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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Dazu gehört vor allem eine niedrige Kostenbassis. Sei es eine Verwaltung die nicht auf beamtenähnlichen Strukturen basiert oder Vergütungsmodelle die dem derzeitigen Marktniveau entssprechen.

 

Selbstversändlich versucht jeder den bestmöglichen Preis am Markt zu erzielen. Die Frage wäre dann, warum es Eurowings nicht schafft? 

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Dazu gehört vor allem eine niedrige Kostenbassis. Sei es eine Verwaltung die nicht auf beamtenähnlichen Strukturen basiert oder Vergütungsmodelle die dem derzeitigen Marktniveau entssprechen.

 

Selbstversändlich versucht jeder den bestmöglichen Preis am Markt zu erzielen. Die Frage wäre dann, warum es Eurowings nicht schafft?

Dein erster Absatz ist ja völlig richtig und der Punkt, an dem nachgebessert werden muss.

Deinem zweiten Absatz möchte ich - aus den oben schon genannten Gründen - mit einem Fragezeichen versehen, denn es wäre noch viel zu früh jetzt schon zu urteilen, ob EW erfolgreich ist oder wird.

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Zu einem LCC gehören aber auch entsprechend niedrige Preise und gerade diese hab ich - zumindest für die Flüge/Strecken, die ich in der Vergangenheit gesucht habe - bislang noch nie bei Vueling gefunden, da bietet mir 4U/EW mehr. Ich halte das Konstrukt keinesfalls für schlecht oder eine Mogelpackung, was nicht bedeutet, dass an der Kostenstruktur an der ein oder anderen Stelle nachgebessert werden könnte. Vom Ticketpreis her ist m.E. der Kunde bei 4U/EW aber besser aufgehoben.

 

Zu einem LCC gehören niedrige Kosten in der Produktion, niedrige Preise sind da nur in starken Konkurrenzsituationen oder auf Strecken die nicht laufen zu finden.

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Dein erster Absatz ist ja völlig richtig und der Punkt, an dem nachgebessert werden muss.

Deinem zweiten Absatz möchte ich - aus den oben schon genannten Gründen - mit einem Fragezeichen versehen, denn es wäre noch viel zu früh jetzt schon zu urteilen, ob EW erfolgreich ist oder wird.

 

 

Ich habe keineswegs behauptet das EW nicht erfolgreich ist oder werden kann. Gegenüber der LH gibt es Produktivitätsverbesserungen, wenn man die Statements des Vorstandes als Basis nimmt. Zahlen dazu gibt es keine, warum auch immer.

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Zu einem LCC gehören niedrige Kosten in der Produktion, niedrige Preise sind da nur in starken Konkurrenzsituationen oder auf Strecken die nicht laufen zu finden.

 

Zu einem LCC gehören aber auch entsprechend günstige Preise für den Kunden, sonst ist es ja nur ein "halber" LCC oder zumindest für den Kunden als solcher nicht zu erkennen. (Und das natürlich unabhängig davon, ob hierbei Geld verdient oder nicht.)

 

Ich habe keineswegs behauptet das EW nicht erfolgreich ist oder werden kann. (...)

 

Dann muss ich dich bzw deine Aussage, 4U/EW sei eine Mogelpackung, falsch interpretiert haben, sorry. 

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Die Eurowings ist eine Mogelpakung in dem Sinne, das da einfach das alte Lufthansageschäft übertragen wurde. Richtiges LCC-DNA fehlt da, man sah es auch bei Germanwings das man sich mit einer Zwischenlösung irgendwie doch als Lufthansa-Light positionieren wollte.

 

Alleine die Tatsache das es dort KTV-ler Reste gibt zeigt es das man es noch nicht ganz geschafft hat eine LCC-typische Unternehmenskultur aufzubauen.

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Die Eurowings ist eine Mogelpakung in dem Sinne, das da einfach das alte Lufthansageschäft übertragen wurde. Richtiges LCC-DNA fehlt da, man sah es auch bei Germanwings das man sich mit einer Zwischenlösung irgendwie doch als Lufthansa-Light positionieren wollte.

 

Alleine die Tatsache das es dort KTV-ler Reste gibt zeigt es das man es noch nicht ganz geschafft hat eine LCC-typische Unternehmenskultur aufzubauen.

Okay,danke für die Klarstellung.

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Alleine die Tatsache das es dort KTV-ler Reste gibt zeigt es das man es noch nicht ganz geschafft hat eine LCC-typische Unternehmenskultur aufzubauen.

 

Die Frage ist schlicht, ob eine solche Unternehmenskultur in Deutschland überhaupt zu 100% möglich und gesellschaftlich gewollt ist. Schließlich gibt es in Deutschland auch keine Textilunternehmen, die wie in Bangladesch produzieren. Ist das nun eine Errungenschaft oder ein Missstand?

