8stein Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 1 Minute schrieb oldblueeyes: Und was hat dann die Allgemeinheit / Kunden und der Arbeitgeber dann mit einem Streit zwischen Gewerkschaften? Das ist ein Problem der Gewerkscchaften unter sich. Das ein Arbeitgeber in einer frühen Organisierungsphase sich den angenehmsten PArtner sucht ist nicht verwerflich. Man kann aber bis zur nächsten Tarifrunde intern klären unter Arbeitnehmer, wer sie representiert. So wie es aussieht - auch hier im Forum - sidn die lautesten diejenigen die gar nicht bei Discover arbeiten sondern zugeben eine nicht ausgesprochene Agenda zu haben. qed. Es ist kein Streit zwischen Gewerkschaften. Der Arbeitgeber hat sich für eine mutmaßlich nicht repräsentative Gewerkschaft als Tarifpartner entschieden und verweigert jegliche Verhandlungen mit den mutmaßlich größeren/repräsentativeren Partnern - der Arbeitgeber hat damit dieses Problem geschaffen und nein, das kann man jetzt nicht mal so für ein paar Jahre lassen und doch, es ist verwerflich wenn der Arbeitgeber bewusst den Mitarbeitern ihre zustehende Representation verweigert - auch "in einer frühen Orientierungsphase" (die Firma gibts jetzt auch schon ein paar Jahre und die Mitarbeitervertretungen ebenso... 🙄). Du brauchst gar nicht mit Verschwörungstheorien um die Ecke kommen, wenn Arbeitgeber sich in Zukunft einfach die für sie beste Gewerkschaft aussuchen haben wir ein allgemeines, weit über die Luftfahrt hinaus gehendes Problem - ist ja aber auch nix neues, so "schlaue" Ideen kommen immer wieder auf, siehe die arbeitgebernahen, "christlichen" Gewerkschaften vor ein paar Jahren... 8
Flugvorbereitung Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 2 Minuten schrieb 8stein: Es ist kein Streit zwischen Gewerkschaften. Der Arbeitgeber hat sich für eine mutmaßlich nicht repräsentative Gewerkschaft als Tarifpartner entschieden und verweigert jegliche Verhandlungen mit den mutmaßlich größeren/repräsentativeren Partnern - der Arbeitgeber hat damit dieses Problem geschaffen und nein, das kann man jetzt nicht mal so für ein paar Jahre lassen und doch, es ist verwerflich wenn der Arbeitgeber bewusst den Mitarbeitern ihre zustehende Representation verweigert - auch "in einer frühen Orientierungsphase" (die Firma gibts jetzt auch schon ein paar Jahre und die Mitarbeitervertretungen ebenso... 🙄). Du brauchst gar nicht mit Verschwörungstheorien um die Ecke kommen, wenn Arbeitgeber sich in Zukunft einfach die für sie beste Gewerkschaft aussuchen haben wir ein allgemeines, weit über die Luftfahrt hinaus gehendes Problem - ist ja aber auch nix neues, so "schlaue" Ideen kommen immer wieder auf, siehe die arbeitgebernahen, "christlichen" Gewerkschaften vor ein paar Jahren... Passend beschrieben. Die anderen Beiträge lassen ja schon eine demokratieferne Haltung erkennen. 1
schwarzerAbt Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 Da keine der Gewerkschaften ihre Mitgliederzahlen offen gelegt haben, ist es immernoch nicht klar wer die Verhandlungen für sich in Anspruch nehmen darf. Oder habe ich was übersehen? 2
