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airliners.de

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Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Tschentelmän:

Ich bin davon überzeugt, dass man versuchen wird, Condor zu retten - oder zumindest für eine Weile zu überbrücken

 

Davon war ich auch überzeugt ... bei Germania. ?

 

Bleibt zu hoffen das Codor nicht gerettet werden muss.... Andernfalls würde aktuell nicht sehr viel Zukunft sehen.

 

Wäre wirklich sehr schade. 

 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb 2ndOrbit:

Ich bin jedenfalls höchstgespannt und sauge alles mit Interesse auf, weil ich noch eine Neckermann-Condor-Buchung für nächsten Monat offen habe... Da freue ich mich, ausnahmsweise mal im Reisebüro gebucht zu haben und nicht alles einzeln.

 

Vermutlich wird eine Reisebüro-Pauschalreisebuchung im Fall des Falles nicht vor finanziellem Teilverlust schützen:

 

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/mutter-von-neckermann-oeger-und-condor-versicherung-fuer-urlauber-politik-soll-fuer-moegliche-pleite-von-thomas-cook-vorsorgen/24124120.html?ticket=ST-12892860-0E9HzrprFlsXzKMjYIQa-ap4

Geschrieben

Ja, die Bundesregierung ist aktuell nun wirklich nicht dafür prädestiniert, eine Airline zu retten, sonst könnte sich ja wieder FFF beschweren. Fakt ist, Condor muss schnellstens aus dem TC-Konzern raus. Hoffentlich geht dieser Teilungsplan durch, bevor der Konzern abdankt. Ansonsten denke ich, war's das. Wäre echt schlimm, wenn Deutschland nur noch zwei Airlines hätte (LH und EW zähle ich mal zusammen)

Geschrieben

Die Frist - Sabre sprach von 36 Stunden/ die Presse übereinstimmend vom 22. September - läuft also von Ssmstag auf Sonntag ab.

 

Wer kann/muss eigentlich was machen, damit der Ernstfall am Sonntag nicht eintrifft?

 

Muss das (fehlende) Geld (200mio GBP) überwiesen und auf den Konten von TC sein? Woher kann diese Summe so schnell kommen? Wer hätte Zugriff auf sofortige Liquidität in dieser Größenordnung? Mit sofortiger Wirkung am Wochenende? Wie kommt das Geld dann auf die richtigen Konten?

 

Das ist mir alles nicht klar und bringt mich eher dazu schwarz zu sehen. Ich sehe da auch keinen (kurzfristigen) politischen Retter parat stehen, da wären dann schon einige konkrete Hinweise durchgestochen worden.

 

Den Befehl zum Einstellen der Geschäftstätigkeit kann die TC Führung recht einfach am Wochenende geben, das ist prozesstechnisch einfach zu erledigen, aber das Regierungsbeamte oder Banker am Wochenende „einspringen“ halt wirklich schwer vorstellbar, leider.

Geschrieben

Laut pprune sind schon viele Maschinen in LGW positioniert Um im Ernstfall einzuspringen. Es wird wohl zum Grounding in UK kommen. Wie es mit DE verhält lässt sich nur spekulieren, da das Gerücht mit der Deadline vom Wochenende einen Dominoeffekt vermuten lässt.

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb emdebo:

Es gibt natürlich in der EU eine Kundengeldabsicherung und die hat in der Vergangenheit auch immer gegriffen. Aber, die Rückversicherungen, die den Reisepreis-Sicherungsschein bestätigen, haften pro Gesellschaft pro Jahr nur mit 110 Millionen €. 

Das war mir (und vielen anderen sicher auch) überhaupt nicht bekannt. Man geht doch davon aus, dass ein Reisepreis-Sicherungsschein alles absichert, zumal er ja vom Gesetzgeber erst eingeführt wurde 

Geschrieben
5 minutes ago, Pseudofreund said:

Laut pprune sind schon viele Maschinen in LGW positioniert Um im Ernstfall einzuspringen. 

 

Von wem?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Tschentelmän:

 

Das ginge aus meiner Sicht nur mit dem Air Berlin-Modell... Jemand stellt einen Sack voller Geld zur Verfügung, um das operative Geschäft für die nächsten X Tage oder Wochen zu sichern. In dieser Zeit gilt es dann, den Laden zu verkaufen, am Stück oder in Teilen.... Der Geldgeber kann entweder der Staat sein (gemäß AB) oder eine Bank, vielleicht die bereits spekulierte hessische Landesbank oder die KfW oder sonst einer...

Die Tatsache, dass die Konzernmutter pleite gegangen ist, spielt dabei meines Wissens keine Rolle - schließlich ist Condor ein eigenständiges Unternehmen, das mit Liquidität ausgestattet alleine weiter existieren kann...