Bearbeitet von JeZe
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Die Frage ist schlicht, ob eine solche Unternehmenskultur in Deutschland überhaupt zu 100% möglich und gesellschaftlich gewollt ist. Schließlich gibt es in Deutschland auch keine Textilunternehmen, die wie in Bangladesch produzieren. Ist das nun eine Errungenschaft oder ein Missstand?

 

Es gibt aber viele die in Bangladesh und co produzieren. Ob die Kik T-Shirts aus Bangladesh, Boss-Anzüge aus Rumänien, Chinaknoblauch beim Discounter oder VW Touaregs aus Bratislava, globalisierte Produktion ist eine Realität.

 

Warum sollte dann eine LH auch nicht eine Crewbase in Budapest oder Athen haben?

Bearbeitet von oldblueeyes
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Oh man....

So langsam stellt sich ja schon die Frage, was die Strategie dahinter? Sowohl bei den Gewerkschaften als auch bei der Firma. Will LH den Laden "Passage" zumachen und nur noch als Holding für Swiss, Austrian, Brussel und Eurowings fungieren? Wenn nicht so langsam die Vernunft einkehrt, kann das echt bald passieren.

Ich halte mich auf jeden Fall mit weiteren Buchungen mit LH-Flügen zurück und nutze soweit möglich lieber die Flüge einer der Töchter. So langsam habe ich schon einen gute Blick, dabei auch Codeshare-Flüge zu vermeiden:-)

 

Nein, im Ernst. So wird die LH das auf (kurzfristige) Dauer mit einem kontinuierlich voranschreitenden Image-Schaden nicht durchhalten können.

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die EW Konditionen sind ein Armutszeugnis für Branche

 

zuerst heißt es für alle die kein Typerating haben 18.000€ hinzublättern (das via Kredit an EW abbezahlt wird)

während der Ausbildung gibt es kein Gehalt ( je nach Vereinbarung 500-1500€ pro Monat Lebenskosten-Kredit von EW)

 

das sind schon zwei wesentliche Punkte die die VC immer als pay-2-fly anprangert, aber in ihren Aussendungen immer nur die "Anderen" erwähnt

 

- danach arbeitete man mit mind. 8 Tagen OFF pro Monat

- einen voll flexiblen Dienstplan ohne Request System

- zum niedrigsten Gehalt unter den größten Low-Costern

- an irgend einer Base, es weiß ja niemand wohin expandiert wird!

 

(auf der FO Seite)

Bearbeitet von LOWS
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Klar....die Bedingungen bei EW gehören auf den Prüfstand. Aber warum wird das mit der Mutter LH verknüpft. Tarifverhandlungen bei EW finden bei EW und nicht bei LH statt. Von mir aus mit einer österreichischen Gewerkschaft. Ich bin schon der festen Überzeugung, dass auch dort ausgehandelte Tarifverträge mit dem Leben vereinbar sind.

Aber hilft die Diskussion bzgl. UFO nun weiter? Ich denke nicht. Hier geht es doch wirklich primär um die Altersversorgung. Wenn ich das ganze hin und her richtig verstanden habe, dann bietet LH eine Versorgung mit einer hochgerechneten Rendite von 5.5 % an während UFO von einer Rendite in der LH-Versorgung von max. 4.9 % ausgeht. Wenn ich mir meine privaten Verträge/Policen zur Alterssicherung anschaue, würde ich aktuell auch lieber mit 4.9 % rechnen. Da kann ich UFO gut verstehen, dass sich dort eine nicht ganz geringe Lücke auftut. Aber warum kann man denn nun da keine Lösung finden? Hier finde ich den Konzern nun recht stur und wenig flexibel.

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. Das einzige positive ist eigentlich nur, dass die Leute da fest angestellt werden und nicht als "Selbstständiger" ala FR.

 

Ryanair bekommt nicht mehr genug Personal und bietet seit einiger Zeit an das Modell frei zu wählen. Entweder eine eigene PLC oder direkt bei Ryanair angestellt!!!!

 

"we are seeking Captains and First Officers for direct employment with Ryanair,"

 

http://corporate.ryanair.com/careers/pilot-recruitment/#captains

 

Von daher spricht absolut nichts zu EW zu gehen. Außer man sitzt verzweifelt mit A320 Rating herum.

 

sorry für etwas off topic :unsure:

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Klar....die Bedingungen bei EW gehören auf den Prüfstand. Aber warum wird das mit der Mutter LH verknüpft. Tarifverhandlungen bei EW finden bei EW und nicht bei LH statt. Von mir aus mit einer österreichischen Gewerkschaft. Ich bin schon der festen Überzeugung, dass auch dort ausgehandelte Tarifverträge mit dem Leben vereinbar sind.