Lucky Luke Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 7 Minuten schrieb schwarzerAbt: Oder habe ich was übersehen? Ja. Den Punkt, an dem VC und UFO angeboten haben, genau das von dir geforderte notariell beglaubigt zu tun. vor 32 Minuten schrieb schwarzerAbt: Wenn Beide optionen Beschissen sind, frage ich mich warum man dort arbeitet. Bsonders wo überall gesucht wird. Kontext is king. In der gegebenen Frage sind beide Optionen beschissen. Deswegen ist es aber noch lange keine Tragödie, bei Discover zu arbeiten. Willst du eigentlich eine ergebnisorientierte Debatte führen, oder willst du einfach nur maximal provokativ derailen? 3
Netzplaner Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 Es ist beklemmend zu sehen wie hier viele auf eine Gewerkschaft losgehen aus dem bloßem Grund es geschafft zu haben, einen Tarifvertrag abzuschließen. Der aktuelle Vorgang steht exemplarisch dafür, dass es den Spartengewerkschaften um bloße Macht geht. Wenn es nur um die Arbeitnehmerinteressen ginge, hätte sich zweifellos ein kooperativer Ansatz mit der Ver.di finden lassen. Fragt man sich natürlich welche Agenda diejenigen haben, die hier den Laden brennen sehen wollen... 8
viennafly Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 Eine Gewerkschaft wird auch nie Ihre Mitgliedszahlen offen legen, das ist so, wird auch so bleiben. Ich empfinde die Häme hier im Forum auch als deplatziert - lasst doch die Mitarbeiter für Ihre Rechte streiken. vor 1 Minute schrieb Netzplaner: Es ist beklemmend zu sehen wie hier viele auf eine Gewerkschaft losgehen aus dem bloßem Grund es geschafft zu haben, einen Tarifvertrag abzuschließen. Der aktuelle Vorgang steht exemplarisch dafür, dass es den Spartengewerkschaften um bloße Macht geht. Wenn es nur um die Arbeitnehmerinteressen ginge, hätte sich zweifellos ein kooperativer Ansatz mit der Ver.di finden lassen. Fragt man sich natürlich welche Agenda diejenigen haben, die hier den Laden brennen sehen wollen... Es ist beklemmend zu sehen, welchen verqueren Blick man aus dem LAC auf die andere Straßenseite haben kann. 5
schwarzerAbt Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 2 Minuten schrieb Lucky Luke: Ja. Den Punkt, an dem VC und UFO angeboten haben, genau das von dir geforderte notariell beglaubigt zu tun. Dazu fehlt aber dann Verdi im Vergleich ,oder?
Flugvorbereitung Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 2 Minuten schrieb Netzplaner: Es ist beklemmend zu sehen wie hier viele auf eine Gewerkschaft losgehen aus dem bloßem Grund es geschafft zu haben, einen Tarifvertrag abzuschließen. Der aktuelle Vorgang steht exemplarisch dafür, dass es den Spartengewerkschaften um bloße Macht geht. Wenn es nur um die Arbeitnehmerinteressen ginge, hätte sich zweifellos ein kooperativer Ansatz mit der Ver.di finden lassen. Fragt man sich natürlich welche Agenda diejenigen haben, die hier den Laden brennen sehen wollen... Nun hat es Verdi aber nicht geschafft einen Vertrag zu verhandeln, geschweige denn die Arbeitnehmerschaft zu repräsentieren. Das Ergebis der Verhandlung der UFO und VC wurde 1:1 kopiert und umgesetzt, um eine arbeitnehmerfreundliche und zahnlose Gewerkschaft von Geschäftsführungsgnaden einzusetzen die bereits seit einem guten Jahrzehnt der Ausnahmegewinnmargen von LH beim Bodenpersonal für Nullrunden gesorgt hat - mit dem letzten Abschluss als Ausnahme. Das Problem in Deutschland ist zudem, dass sich leider nahezu alles in Richtung LH Gruppe kaputtkonsolidiert hat. Da bleibt einem als luftfahrtaffinen Arbeitnehmer leider nicht viel Spielraum. 2
