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airliners.de

Siegt Airbus über Boeing ?


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

 

 

...während Airbus lieber auf die eigenen Leistungen abstellt und den Kunden selbst das Vergleichen überlässt.

 

Ich besitze Pamphlets von Airbus aus den 1980ern, wo sehr direkt mit Boeing und McDonnell Douglas verglichen wurde. In einem Pamphlet geht es beispielweise seitenlang um den Vergleich zwischen A320 und MD-88. Ich halte es für legitim, dass subjektiv jeder Hersteller seine Produkte subjektiv ins rechte Licht stellt.

 

Insgesamt bezweifele ich aber, ob Hochglanzbroschüren und 80-seitige Produktbooklets tatsächlich zur Entscheidungsfindung einer Fluggesellschaft beitragen oder beigetragen haben. Viele Faktoren werden nicht öffentlich diskutiert und für jede Airline sind es zwangsläufig sehr individuelle Betrachtungen. Für die eine Airline war die Fokker 100 optimal, für die andere die 737-500 und wieder eine andere sah die MD-87 als die ihre beste Lösung.

 

Gruss

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Ich halte es für legitim, dass subjektiv jeder Hersteller seine Produkte subjektiv ins rechte Licht stellt.

Ja, ist es auch. Nur sollte man aufpassen, dass man sich nicht mit einigen Aussagen lächerlich macht. Und das sehe ich bei Boeing in manchen Punkten erreicht, so beim "Die alte 737-800 ist immer noch besser als die A320Neo" und auch bei "Die A380-Kabine ist zu leise, da stören sich die Passagiere gegenseitig".

 

Da finde ich die aktuelle Airbus-Politik ein wenig pfiffiger. Mag aber sein, dass das bei Kunden und Aktionären außerhalb Europas genau umgekehrt aussieht, bei a.net sieht man ja, dass es genügend Leute gibt, die genau auf solche Aussagen stehen.

 

Die Airbus-Pamphlets aus den 80ern finde ich spannend. Gibt es da auch ähnliche "Schenkelklopfer" wie die aktuellen von Boeing?

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bei a.net sieht man ja, dass es genügend Leute gibt, die genau auf solche Aussagen stehen.

 

Da a.net immer noch ein amerikanisches Medium ist kann eine gewisse Parteilichkeit nicht verwundern. Generell würde ich (nicht nur aus diesem Grund) andere Medien zur ausgewogenen Meinungsbildung bevorzugen.

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Wie hier richtig erwähnt wurde, hat es auhc viel mit der eigenen Werbekultur zu tun. In den USA ist vergleichende Werbung zugelassen und auch im Alltag gängig, während sie in Europa verboten ist. Daher ist die Wahrnehmung dessen was 'richtig' oder 'peinlich' ist immer anders, jenach dem auf welche Atlantikküste man baden geht.

 

Es werden auch viele Ego's bedient -Boeing kommt aus einer langjährigen Dominanz und eine Selbstverständlichkeit eines Leaders, Airbus hat in den letzten 25 Jahren stark aufgeholt und ist besser aufgestellt denn je zuvor. Was übrig bleibt sind Fakten und Fragezeichen, unabhängig vom PR-Gedöns:

 

- im Single Aisle Markt sieht es derzeit für die A320 Familie besser aus als für die 737 - hier muss sich Boeing die Frage gefallen lassen, warum man an einem 60 Jahre alten Design festhält

 

- im 330er/787er Markt hat Boeing die Nase vorn, da Airbus de facto ein altes Produkt anbietet; man kann aufgrund der 15-20 jährigen Produktzyklusdifferenzen keinen fairen Vergleich ziehen - wenn eine neue 330 kommen sollte, dann frühestens in 10 Jahre, da wird die 787 bereits Richtung life cycle management gehen

 

- 350/777er Markt - derzeit noch unentschieden -Airbus hat den Vorteil einer Neuentwicklung, Boeing den eines etablierten Produktes ; von der Konfiguration her leichte Nachteile von Airbus, da die -800 am unteren Rand nicht so richtig angenommen wird;man könnte allerdings ist die -1000er kürzer als eine 77x, mit einer -1000X die 78-79 Meter lang wäre würde man die Karten neu mischen, da man dann auch die 400er Paxe Marke knacken würde

 

- 747/380 - Chapeau an Boeing, die Zukunft gehört allerdings Airbus

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Wie hier richtig erwähnt wurde, hat es auhc viel mit der eigenen Werbekultur zu tun. In den USA ist vergleichende Werbung zugelassen und auch im Alltag gängig, während sie in Europa verboten ist. Daher ist die Wahrnehmung dessen was 'richtig' oder 'peinlich' ist immer anders, jenach dem auf welche Atlantikküste man baden geht.