 

Die Frage ist ja: Reicht der Sack voller Geld im Falle einer Insolvenz der Mutter überhaupt aus? 

 

Um den operativen Betrieb weiter führen zu können, benötigt man ja nicht nur Flugzeuge und Crews, sondern die 1.000 weiteren kleinen und großen Dinge im Hintergrund müssen weiterhin laufen. Wenn Condor das alles noch inhouse hat bzw. direkte Verträge mit den Dienstleistern hat, ist das in diesem Fall gut. Falls aber substanzielle Teile davon direkt oder indirekt über die Mutter laufen, könnte das möglicherweise das Aus bedeuten. 

 

Kann das jemand hier aus dem Forum einschätzen? 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Koelli:

Das war mir (und vielen anderen sicher auch) überhaupt nicht bekannt. Man geht doch davon aus, dass ein Reisepreis-Sicherungsschein alles absichert, zumal er ja vom Gesetzgeber erst eingeführt wurde 

 

Ein etwas anders gelagerter Fall aus den Niederlanden:

 

"Dass ein Reiseveranstalter wegen einer Insolvenz nicht in der Lage ist, Kunden den Reisepreis zu erstatten, sollte aus Sicht der Richter gar nicht vorkommen: Laut Richtlinie müsse ein Veranstalter nachweisen, dass auch im Fall eines Konkurses die Erstattung gezahlter Beiträge gesichert sei.

 

Diese Absicherung durchzusetzen, sei Sache der EU-Staaten.
Gibt es sie nicht, könnten geprellte Reisende den Staat auf Schadenersatz verklagen, erklärte das Gericht."

 

https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/gerichtsurteil-eugh-entscheidet-erstattung-fuer-pauschalreisende-nur-vom-reiseveranstalter/24578096.html

 

 

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Winglet3:

Das ist mir alles nicht klar und bringt mich eher dazu schwarz zu sehen. Ich sehe da auch keinen (kurzfristigen) politischen Retter parat stehen, da wären dann schon einige konkrete Hinweise durchgestochen worden.

 

Den Befehl zum Einstellen der Geschäftstätigkeit kann die TC Führung recht einfach am Wochenende geben, das ist prozesstechnisch einfach zu erledigen, aber das Regierungsbeamte oder Banker am Wochenende „einspringen“ halt wirklich schwer vorstellbar, leider.

 

Vielleicht wird es Hinweise der Politik hinter den Kulissen gegeben haben. In der Öffentlichkeit werden Politiker, denke ich, vorsichtig mit solchen Aussagen sein, um den Staat nicht regresspflichtig zu machen oder von Konkurrenten (Ryanair, hust...) der Parteilichkeit beschuldigt zu werden.

 

vor 16 Minuten schrieb cgn_24:

Um den operativen Betrieb weiter führen zu können, benötigt man ja nicht nur Flugzeuge und Crews, sondern die 1.000 weiteren kleinen und großen Dinge im Hintergrund müssen weiterhin laufen. Wenn Condor das alles noch inhouse hat bzw. direkte Verträge mit den Dienstleistern hat, ist das in diesem Fall gut. Falls aber substanzielle Teile davon direkt oder indirekt über die Mutter laufen, könnte das möglicherweise das Aus bedeuten. 

 

Kann das jemand hier aus dem Forum einschätzen? 

 

So, wie ich das als Außenstehender und als Laie einschätze, sind die Ops bei TC wohl recht unabhängig voneinander. Ich denke, dass DE auch ohne Hilfe aus dem Vereinigten Königreich einen Notbetrieb aufrecht erhalten könnte. Allerdings nicht als Dauerzustand.

Geschrieben

Der Fehler  war und ist die Internationalisierung . Condor war -- und ist - eine Top-Marke, die TC zerstört  hat, wie TUI

Hapag.Lloyd . Aber die Digital-natives wissen, können und machen alles besser...

Geschrieben
2 minutes ago, Pseudofreund said:

Bei Monarch hat die Regierung alles getan um die gestrandeten Leute zurück zu holen.

Das hier ist die Vorbereitung dazu.

 

Die Frage war, woher diese Maschinen kommen, also wer sie bereit stellt. Immerhin fehlen die dann ja auch woanders.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb effxbe:

 

Die Frage war, woher diese Maschinen kommen, also wer sie bereit stellt. Immerhin fehlen die dann ja auch woanders.

„Great Dane E195, ASL Airlines France 737, Omni Air 767 and an Air Transat A310“

 

dazu ist noch der hifly a380 für Kanaren Ausflüge im Gespräch

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Leon8499:

 

So, wie ich das als Außenstehender und als Laie einschätze, sind die Ops bei TC wohl recht unabhängig voneinander. Ich denke, dass DE auch ohne Hilfe aus dem Vereinigten Königreich einen Notbetrieb aufrecht erhalten könnte. Allerdings nicht als Dauerzustand.