Lucky Luke Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 10 Minuten schrieb Netzplaner: Wenn es nur um die Arbeitnehmerinteressen ginge, hätte sich zweifellos ein kooperativer Ansatz mit der Ver.di finden lassen. Deinen Optimismus hätte ich gerne. Ich weiß nicht, ob ich als Arbeitnehmer so viel Vertrauen darin hätte, dass eine Gewerkschaft meine Interessen kooperativ vertreten wird, wenn sie sich durch einen Hinterzimmerdeal mit dem Konzernvorstand überhaupt erst in diese Position gebracht hat. vor 11 Minuten schrieb Netzplaner: Fragt man sich natürlich welche Agenda diejenigen haben, die hier den Laden brennen sehen wollen... Wer will denn den Laden brennen sehen? In meiner Wunschvorstellung hätte LH den konkreten Konflikt gar nicht erst vom Zaun gebrochen und ein bisschen weiter gefasst hätten sich VC/UFO und der Konzern schon im letzten Jahrzehnt nicht so brutal zerkracht. 1
Flugvorbereitung Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 1 Minute schrieb Lucky Luke: Deinen Optimismus hätte ich gerne. Ich weiß nicht, ob ich als Arbeitnehmer so viel Vertrauen darin hätte, dass eine Gewerkschaft meine Interessen kooperativ vertreten wird, wenn sie sich durch einen Hinterzimmerdeal mit dem Konzernvorstand überhaupt erst in diese Position gebracht hat. Wer will denn den Laden brennen sehen? In meiner Wunschvorstellung hätte LH den konkreten Konflikt gar nicht erst vom Zaun gebrochen und ein bisschen weiter gefasst hätten sich VC/UFO und der Konzern schon im letzten Jahrzehnt nicht so brutal zerkracht. Exakt das ist der springende Punkt. Man hat den Vertrag mit beiden Parteien verhandelt und war bereit ihn zu unterzeichnen. Nur hat man sich , in üblicher Manier, schlussendlich dafür entschieden einen Konflikt herbeizuführen. Das wird dem Laden in naher Zukunft ziemlich auf die Füße fallen, denn die Extra-Meile geht hier keiner mehr. Während im Glaskastel hypothetisch über Szenarien nachgedacht wird, die niemals stattfinden („wir gaben jede Menge Reserven“), kündigen die Mitarbeiter in den Fachabteilungen der LHA und LHT gerade schneller als man neu einstellen kann. Alleine die Tatsache dass hierüber ein gigantischer Kompetenz- und Wissensabgang stattfindet ist enorm bedenklich, schlussendlich auch für die Flugsicherheit. Die soll es ja, neben dem Gewinn, auch noch geben. 1
jubo14 Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 Mein Problem bei diesem Streit ist, dass ein Streik hier komplett überflüssig und wenig hilfreich ist. Denn das Tarifeinheitsgesetz (TVG) ist in §4a (2) recht deutlich. Zitat Soweit sich die Geltungsbereiche nicht inhaltsgleicher Tarifverträge verschiedener Gewerkschaften überschneiden (kollidierende Tarifverträge), sind im Betrieb nur die Rechtsnormen des Tarifvertrags derjenigen Gewerkschaft anwendbar, die zum Zeitpunkt des Abschlusses des zuletzt abgeschlossenen kollidierenden Tarifvertrags im Betrieb die meisten in einem Arbeitsverhältnis stehenden Mitglieder hat (Mehrheitstarifvertrag) Wenn VC und UFO davon ünerzeugt sind, dass sie mehr Mitglieder bei Discover haben als ver.di, steht es ihne jederzeit frei, das Arbeitsgericht Frankfurt anzurufen, ihre Mitgliederzahl dem Gericht offen zu legen, und vom Gericht erklären zu lassen, dass Discover mit VC und UFO verhandeln muss. Das Angebot von VC und UFO, die Zahl ihrer Mitglieder notariell zu belegen, ist übrigens eine komplette Luftnummer. Was nützt es mir, wenn mir notariell