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airliners.de

Buntes und Vermischtes zur Deutschen Lufthansa AG


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Denk mal darüber nach. Welche Infos hat man am Anfang eines Designprozesses:

 

- nicht die "Ist" Sitze der Hersteller wie du schreibst , sondern deren Prototype der nä. Generation - da sind auch viele Annahmen die variieren können

- die Projektion der Flotte zum Zeitpunkt des Startes - wenn wir von 2017 reden, war die Aussicht so:

     - 359 schon am fliegen und massiv bestellt, inkl. Optionen

     - 777 Kabine schon im Konzern (Swiss) und 20/34 779 bestellt - evtl auch mit Option im zweiten Schritt die 748 auszuflotten

     - 787 in der Evaluierung

     - die A332/333/343/346 Röhrengrösse als Exitoption bei LH und Swiss und vorhanden bei nicht Allegrismarken (SN)

 

So, jetzt angenommen irgendwann 2021/22 wurde Gewichtsprobleme sichtbar - wie entscheidest du?

- drehst du eine neue Planungsrunde?

- oder entscheidest du nach Pareto - wenn es für 80% der Flotte passt, ist der Rest unwichtig? Damals sah die Flottenplanung schon so aus:

       - ca 50 A359  - Allegriss passt

       - ca 30-32 B789 für LH - mal sehen, aber anscheinend haben schon 6 Stück die noch nicht geliefert sind die Kabine schon eingebaut , scheint also zu passen

     - 12+20+X 773+779 - 

 

      Ergo vorausschauend kein Grund Rücksicht auf kleine Flottenteile und dabei auch Minimalprobleme die nicht die ganze Kabine betreffen Rücksicht zu nehmen.

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb oldblueeyes:

Ergo vorausschauend kein Grund Rücksicht auf kleine Flottenteile und dabei auch Minimalprobleme die nicht die ganze Kabine betreffen Rücksicht zu nehmen.

Naja, 19 Stück und bis in circa 15 Jahren die Teilflotte mit den größten Fliegern würde ich persönlich jetzt nicht als besonders „unwichtig“ sehen. Und wenn man damit anfängt (74H ein Produkt von der Stange, A330/350 bei Disco ein (anderes?) Produkt von der Stange, A350/777/787 bei LHA dann Allegris usw.) hat man in ein paar Jahren den Fall Qatar/Turkish und gibt die für Viele wichtige Produktkonsistenz auf. 

Geschrieben

Carsten Spohr erwartet keine negativen Auswirkungen von Trump auf die Lufthansa.

Durch Zölle und einen drohenden Handelskrieg könnte zwar grundsätzlich das Geschäft beeinträchtigt werden. Jedoch erwartet er eine Politik, die erheblich zugunsten der Industrie ausgerichtet ist und erwartet dadurch positive Effekte.

 

Das Ganze ist garniert mit etwas Kritik an der aktuellen Regierung, dem Hoffen auf Verbesserungen durch eine neue Regierung. Und der Erwähnung von potentiellen weiteren Zukäufen, ohne konkret zu werden. (Sinngemäß: "Wenn wir es nicht machen, machen es andere").

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/lufthansa-carsten-spohr-erwartet-positive-impulse-von-trump-regierung-a-e86caf3c-b260-450e-b537-4c48dcec5a10

Geschrieben

Ah, die legendäre volkswirtschaftliche Beratungskompetenz des Lufthansakonzern beglückt uns.

 

Der Flag-Carrier eines der export-abhängigsten Länder der Welt profitiert ausreichend von Kostenersparnissen eines "Bürokratieabbauprogramms" von dummen Menschen auf Elon-Musk-Niveau um die die Schäden zu kompensieren, wenn der Welthandel auf den Stand von 1945 oder so zurückgefahren wird. 

 

Sollte es so kommen, verbrenne ich mein VWL-Lehrbuch von Herrn Mankiw. 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb aaspere:

Bücherverbrennung? Ist es wieder soweit?

Er will 1 Buch verbrennen und nicht mehrere. Daher lassen wir doch in diesem Fall bitte einmal die Kirche im Dorf.

 

...NCC1701 ;)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

Die Welt hat Trump 1 auch überlebt. Wird nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Damals hat er aber nur dein Eindruck erweckt, intellektuell mit einem Vierjährigen auf einer Stufe zu stehen, der einfach nicht verstehen kann, warum er nicht permanent alles bekommen kann, was er will.