Aber hilft die Diskussion bzgl. UFO nun weiter? Ich denke nicht. Hier geht es doch wirklich primär um die Altersversorgung. Wenn ich das ganze hin und her richtig verstanden habe, dann bietet LH eine Versorgung mit einer hochgerechneten Rendite von 5.5 % an während UFO von einer Rendite in der LH-Versorgung von max. 4.9 % ausgeht. Wenn ich mir meine privaten Verträge/Policen zur Alterssicherung anschaue, würde ich aktuell auch lieber mit 4.9 % rechnen. Da kann ich UFO gut verstehen, dass sich dort eine nicht ganz geringe Lücke auftut. Aber warum kann man denn nun da keine Lösung finden? Hier finde ich den Konzern nun recht stur und wenig flexibel.

 

 

Gant einfach... es geht ums Risiko. Die UFO möchte eine Pensionszusage mit einer Mindestverzinsung von 4,9% -dH die LH zahlt drauf wenn sie dies am Markt nicht erwirtschaftet. Dagegen möchte die LH eine Beitragsfinnazierte Altersvorsorge (also wie eine Direktversicherung) in der sie von einer Verzinsung von 5,5% basierend auf Vergangenheitswerte ausgeht.

 

Im jetztigen Zinsumfeld sind beide Modelle unrealistisch.

die EW Konditionen sind ein Armutszeugnis für Branche

 

zuerst heißt es für alle die kein Typerating haben 18.000€ hinzublättern (das via Kredit an EW abbezahlt wird)

während der Ausbildung gibt es kein Gehalt ( je nach Vereinbarung 500-1500€ pro Monat Lebenskosten-Kredit von EW)

 

das sind schon zwei wesentliche Punkte die die VC immer als pay-2-fly anprangert, aber in ihren Aussendungen immer nur die "Anderen" erwähnt

 

- danach arbeitete man mit mind. 8 Tagen OFF pro Monat

- einen voll flexiblen Dienstplan ohne Request System

- zum niedrigsten Gehalt unter den größten Low-Costern

- an irgend einer Base, es weiß ja niemand wohin expandiert wird!

 

(auf der FO Seite)

 

 

Berauschend sind die Konditionen nicht. Will man aber einen gesunden Mittelweg, dann müssen aber auch einige am Ende der Nahrungskette ein bisschen abgeben. Zum Beispiel die Konsequenzen der eigenen erfolgreichen Klage bis 65 arbeiten zu dürfen selbst zu tragen.

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Von daher spricht absolut nichts zu EW zu gehen. Außer man sitzt verzweifelt mit A320 Rating herum.

 

sorry für etwas off topic :unsure:

 

Sorry,aber als Aussenstehender (nicht Pilot) verstehe ich das gerade nicht: EZY baut die Flotte aus , Germania wächst auch , Condor bestellt neue A321,  und Vueling dringt auch immer mehr in den deutschen Markt ein. Alles A32x Betreiber. Da finden Piloten mit dem A32x Typrating keine Arbeit???

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Sorry,aber als Aussenstehender (nicht Pilot) verstehe ich das gerade nicht: EZY baut die Flotte aus , Germania wächst auch , Condor bestellt neue A321,  und Vueling dringt auch immer mehr in den deutschen Markt ein. Alles A32x Betreiber. Da finden Piloten mit dem A32x Typrating keine Arbeit???

Der Unterschied zw. EW und dem Rest ist die Erfahrung die der Pilot braucht.Ohne die hast du nur bei EW eine Chance.

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Es gibt aber viele die in Bangladesh und co produzieren. Ob die Kik T-Shirts aus Bangladesh, Boss-Anzüge aus Rumänien, Chinaknoblauch beim Discounter oder VW Touaregs aus Bratislava, globalisierte Produktion ist eine Realität.

 

Warum sollte dann eine LH auch nicht eine Crewbase in Budapest oder Athen haben?

 

Du hast recht. So lange die Kunden für so einen Müll bereit sind zu bezahlen oder eher ihn zu buchen bei minimaler Bezahlung - nur zu. Ich brauche so eine Lufthansa jedenfalls nicht. Der nächste Schritt ist dann, dass die Maschinen von angelernten Hilfskräften in Billiglohnländern gewartet werden, weil der Markt es so will. "Der Markt" ist meines Erachtens ungeeignet SIcherheitsstandards zu wahren. Wo also ist die Grenze?

 

LH täte gut daran ein Trigema der Luftfahrt werden zu wollen und nicht eine Kopie von Ryanair. 

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LH täte gut daran ein Trigema der Luftfahrt werden zu wollen

 

Wie ist das jetzt gemeint? Lufthansa soll nach Gutsherrenart geführt werden, ohne Betriebsrat, ohne Gewerkschaften, ohne Tarifvertrag? Oder Lufthansa soll eine absolute Mini-Nische besetzen mit Umsätzen im Promille-Bereich anderer Marktbegleiter?

 

Zu den EW-Konditionen: Niemand wird gezwungen, dort zu arbeiten. Das Spiel von Angebot und Nachfrage ist absolut elementar für funktionierende Märkte, auch für Arbeitsmärkte. Und die momentane, eher AG-freundliche Situation auf dem Crew-Arbeitsmarkt ist eine Realität die weder wegdiskutiert noch weggestreikt werden kann.

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