nachgewiesen wird, dass VC und UFO 600 Mitglieder haben? Um daraus etwas brauchbares zu machen müsste ich entweder wissen, wieviele Mitglieder ver.di hat, oder wie hoch der gewerkschaftliche Organisationsgrad in meinem Unternehmen ist. Und das nebenbei auch getrennt nach Piloten und Kabinenpersonal. Mit einer Klage gegen den Tarifvertrag vor dem Arbeitsgericht könnte man genau das feststellen. Denn das Gericht würde in diesem Fall auch ein Mitgliederverzeichnis von ver.di anfordern und könnte durch einen einfachnen Vergleich von 4 Zahlen feststellen, wer bei Discover einen gültigen Tarifvertrag abschließen darf, und wer eben nicht. Denn es könnte z.B. durchaus passieren, dass UFO in der Kabine die Mehrheit hat, bei den Piloten aber dann doch wieder ver.di. (nur mal so als Gedankenspiel) 5
Blablupp Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 14 Minuten schrieb 8stein: Es ist kein Streit zwischen Gewerkschaften. Der Arbeitgeber hat sich für eine mutmaßlich nicht repräsentative Gewerkschaft als Tarifpartner entschieden und verweigert jegliche Verhandlungen mit den mutmaßlich größeren/repräsentativeren Partnern - der Arbeitgeber hat damit dieses Problem geschaffen und nein, das kann man jetzt nicht mal so für ein paar Jahre lassen und doch, es ist verwerflich wenn der Arbeitgeber bewusst den Mitarbeitern ihre zustehende Representation verweigert - auch "in einer frühen Orientierungsphase" (die Firma gibts jetzt auch schon ein paar Jahre und die Mitarbeitervertretungen ebenso... 🙄). Momentan scheint es für mich, als ob keine Gewerkschaft eine repräsentative Größe hat. Das wäre ja der Ansatzpunkt, den ich als Gewerkschaft sehen würde, eine signifikante Vertretungsbasis schaffen. 1
8stein Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 (bearbeitet) vor 23 Minuten schrieb jubo14: Mein Problem bei diesem Streit ist, dass ein Streik hier komplett überflüssig und wenig hilfreich ist. Denn das Tarifeinheitsgesetz (TVG) ist in §4a (2) recht deutlich. Wenn VC und UFO davon ünerzeugt sind, dass sie mehr Mitglieder bei Discover haben als ver.di, steht es ihne jederzeit frei, das Arbeitsgericht Frankfurt anzurufen, ihre Mitgliederzahl dem Gericht offen zu legen, und vom Gericht erklären zu lassen, dass Discover mit VC und UFO verhandeln muss. Das Angebot von VC und UFO, die Zahl ihrer Mitglieder notariell zu belegen, ist übrigens eine komplette Luftnummer. Was nützt es mir, wenn mir notariell nachgewiesen wird, dass VC und UFO 600 Mitglieder haben? Um daraus etwas brauchbares zu machen müsste ich entweder wissen, wieviele Mitglieder ver.di hat, oder wie hoch der gewerkschaftliche Organisationsgrad in meinem Unternehmen ist. Und das nebenbei auch getrennt nach Piloten und Kabinenpersonal. Mit einer Klage gegen den Tarifvertrag vor dem Arbeitsgericht könnte man genau das feststellen. Denn das Gericht würde in diesem Fall auch ein Mitgliederverzeichnis von ver.di anfordern und könnte durch einen einfachnen Vergleich von 4 Zahlen feststellen, wer bei Discover einen gültigen Tarifvertrag abschließen darf, und wer eben nicht. Denn es könnte z.B. durchaus passieren, dass UFO in der Kabine die Mehrheit hat, bei den Piloten aber dann doch wieder ver.di. (nur mal so als Gedankenspiel) Um das Tarifeinheitsgesetz anwenden zu können brauchen VC und UFO einen Tarifvertrag. Dieser bzw. Verhandlungen darüber wird ihnen verweigert, deshalb der Streik. Andersrum, wenn sich die Arbeitgeberseite so sicher ist das man mit Verdi mit dem relevanten Partner abgeschlossen zu haben, warum unterschriebt man dann nicht einfach auch mit UFO und VC und bringt im Zweifel selbst das Tarifeinheitsgesetz zur Anwendung..? Bearbeitet 27. August 2024 von 8stein 4
