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Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb ATN340:

 

Bei TC Aviation sind zum großen Teil Crews von Air Berlin und Germania aktiv, da kann ich mir schon vorstellen dass der eine oder andere am Boden zerstört ist und im Kopf nur ein "Nicht schon wieder!" herumschwirrt (wäre damit Unfit to Fly).

 

Ich habe mich schon bei der TUIfly Geschichte gefragt, wie Menschen, die so stark auf Streß reagieren als Crews arbeiten können. Dort ist es ja gerade die Aufgabe in schwierigen Situationen richtig zu reagieren und komplett Einsatzfähig zu sein. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Ich86:

 

Ich habe mich schon bei der TUIfly Geschichte gefragt, wie Menschen, die so stark auf Streß reagieren als Crews arbeiten können. Dort ist es ja gerade die Aufgabe in schwierigen Situationen richtig zu reagieren und komplett Einsatzfähig zu sein. 

Du wirfst hier zwei Dinge durcheinander.

Man sollte als Crewmitglied möglichst fit und entspannt den Dienst antreten.

Wer schon gestresst und mit vollem Kopf den Dienst beginnt, hat in möglicherweise auftretenden schwierigen Situationen dann deutlich weniger Kapazitäten um diese zu bewältigen.

Deswegen kannst Du nicht sagen, dass man als Crew sowieso Stress abkönnen muss, und existenzbedrohende Situationen keinen Einfluss auf die Psyche solcher Menschen haben darf.

Bearbeitet von EDDS
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Isoliert nur auf Condor bzw. auf die deutschen Veranstalter-Aktivitäten von TC betrachtet würde ein Wegbrechen des 10%-Anteils aber voraussetzen, dass auch Neckermann & Co. pleite gehen.

 

Natürlich wäre Neckermann Reisen direkt betroffen, OliverWendell hat den Mechanismus doch sehr gut beschrieben.

Das gilt auch für den Hoteleinkauf, dafür ist dann auch kein Geld mehr vorhanden, ergo auch die deutschen TC Veranstaltertöchter würden zügig ihre Geschäftstätigkeit einstellen 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb EDDS:

Deswegen kannst Du nicht sagen, dass man als Crew sowieso Stress abkönnen muss, und existenzbedrohende Situationen keinen Einfluss auf die Psyche solcher Menschen haben darf.

 

Ich sage nicht, dass existenzbedrohende Situationen keinen Einfluß haben dürfen. Das liegt in der Natur der Sache und des Menschen. 

 

Ich gehe aber davon aus, dass gerade Flug Crews immer und insbesondere in Stresssituationen in der Lage sind Ihrem Job zu machen. Und auch ein Notfall an Bord kann durchaus existenzbedrohend sein. 

 

Es gibt genügend andere Firmen, denen es wirtschaftlich schlecht geht und wo die Mitarbeiter weiter ihren Job machen und gerade in der Luftfahrt hätte ich eine hohe Stressresistenz vorausgesetzt. Aber die Mechanismen über Unfit to Fly erlauben halt diese Option, die ja dann auch gerne genutzt wird

Bearbeitet von Ich86
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Winglet3:

ergo auch die deutschen TC Veranstaltertöchter würden zügig ihre Geschäftstätigkeit einstellen 

 

Das könnte bedeuten, dass dann auch andere Airlines einige Auswirkungen zu spüren bekämen. Ich kenne die genauen Buchungsquoten zwar nicht - aber ich möchte behaupten, dass Neckermann, Öger & Co die Kunden je nach Abflughafen, Strecke und Verfügbarkeit auch über anderen Airlines buchen...

 

Genauso würden andere Veranstalter ein Wegbrechen der Condor ebenso heftig zu spüren bekommen, wenn die gewaltigen Kapazitäten plötzlich nicht mehr zur Verfügung stünden...

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb smokers:

Ich meine jetzt mal Butter bei die Fische. Hättet ihr Flüge bei Condor für November oder Dezember für 2000€ gebucht und bereits bezahlt würdet ihr :-

 

a) Storno versuchen - ggf Geld zurück mit Abzügen (Erfolgschancen sind wahrscheinlich eh gering)

oder 

b) es aussitzen und abwarten (vllt fliegt die Airline im Dezember noch)

 

Individuell. Ist es die unwiderbringliche Hochzeitsreise, nach der man definitiv zwei Tage später wieder auf der Arbeit sein muss, liegen die Prioriritäten anders, als wenn es der Shopping-Trip nach Asien ist.