 

Heute macht er eher den Eindruck eines Vierjährigen, der Papas Schnapsflasche leer gemacht hat und nun mit dessen Schießeisen dafür sorgen will, dass der Sandkasten jetzt ihm gehört - und sich dann wundert, warum keiner mehr mit ihm spielen will.

 

Die Welt wird es überleben - aber wir zahlen unter Umständen einen erheblichen Preis dafür, dass eine vollkommen unzurechnungsfähige Person mehr Macht als Verstand hat.

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb abdul099:

Die Welt wird es überleben - aber wir zahlen unter Umständen einen erheblichen Preis dafür, dass eine vollkommen unzurechnungsfähige Person mehr Macht als Verstand hat.

Ne. Wir zahlen den Preis dafür uns Jahrzehnte (!) selbst klein gemacht zu haben, abhängig gemacht zu haben (bei der einen Seite vom Gas, bei der anderen die Sicherheit) . Er hält uns den Spiegel vor und wir könnten deutlich anders damit umgehen, wäre es nicht so....

 

Um in deinem Bild zu bleiben: Wir spielen mit dem Spielzeug der anderen, jetzt sagen die anderen: Bringt doch mal selbst Spielzeug mit zu der Party und wir heulen rum.

 

Aber um bei der Lufthansa zu bleiben: Ggf war die Strategie mit 4Y gar nicht sooo falsch um auf der Langstrecke eben nicht nur vom Handel abhängig zu sein

 

Geschrieben

Man darf auch gespannt sein, wie die Resonanz der US-Führung auf die Triebwerkswartung für Westjet im durch Lufthansa geplanten Neubau im benachbarten Kanada für die Boeing MAX8 aufgenommen wird. Da droht dem amerikanischen Markt mittelfristig weiterer Wettbewerb direkt nebenan.

  

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb d@ni!3l:

Um in deinem Bild zu bleiben: Wir spielen mit dem Spielzeug der anderen, jetzt sagen die anderen: Bringt doch mal selbst Spielzeug mit zu der Party und wir heulen rum.

Ist aber trotzdem noch ein Unterschied, ob man sagt, man solle auch mal Spielzeug mitbringen - oder ob man dem anderen die Schaufel über den Kopf zieht, verlangt dass der andere Spielzeug mitbringt und dann dessen Ecke der Sandkiste auch noch haben will. Und gleichzeitig noch den, der alle Kinder mit Sand bewirft, mit einlädt.

 

Dass Europa erheblich mehr für seine Sicherheit tun muss, ist unbestritten. Aber irgendwie passt es Trump ja auch wieder nicht, wenn wir uns wirtschaftlich und militärisch emanzipieren und den USA den virtuellen Mittelfinger zeigen. Oder was meinst du, passiert, wenn wir Ramstein exklusiv für unsere eigene Luftwaffe haben wollen? Oder Grafenwöhr? Das Rumgeheule, wie unfair die anderen einen doch behandeln, kommt aus der selben Richtung wie der Wind. In unseren Breiten übrigens vorrangig aus dem Westen...

 

vor 28 Minuten schrieb d@ni!3l:

Aber um bei der Lufthansa zu bleiben: Ggf war die Strategie mit 4Y gar nicht sooo falsch um auf der Langstrecke eben nicht nur vom Handel abhängig zu sein

Vollkommen Zustimmung. Der Artikel sagt ja auch, dass VW nicht mehr der größte Geschäftskunde ist. Einiges könnte natürlich auch am Klimaschutz usw liegen. Aber besser wird es nicht, wenn dann noch eine Eintrübung des Geschäfts dazu kommt.

Mehr als ein Standbein zu haben ist so ziemlich nie falsch. Auch der Zukauf der ITA geht in die Richtung, dass man eben nicht mehr nur von der deutschen Industrie und deren Reiselust abhängig ist. Anderer Quellmarkt, anderer Zielmarkt...

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb abdul099:

Damals hat er aber nur dein Eindruck erweckt, intellektuell mit einem Vierjährigen auf einer Stufe zu stehen, der einfach nicht verstehen kann, warum er nicht permanent alles bekommen kann, was er will.

 

Heute macht er eher den Eindruck eines Vierjährigen, der Papas Schnapsflasche leer gemacht hat und nun mit dessen Schießeisen dafür sorgen will, dass der Sandkasten jetzt ihm gehört - und sich dann wundert, warum keiner mehr mit ihm spielen will.