Netzplaner Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 (bearbeitet) vor 51 Minuten schrieb Flugvorbereitung: Nun hat es Verdi aber nicht geschafft einen Vertrag zu verhandeln, geschweige denn die Arbeitnehmerschaft zu repräsentieren. Das Ergebis der Verhandlung der UFO und VC wurde 1:1 kopiert und umgesetzt, um eine arbeitnehmerfreundliche und zahnlose Gewerkschaft von Geschäftsführungsgnaden einzusetzen die bereits seit einem guten Jahrzehnt der Ausnahmegewinnmargen von LH beim Bodenpersonal für Nullrunden gesorgt hat - mit dem letzten Abschluss als Ausnahme. Das Problem in Deutschland ist zudem, dass sich leider nahezu alles in Richtung LH Gruppe kaputtkonsolidiert hat. Da bleibt einem als luftfahrtaffinen Arbeitnehmer leider nicht viel Spielraum. Mit diesen Infos gehe ich davon aus dass du Infos zum Prozess hinter dem Tarifabschluss aus erster Hand hast? Denn ich kenne auf der anderen Straßenseite die langen Gesichter, die ganz und gar nicht froh sind über die Inhalte, die in der Vereinbarung getroffen wurden. Und ich habe keine lange Geschichte mit Ver.di, aber Marvin Reschinsky und Team haben es nun mehrfach geschafft innerhalb des Konzerns gute Abschlüsse zu finden, teilweise nachdem als erstes Angebot von Arbeitgeberseite nur ein feuchter Händedruck angeboten wurde. vor 45 Minuten schrieb Lucky Luke: Deinen Optimismus hätte ich gerne. Ich weiß nicht, ob ich als Arbeitnehmer so viel Vertrauen darin hätte, dass eine Gewerkschaft meine Interessen kooperativ vertreten wird, wenn sie sich durch einen Hinterzimmerdeal mit dem Konzernvorstand überhaupt erst in diese Position gebracht hat. Und genau das ist das Problem: Die bloße Tatsache, dass ein Abschluss vereinbart wurde, passt dir (und vielen anderen hier) scheinbar nicht in den Kram. Wie belegst du die Behauptung, der Abschluss wäre durch einen Ansatz erfolgt, der nicht auf normalen tarifpartnerschaftlichen Verhandlungen beruht? Weil es, anders als mit UFO und VC, kein Begleit-Drama gab? Es geht halt auch mal ohne. Denn die andere Sichtweise könnte sein dass so Abschlüsse im Konzern aussehen, wenn auch von Gewerkschaftsseite konstruktiv verhandelt wird. Bearbeitet 27. August 2024 von Netzplaner 3
ZuGast Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 5 Minuten schrieb Netzplaner: ... Weil es, anders als mit UFO und VC, kein Begleit-Drama gab? Aber warum vor 5 Minuten schrieb Netzplaner: vor 5 Minuten schrieb Netzplaner: Es geht halt auch mal ohne. Genau, z.b. bei Condor vor 5 Minuten schrieb Netzplaner: vor 5 Minuten schrieb Netzplaner: Denn die andere Sichtweise könnte sein dass so Abschlüsse im Konzern aussehen, wenn auch von Gewerkschaftsseite konstruktiv verhandelt wird. Und natürlich auch die Arbeitgeberseite. Bisher hat aber nur eine von beiden Seiten bewiesen, konstruktiv zu verhandeln. Ganz ohne hauen und stechen und Streik .... Dafür mit Ergebnissen, mit dem beide Seiten glücklich sind. Die andere Seite Gründet lieber neue Fluggesellschaften..... Der nächste Streich, in dem Zusammenhang ,ist Lufthansa City....