 

Ja?

http://seattletimes.com/html/businesstechnology/2019770854_airbusjabsxml.html

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Die Antwort ist leicht: Boeing definiert seine Produkte sehr gerne darüber, um wieviel besser sie als die konkurrierenden Airbusse sind, während Airbus lieber auf die eigenen Leistungen abstellt und den Kunden selbst das Vergleichen überlässt.

 

Das sieht man z.B. auch an den passenden Produktseiten:

http://www.airbus.com/aircraftfamilies/passengeraircraft/a320family/

Keine Erwähnung von Boeing oder 737

 

http://www.boeing.com/boeing/commercial/737family/737max.page?

2 x wird mit dem a320(neo) verglichen.

 

Als Fluggast bin ich immer wieder froh, wenn ein A319/20 am Gate steht und keine 737. Ich finde den Unterschied in der Breite schon recht deutlich spürbar. Die kleine Airbusse sind da deutlich konfortabler als die 737.

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das ist die genau richtige und stilvolle Antwort.

Doch leider werden es die meisten Amerikaner nicht verstehen, weil man dazu etwas Bildung braucht.

Da ist die amerikanische Werbung schon für weniger IQ verständlich: ich bin besser als du. Und das glaubt dann auch noch jeder.

 

Amerika halt. Was soll man weiter sagen.

Führende Industrienation und Entwicklungsland in einem. Land der unbegrenzten Möglichkeiten

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Unlauterer Wettbewerb und irre führende Werbung sind in den USA genau so verboten wie in der EU. Ich finde es legitim und erheiternd dass sich Airbus mit solchen Aktionen zu wehren versucht, es hat aber etwas von Sandkasten Förmchenklaustreiterei. Wenn man meint dass Boeing betrügt, sollte man die Eier in der Hose haben und dagegen juristisch vorgehen oder sich an die eigene Nase packen und sich fragen, ob das eigene Produkt überlegen ist, wenn der Mitbewerber zu solchen Mitteln greift oder ob die eigene Vertriebsmaschinerie die Vorzüge nicht klar genug dar zu stellen vermag.

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Airbus ist ja schon dagegen vorgegangen, dass Boeing behauptet hatte, die B747-8 wäre Sparsamer als die A380. Und hat vor Gericht verloren. Boeing hat die Airbus A380 Standard Sitz Konfiguration mit einer engeren B747-8 Sitz Konfiguration verglichen. Das Gericht meinte, dass diese Werbung zulässig sei, da Airbuse und Boeings nur von Fachkundigen gekauft werden, die so welche Zahlenspiele durch schauen.

Mit sich der Wahrheit zurecht biegen kennt sich EADS/Airbus ja genauso gut aus. Siehe nur die fehlenden DE Anteile an der A350 Entwicklung. Da lügt sich Airbus auch die Welt zurecht.

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Doch leider werden es die meisten Amerikaner nicht verstehen, weil man dazu etwas Bildung braucht.

Da ist die amerikanische Werbung schon für weniger IQ verständlich: ich bin besser als du. Und das glaubt dann auch noch jeder.

 

Amerika halt. Was soll man weiter sagen.

 

 

 

Na zum Glück haben wir hier im Land so leuchtende Ikonen wie dich, die dieses Land tragen und weiter voran bringen.

Ich bin unendlich dankbar und freue mich weiterhin auf niveauvolle Stammtischsprüche die mir immer wieder vor Augen halten, dass wir einfach was besseres sind und mich somit auch in schweren Zeiten über den Dingen schweben lassen.

 

You made my day... bzw. nein, benutzen wir am besten nicht die Sprache dieser ungebildeten Primitivlinge, sondern bleiben in der Sprache der Denker und Lenker.

 

 

 

Da ist die amerikanische Werbung schon für weniger IQ verständlich: ich bin besser als du.

 

Ironie des Schicksals, dass dein Posting quasi das gleiche richtung der Amerikaner sagen möchte...

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Das Gericht meinte, dass diese Werbung zulässig sei, da Airbuse und Boeings nur von Fachkundigen gekauft werden, die so welche Zahlenspiele durch schauen.

Tja, die Verkaufszahlen geben dem Gericht Recht. Sowohl beim Vergleich A380/747 als auch beim Vergleich 737NG-A320NEO (Die Max spielt ja laut Boeing "in einer ganz anderen Liga"). ;)

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Ironie des Schicksals, dass dein Posting quasi das gleiche richtung der Amerikaner sagen möchte...