 

 

 

Gerade eben schrieb Shain-Air:

 

Da hat jemand voreilig aufs Knöpfchen gedrückt (vermutlich liegen fertige Artikel für die unterschiedlichen Varianten bereit):


 

Zitat

 

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Sun 22 Sep 2019 10.21 BST Last modified on Sun 22 Sep 2019 10.26 BST

 

This piece was launched in error

 

 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Ich86:

Ich gehe aber davon aus, dass gerade Flug Crews immer und insbesondere in Stresssituationen in der Lage sind Ihrem Job zu machen. Und auch ein Notfall an Bord kann durchaus existenzbedrohend sein. 

Du hast es noch nicht verstanden.

Gestresst an Bord gehen, und durch unvorhersehbare Ereignisse an Bord in eine Stresssituation geraten, sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Wenn beides zusammenkommt, kann es fatale Folgen haben.

Ich weiß aber schon auf was Du hinaus willst:

Einen Pilot darf es nicht stressen, wenn er mit den Gedanken, dass er vielleicht morgen sein Haus verkaufen muss, seine Arbeit beginnt. Dafür ist er ja geschult und ausgebildet worden. 9_9

Geschrieben (bearbeitet)

Warum wird hier akademisch diskutiert, alle Condor Crews auch die Langstrecke Inbound und die ersten beiden Maschinen FOR+LAS sind gestartet. Die Condor Crews haben bestimmt Zukunftsängste, aber alle schätzen ihren Arbeitsplatz und zeigen das auch heute Morgen, genauso wie die Germania Crews im Frühjahr.

 

Bearbeitet von bernd.e32
Geschrieben

Wenn man bei TC oder einer ihrer Töchter eine Pauschalreise, aber mit einer anderen Airline, gebucht hat, ist bei einer Insolvenz der Urlaub doch vollkommen ins Wasser gefallen?

Hat man aber eine Pauschalreise bei einem anderen Reiseveranstalter gebucht und die Airline ist Condor, müsste der Reiseveranstalter doch einen geeigneten Ausweichflug anbieten oder übersehe ich da was?

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb FlyPegasus:

Wenn man bei TC oder einer ihrer Töchter eine Pauschalreise, aber mit einer anderen Airline, gebucht hat, ist bei einer Insolvenz der Urlaub doch vollkommen ins Wasser gefallen?

Hat man aber eine Pauschalreise bei einem anderen Reiseveranstalter gebucht und die Airline ist Condor, müsste der Reiseveranstalter doch einen geeigneten Ausweichflug anbieten oder übersehe ich da was?

 

Das ist grundsätzlich richtig. Der Veranstalter ist da bei einer Pauschalreise erstmal in der Pflicht. Und wenn dein Veranstalter nicht ins TC Universum gehört, sollte er dann dazu noch in der Lage sein.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb bernd.e32:

Warum wird hier akademisch diskutiert, 

Weil gestern die Frage nach Krankenstand (oder Unfit-Quote) vs. Stabile Ops aufkam.

 

Das Thema ist auch nicht zu unterschätzen, siehe Erläuterungen von @EDDS

Unbestätigten(!)Gerüchten nach haben zwischen Ankündigung der Betriebseinstellung im August und dem Final Flight im Oktober 2 Piloten der AB Selbstmord begangen, nachdem sie realisiert haben dass sie einen neuen Job  brauchen und es einen heftigen Einschlag in der Lohntüte geben wird.

 

Deshalb umso bemerkenswerter wenn der erhöhte Krankenstand bisher keine Auswirkungen auf die Ops hatte.

 

Bearbeitet von ATN340
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Yassakka:

 

Das ist grundsätzlich richtig. Der Veranstalter ist da bei einer Pauschalreise erstmal in der Pflicht. Und wenn dein Veranstalter nicht ins TC Universum gehört, sollte er dann dazu noch in der Lage sein.

 

Ja rechtlich ist das korrekt. Wenn ich über einen Veranstalter (nicht TC) eine Pauschalreise inkl Condor-Flug gebucht habe, muss dieser sich im Falle eines Condor-Ausfalls um einen alternativen Flug kümmern.

 

Wenn jedoch auch einen Schlag alle Condor-Flüge wegbrechen sollten, müssten die aller meisten Buchungen vom Veranstalter wegen "Unmöglichkeit der Leistung" sofort gekündigt werden. Alternative Flüge wären in der Masse auf keinen Fall verfügbar, zumal sich jedes freie Flugzeug ohnehin zunächst primär um Rückholungen kümmern müsste...

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb emdebo:

Je nach Flugziel kann der Reiseveranstalter auch die Reise stornieren und den Reisepreis erstatten.
Weil es z.B. keine alternativen Flüge gibt. 

 

 

Und auch noch ganz viele Angebote aus dem Programm nehmen, bei denen die Flüge nicht mehr existieren. Das wären große Einschnitte für die Tourismus Branche.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Ja rechtlich ist das korrekt. Wenn ich über einen Veranstalter (nicht TC) eine Pauschalreise inkl Condor-Flug gebucht habe, muss dieser sich im Falle eines Condor-Ausfalls um einen alternativen Flug kümmern.