 

Die Welt wird es überleben - aber wir zahlen unter Umständen einen erheblichen Preis dafür, dass eine vollkommen unzurechnungsfähige Person mehr Macht als Verstand hat.

Deine Einstellung steht sinnbildlich für das europäische Mindset, in seiner moralischen Selbstherrlichkeit die Augen vor der Logik hinter Trumps Politik zu verschließen. Der Mann und seine Folgschaft haben von Anfang an das machtpolitische System der US of A zu 100% nach ihren Träumen geformt - wer das nicht bemerkt hat seit er in seiner ersten Amtszeit erzkonservative Bundesrichter in Bataillonsstärke berufen und die gesamte GOP komplett seinem Willen unterworfen hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

Jetzt hat er Jünger in der Judikativen, Legislativen und logischerweise der Exekutiven sitzen und kann sich mehr oder minder ungestört daran machen, die amerikanischen Institutionen die keinen unmittelbaren Nutzen für die 0,1-Percenter (seine einzige wirkliche politische Target Audience) haben abzuwickeln oder in eine genehme Ausrichtung zu entwickeln - oder warum

meinst du dass ausgerechnet Muskrat Zugang zu sämtlichen relevanten Institutionen der US-Bundespolitik bekommt? Er wird auch nicht den Freihandel killen, er wird nur sämtlichen Handels“partnern“ der Welt versuchen, Deals aufzuzwingen die ihn und seine Milliardärs-Buddies noch viel reicher machen, notfalls oder aber vielleicht auch vorzugsweise durch Erpressung. 
 

Ich sehe es also grundsätzlich anders. Wir brauchen uns nicht einzureden dass in 4 Jahren alles vorbei ist, Trump entwickelt nur grade den Leitfaden libertär-reaktionärer Politik für das nächste Jahrzehnt. Und das, während sich unsere Strategie-, Orientierungs- und Visionslose EU-Führung nach den letzten 4 Jahren Tiefschlaf weiterhin ausschließlich um weltbewegende Themen kümmern wird. Zum Beispiel der Mindesthärte von Kryptonit oder dem Einfuhrverbot von Einhorn-Elfenbein. 
 

Aber das, um den Bogen zum Thema zurückzuspannen, muss alles nicht dramatisch für die Lufthansa werden. Urlaub in Europa wird für die Amis dank besserer Wechselkurse und teurerem Preisniveau zu Hause immer attraktiver, und die USA werden immer Importland bleiben. Umso besser, dass sie sich mit der ITA den Destination Carrier eines der Hauptzielländer der Gringos eingekauft hat, die Attraktivität Deutschlands als touristisches Ziel sehe ich absehbar nicht steigen. 

Geschrieben

Urlaub in Europa wird für die Amis dank besserer Wechselkurse 

Aktuell ist der Wechselkurs sehr vorteilhaft für Amerikaner. Aber er bewegt sich genau in die falsche Richtung aus Sicht von Donald Trump. Ihm ist der Dollar zu stark, er will einen schwachen Dollar. Ob er damit 1,25 EUR/USD oder 1,50 EUR/USD meint, ist egal. Aber dann ist es für die US-Amerikaner nicht mehr attraktiv, in Europa Urlaub zu machen.

 

teurerem Preisniveau zu Hause

Noch so ein Missverständnis, aber nicht überraschend. Das anziehende Preisniveau hat die US-Amerikaner ärmer gemacht. Kommen die Zölle, steigt das Preisniveau weiter an und die US-Amerikaner werden "noch" ärmer. Bleibt also weniger zum Urlaub machen. 

 

Die Welt hat Trump 1 auch überlebt

Das kann man dann ja den Angehörigen der US-Amerikaner erzählen, die jetzt vermeidbar an Krebs sterben weil Trump aus irgendeinem Grund eines der besten Krebsforschungseinrichtungen der Welt von jetzt auf gleich aufgelöst hat. Oder was sonst noch passiert, aber niemand mitbekommt, weil man lieber über den Golf von Amerika redet.

 

Ganz interessant zu beobachten, wie sowohl in links- als auch rechtsextremen Kreisen der Glaube vorherrscht, das schlechte Wirtschaftspolitik immer nur den anderen(tm) schadet. Aber gut, das muss jeder selber wissen. Genauso muss jeder selber wissen, wenn er Trump und seine Politik mit einer Mischung aus Kreml-Narrativen und anderem Blödsinn versucht zu relativieren oder zu erklären.