Lucky Luke Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 32 Minuten schrieb Netzplaner: Die bloße Tatsache, dass ein Abschluss vereinbart wurde, passt dir (und vielen anderen hier) scheinbar nicht in den Kram. Das stimmt halt überhaupt nicht. Der Abschluss an sich ist ja nicht mal schlecht und den verhandelten Konditionen mit der VC ebenbürtig. Aber: vor 33 Minuten schrieb Netzplaner: Wie belegst du die Behauptung, der Abschluss wäre durch einen Ansatz erfolgt, der nicht auf normalen tarifpartnerschaftlichen Verhandlungen beruht? Weil es, anders als mit UFO und VC, kein Begleit-Drama gab? Das Begleit-Drama gab es. Zumindest für alle Leute, die Fan von normalen gewerkschaftlichen Vorgängen sind, die nicht nur pro forma, sondern tatsächlich im ursprünglichen Sinne der festgeschriebenen Regeln durchgeführt werden. Dazu gehört halt, dass man tatsächlich aus der Arbeitnehmervertretung eine Tarifkommission wählt, die somit demokratisch legitimiert ist. Sich selbst in einer Nacht- und Nebel-Aktion eine Tarifkommission zu zimmern, die natürlich prompt den vorher verhandelten Bedingungen zustimmt, hat einen mehr als faden Beigeschmack. Wenn sich Konzerne demnächst aussuchen können, mit welcher handzahmen Gewerkschaft sie verhandeln wollen, dann haben wir, wie @8stein schon vorhin festgestellt hat, ein mehr als gewaltiges Problem. Das geht dann nämlich an die Grundfesten der Arbeitnehmerrechte im Staat. Und sorry, ja, DAMIT habe ich ein Problem. 3
jubo14 Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 9 Minuten schrieb Lucky Luke: Sich selbst in einer Nacht- und Nebel-Aktion eine Tarifkommission zu zimmern, die natürlich prompt den vorher verhandelten Bedingungen zustimmt, hat einen mehr als faden Beigeschmack. Hast Du Dich schon mal ernsthaft mit der Bildung einer Tarifkommission auseinandergesetzt? Dies "Nacht-und-Nebel-Vorwurf" wirkt schon wie eine unbeholfene und (Entschuldigung) kindliche Hilflosigkeit. Wenn man schon inhaltlich eigentlich keine Kritik anbringen kann, dann müssen doch wenigstens die Umstände "verwerflich" sein. (Wie ein anderer hier gepostet hat.) Da ver.di keine Spartengewerkschaft ist, hat sie halt eine Tarifkommission für die Luftfahrtindustrie. Und die hat vor dem Discover-Tarifvertrag unter anderem auch mit der Lufthansa für das Bodenpersonal erfolgreich verhandelt. Und ver.di nun als "handzahm" zu bezeichnen, ist fast schon ein Schenkelklopfer! 5
launisches Wiesel Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 (bearbeitet) Morgen wird 4Y140 nach MBA/ZNZ gestrichen, das wird den Reiseveranstaltern weh tun vermutlich auch 4Y056 nach MCO ist raus Bearbeitet 27. August 2024 von launisches Wiesel Tippfehler
Flugvorbereitung Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 1 Minute schrieb jubo14: Hast Du Dich schon mal ernsthaft mit der Bildung einer Tarifkommission auseinandergesetzt? Dies "Nacht-und-Nebel-Vorwurf" wirkt schon wie eine unbeholfene und (Entschuldigung) kindliche Hilflosigkeit. Wenn man schon inhaltlich eigentlich keine Kritik anbringen kann, dann müssen doch wenigstens die Umstände "verwerflich" sein. (Wie ein anderer hier gepostet hat.) Da ver.di keine Spartengewerkschaft ist, hat sie halt eine Tarifkommission für die Luftfahrtindustrie. Und die hat vor dem Discover-Tarifvertrag unter anderem auch mit der Lufthansa für das Bodenpersonal erfolgreich verhandelt. Und ver.di nun als "handzahm" zu bezeichnen, ist fast schon ein Schenkelklopfer! Die Unterschiede zwischen Verdi und IG Metall sind gigantisch, in jeder Hinsicht. Da kann man hier rumschwadronieren was man möchte, am Boden ist das nunmal die begründete Wahrnehmung. 2