 

Wenn jedoch auch einen Schlag alle Condor-Flüge wegbrechen sollten, müssten die aller meisten Buchungen vom Veranstalter wegen "Unmöglichkeit der Leistung" sofort gekündigt werden. Alternative Flüge wären in der Masse auf keinen Fall verfügbar, zumal sich jedes freie Flugzeug ohnehin zunächst primär um Rückholungen kümmern müsste...

 

Deshalb sagte ich ja "grundsätzlich richtig". Ob es Erssatz für alles geben kann, ist halt die Frage.

Das Problem der großen deutschen Veranstalter hat ja auch mit den vielen Airlinepleiten in den letzten Jahren zu tun. Das hat extrem viele MIllionen verbrannt, für die Veranstalter keinen Ersatz bekommen.

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb ilam:

So gesehen eigentlich erstaunlich, dass die AB-Pleite damals keinen Reiseveranstalter mitgerissen hat. Diesen entstehen in so einem Fall ja massive Kosten...

Andersherum wird ein Schuh draus!

AB hatte die fettesten Jahre als sie sich im klassischen Touri-Charter betätigt und dabei auch den einen oder anderen ungewöhnlichen Schritt gewagt haben z.B. die kleinen Nischen-Airports wie PAD,FMO die von den Platzhirschen LTU, Condor und damals Hapag gemieden wurden aus unterschiedlichen Gründen.

Im Laufe der Jahre ist dieses Erfolgsmodell dann immer weiter verwässert, eigene Platzierung als LCC mit dem Cityshuttle,

Kauf DBA --> innerdeutsche Linien, Kauf LTU -->eigene Langstrecken in einem sehr umkäpften Markt, Einstieg Etihad, Beitritt Oneworld usw.

 

Das frühere Haus-und-Hof Business hat am Ende wohl unter 10% des Umsatzes ausgemacht.

Und noch wichtiger, damals gab es eine Vorwarnfrist von ca. 2 Monaten bis zum Final Flight und damit genug Zeit ein Konzept zu entwickeln und anzuschieben.

Bei TC sieht es zwar schon lange nicht mehr rosig aus aber in den letzten ca. 2 Wochen haben sich die Ereignisse überschlagen und stand jetzt gibt es keine Lösung!

 

Geschrieben (bearbeitet)

JT Touristik war ein Reiseveranstalter, der überregional operierte

und in den Zeiten nach AB Insolvenz anmeldete. 

Ob das nur oder in Teilen an der airberlin-Insolvenz hing, entzieht sich meiner Kenntnis. 

 

Die Nachfolgegesellschaft gehört heute zu Lidl-Reisen. 

Bearbeitet von emdebo
Geschrieben
Am 20.9.2019 um 13:20 schrieb sabre:

Fakt ist TC kann Condor keine Operative Liquidität zuverfügung stellen.......dafür das Krisengespräch heute!!

 

FAKT IST “die 36 Stunden” die sich natürlich auch wie ein Lauffeuer außerhalb dieses Forums rumgesprochen haben, waren eine Lüge. Daher auch ein klares “shame on you”!  

 

Selbst WENN man solche (zeitlich verbindlichen) Insiderinformationen besitzen WÜRDE, hat jeder Mensch der halbwegs Anstand hat, sowas nicht bewusst vorher öffentlich zu streuen, es sei denn man ergötzt sich an dem persönlichen Schicksal seiner Mitmenschen. 

 

Es spricht nichts gegen eine Kontroverse über den allgemeinen Zustand der Firma, der alleine macht Angst genug, aber was man mit solchen Aussagen bezwecken will, bleibt mir völlig schleierhaft und entzieht auch für zukünftige Beiträge, direkt , jegliche Glaubwürdigkeit.

 

Gruss Quantum

Geschrieben

JT Touristik war doch ein sogenannter X-Veranstalter und diese haben doch den Flugpreis sofort an die Airlines weitergeleitet.

Wenn man z.b. bei Xnec eine Reise gebucht hat (nicht Condor als Airline) und Xnec ihren eigenen Vorgaben nachgekommen ist, sollte doch der Flug zumindest durchgeführt werden können? Es hilft zwar nur ein wenig, aber damit der wohlverdiente Urlaub nicht ganz ins Wasser fällt, könnte man sich dann doch ein Hotel selber buchen (finanzielle Mittel natürlich vorausgesetzt).

 

Geschrieben

Mittlerweile hat es die Nachricht auch in die ARD-Gruppe geschafft. Auf tagesschau.de wird ebenso davon berichtet wie vorhin in den WDR2 Nachrichten. Ändert natürlich nichts am Status Quo aber bis dato haben ja fast ausschließlich englische Medien über den möglicherweise drohenden Zusammenbruch berichtet....

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