 

Eine  vermeintlich unabhängige Ops ist das eine, aber wenn die dafür notwendige Software bspw. auf einem Server bei der Mutter läuft, kann das auch ein Problem werden... 

Und wenn zu viele solcher Probleme auftauchen, wird es auch schwierig... 

 

Hoffen wir das beste - für alle Betroffenen. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Pseudofreund:

Wenn die Insider-Info aus dem Forum stimmt, braucht DE dringend Geld bis Sonntag für die OPS. Denke nicht, dass es da noch um Software geht.

Ops ohne laufende Systeme ist aber auch schwierig... 

 

Frage war ja: reicht Geld alleine überhaupt aus? 

 

Geschrieben

Ohne Kerosin bringt Dir auch die Software nichts. Darauf wollte ich hinaus.

 

aktuell berichtet Sky, man hätte gerne die Airlines vom Touristikkonzern abgetrennt um sie fortführen zu können. Das hat sich als nicht praktikabel erwiesen.

Zudem schieben sich die Beteiligten gegenseitig die Schuld zu, was vermuten lässt, dass die britische regierung ihren Notfallplan „Matterhorn“ (charter von Fliegern für 600Mio £) durchziehen wird.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Pseudofreund:

Niemand hat LH gezwungen DE aus der Hand zu geben.

 

Ein besserer Käufer als der deutlich über 150 Jahre erfahrene Erfinder der Pauschalreise selbst dürfte allerdings schwer zu finden sein...

 

Hätte der Tommy doch bloß diese verdammte Globalisierung gelassen damals unter Victoria...

Geschrieben
9 minutes ago, HAUBRA said:

Weil alles in einem winzig kleinem Kästchen funktionen muss, zeitnah, kostenneutral (was ist das für ein Wort )

 

 

Worüber zum Henker redest du???

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Flotte:

 

Ein besserer Käufer als der deutlich über 150 Jahre erfahrene Erfinder der Pauschalreise selbst dürfte allerdings schwer zu finden sein...

 

Hätte der Tommy doch bloß diese verdammte Globalisierung gelassen damals unter Victoria...


Ich kritisiere nicht den Verkauf, damals hat es nicht gepasst Touris zu fliegen. Allerdings wird man wohl noch sagen dürfen, dass es unter LH Regie zu keiner Insolvenz gekommen wäre. Eher ein Merger in EW wahrscheinlich. Aber das ist jetzt zu hypothetisch.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ist schon was dran. Der Kapitalbedarf ist enorm, und klar wäre die LH groß und recht Liquide, aber man hat nur eine Summe X Cash und bekommt nur eine Summe Y über Kredite, also X+Y ist limitiert (irgendwo). Jetzt stellt sich die Frage, ob ich mir für X+Y selbst Flugzeuge kaufe und damit Rendite r1 erwirtschafte oder für Condor und damit Rendite r2 erwirtschafte. Ist r1>r2 bevorzuge ich dieses Projekt (selbst wachsen) und kaufe Condor nicht, wäre r2>r1 hätte man wohl schon lange zugeschlagen (aber viele andere hätten auch Interesse). Zudem bekommt man neue Flugzeuge nicht so schnell, wie DE sie bräuchte und auf dem Gebrauchtmarkt ist auch nicht sooo viel gutes und günstiges Material vorhanden. Da überlegt man sich die Investition und wächst ggf. langsam und organisch selbst (über EW/CLH, wie auch immer).

 

Wenn hier demnächst wirtschaftlich/währungspolitisch das eintritt, was die Spatzen schon seit längerem von den Dächern pfeifen, hätte LH aus den bereits getätigten Bestellungen genug Flieger zu verteilen, die sie über den Durst bestellt hat und wäre ggf. froh, einige davon an DE weiterreichen zu können.

Geschrieben

Bin gerade beim stöbern auf einen knapp 13 Jahre alten Artikel gestoßen. Damals ging es darum, dass Lufthansa ihre 50% von Thomas Cook an KarstadtQuelle (später Arcandor) verkauft hat, dafür Condor von 10% auf 24,9% aufstockte. Die gesamte Geschichte mit der dann gezogenen Option seitens LH dürfte bekannt sein. 

 

Darin heißt es: 

 

Zitat

 "Der Verkauf von Thomas Cook wird Condor einen Tod auf Raten sterben lassen", warnten die Arbeitnehmervertreter.

 

Hat sich irgendwie bewahrheitet.

Wenn es blöde läuft existiert in einigen Tagen nur noch die Lufthansa von den damals beteiligten Parteien. 

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