 

Du kannst es drehen und wenden wie du willst:

Das Ergebnis vollmundiger Ankündigungen eines Dreamliners ist ein 3 Jahre mit vielen Zwischenterminen der Weltöffentlichkeit hingehaltener Pannenflieger mit Übergewicht und Qualitätsproblemen.

Dann eine 748, die ja für "wenig" Geld weiterentwickelt wurde und die längst verlorene Krone des Flagschiffs zurückerobern sollte und vor dem Aus steht.

Dann mit viel TamTam und flotten Werbesprüchen angekündigter MAX, der Marktanteile an Airbus verloren hat, wie noch nie da gewesen.

Und nun zuletzt die Triple Seven, die man taktisch solange zurückgehalten hat, bis treue Boeing Kunden zu Airbus gegangen sind.

 

Man sollte mal mit Leistung überzeugen, statt mit Parolen!

 

ja es stimmt: ich bin Europäer. Und dazu stehe ich auch. Man sieht ja auch an den aktuellen weltpolitischen Themen, was drüben so abgeht. Da ist unser innereuropäisches Problem Griechenland & Co. nix dagegen.

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  • 2 Wochen später...

Wir betreiben sowohl Airbus als auch Boeing Narrowbody Flugzeuge und tatsächlich sind die Boeings rein vom Spritverbrauch deutlich günstiger pro ASK. Allerdings ist das immer nur ein Wert von vielen die wichtig sind. In den Total Cost of Ownership schneiden die Airbusse besser ab, primär weil sie sehr viel günstiger zu leasen sind. Fabrikneue Airbusse bekommt man derzeit für deutlich unter 200k pro Monat geleast, neue 737 kosten deutlich über 300k pro Monat. Wohl auch eine Folge davon dass einem derzeit nagelneue Boeings mit Kusshand abgenommen werden. Es ist also im Augenblick günstiger unsere eigenen 737 Auslieferungen weiter zu verleasen und neue Airbusse von Leasingnehmern abzunehmen.

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Wir betreiben sowohl Airbus als auch Boeing Narrowbody Flugzeuge und tatsächlich sind die Boeings rein vom Spritverbrauch deutlich günstiger pro ASK.

 

Bei Eurem Nutzungsprofil, muss man dazusagen. Für Flüge von und zum PMI-Drehkreuz (durchschnittliche Sektorlänge ca. 1,75 Stunden) mag das tatsächlich stimmen, alles längere (z.B. Flüge von Deutschland auf die Kanaren) fliegst Du mit einem A320 günstiger und bietest den Leuten nebenbei auch etwas mehr Platz. Ersteres gibt es in Streckennetz Deines Arbeitgebers entsprechend häufiger als letzteres, somit kann ich die Aussage nachvollziehen. Bei SAS (bekanntlich auch Nutzer von beiden Mustern) kursieren als Verbrauchszahlen: für A320: 0.029 l pro Sitz und km, bei B738: 0.028. Dieser Unterschied ist somit wirklich marginal.

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Eigentlich weniger ein Airbus vs. Boeing Thema, aber dennoch eins, das beide betrifft und den Wettbewerb beeinflusst: Dieser AviationWeek-Artikel beschreibt recht umfangreich den wachsenden Einfluss der Golf-Carrier auf die Spezifikationen aktueller und vor allem künftiger Flugzeuge. Frei nach dem Motto: "Wer die Party bezahlt, bestimmt welche Musik gespielt wird".

Nachdem EK und QR bereits für den A351 mehr Schub forderten und bekamen, steht das gleiche Spiel offensichtlich auch bei der 777X an, für die Clark eine weitere Erhöhung des maximalen Schubs fordert, um auch an den heißesten Tagen keine Payload stehen lassen zu müssen. Eine Entwicklung, die vor allem den europäischen Airlines kaum passen dürfte, wie auch eine aktuelle Diskussion bei a.net zeigt, in der ein angeblicher Insider über die Unzufriedenheit von BA mit der "Emiratisierung" der 777X berichtet.

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Ich kann Dummi nur Recht geben.

Airbusse bekommt man gegenwärtig recht günstig, Boeings dagegen nicht.

Wobei das Airbus sicherlich auch daran liegt, dass es doch eine Menge an gebrauchten 320er-Familienbussen aus der Bauzeit 1990-1998 gibt, also genau der Zeitraum bevor Boeing seine NG aufgelegt uns ausgeliefert hat.

 

In der Tat, sind die Unterschiede der beiden Modelle in der Operation marginal. Weshalb sich bei einigen Airlines eingeschworene Atlantiker unerbittlich den proeuropäern gegenüberstehen. Und wenn man die Argumente beider betrachtet, muss man am Ende zugestehen, dass es eigentlich ein Unentschieden ist, was freilich keine der beteiligten Seiten so sehen und akzeptieren will.

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