Netzplaner Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 20 Minuten schrieb Lucky Luke: Sich selbst in einer Nacht- und Nebel-Aktion eine Tarifkommission zu zimmern, die natürlich prompt den vorher verhandelten Bedingungen zustimmt, hat einen mehr als faden Beigeschmack. Wenn sich Konzerne demnächst aussuchen können, mit welcher handzahmen Gewerkschaft sie verhandeln wollen, dann haben wir, wie @8stein schon vorhin festgestellt hat, ein mehr als gewaltiges Problem. Das geht dann nämlich an die Grundfesten der Arbeitnehmerrechte im Staat. Und sorry, ja, DAMIT habe ich ein Problem. Zum einen: Was @jubo14 sagt. Zum weiteren: Du plapperst hier eigentlich nur 1:1 die Kommunikation der VC/UFO nach, schon aufgefallen? Hat Ver.di wirklich prompt den "verhandelten Bedingungen zugestimmt"? Denn UFO hat zum Beispiel die Argumentation zwischendrin geändert von "alles gleich" zu "alles schlechter". Logisch, wer gibt schon zu dass der Konkurrent besser sei, aber warum sollte ich jetzt irgendwas aus deren Richtung für Voll nehmen? Laut Aussage von Ver.di wurde dagegen monatelang mit der 4Y verhandelt. Wie passt das da rein, und wer lügt nun? Ich bleibe bei meiner Haltung, dass am Ende die verhandelte Tarifeinigung als Ergebnis entscheidend ist. Und die scheint durchaus gelungen zu sein. Alles Weitere ist jetzt nur noch reine Machtpolitik. 5
Lucky Luke Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 (bearbeitet) @jubo14 Warum wirst du eigentlich so schnell persönlich? Warum ist das für dich ein Thema, was dein Gemüt so sehr erhitzt? Sorry, gerade von einem Moderator hätte ich mir da einen sachlicheren Ton erhofft. Das ist eine schwache Leistung. Auch da muss man wieder fragen: Was sind deine Pferde im Rennen? Flug gebucht und der fällt jetzt aus? Lufthansa-Aktien im Depot? Das ist nicht mal als Angriff gemeint. Ich will nur ehrlich deine Motivation verstehen, so emotional investiert an das Thema heranzugehen. Meine kennt ihr. Zum Inhaltlichen: vor 29 Minuten schrieb jubo14: Hast Du Dich schon mal ernsthaft mit der Bildung einer Tarifkommission auseinandergesetzt? Dies "Nacht-und-Nebel-Vorwurf" wirkt schon wie eine unbeholfene und (Entschuldigung) kindliche Hilflosigkeit. [...] Da ver.di keine Spartengewerkschaft ist, hat sie halt eine Tarifkommission für die Luftfahrtindustrie. Und die hat vor dem Discover-Tarifvertrag unter anderem auch mit der Lufthansa für das Bodenpersonal erfolgreich verhandelt. Gerade der angriffslustige Tonfall wird jetzt fast schon ironisch, weil du leider meilenweit daneben hämmerst. Sonntagabends um 22 Uhr sowas anzuberaumen, würde ich als Nacht bezeichnen, über den Nebel können wir uns gerne streiten. Aber sieben anwesende (potenzielle) Gewerkschaftsmitglieder sind jetzt nicht gerade die Offenbarung einer öffentlichen Tarifkommissionsbildung. Und dein belehrender Tonfall zum Thema Bildung einer Tarifkommission kommt jetzt zurück wie ein Boomerang: Laut Verdi-Statuten wird bei Firmen- bzw. Haustarifverträgen die Tarifkommission aus Verdi-Mitgliedern des entsprechenden Betriebs gebildet. Dafür hätte es übrigens gereicht, einmal zwei Minuten "Verdi Tarifpolitik" zu googlen. Deswegen, und das schreibe ich jetzt mit großer Genugtuung: Hast DU dich schon mal ernsthaft mit der Bildung einer Tarifkommission auseinandergesetzt? Dein Angriff auf mich wirkt schon wie eine unbeholfene und (Entschuldigung) kindliche Hilflosigkeit. Bearbeitet 27. August 2024 von Lucky Luke typo 4