 

Geschrieben

Bleibt also weniger zum Urlaubmachen

Welch undifferenzierte Pauschalbetrachtung, aber wenig überraschend. Die unteren Perzentile deren verfügbares Einkommen maßgeblich in Alltagsgüter geht und damit besonders der Inflation ausgesetzt ist war auch bisher nicht die relevante Kundengruppe für Transatlantikfllüge. Grade mal 51% der Amis besitzen überhaupt einen Reisepass - ich wage zu bezweifeln dass die im Schnitt aus der oberen Hälfte der Einkommen kommen. Die relevante Zielgruppe bezahlt dann mehr für Groceries, Autos und so weiter, wird aber genug Geld „übrig“ haben und muss sich um die Altersvorsorge dank gut laufendem 401(k) nicht mehr Sorgen machen als bisher auch schon. 

Geschrieben

Eine Analyse sollte nicht mit persönlichen politischen Präferenzen vermischt werden.

Die USA und Europa sind grundsätzlich unterschiedlich und der "Hillbilly" aus Texas der als Petrolhead einen Light Truck fährt, eine Waffe auf dem Nebensitz mit sich führt, Sonntags irgendeinem Prediger folgt und glaubt das Jesus English sprach als auch der Berliner Lastenfahrradfahrer der Konflikte mit Lichterkettendemos lösen möchte und als Veganer eher einen Demeterkohlrabi anbetet haben das Recht aus ihrer Lebensrealität, Wertekompass und Überzeugungen zu wählen, auch wenn es aus Sicht des Anderen die völlig falsch Wahl ist. Und was dabei rauskommt nennt sind immer noch demokratisch gefundene Mehrheiten.

 

Wenn man Statistiken bemüht, dann sieht das Reiseverhalten der Amis wie folgt aus:

- ca 25% sind nie ausserhalb der USA gereist - grösstenteils weil sie die Mitteln nicht haben

- ca 50% haben bis zu anderen 5 Länder bereist - das ist "die Mitte" , die in Deutschland immer so schön beansprucht wird - hier sind aber meistens viele Migranten der 1 und 2 Generation die ihre Heimatländer besuchen und der Grossteil der einfacher Mittelschicht die mal eine Woche auf einen Kreuzfahrtschiff in der Karibik oder eine Woche auf Dom Rep, in Mexico, mal rüber nach Kanada um günstger Medikamente zu erwerben usw mit dazugerechnet ist

- ca 25% sing nach Amerikanischer Einteilung "Global Traveller" und haben mehr als 5 Länder gesehen

 

Nach Europa zu reisen, sofern man nicht zu der Familie will, formt das Publikum schon:

- Einkommensstruktur im besseren Bereich

- Bildung auf einem Niveau das zumindest grobes Interesse an Geschichte und Kultur und das was Europa da anzubieten hat

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hat Lufthansa eigentlich kein Geld mehr, um die Flieger mal zu waschen? Ich saß heute längere Zeit mit Vorfeldblick in FRA, und die Maschinen sehen fast alle aus wie Sau, von allen anderen Airlines sah nicht mal eine ansatzweise so schlimm aus wie die meisten LHs.

Finde ich für einen (Möchtegern) „Premium Carrier“ einfach peinlich. 

Bearbeitet von AeroSpott
Geschrieben

Wir hatten jetzt in Deutschland eine durchaus längere Phase der Trockenheit (jedenfalls was Niederschlag in Form von Wasser angeht) und auch einige Tage recht klares Wetter, sodass sich nicht groß Wolken gebildet haben, die ja auch etwas Dreck wegnehmen wenn sie durchflogen werden. Gleichzeitig dürften vergleichsweise viele De-Icing Ereignisse an der Flotte durchgeführt worden sein. Zudem sind bekanntermaßen die Materialkapazitäten bei der LH jetzt nicht gerade so übermäßig vorhanden um Flugzeuge aus der Operations zu nehmen um eine Wäsche zu spendieren.

 

Wenn dann noch der Nachteil des großen Weißanteils dazukommt, dann sieht es eben schneller schmuddelig aus als bei ITA, KLM oder British Airways. Bei AF fällt es mir z.B. auch häufiger auf wenn die etwas vergraut durch die Gegend fliegen.

 

Aber es ist schon irgendwie so, dass man da drauf achten sollte, wenn die ganze Lackierung eigentlich nur auf dem Kontrast zwischen Weiß und Blau basiert.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb MatzeYYZ:

Die geben das Geld lieber für andere Airlines aus.

Das Geld wird halt auch durch andere Airlines eingenommen...

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