsthaft der Meinung, einfach so weiter laufen lassen bis zum Frühling ist eine veritable Option?

Im Gegenteil, wenn wir es schaffen, die 7-Tage-Inzidenz deutlich abzusenken, könnte man in bestimmten Bereichen nach dem Motto des Hammer-and-Dance sogar wieder über leichte Lockerungen nachdenken.

Es geht mir inzwischen einfach so auf den Sack, das für alles und jedes Widerworte gefunden werden, aber dann keinerlei Ideen und Kreativität kommen, wie man denn ansonsten der Probleme Herr werden will. Ziemlich zu Beginn der Pandemie bei uns, so Anfang März, da hatte man tatsächlich mal das Gefühl, dass der deutsche Michel über seinen Schatten springt und tatsächlich mal sowas wie Unkonventionalität an den Tag gelegt wurde. Aber seit Ende April ist wieder diese tumbe, kleingeistige "Ich weiß es zwar nicht besser aber so jedenfalls nicht"-Mentalität zurück, mit der wir auf der Stelle stehen, während die Probleme auf uns zurasen.

Bearbeitet von Lucky Luke
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die FDP fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung für die Luftfahrtbranche... Das Thema steht offenbar für heute auf der Agenda in der Bundestagssitzung... Einige der geforderten Punkte dürften derzeit jedoch schwer durchsetzbar sein, da die dahinterstehenden Maßnahmen ein Bestandteil der Corona-Beschränkungen sind...

 

 

 

https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-corona-krise-fdp-fordert-mehr-unterstuetzung-fuer-luftverkehr/26642396.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb Su-34:

Online-Unterricht? Wer schafft denn die Infrastruktur dafür auf die Schnelle?

 

Andere Länder mussten sie gar nicht erst schaffen, sie hatten sie schon.

Und wir hatten mindestens seit März Zeit. Passiert ist - so gut wie nichts.

Stattdessen haben wir lieber mit Lockerungsübungen Zeit verschwendet und Coronazis gepudert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb foobar:

 

Andere Länder mussten sie gar nicht erst schaffen, sie hatten sie schon.

Und wir hatten mindestens seit März Zeit. Passiert ist - so gut wie nichts.

Stattdessen haben wir lieber mit Lockerungsübungen Zeit verschwendet und Coronazis gepudert.

Man sieht doch aktuell die Uneinigkeit der Landesfürsten/-fürstinnen, besonders Frau Schwesig tut sich hart auf nationaler Front und gerät zunehmend ins Abseits.

Daher wird es nächste Woche extreme Veränderungen geben, die vor 9 Tagen sicherlich schwächer ausgefallen werden, aber die Uneinigkeit verlangt leider dem Volk und speziell der Wirtschaft einiges ab. Auf die lange Bank schieben fällt jetzt besonders negativ auf.

Oder ganz einfach, jedes Bundesland wird wieder sein eigenes Süppchen kochen, darf aber dann nicht erwarten bei Schwierigkeiten, dass der Bund mit Mr.D. unterstützt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb chrigre:

Das einzige was uns in dieser Pandemie hilft sind jährlich zu wiederholende Pflichtimpfungen!

 

Ganz sicher!! Immer schön impfen lassen, mit einem Zeug was der normale Bürger eh nicht kontrollieren kann und was nach kurzer Zeit ohne Langzeittests auf den Markt geworfen wird. Ich wünsche viel Spaß dabei. Wenn man an dem Zeug stirbt.....nennt man das dann auch in Verbindung mit Covid 19?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.
×
×
  • Neu erstellen...