exitrow Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 19 Minuten schrieb Netzplaner: Laut Aussage von Ver.di wurde dagegen monatelang mit der 4Y verhandelt. Wie passt das da rein, und wer lügt nun? Ergänzend dazu: Das man seitens OCN-Management auch mit Ver.Di verhandelt, wusste sowohl VC als auch UFO seit Monaten da dies offen kommuniziert wurde - man hat die wohl schlicht einfach nicht für voll genommen weil man sich seiner Sache sicher war. Zitat Denn UFO hat zum Beispiel die Argumentation zwischendrin geändert von "alles gleich" zu "alles schlechter". Man kann es zumindest in der Publikation (nach unten scrollen) für sich selbst gegenüberstellen - völlig wertfrei. Tarifergebnis Verdi 2
Lucky Luke Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 24 Minuten schrieb Netzplaner: Laut Aussage von Ver.di wurde dagegen monatelang mit der 4Y verhandelt. Wie passt das da rein, und wer lügt nun? Ich weiß, dass Verdi länger verhandelt hat. Das ist ja auch gar nicht mein Kritikpunkt. vor 25 Minuten schrieb Netzplaner: Ich bleibe bei meiner Haltung, dass am Ende die verhandelte Tarifeinigung als Ergebnis entscheidend ist. Der Zweck heiligt die Mittel ist aus guten Gründen keine empfehlenswerte Maxime in einem Rechtsstaat. vor 26 Minuten schrieb Netzplaner: Alles Weitere ist jetzt nur noch reine Machtpolitik. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Machtpolitik hier so negativ konnotiert verwendet wird. Macht ist DAS Kernelement gesellschaftlicher Ordnung. In Macht konzentriert sich Kontrolle über gesellschaftliche Vorgänge, und das ist erstmal auch gar nicht per se schlecht. Aber deswegen ist es natürlich von essentieller Bedeutung, fair zu klären, wer diese Macht ausüben darf. Machtpolitik als sinnloses Geplänkel abzutun, ist ein Privileg derer, die für sich selbst das Gefühl haben, ausreichend Macht in der Hand zu haben. 3
Netzplaner Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 36 Minuten schrieb Lucky Luke: Der Zweck heiligt die Mittel ist aus guten Gründen keine empfehlenswerte Maxime in einem Rechtsstaat. Nun ist ein Tarifvertrag eine zivilrechtliche Vereinbarung und unterliegt nicht denselben Checks and Balances eines parlamentarischen Prozesses. Du erhöhst den Vorgang auf eine Ebene, die er nicht verdient. vor 39 Minuten schrieb Lucky Luke: Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Machtpolitik hier so negativ konnotiert verwendet wird. Macht ist DAS Kernelement gesellschaftlicher Ordnung. In Macht konzentriert sich Kontrolle über gesellschaftliche Vorgänge, und das ist erstmal auch gar nicht per se schlecht. Aber deswegen ist es natürlich von essentieller Bedeutung, fair zu klären, wer diese Macht ausüben darf. Machtpolitik als sinnloses Geplänkel abzutun, ist ein Privileg derer, die für sich selbst das Gefühl haben, ausreichend Macht in der Hand zu haben. Bei aller Liebe, deine Hot Takes zu irgendwelchen Meta-Themen, die nur noch entfernt mit dem Diskussionsgegenstand zu tun haben sind mir zu 100% egal. Wenn am Ende den Interessen von Kunden und Mitarbeitern geschadet wird weil einige Individuen UNBEDINGT ihre Unterschrift unter einem Tarifvertrag sehen sollten, sind Kosten und Nutzen für mich nicht mehr im Einklang und mein Verständnis zu Ende. Wenn man Kompensation für eine rezessive Ausprägung bestimmter körperlicher Merkmale braucht kann man sich nämlich auch einen Porsche Cayenne kaufen. 4
schneekiller Geschrieben 27. August 2024 Melden Geschrieben 27. August 2024 vor 3 Stunden schrieb Gast Jamal84: Das UFO und VC bis zu dieser Verdi Luftnummer die deutliche Mehrheit hatten ist unbestritten. Wo finden sich diese Zahlen? Wobei die Aussage würde gerade im Umkehrschluss bedeuten, da dú ja schreibst "bis zu",dass doch alles Richtig gelaufen ist, da Verdi ja dann die Mehrheit hat
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